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Zitat von Pauline333:
Nach der spanischen Grippe fingen die partystarken 20er an!

Und kurz darauf kam die Weltwirtschaftskrise.

Zitat von Schlaflose:
Und kurz darauf kam die Weltwirtschaftskrise.

ich sehe da noch schwärzer .... wir sind schon mitten drinn

A


Angst vor Corona Virus (Covid-19)

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Krisen gibt es immer wieder und dann kommen bessere Zeiten. Das Universum balanciert sich stets aus, Ying und Yang, Energieerhaltungssatz u.s.w.

Irgendwie dachte ich, dass mit Durchbruch der Impfung alles überstanden ist.
Irgendwie hab ich das Gefühl dass wir noch lange brauchen, um wieder sorgenfrei zu leben. Ich hab seit fast einem Jahr keine Freunde/Familie gesehen, da wir weit auseinander wohnen.
Irgendwie dümpelt jeder vor sich hin, die im Home Office arbeiten sind gestresst wie eh und je und diejenigen, die arbeitslos beziehungsweise krankgeschrieben sind wie ich Duempeln auch vor sich hin.
Hab mich bei einem online Kursus angemeldet.
Ich kann mir nur annähernd vorstellen, wie es in einem Einpersonengaushalt aussieht.
Alles ein Mist! Möchte gerne laut schreien oder irgendwo reintreten!

Zitat von Schmand61:
Deinen Ansatz weiß ich zu schätzen, aber sag das mal den vielen Familien mit kindern, die schon jetzt am limit sind und nicht mehr wissen, was sie mit den kindern noch machen sollen. Und bis Herbst 2021 dreh auch ich am Rad .....

Familie, das heißt doch immer Zusammenhalt, Verlass, Glück und lachende Kindergesichter. Und bei dieser Krise (es gab und es gibt weitaus schlimmere Krisen) bricht gleich alles zusammen? Ich verstehe schon den Druck, wenn beide Eltern arbeiten und die Kinder nicht in die Kita oder die Schule gehen können. Aber ich habe auch den Eindruck, dass wir in einer sehr egoistischen, verwöhnten und verweichlichten Gesellschaft leben. Wenn nicht alles haargenau so läuft wie erwartet, bricht man zusammen? Mit Kindern kann man unendlich viel machen, aber man hat die Geduld nicht mehr. Ich habe mit meiner Schwester als Kind stundenlang Lego gebaut und gezeichnet. Meine Mutter hat Heimarbeit gemacht und wir haben ihr dabei geholfen. Stundenlang. Heute geht die Welt unter, wenn man sich nicht wie gewohnt Facebook und Whatsapp widmen kann. Ich sehe ständig Mütter mit Kindern und die Mütter haben gar keinen Kontakt zu ihrem Kind, sondern starren auf ihr Smartphone. Ich habe sogar mehrmals Mütter und Väter beim Joggen gesehen mit Kinderwagen und Tempo 14 kmh. Völlig verrückt. Dass man da schnell "am Limit" ist, weil die eigenen egoistischen Gelüste gestört werden, kann ich mir zwar vorstellen, finde es aber ziemlich arm. Man kann Kindern vorlesen, bei Haushaltsarbeit mit ihnen singen, spazieren gehen ist nicht verboten und ihnen die Welt zeigen und erklären auch nicht. Manche befürchten, dass die Kinder durch die Corona-Krise einen Schaden davontragen könnten. Ich glaube eher, dass viele Kinder einen Schaden durch ihre Helikopter-Eltern mit Smartphone, SUV und Jogginganzug davontragen werden.

