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Zitat von KarlDerGroße:
Grade die, die wegen ihrer Ängste vor Menschen das Haus nicht verlassen, hinter jedem Pickel einen tödlichen Tumor sehen oder andere eigentlich selbstverständliche Dinge meiden, sind nicht in der Lage nachzuvollziehen wenn andere psychisch Angeschlagene unter den Begleiterscheinungen des Lockdowns leiden.

Dazu gehöre ich nicht (mehr). Und gerade deshalb fällt es mir auch so schwer zu verstehen, warum es jemanden so mitnimmt.

Als ich nicht aus dem Haus wollte, weil ich befürchtete, tot umzufallen, hätte mich kaum gestört, das nicht mehr zu dürfen. Zum Arzt - meiner damals zumindest psychologisch wichtigsten Anlaufstelle - hätte ich ja gehen dürfen.

Und jetzt, wo ich das Leben da draußen in vollen Zügen genieße, fehlen mir diese Dinge zwar, aber ich suche halt Alternativen. Es ist doch nicht für immer. Und es dient dazu, meine Lieben und mich zu schützen.

Meine Freunde kommen mir dabei auch nicht abhanden, wir treffen uns eben anders.

Und ja: Ich vermisse die Unbeschwertheit und den unbekümmerte Umgang mit räumlicher Nähe. Aber das wird wiederkommen. Ich verstehe wirklich nicht, warum da Depressionen entstehen sollen.

Wer schon immer einsam zu Hause hockte, erlebt ja jetzt nichts anderes. Und wer gern raus geht, kann kreativ werden, statt nur zu klagen.

Es ist eine Binsenweisheit, dass man, wenn man die Situation nicht ändern kann, nur am eigenen Verhalten justieren kann. Und das kann man immer.

Ich finde es sehr ungut, Dinge zu verzerren, ich habe nie Unverständnis gegenüber psychischen Problemen angesichts Corona gezeigt, ja es gibt sehr viel schlimmere Probleme als nicht ins Kino oder ins Fitness gehen zu können.

Es entlockte mir mir selber gegenüber auch nur ein müdes Lächeln wenn ich darüber klagte nicht meh rin Buchhandlungen gehen und dort Gespräche führen zu können, das wären für mich Luxusgedanken angesichts der Probleme von anderen bei denen es wirklich um Leib und Leben ginge, ich kann auch sehr gut verstehen wie jemand darunter leidet, seine liebsten Menschen nicht sehen zu können.

Ansonsten stimme ich Calina voll und ganz zu.

A


Angst vor Corona Virus (Covid-19)

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Ich denke an die Menschen, die heilig Abend alleine sind. Alte, kranke Menschen, .......die jetzt nicht einmal mehr ihre Familie sehen dürfen. Die, die in Krankenhäusern sind, auch wenn sie dort sterben, keinen Besuch empfangen dürfen, auch das ist Unwürdig und wer bestimmt das, wer hat das Recht das zu bestimmen? Ich kann mir vorstellen, das manche vor lauter Kummer sterben.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich mag deine moralischen Abwertungen nicht, Karl, die Leute werden ihre Gründe haben, generell habe ich die Beobachtung gemacht, dass gerade Leute mit vielen Angsten oft weniger Angst vor Corona haben, dafür könnte man Gründe finden, doch das führt jetzt zu weit.


Das geht mir genauso, ich habe eigentlich gar keine so große Angst vor Corona, wobei die Angst wahrscheinlich anfangen würde, wenn ich plötzlich Fieber bekäme. Aber solange ich mich gesund fühle, denke ich gar nicht darüber nach. Das liegt wohl auch daran, dass ich wegen anderer Gründe gesundheitlich angeschlagen bin und mir darüber Sorgen mache. Da hat Corona einfach keinen Platz mehr.
Ich leide auch unter den Kontaktbeschränkungen und bin genervt von dem erneuten harten Lockdown. Aber es bleibt uns nichts anderes übrig, anders geht es einfach nicht. Damit muss man sich abfinden, wir haben keine andere Wahl. Es wäre eine Katastrophe, wenn wir alles ignorieren würden und so weiter machen würden wie vor Corona.

Ich finde es Schade wie hier auf der Seite, dass kein ZUsammenhalt da ist ( von einigen). Sie einsam und auch wegen Handicap aber schreiben nicht einen an oder nach 2. Nachricht keine Antwort mehr. Es ist traurig. Finde das schlimmer als der Virus !

