Hallo Zusammen,
Ich bin seit vielen Jahren hier stiller Mitleser. Mal mehr, mal weniger - immer abhängig davon wie es mir geht.
Aktuell (seit Mitte Oktober) habe ich wahnsinnige Angst vor einem Hirntumor. Ich nehme an, dass jeder zweite hier aktive den auch schon mal hatte also erhoffe ich mir hier Tipps von euch was den Umgang damit angeht.
Zu meiner Historie:
Mit 30 Jahren wurde bei mir Hodenkrebs diagnostiziert. Seitdem habe ich immer wieder Angst und Panikattacken. Mal ist es ein Jahr ruhig. Und dann schlägt es wieder voll rein.
Meine erste Angst damals kam ca 2 Jahre nach dem echten Krebs auf. Damals war es Magenkrebs. Zu der Zeit war ich noch in der Nachsorge und hatte alle 6 Monate ein CT Thorax Abdom. Trotzdem habe ich alles untersuchen lassen was geht, magenspiegelung usw.
seitdem habe ich immer wieder Phasen, wo die Angst hochkommt.
Auch eine Verhaltenstherapie habe ich damals gemacht. Allerdings bin ich mir heute sicher, dass ich Fehldiagnostiziert wurde und somit die Therapie nie wirklich erfolgreich war. Die damalige Diagnose lautet auf GAS, was dazu führte dass ich in der Therapie lernen sollte die Gedanken zu Ende zu denken… um daraus zu merken was wohl nichts schlimmes passiert. Das mag bei Höhenangst klappen, aber nicht wenn mein letztes Bild immer war, wie meine Kinder weinend am Grab stehen.
Später kamen andere Krankheiten wie Darmkrebs, MS etc. dazu. Immer habe ich eine ausführliche Diagnostik gemacht.
Jetzt zu dem aktuellen Problem:
Mitte Oktober 24 begann mein Tinnitus. Frequenz ca 12000 hz. Und er kam mit einer Panikattacke. Aber was für einer… Ich habe das Glück einen sehr guten Privatarzt hier zu haben. Dieser kennt mich seit 15 Jahren und nicht sich immer sehr viel Zeit.
Ich war gerade auf dem Weg zu ihm, weil ich immer dieses leichte piepen hatte. Ich kam in die Praxis und brach auf dem Boden zusammen. Ich glaub es hat 1.5h gedauert bis ich aufhören konnte zu weinen. er blieb die ganze Zeit bei mir, hat mir geatmet und mich versucht zu beruhigen.
Meine Symptome sind zu dem Zeitpunkt gewesen: einseitige Kopf/Ohrenschmerzen und der Tinnitus. Für ihn war es klar was es ist. er bot mir an ein MRT zu machen, wenn ich es unbedingt möchte. Allerdings weiß er (und auch ich) das mich diese Ergebnisse nie langfristig beruhigt haben. Und, wie er sagte, „das Vögelchen sehen wir auf den Bildern nicht“. Also habe ich mich entschlossen kein MRT zu machen!
Parallel zu den Schmerzen habe ich aber auch Zahnschmerzen; immer wieder seit mir Mitte letzten Jahres die Weissheitszähne entfernt wurden. Der eine in lokaler Betäubung über fast 2 Std weil er entzündet war. Und seitdem habe ich immer Schmerzen an der Stelle (auch linke Seite).
Mein Arzt gab mir also eine provisorische Schiene für Nachts mit und ich habe zwei Wochen später angefangen die Ärzte aufzusuchen. Ich war beim Zahnarzt, Kieferchirurgen (Röntgen), Chiropraktiker, Physiotherapeut und (seitdem regelmäßig) bei einer Psychologin. Außerdem am Anfang 1x die Woche bei meinem Arzt.
Letztendlich sind wir jetzt 5 Monate weiter. Es ging mir von Mitte Dezember bis Ende Januar super. Ich hatte noch den Tinnitus, aber sonst nichts.
Seit Februar ist es wieder alles zurück.
Kopfschmerzen einseitig
Zahnweh einseitig
Nackenschmerzen
Tinnitus
Immer wieder Übelkeit (unregelmäßig)
3-4 Panikattacken pro Woche.
Mein Arzt sagt weiterhin eine Bildgebung ist nicht nötig, da keine Symptome für einen Hirntumor (weder bösartig noch Akustikneurinom) vorliegen.
Meine Therapeutin sagte gestern (aus dem Urlaub machen wir Video Calls) dass wir alles ausschließen sollten, danach war bei mir alles vorbei. Auf der anderen Seite ist sie aber auch nicht die Medizinerin.
Wenn ich mir das jetzt alles durchlese, dann ist die Wahrscheinlichkeit für einen Tumor wohl tatsächlich nicht sehr groß. Aber. ich habe ja diese Symptome und die machen mir sehr viel Angst.
Ich nehme keine Medikamente, habe aber (Sicherheitsverhalten) immer Tavor dabei. Wenn es ganz schlimm ist nehme ich mal eine um aus der Panik zu kommen. Aber ich würde sagen keine 10 (1mg) in den letzten 12 Monaten.
Tja, viel Text. Aber es ist das erste Mal, dass ich es für mich runterschreibe… vielleicht ist ja einer bis zum Ende gekommen und hat Tipps für mich.
Viele Grüße…
Ps: Ich bin gerade in einem absoluten Traumurlaub in Thailand. Aber anstatt die Insel und alles zu genießen, versaue ich mir die Zeit hier.