Also ich als Teilzeit arbeitende Mutter mit Grundschul- und Kirakind, die beide zuhause sind und Vollzeit arbeitendem Mann, der nicht immer Home Office machen kann, kann berichten: Es ist schon anstrengend, sich für Termine, für die man Ruhe braucht, diese zu beschaffen, da die Kinder bei Problemen (Aufgabe nicht verstanden, Streit mit Bruder, Hunger, Durst, Pippi, Kacka, Langeweile, ich glaub der Hamster ist tot etc.) direkt rufen oder zu einem kommen und so sehr high Level Video Calls schonmal crashen können. Auch müssen sie während der Arbeitszeit nstürlich versorgt werden mit Essen, Trinken, Aufgaben, Körperpflege und Zuwendung. Das kostet ebenfalls Zeit, die man eigentlich nicht hat, wenn man arbeitet.
Mein Mann und ich sprechen uns bezüglich unserer wichtigen Meetings ab (wenn er da ist), wer sich um die Kinder kümmern kann, wenn nötig. Wenn wir beide unabkömmlich sind für den Job muss auch öfter Mal Netflix oder Disney und der Pizzalieferdienst herhalten. Zweifellos ist unser Alltag unter der Woche dadurch deutlich anstrengender geworden. Es ist ganz klar eine Doppelbelastung.

Andererseits empfinden wir beide sehr viel Freude an dem intensiven familiären Zusammensein und unsere Kinder genießen das Zuhause sein fast ohne jeglichen Terminstress sehr. Auch fällt Stress weg (kein Wegbringen, Abholen, ins Büro fahren, Kinderhobbies, Geburtstage, Playdates). Allein das bringt sicher 1,5 bis 2 Stunden mehr Zeit pro Tag).
Außerdem sehen wir ganz klar, den Luxus, der uns weiterhin zur Verfügung steht und unser Leben verschönt. Was sollen denn Menschen in Kriegs oder anderen Krisengebieten sagen? Ich finde manche Beschwerden (nicht die nach sozialen Kontakten, denn das ist sicherlich momentan für viele schwer und zu Kriegszeiten und anderen Krisen nicht so) auch - sorry - verweichlicht.

Zitat von Fauda:
Familie, das heißt doch immer Zusammenhalt, Verlass, Glück und lachende Kindergesichter. Und bei dieser Krise (es gab und es gibt weitaus schlimmere Krisen) bricht gleich alles zusammen?


wir reden hier nicht von ein paar wochen, wir reden von monaten .... und irgendwie klingen deine worte wie eine Werbung von früher .... die glückliche hausfrau, die am Herd Ihre Familie bekocht, die kinder und den Ehemann versorgt, Hausaufgaben mit den Kindern erledigt und ihr lebensglück nur darin sieht.
Es hängt viel viel mehr dran und sehr viele halten die Mehrfachbelastung mit Kind(ern), Homeoffice (soweit man das machen kann), Existenz- und Zukunftsängsten usw. nicht aus. Wären die Eltern auf Dauer dafür geeignet, warum gibt es dann z. B. Lehrer, Schulen und Kitas?

Die Fernsehsender fangen jetzt doch mit kritischen Informationen an. Vorhin war auf Sat1 ein Kleinunternehmer, der für viele gesprochen hat - jetzt erst kommen die versprochenen Unterstützungen vom November. Die Unternehmer wissen nicht mehr weiter und fühlen sich vollkommen in Stich gelassen. Vorallem da alle Verpflichtungen wie Kredite usw. trotz fehlender Einnahmen weiter gezahlt werden müssen. Die Banken lassen sich auf keine Stundung oder ähnliche Hilfen ein.

Die derzeit empfundene situation wurde sinngemäß so erklärt: Die Bevölkerung mit den vielen Unternehmen sind in einem verschlossenen Topf. Die Regierung mit Ihren Virulogen entscheiden nach aktueller Viruslage und vergessen dabei, in den Topf zu schauen, der kocht mittlerweile fast über.....

Zitat von Pauline333:
Ich finde manche Beschwerden (nicht die nach sozialen Kontakten, denn das ist sicherlich momentan für viele schwer und zu Kriegszeiten und anderen Krisen nicht so) auch - sorry - verweichlicht.

Mag vielleicht ab und zu sein, streite ich nicht ab, aber das ist meiner meinung nach ein gesellschaftliches Phänomen.

Anderes Beispiel für die an die Grenzen stoßende Belastungen der Familien - eine sehr gute Bekannte kann als Architektin in Home Office arbeiten. Sie haben ein großes Grundstück, basteln und bauen vieles wie Kinderhäuschen, Baumhaus, Klettergerüste usw. gemeinsam mit den Kindern - sie und Ihr Mann sind Eltern, wie man sie sich immer wünscht - aber auch sie sagte gestern abend, dass sie nicht mehr kann, sie ist am Ende. Spricht für viele.