Zitat von Abendschein:
Ich kann mir vorstellen, das manche vor lauter Kummer sterben.

Das ist auch so , aber sie können ja immer noch telefonieren und da ein paar Späßchen zu ihrer Aufmunterung machen. Mal im Ernst , gerade was die psychische Seite betrifft kenne ich einige Menschen die seit Monaten um ihre Existenz bangen und eine Depression entwickelt haben. Die haben einfach keinen Bock nach draußen zu gehen um mit Maske irgendwo herumzutollen.

Zitat von Tahnee:
Das ist auch so , aber sie können ja immer noch telefonieren und da ein paar Späßchen zu ihrer Aufmunterung machen. Mal im Ernst , gerade was die psychische Seite betrifft kenne ich einige Menschen die seit Monaten um ihre Existenz bangen und eine Depression entwickelt haben. Die haben einfach keinen Bock nach draußen zu gehen um mit Maske irgendwo herumzutollen.


Mein Mann ist ja seit 12 Jahren Selbständig und das stimmt was Du sagst, @Tahnee ...es ist zwar nur ein
kleines Unternehmen, aber auch jetzt noch in dieser schweren Zeit, wo kein Geld reinkommt, muß er Steuern, den Steuerberater und die Krankenkassen Beiträge bezahlen. Er hatte glaube ich auch einen Anflug von Depressionen. Wobei er auch nicht der Typ ist, dazu. Aber er fragt wie es weiter gehen soll. Wenn ich meine Stelle als Vollzeitkraft behalten sollte, dann geht es, aber wenn nicht? Klar sagen manche Verhungern wird man hier nicht, in Deutschland. Das stimmt, dennoch vom Amt leben, möchten wir nicht und grade das Amt macht es den Selbständigen nicht leicht. Wir kennen schon einige, die aufgegeben haben, weil sie es auch mußten. Schade.

Grade das Leben auf den Märkten war und ist sehr sehr hart, bei Wind und Wetter Draußen stehen, ist nicht leicht. Aber es war auch eine schöne Gemeinschaft, die sich im Laufe der Jahre entwickelt hat, auch manch Freundschaft ist daraus geworden. So wie es vor 9 Monaten einmal war, so wird es nie mehr sein.
So schnell, kann sich alles ändern. Leider und schade.

Zitat von KarlDerGroße:
wenn andere psychisch Angeschlagene unter den Begleiterscheinungen des Lockdowns leiden.


Ich denke, dass so ziemlich jeder ein Problem mit Corona hat. Und wenn man beginnt, eigene Probleme auf andere zu verlagern, kann man sich den Frust wunderbar von der Seele diskutieren,streiten...... ihr weisst schon.

Bemerke ich auch bei mir, ist viel einfacher, die Regierung als unfähige Lahmärsche zu titulieren , die Idioten, die sich nicht an Maßnahmen halten, am liebsten die Pest an den Hals zu wünschen, die Deppen, die sowieso null Ahnung haben, und die saudumme Anordnungen, die getroffen werden, kann man eh vergessen, diese Ungerechtigkeit, dass manche schliessen müssen, und andere die sich dumm und dämlich durch die Krise verdienen, ich könnte die Liste noch verlängern.

Was hier geschieht ist nichts anderes als unreflektiert mit der eigenen Hilflosigkeit konfrontiert zu sein.

Ich nehme mich da gar nicht aus, würde auch mal liebsten alles besser wissen und merke, dass meine Besserwisserei wunderbar den Fokus auf andere lenkt, und ich mich richtig dolle aufregen kann, bzw. den ganzen Frust rauslassen kann, wenn ich jemand finde, der meine Meinung teilt.

Stuhlgang der Seele, muss auch mal sein.

So, wenn alles mal ausgekotzt ist, muss man mal wieder runterkommen und begreifen, was hier geschieht. Und hier geschieht eine ganze Menge:

Es geht um die Freiheit und das Virus schränkt dieses erheblich ein. Und damit haben alle zu kämpfen.

Wer das versteht, kann versuchen, das kognitiv umstrukturieren. Akzeptanz, dass der Mist existiert, eigene Lösungen finden, Hoffnung auf die Impfung setzen, sich klar werden, dass wir als Angstpatienten so unsere Probleme mit Einengung und Geduld haben, es als Challange anzusehen, als weiteren Grund, sich mit eigenen Befindlichkeiten auseinanderzusetzen, die besser werden, wenn man erkennt, warum man so seine Probleme mit Tatsachen hat, die man nicht ändern kann.

