@Vivix vielleicht kann ich Dich ein kleinwenig beruhigen... auch ich bin Herzklappenpatient, bekannt seit ca.15 Jahren. Wenn Du Ärzte fragst, erzählt Dir jeder was anderes. Mein Kardiologe sagt, bei regelmäßiger Beobachtung kein Problem, bei meinem letzten Kuraufenthalt wollte mich der Krankenhausarzt quasi gleich in den OP Schieben lassen, mein Hausarzt sagt, nur bei OPs soll man vorsorglich ein Antibiotikum nehmen, mein Hautarzt hat einen kleinen Sohn mit Klappenfehler, er sagt, dass mit den Antibiotika sei old school, macht man heute nicht mehr... letztens hat mir ein ehemaliger Krankenhaus-Chefarzt gesagt, solange man keine Probleme hat, kann man das zu 100% ignorieren....
Als Orientierung solltest Du lediglich drei Dinge wissen:
1. solange es Dir gut geht und Du in der Lage bist Deinen Einkauf die Treppe hochzutragen, ist alles in Ordnung
2. einmal im Jahr beim Kardiologen checken lassen
3. bei schweren bakteriellen(!) Infektionen (z.B. Scharlach) den Arzt über Dein Handicap informieren, eventuell verschreibt er Dir dann ein Antibiotikum. Bei Vireninfektionen spielt das keine Rolle
Und wenn es heißt, Herzpatienten seien gefährdeter... dann meint man Menschen mit schweren Herzerkrankungen und nicht Dich junges Fräulein mit einer kleinen Undichtigkeit an einer der Klappen...
Und nochwas... ich gehe nächste Woche stationär in Psychotherapie... das einzige wo ich Bedenken habe, ist, von meiner Familie getrennt und nicht bei ihnen sein zu können, falls es wirklich bunt werden sollte.
Aber in einer Klinik bist Du sicherlich am allerbesten aufgehoben... Hygienevorschriften noch und nöchher, alle 5 Meter eine Desinfektionsflasche, Essen und Trinken täglich, sogar die Leitungswasserqualität wöchentlich kontrolliert.... also überlege es Dir gut, ob Du nicht doch besser hingehst...?
Angst ist meist ein schlechter Ratgeber...
Liebe Grüsse aus dem Süden!
29.02.2020 00:09 •
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