Und man darf auch die vielen Alleinerziehenden nicht vergessen - die haben keinen Mann, der helfen könnte ....

Ich kann auch nicht sagen, dass ich fitter bin als vor Corona. Es ist anstrengend, keine Frage. Gerade mit Kindern. Aber dennoch ist unser ich kann (gerade) nicht mehr anders als ein in den zerbombten Trümmern eines Hause oder während man sein verhungerndes Kind in den Armen hält. Wir sind belastet, aber nicht bedroht.

Alleinerziehende tun mir auch sehr leid. Hier würde ich aber zur Not die Kinder in die dafür vorgesehenen Notgruppen geben, um mir da Erleichterung zu verschaffen, wenn nötig.

Zitat von Fauda:
Familie, das heißt doch immer Zusammenhalt, Verlass, Glück und lachende Kindergesichter. Und bei dieser Krise (es gab und es gibt weitaus schlimmere Krisen) bricht gleich alles zusammen? Ich verstehe schon den Druck, wenn beide Eltern arbeiten und die Kinder nicht in die Kita oder die Schule gehen können. Aber ich habe auch den Eindruck, dass wir in einer sehr egoistischen, verwöhnten und verweichlichten Gesellschaft leben. Wenn nicht alles haargenau so läuft wie erwartet, bricht man zusammen? Mit Kindern kann man unendlich viel machen, aber man hat die Geduld nicht mehr. Ich habe mit meiner Schwester als Kind stundenlang Lego gebaut und gezeichnet. Meine Mutter hat Heimarbeit gemacht und wir haben ihr dabei geholfen. Stundenlang. Heute geht die Welt unter, wenn man sich nicht wie gewohnt Facebook und Whatsapp widmen kann. Ich sehe ständig Mütter mit Kindern und die Mütter haben gar keinen Kontakt zu ihrem Kind, sondern starren auf ihr Smartphone. Ich habe sogar mehrmals Mütter und Väter beim Joggen gesehen mit Kinderwagen und Tempo 14 kmh. Völlig verrückt. Dass man da schnell am Limit ist, weil die eigenen egoistischen Gelüste gestört werden, kann ich mir zwar vorstellen, finde es aber ziemlich arm. Man kann Kindern vorlesen, bei Haushaltsarbeit mit ihnen singen, spazieren gehen ist nicht verboten und ihnen die Welt zeigen und erklären auch nicht. Manche befürchten, dass die Kinder durch die Corona-Krise einen Schaden davontragen könnten. Ich glaube eher, dass viele Kinder einen Schaden durch ihre Helikopter-Eltern mit Smartphone, SUV und Jogginganzug davontragen werden.


Ja man kann mit Kindern soooo tolle Sachen machen Lego bauen, in den Wald gehen, Spaß haben in der Regel NACH einem Arbeitstag von beiden Elternteilen da in zwischen ja die wenigsten in der glücklichen Lage sind dass nur "Vati" arbeiten geht während "Mutti" sich dem Haushalt widmet.

Ich spreche jetzt ausschließlich für mich. Meine Kinder haben seit Wochen kein anderes Kind getroffen, die Schule läuft super sie haben normale Unterrichtstage ich sitze seit fast einem Jahr im Homeoffice und arbeite ganz normal nur eben nicht im Büro sondern im Haus. Und offen gestanden es ist anstrengend und inzwischen auch frustrierend OBWOHL hier, im
Gegensatz zu vielen anderen Familien noch alles recht "normal" abläuft. Aber wir sitzen 24 Stunden, 7 Tage die Woche aufeinander meiner Kinder stecken mitten in der Pubertät. Eine eh schon ziemlich fordernde Zeit die Momentan auch noch gefühlt unter einer Glasglocke ohne Ausweichmöglichkeit stattfindet. Wir sind eine Familie und wir lieben uns trotzdem gehen wir uns inzwischen oft heftig auf den Keks. Warum? Weil der Ausgleich fehlt. Die Zeit die sonst jeder für sich hat die Zeit in der er Kontakte nach "draußen" hat, seinen Hobbys nachgeht sich einen Ausgleich schafft, neue Eindrücke mit nach Hause bringt die dann geteilt und mitgeteilt werden. Wir hocken zusammen ob wir wollen oder nicht worüber kann man nach all den Wochen und Monaten noch reden wenn eh alles gemeinsam erlebt wird? Wo kann man mal seinen Frust los werden wenn die die an den Frust "schuld" sind ständig mit am Tisch sitzen? Unser Leben besteht seit Monaten aus Arbeit bzw. Schule und Familienleben. Irgendwann sind alle einfach nur noch latent genervt voneinander, egal wie sehr wir uns normalerweise schätzen.

