Zitat von gefuehlsmensch:Mir machten die seelischen und körperlichen dauerfolgen mehr Angst als covid
Was auch damit zusammenhängen könnte, dass du halt nicht zur Risikogruppe gehörst. Mir fehlen auch unglaublich viele Dinge, aber die Sorge um meine Gesundheit überwiegt unterm Strich.
Zitat von Fiora:Vielleicht müssen die Schwachstellen genauer unter die Lupe genommen werden, um besser darauf reagieren zu können,
Ein Problem dürfte sein, dass im Gegensatz zum letzten Frühjahr die Wahrscheinlichkeit, auf jemanden zu treffen, der infiziert ist, weit größer ist. Das, was damals noch safe war, ist es jetzt nicht mehr.
Interessant fand ich auch den Gedanken, dass wir uns im Umgang mit vertrauten Menschen automatisch sicherer fühlen und leichtfertiger mit Vorsichtsmaßnahmen umgehen. Leider ist das in keinster Weise auch immer gerechtfertigt. Auch die allerliebste Freundin kann infiziert sein - so wie man selbst seine Liebsten anstecken kann.
Vor allem dann. wenn man sich schon öfter getroffen hat und nie etwas passiert ist, neigt man dazu, die Gefahr grundsätzlich für viel geringer zu halten, als sie es tatsächlich ist. Ich musste mich da selbst wieder am Riemen reißen. Meine Tochter war nun über Wochen in Kurzarbeit und zuhause, nun arbeitet sie wieder und ist dabei einem vergleichsweise hohen Infektionsrisiko ausgesetzt. Das mussten wir beide uns sehr bewusst machen, als wir uns in diesen Tagen zum Schlittenfahren mit dem Enkelkind getroffen haben.
Zudem gibt es nachweislich viel weniger Homeoffice als im Frühjahr. Viele Chefs haben das als kurzzeitige Überbrückungsmaßnahme toleriert, wollen das aber nicht langfristig oder dauerhaft machen. Eine entsprechende gesetzliche Verpflichtung könnte da durchaus helfen.
14.01.2021 17:26 •
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