Würde ja empfehlen, mal in den Wald zu gehen und die Urschreitheorie auszuprobieren, aber, geht ja auch nicht, weil wir jetzt in Ba-Wü zuhause hocken müssen, ..........

Zitat von Icefalki:
.Stuhlgang der Seele, muss auch mal sein.
Würde ja empfehlen, mal in den Wald zu gehen und die Urschreitheorie auszuprobieren, aber, geht ja auch nicht, weil wir jetzt in Ba-Wü zuhause hocken müssen, ..........


Über das Zitat mit dem Stuhlgang musste ich jetzt herzhaft lachen.
In den Wald kannst du doch noch gehen, solange du dich dort mit niemandem triffst. Schon seit langem ist es ein Wunsch von mir, so einen Urschrei zu probieren, wir sind hier von Wäldern umgeben, aber ich habe mich es nicht getraut, da man ja nie weiß, ob nicht doch ein anderer Wanderer vor Ort ist.

Zitat von Islandfan:
In den Wald kannst du doch noch gehen, solange du dich dort mit niemandem triffst


Haha, weiss ich doch, wollte damit auch nur ausdrücken, was ich von dieser Massnahme halte und quengeln.
Zitat von Islandfan:
ob nicht doch ein anderer Wanderer vor Ort ist.


Grins, und der dann ein Trauma entwickelt, weil er sich sein Leben lang fragt, welche Art von Verbrechen geschehen ist, das nie geklärt wurde.

Also, die Idee ist bei näherem Betrachten auch nicht so dolle. Und alles wegen Corona. Jeep, die Folgen sind immens. (Bitte jetzt nicht wirklich ernst nehmen), bin gerade in Kampfstimmung, hab Streit mit Männe.

Bei mir war es eher so, dass ich schon vor Corona eine schwere Depression hatte und Probleme mit Traumata. Durch den Lockdown wurden meine Ängste stärker weil es mich getriggert hat. Die Depression hat sich mehr verschlimmert, da ich noch mehr alleine zu Hause war und noch mehr mit meinen Gedanken. Es gab keinen Grund mehr wirklich um sich zu kümmern oder die Kraft dafür aufzubringen. Da im Homeoffice es auch keinen sieht. Alleine Alternativen suchen ist sehr schwer bei schweren Depressionen. Das hat dann auch nichts mehr mit Diziplin zu tun. Ich glaub das weiß jeder der schon mal eine richtige Depression erlebt hat. Ich denke, dass es bei vielen so ist, dass sie nicht durch Corona die Depression bekommen haben aber sie durch die ganze Situation wieder aufgetraucht ist oder sich verschlimmert hat.

Was mir oft mehr Angst macht als Corona ist das Gefühl, dass unsere Politiker nicht wissen was sie da tun. Für mich wirklich vieles nur noch wie blanker Aktionismus. Gerade zurzeit würde mir das Gefühl einer starken Führung helfen. Die sollen einfach einmal klare Regeln aufstellen und dann durchziehen.

Zitat von Icefalki:
Würde ja empfehlen, mal in den Wald zu gehen und die Urschreitheorie auszuprobieren, aber, geht ja auch nicht, weil wir jetzt in Ba-Wü zuhause hocken müssen, .........


Solange die Bäume 1,5 m auseinander stehen, dürfte es kein Problem sein.

Zitat von Coru:
Was mir oft mehr Angst macht als Corona ist das Gefühl, dass unsere Politiker nicht wissen was sie da tun. Für mich wirklich vieles nur noch wie blanker Aktionismus. Gerade zurzeit würde mir das Gefühl einer starken Führung helfen. Die sollen einfach einmal klare Regeln aufstellen und dann durchziehen.


Coru, ich kann dich verstehen, aber mach die deine klaren Regeln selbst. Bei dir bedeutet das, versuche Struktur in dein Leben, trotz depri reinzubringen, nicht im Aussen suchen, stärke dein Inneres. Schreib hier mit uns, auch das hilft.

Ich kenne das auch, dass man überrollt wird von negativen Gefühlen, wenn man ins Aussen schaut und beinahe verzweifelt. Lass es. Schau in dich rein, suche deine eigene Kraft, vertraue auf sie und benütze sie. Stell dir einen Plan auf, der dich durch den Tag bringt. Ganz konsequent. Und wenn die Konsequenz mal versagt, dann deswegen, weil es dir schlecht geht, auch das ist ok.

Zitat von petrus57:
Solange die Bäume 1,5 m auseinander stehen, dürfte es kein Problem sein.