Das sind ja ganz neue Töne von dir

Zitat von Schmand61:
wir reden hier nicht von ein paar wochen, wir reden von monaten .... und irgendwie klingen deine worte wie eine Werbung von früher .... die glückliche hausfrau, die am Herd Ihre Familie bekocht, die kinder und den Ehemann versorgt, Hausaufgaben mit den Kindern erledigt und ihr lebensglück nur darin sieht.Es hängt viel viel mehr dran und sehr viele halten die Mehrfachbelastung mit Kind(ern), Homeoffice (soweit man das machen kann), Existenz- und Zukunftsängsten usw. nicht aus. Wären die Eltern auf Dauer dafür geeignet, warum gibt es dann z. B. Lehrer, Schulen und Kitas?

Ja das ist doch auch so ein Problem unserer Gesellschaft.
Wenn man heute Zuhause bleiben möchte, die ersten Jahre, dann vielleicht Teilzeit arbeiten möchte, um sich selbst um seine Kids kümmern möchte. Nicht in die Ganztagsbetreuung geben möchte, gilt man heute ja schon als unemanzipiert. Ja Frauen und auch Männer können tatsächlich ihr Glück in ihren Kindern finden. Nicht im Job, bei der Karriere, tollen Fernreisen, eignen Haus etcpp.
Die Kinder brauchen diesen Luxus nicht um glücklich zu sein. Viele Eltern aber schon.
Ich sehe das wie es bei meinen Bekannten überall läuft.
Und ich muss sagen, ja es ist anstrengend. Die Kids können schlecht Dampf ablassen, da sie natürlich nicht mit Freunden toben können usw.
Das Glück der Kinder aber liegt bei den Eltern.
Geht man damit entspannt und einfallsreich um, sehen auch die Kinder das positiver.
Die Einstellung machts......
Es gibt sicher auch etliche Familien, deren Konzept da nicht aufgeht.
Aber es gibt auch Notbetreuung.
Da die Mutation sich schneller bei Kindern und Jugendlichen verbreitet, geht es jetzt nicht anders.
Aus jeder Krise kann man auch positive Dinge raus ziehen.
Familien machen wieder mehr miteinander.
Ich sage immer gerne, Umgang formt den Menschen, und jeh positiver die Eltern damit umgehen, desto verständiger sind auch die Kids.
Letztere haben da oft weitaus weniger Probleme mit, als die Eltern.

Zitat von Schlaflose:
Das sind ja ganz neue Töne von dir


Warum? Hast du ernsthaft geglaubt ich renne Naturstoned selig lächelnd 24 Std. durch die Welt.
Nur weil ich nicht ständig betone wie grauenhaft doch alles ist bedeutet das nicht, dass alles super ist.
Klar ist es anstrengend, klar ist es manchmal frustrierend und nervend, trotzdem ist es wie es ist und wir machen halt das Beste draus. Was sollen wir auch sonst machen? Das unken überlassen wir anderen die können das Besser.