Ich bin seit vielen Jahren hier stiller Mitleser. Mal mehr, mal weniger - immer abhängig davon wie es mir geht.
Aktuell (seit Mitte Oktober) habe ich wahnsinnige Angst vor einem Hirntumor. Ich nehme an, dass jeder zweite hier aktive den auch schon mal hatte also erhoffe ich mir hier Tipps von euch was den Umgang damit angeht.
Zu meiner Historie:
Mit 30 Jahren wurde bei mir Hodenkrebs diagnostiziert. Seitdem habe ich immer wieder Angst und Panikattacken. Mal ist es ein Jahr ruhig. Und dann schlägt es wieder voll rein.
Meine erste Angst damals kam ca 2 Jahre nach dem echten Krebs auf. Damals war es Magenkrebs. Zu der Zeit war ich noch in der Nachsorge und hatte alle 6 Monate ein CT Thorax Abdom. Trotzdem habe ich alles untersuchen lassen was geht, magenspiegelung usw.
seitdem habe ich immer wieder Phasen, wo die Angst hochkommt.
Auch eine Verhaltenstherapie habe ich damals gemacht. Allerdings bin ich mir heute sicher, dass ich Fehldiagnostiziert wurde und somit die Therapie nie wirklich erfolgreich war. Die damalige Diagnose lautet auf GAS, was dazu führte dass ich in der Therapie lernen sollte die Gedanken zu Ende zu denken… um daraus zu merken was wohl nichts schlimmes passiert. Das mag bei Höhenangst klappen, aber nicht wenn mein letztes Bild immer war, wie meine Kinder weinend am Grab stehen.
Später kamen andere Krankheiten wie Darmkrebs, MS etc. dazu. Immer habe ich eine ausführliche Diagnostik gemacht.
Jetzt zu dem aktuellen Problem:
Mitte Oktober 24 begann mein Tinnitus. Frequenz ca 12000 hz. Und er kam mit einer Panikattacke. Aber was für einer… Ich habe das Glück einen sehr guten Privatarzt hier zu haben. Dieser kennt mich seit 15 Jahren und nicht sich immer sehr viel Zeit.
Ich war gerade auf dem Weg zu ihm, weil ich immer dieses leichte piepen hatte. Ich kam in die Praxis und brach auf dem Boden zusammen. Ich glaub es hat 1.5h gedauert bis ich aufhören konnte zu weinen. er blieb die ganze Zeit bei mir, hat mir geatmet und mich versucht zu beruhigen.
Meine Symptome sind zu dem Zeitpunkt gewesen: einseitige Kopf/Ohrenschmerzen und der Tinnitus. Für ihn war es klar was es ist. er bot mir an ein MRT zu machen, wenn ich es unbedingt möchte. Allerdings weiß er (und auch ich) das mich diese Ergebnisse nie langfristig beruhigt haben. Und, wie er sagte, „das Vögelchen sehen wir auf den Bildern nicht“. Also habe ich mich entschlossen kein MRT zu machen!
Parallel zu den Schmerzen habe ich aber auch Zahnschmerzen; immer wieder seit mir Mitte letzten Jahres die Weissheitszähne entfernt wurden. Der eine in lokaler Betäubung über fast 2 Std weil er entzündet war. Und seitdem habe ich immer Schmerzen an der Stelle (auch linke Seite).
Mein Arzt gab mir also eine provisorische Schiene für Nachts mit und ich habe zwei Wochen später angefangen die Ärzte aufzusuchen. Ich war beim Zahnarzt, Kieferchirurgen (Röntgen), Chiropraktiker, Physiotherapeut und (seitdem regelmäßig) bei einer Psychologin. Außerdem am Anfang 1x die Woche bei meinem Arzt.
Letztendlich sind wir jetzt 5 Monate weiter. Es ging mir von Mitte Dezember bis Ende Januar super. Ich hatte noch den Tinnitus, aber sonst nichts.
Seit Februar ist es wieder alles zurück.
Kopfschmerzen einseitig
Zahnweh einseitig
Nackenschmerzen
Tinnitus
Immer wieder Übelkeit (unregelmäßig)
3-4 Panikattacken pro Woche.
Mein Arzt sagt weiterhin eine Bildgebung ist nicht nötig, da keine Symptome für einen Hirntumor (weder bösartig noch Akustikneurinom) vorliegen.
Meine Therapeutin sagte gestern (aus dem Urlaub machen wir Video Calls) dass wir alles ausschließen sollten, danach war bei mir alles vorbei. Auf der anderen Seite ist sie aber auch nicht die Medizinerin.
Wenn ich mir das jetzt alles durchlese, dann ist die Wahrscheinlichkeit für einen Tumor wohl tatsächlich nicht sehr groß. Aber. ich habe ja diese Symptome und die machen mir sehr viel Angst.
Ich nehme keine Medikamente, habe aber (Sicherheitsverhalten) immer Tavor dabei. Wenn es ganz schlimm ist nehme ich mal eine um aus der Panik zu kommen. Aber ich würde sagen keine 10 (1mg) in den letzten 12 Monaten.
Tja, viel Text. Aber es ist das erste Mal, dass ich es für mich runterschreibe… vielleicht ist ja einer bis zum Ende gekommen und hat Tipps für mich.
Viele Grüße…
Ps: Ich bin gerade in einem absoluten Traumurlaub in Thailand. Aber anstatt die Insel und alles zu genießen, versaue ich mir die Zeit hier.
05.03.2025 07:49 • • 06.03.2025 #1
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