Zitat von klaus-willi:Die junge Frau ist zum ersten Mal bei der Psychiaterin. Meine Familie hat mich zu ihnen geschickt, weil ich nur Baumwollsocken mag.
Aber das ist doch kein Grund, mich zu konsultieren., wundert sich die Ärztin. Ich mag auch am liebsten Baumwollsocken.
Ist das wahr?, fragt die Patientin glücklich. Auch mit Essig und Öl und einem Spritzer Zitrone?
Verstehe den Witz dabei nicht.
Zitat von kritisches_Auge:Ich vermute,dass die Menschen die eine Sozialphobie haben Probleme damit bekommen könnten einen Laden zu verlassen wenn jemand kommt der niest oder im Bus den Platz zu wechseln.
Obwohl ich kein Sozialphobotiker bin, sondern es andere Ursachen hat, kenne ich das aus sehr gut. Also das Problem, akut etwas normales nicht zu können. Meist sind es aber banale Dinge. Ich kann z.B. nicht ohne ausreichendem Abstand an einem Hund vorbeigehen, den ich nicht kenne. Das ist keine Angst, eher nur die Unsicherheit darüber, wie der Hund reagiert. Ich brauche ja auch einen Mindestabstand zu besoffenen Menschen, weil ich nicht weiß, wie die reagieren.
Aber auch wenn der Verstand droht zu verschwinden, man kann es üben, dass jener bei einem bleibt. Genauso wie ich übe, dass die Emotio bei mir bleibt, wenn ich es möchte.
Aber klar, nicht immer ist man Herr seiner Lage. Auch dann nicht, wenn man schon sehr gut in der Selbstkontrolle und -beherrschung ist. Hatte ich ja mal wieder im letzten Themenchat erlebt, in welchem ich etwas aussprach, was längst abgeschlossen ist. Meine Emotio holt das aber gerne hervor, warum auch immer. Vermutlich ist ein Teil in mir halt darauf nach wie vor darauf aus, emotional zu leiden. Also etwas in mir sucht das Leid, um darin glücklicher zu sein. So scheint es.
Aber das sind halt Assoziationen, die jeder hat, und die bleiben auch und dabei agiert man eben anders als normal. Das kann auch gut sein, aber auch schlecht sein. Wenn es immer schlecht ist, sollte man das ändern, so wie ich es auch machte und halt weiter mache und versuche zu halten.