Also wenn man keine eigenen Kinder hat kann man das wohl nicht so gut nachempfinden... Meistens erzählt man anderen ja nur von den schönen Momenten... Aber ich kann sagen das es zur Zeit ein Kampf daheim ist und man froh ist wenn die Kinder im Bett liegen...
Meine große geht seit Mitte Dezember nicht mehr in den Kindergarten und sie wird von Tag zu Tag unausgeglichener... Wir machen schon viel, im Wald spazieren gehen, zuhause spielen (Lego Brettspiele, basteln) aber den Kita Alltag kann man nicht ersetzen, auch die anderen Kinder was verdammt wichtig für die soziale Entwicklung ist... Und dann wird man echt wütend wenn der Lockdown immer wieder verlängert wird und scheinbar kein Ende in Sicht ist.... Das Vertrauen in die Politik ist bei mir leider komplett weg, aber ich kenn keine andere Familie die momentan nicht auf nen hohen stresslevel ist... Vorallem hier in Thüringen scheint es gefühlt ne Ewigkeit noch zu dauern...
Ja und man muss dann eben auch mal die Kinder sich mit anderen Kindern treffen lassen draußen...

Zitat von Soulclaw90:
Also wenn man keine eigenen Kinder hat kann man das wohl nicht so gut nachempfinden... Meistens erzählt man anderen ja nur von den schönen Momenten... Aber ich kann sagen das es zur Zeit ein Kampf daheim ist und man froh ist wenn die Kinder im Bett liegen...Meine große geht seit Mitte Dezember nicht mehr in den Kindergarten und sie wird von Tag zu Tag unausgeglichener... Wir machen schon viel, im Wald spazieren gehen, zuhause spielen (Lego Brettspiele, basteln) aber den Kita Alltag kann man nicht ersetzen, auch die anderen Kinder was verdammt wichtig für die soziale Entwicklung ist... Und dann wird man echt wütend wenn der Lockdown immer wieder verlängert wird und scheinbar kein Ende in Sicht ist.... Das Vertrauen in die Politik ist bei mir leider komplett weg, aber ich kenn keine andere Familie die momentan nicht auf nen hohen stresslevel ist... Vorallem hier in Thüringen scheint es gefühlt ne Ewigkeit noch zu dauern...Ja und man muss dann eben auch mal die Kinder sich mit anderen Kindern treffen lassen draußen...

Wie hätte die Politik denn anders, besser reagieren können ?!
Ich hätte mir zumindest gewünscht das Frau Merkel sich von vornherein hätte durchsetzen können. Was aber nicht möglich ist, weil unsere Gesetze nicht so sind.
Hätte es von vornherein einen härteren Lockdown gegeben, wären die Zahlen schneller zurück gegangen.
Nun liefen wir aber immer nur hinterher, und das über Monate.
Aber, da wir hier nicht in einer Diktatur leben, was ja auch gut ist, haben alle Köche in der Suppe gerührt.
Aber.......ich mache da niemandem Vorwürfe, weil ICH den Job nicht machen wollen würde.
Über 80 Millionen wissen es immer besser, ohne das komplette Hintergrundwissen. Was da alles dran hängt usw.
ich möchte das nicht entscheiden.
Man muss nicht alles toll finden, mache ich auch nicht.
Ich fühle mich aber im Großen und Ganzen gut regiert. Ich schaue immer in Nachbarländer, wenn der Frust mal hoch kommt, das holt mich wieder auf den Boden.

Ich kann das sehr gut nachvollziehen aber es scheint immer noch ein no go zu sein zu äußern wie sehr einem Kinder auf die Nerven gehen können.

Ich erinnere mich noch an einen verregneten Sonntag, die Tochter war anderthalb Jahre alt und quengelte und quengelte, schließlich fuhr ich mit ihr im Aufzug in den achten Stock und ließ sie aus dem Fenster blicken und dabei hatte ich einen sehr unguten Gedanken der mich erschreckte.

Später sprach ich einmal in meiner Literaturgruppe anhand eines Buches über ungute Gefühle gegenüber den Kindern die plötzlich auftauchen können, meine Damen waren vollkommen entsetzt.

Später in der Therapie sagte meine Thera wie viele Eltern solche negativen momentanen Gefühle hätten, aber man dürfe nicht darüber reden, es nicht zugeben.

Ansonsten war meine Tochter mein ganzer Augapfel, mein Ein und Alles.
Sponsor-Mitgliedschaft

Huhuu....

Ich dachte,ich geb mal wieder meinen Senf dazu.