Nee, die tragen gerade keinen Mundschutz (Laub) , und Tannen wurden fürs Christkindle gefällt.

Ich ergebe mich, war ne dumme Idee. Asche auf mein Haupt.

Vor allen Dingen, der Merkel jetzt die ganze Schuld zuschieben, geht auch nicht, das machen aber die, die sowieso denken, das es Corona nicht gibt und die Maskengegner. Wie sie auch redet, (die Merkel) es wird immer ein Für und ein Wider geben. Wenn jemand anders die Regierung führen würde, wäre es auch nicht besser.

Ich kann mich noch an Damals erinnern, an den 11 September 2001. Die Welt war entsetzt und alle waren geschockt, da hatte ich das Gefühl, das die Menschen in dem Leid, für ein bißchen mehr zusammen gerutscht sind.

Jetzt ist die ganze Welt betroffen und es ist keine Einigkeit, im Gegenteil, die Menschen oder besser gesagt die Menschheit spaltet sich., Wen dient dieses ? Niemanden! Es kann noch soviel gegen Corona geredet werden, wenn wir doch endlich einmal alle das tun, was von uns verlangt wird. Aber nein, widerum reden viele dagegen, sie lassen sich nichts verbieten. Warum denn nicht? Es sind doch nur für wenige Wochen und dann könnte alles wieder gut sein. Wird es wieder gut? Wenn ich sehe, wie Menschen auseinander springen, wenn ihnen jemand zu Nahe kommt. Meine Güte, es haben nicht alle die Pest.

Ich bin ein Mensch, ich liebe das Vertraute, die Gewohnheit. Nach nur 9 Monaten ist alles, nicht mehr so wie es mal war. Das Vertraute, ist mein Mann, mein Zuhause. Alles andere? Bricht weg! Das darf nicht wahr sein. Die Sicherheit bricht weg. Da wo es schwer ist, wird es noch schwerer gemacht.

Ich bin aber sicher, das alles wieder gut wird, mein kindlicher Glaube, der voll Naivität strotzt
geben mir Kraft daran zu glauben und zu hoffen.

@icefalci danke . Ich bemüh mich so eine Tagesstruktur gerade durch die Essenszeiten reinzubringen und auch auf mich zu achten und es mir schön zu machen. Ich geb mich nun nicht voll den Depressionen hin. Es gibt Tage da klappt es nicht.

Es ist halt nicht das ich Depressionen habe da ich nicht mehr ins Cafe gehen kann. Die hatte ich schon vorher. Es ist halt auch wenn du raus gehen musst bist du auch mehr gezwungen auf dich zu achten. Deswegen ich glaube kaum das jemand allein weil er nicht mehr ins Fitnesstudio kann Depressionen bekommt aber vielleicht hilft das manchen Menschen halt die Depression zu bessern und nun fällt das weg. Die Nachrichten darf ich mir schon kaum mehr anschauen da reg ich mich nur auf vor allem wenn diese Coronagegener ohne Maske auf Demos rumhoppsen .

Danke @Coru was du schreibst, hilft meinem Verständnis auf die Sprünge!
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Zitat von Abendschein:
Jetzt ist die ganze Welt betroffen und es ist keine Einigkeit, im Gegenteil, die Menschen oder besser gesagt die Menschheit spaltet sich.,


Ich denke nicht, dass gespalten wird. Die Schreier bekommen nur mehr Aufmerksamkeit, und dadurch meint man, dass die überall wären.

Hat damit zu tun, wie wir anderes wahrnehmen und oder dem Glauben schenken. Die Mehrzahl der Bürger akzeptiert und wie ich schon geschrieben habe, Dampf ablassen, motzen, maulen gehört eben dazu. Wir Deutsche sind da eh Weltmeister drin, egal, warum es geht.

Kostenlose FFP2-Masken für über 60-Jährige

https://www.tagesschau.de/inland/ffp2-m...n-101.html

Das werden bestimmt wieder die Apotheken gestürmt, weil jeder Angst hat leer auszugehen.

Ganz schlim finde ich die totale Ausweglosigkeit, wenn man nicht mehr kreativ werden kann um sich die Dinge zu erleichtern, wenn einige nicht mehr zu den Kontrolluntersuchungen gehen können weil es keine mehr wegen der Überlastung durch Corona gibt oder wenn die Mutter am Telefon weint weil sie nicht mehr besucht werden kann.

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Dr. Matthias Nagel
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