Was soll ich sagen?Ich dachte zwar,dass ich meinen Senf dazu geben möchte und weiß doch nicht was noch sagen soll.Echt schräg.Naja.
Ich verstehe langsam nicht mehr was das alles soll.Die Infektionen sind im letzten Jahr bereits zurückgegangen und deshalb hat man die Maßnahmen wieder gelockert,aber inzwischen sind die Maßnahmen wieder härter,ja sogar verschäft und trotzdem steigt alles immer höher.Da frag ich mich:Wie kann das sein?Manche sind vielleicht der Meinung,dass die Leute ja auch nicht Weihnachten/Silvester in der Familie hätten verbringen müssen,aber wenn man schon das ganze Jahr auf den Kontakt zu den Personen in der Familie verzichten musste,war das doch absehbar.Wirf ein Steak in die Mitte und lass die Raubtiere aus ihren Käfigen...

Ich für meinen Teil war Weihnachten (mehr oder weniger jedenfalls..mein Freund war da und entsprechend angespannt waren die Tage) und Silvester(da defiinitiv komplett) allein und wo hätte ich auch hingehen können?Meine Freunde,das einzige was ich bis auf meine Nichte (die bei ihrer Familie war) an Familie habe,waren bei ihren Familien.Früher wäre es kein Problem gewesen mich einfach noch mit an der Dekoration vom Weihnachtsbaum zu beteiligen oder Kekse zu backen.In meiner eigentlichen Familie bin ich so willkommen wie Fußpilz.Wie war das...?5 Personen aus zwei Haushalten,aber Kinder unter 14 zählen nicht.

Ich zähle zu den keine Ahnung wie viel tausend,die alleine gewesen sind an einem Tag,den man in der Familie verbringt und ich habe mich auch dran gehalten,weil ich gleichwohl nicht zu denen zähle,die mutwillig Regeln brechen.
Ich verstehe auch die,die sich gesagt haben schei. drauf,ich habe die das ganze Jahr über nicht gesehen,jetzt ist es mir egal,denn ich möchte wenigstens ein halbwegs schönes Weihnachten mit ihnen verbringen.
Böllerei an Silvester brauche ich nicht,aber es wäre bestimmt schön gewesen mit den Freunden einfach da zu sitzen,sich zu freuen und eben anzustoßen-und ich bin Silvester meistens nicht mal wach,ich schlafe normalerweise.
Man beschränkte die privaten Kontakte,dabei ist doch gerade in dem Bereich eher nachvollziehbar mit wem ich zu tun habe als im Konsum an der Kasse.

Was die Kinderbetreuung und Jugendliche betrifft.
Ich bin derzeit ehrenamtlich stundenweise in einer Einrichtung tätig,die sich um die Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen kümmert.Dort können sie kostenlos Mittag essen,Hausaufgaben machen und spielen.
Normalerweise.
Unter sehr strengen Auflagen dürfen wir offen haben,aber die wenigen Kinder,die kommen,sind in Einzelterminen bei uns,sodass sie einander nur kurz zu Gesicht bekommen,aber spielen dürfen sie natürlich nicht miteinander.Was wir machen?Hausaufgabenbetreuung.Man könnte ja meinen,dass die Eltern zu Hause sind und sich ja um die Hausaufgaben ihrer Kinder kümmern können sollten,zeitlich gesehen,aber bei nicht jedem Kind ist das möglich.Manche Eltern arbeiten oder haben mehrere Kinder.Ich finde es nicht schlimm,wenn man mehrere Kinder hat und ich finde auch nicht schlimm,wenn eine Frau in den ersten Jahren zu Hause bleibt um sich um die Kinder zu kümmern.

Eines der Kinder (11) hat mir gestern erzählt,dass sich ne Freundin von ihr beim (Boden-oder Geräte) Turnen draußen(!) verletzt hat.Auf sowas kommen Kinder,wenn sie Langeweile haben,finde ich.Die Verletzung ist eine gebrochne Wirbelsäule.Ich persönlich hoffe,dass sie keine ernsthaften Schäden davon trägt.Wenn ich frage was sie so machen,zucken viele mit den Schutern,andere sagen TV,andere gehen auch raus,aber ehrlich?Es fällt mir als erwachsene schon schwer mich irgendwie zu beschäftigten,wenn so gut wie keine Möglichkeiten gegeben sind.Wenn ich im Park joggen gehe,sehe ich mehr Leute joggen als vorher-klar,alle wollen raus.Zum Joggen mit anderen verabreden ist aber nicht drin.Manchmal jogge ich mit meiner Schwester und das ist toll,aber es ist,wenn ich alleine bin,ein komisches Gefühl andere zu sehen,aber nicht zu ihnen zu dürfen.So als würde man einen Schokokuchen durch ne Glasscheibe bewundern.

Zur Zeit bin ich stark psychisch angeschlagen und unterkuschelt,aber Umarmungen sind verboten.Ich kompensiere viel über meine Katzen,aber das ist einfach nicht dasselbe.Es ist nicht dasselbe mal in den Arm genommen zu werden,wenn man traurig ist und weint.Vor einigen Wochen hat das der Nachbar meiner Schwester gemacht mit dem wir während der Lockerungen auch Spieleabende gemacht haben.Ich hab mich später gefragt,ob ich nen schlechtes Gewissen haben sollte,weil er das von sich aus gemacht hat und es ja verboten ist.Sollte ich?Sollte ich.Habe ich?Nein.Ich habe das gebraucht.
Wie andere auch fürchte ich mich nicht vor dem Virus,ich fürchte mich vor der Zukunft und frage mich:
Wie lange soll das noch so weiter gehen?In der Stadt sehe ich zunächst geschlossene Geschäfte,von denen inzwischen welche leerstehen.Überall geht es um die Impfungen,aber bieten sie Schutz?Beenden sie das jetzt nach und nach?Mir geht es nicht drum durch die Läden zu shoppen oder auf das gut Konzert zu gehen.Nein.Ich möchte mich bei Kälte (wie aktuell) mal in ein Café setzen dürfen um mich aufzuwärmen,nett zu unterhalten.
Ich rede nicht von übertriebenen Feiern und Parties,nein sondern von Kleinigkeiten.
Bei uns hat Thalia (haben nen Abholservice) geöffnet und ich verstehe nich wieso.Ist nicht relevant zum Überleben.Bei Action sind die Bereichen,in denen es Sachgüter zu kaufen gibt,die nicht überlebensnotwendig sind,sogar abgesperrt.

Es herrscht Angst vor dem Virus und ich verstehe das auch vollkommen,aber das ist alles was derzeit beachtet wird.Dass es Menschen sehr schlecht geht,weil ihre Therapien ausfallen ,sie sich nicht trauen zum Arzt zu gehen aus Angst vor Ansteckung,dass sie einfach verzweifelt sind,weil sie ihre Jobs verlieren,ihre Existenzen...Ich habe mich dem einen oder anderen unterhalten was zB diese Hilfen angeht.Mich betrifft es finaziell zum Glück nicht.Für mich ist materielles nicht wichtig und ich lebe seit Jahren sehr bodenständig.aber andere sind betroffen und ich hab mich gefragt wieso viele Firmen vor dem Aus stehen.Die offizielle Aussage der Regierung sei wohl,dass sie Probleme mit der Software hätten.Hinzu kommt,dass man alles doppelt und dreifach beantragen muss und die Bearbeitung einfach zu lange dauert.Das weiß jeder.
Auch was diese Lockdowns angehen....Man geht in die Verlängerung,es sind immer kurze Etappe-und so keimt Hoffnung auf,die dann wieder erstickt wird....

Vorn paar Monaten war ich beim Arzt wegen ner Erkältung.Ich habe angerufen und auch gesagt,was ich alles habe (kein Fieber) und dennoch wurde ich nicht mal getestet.Hätte genauso gut auch dieses Virus sein können und ich weiß es nicht mal.
Was ich auch nicht verstehe ist,wieso nach wie vor Reisen ins Aus-und Innland erlaubt sind.Bei dem was los ist,sollte gerade das in erster Linie verboten gehören bis die Lage unter Kontrolle ist,finde ich.Inzwischen ist ja das Virus mutiert (was Viren halt so an sich haben) und nun?Die Ausbreitung wäre nicht passiert,wenn alle Länder die Grenzen fürn paar Monate zu gemacht hätten,finde ich.Abgesehen davon:Gibts noch andere Viren oder hat das Covid19 jetzt sozusagen das Monopol..?Ich verstehe die Angst derer,die zu den Risikogruppen gehören,aber wenn ich nen Risikopatient wäre,dann würde ich von mir aus mit dem Ar. zu Hause bleiben-und nicht von allen anderen verlangen ihr Leben ebenfalls einzuschränken und wie gesagt:Ich rede nicht davon zu Konzerten oder Parties zu gehen sondern von Kleinigkeiten wie sich zu dritt an einen Tisch zu setzen.Mehr nicht.

Ehrlich...es geht mir nicht gut mit der Situation und ja ich weiß,es geht vielen so.Es verlangt von allen was ab.Aber wenn man nichts hat,das man geben kann (zB.das man eben drauf verzichtet extraordinär shoppen zu gehen oder auf Konzerte zu gehen oder sowas) dann blutet einen die Situation nur noch aus und ich habe das Gefühl auszubluten.Mehr kann ich einfach nicht machen,denn ich bin so betrachtet eingeschränkt genug und froh,wenn ich wenigstens zu meinen Therapien gehen und zwei Freunde (zu verschiedenen Zeitpunkten,obwohl die beiden zusammen sind) treffen darf.Mich stört es nicht,dass ich auf kein Konzert oder sowas kann.Mag ich nicht und konnt eich so auch nicht.Aber ich würde gerne mal wieder eine Bibliothek besuchen.Oder nen Tierpark.Hta mir immer gut getan,wenn ich bei Tieren bin.
Einfach Kleinigkeiten.


Sorry für den langen Text und danke fürs Lesen.
Ich wünsche euch einen schönen Tag.

Unruhe_in_Person

Zitat von Unruhe_in_Person:
ch verstehe die Angst derer,die zu den Risikogruppen gehören,aber wenn ich nen Risikopatient wäre,dann würde ich von mir aus mit dem Ar. zu Hause bleiben-und nicht von allen anderen verlangen ihr Leben ebenfalls einzuschränken


Das ist ne nette Idee und ob du es glaubst oder nicht das mache ich sogar. Ich habe meine Hintern seit einem knappen Jahr zu Hause, ich treffe keine Menschen aber ist es wirklich so unverschämt, dass ich noch mit meiner Familie ( ich meine meinen Mann und meine Kinder wir leben zusammen ) zusammen sein möchte ? Ich denke nicht aber meine Kinder gehen in die Schule, mein Mann arbeitet systemrelevant der kann nicht ins Homeoffice er muss in die Firma und nu? Wenn sich nicht alle einschränken und ihr Kontakte reduzieren ist meine letzte Möglichkeit mein Leben kompett von dem meiner Familie zu trennen um mich nicht anzustecken.
Frag mal die alten Menschen in einer Einrichtung wie witzig sie ihr Leben momentan finden ? Werden die dann ab sofort nicht mehr versorgt weil man kann ja vom Pflegepersonal, von den Verwaltungangestellten, den Reinigungskräften etc. nicht verlangen dass sie sich einschränken was persönliche Kontakte angeht denn sie sind ja nicht Risikogruppe die geben das Virus nur an Risikogruppen weiter.
Ja es nervt sich einzuschränken trotzdem funktioniert es nur wenn sich ALLE einschränken. Würden nicht so viele der Meinung sein es ist ok heute den morgen den und übermorgen wieder wen anders zu treffen wäre ein grosser Teil des Problems gar nicht vorhanden.

Zitat von Unruhe_in_Person:
Wenn ich im Park joggen gehe,sehe ich mehr Leute joggen als vorher-klar,alle wollen raus.Zum Joggen mit anderen verabreden ist aber nicht drin.Manchmal jogge ich mit meiner Schwester und das ist toll,aber es ist,wenn ich alleine bin,ein komisches Gefühl andere zu sehen,aber nicht zu ihnen zu dürfen.


Ich jogge immer allein, auch wenn es erlaubt ist, mit anderen zu joggen. Und die meisten Jogger, die mir seit 25 Jahren begegnen, sind alleine unterwegs. Ich würde ihnen sonstwas erzählen, wenn sich mir jemand anschließen wollte

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Dr. Matthias Nagel
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