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Hey,
ich hab schon länger Schlafprobleme. Einschlagen klappt wunderbar, das Durchschlafen dafür leider nicht.
Ich habe selten einen erholsamen Schlaf, muss teilweise bis zu 10 mal nachts auf die Toilette (und das obwohl ich abends nicht übermäßig viel trinke), teilweise war das wohl so krass, dass ich schlafend aufgestanden bin (schlafgewandelt bin?) und dann irgendwo auf dem Weg zur Toilette aufgewacht bin. Habe deswegen auch ein EEG gemacht, Neurologe meinte es sei unruhig. Habe dann gefragt was das konkret heißt? Daraufhin meinte er das könne er nicht genau sagen, hätte Ähnlichkeiten mit EEGs von Menschen mit Epilepsie oder Migräne. Im Schlaflabor war ich bisher nicht. Dieses komische Schlafwandeln wurde besser, ich weiß auch bis heute nicht ob es richtiges Schlafwandeln war oder ob das alles im Halbschlaf passierte (ich während dem Gang zur Toilette einfach eingeschlafen bin? Im gehen? Keine Ahnung ob das überhaupt möglich ist.)
Nun ja, des Weiteren habe ich eine extreme Angsterkrankung seit diversen Jahren. Gerade ist sie mal wieder auf ihrer höchsten Form, aus dem Grund nehme ich derzeit öfter mal Tavor. Nehme die Tabletten schon seit ca. 10 Jahren aber immer nur bei Bedarf. Kam auch schon vor, dass ich Monate gar keine genommen habe.
Jetzt derzeit brauche ich alle paar Tage eine um notwendige Dinge zu erledigen die ich ohne nicht hinbekomme.
Nun ist mir aber verstärkt aufgefallen, dass ich nachts nach Luft ringend aufwache. Und das ohne, dass ich irgendwie Panik habe oder einen Alptraum hatte. Es ist einfach so als würde mein Atem aussetzen und dann erst wieder Luft bekommen.
Habe dann mal die Symptome vom Schlafapnoe-Syndrom gegoogelt und da passen einige Punkte.
Dann habe ich gelesen, dass das alles auch im Zusammenhang mit dem Herzen stehen kann und ich hab zusätzlich einen Herzklappenfehler, der mir große Angst bereitet.
Tavor sollte man ja nicht konsumieren, wenn man unter dem Schlafapnoe-Syndrom leidet. Nun habe ich zusätzlich Angst, dass nachts mein Atem einfach aussetzt und nicht wieder einsetzt oder zeitweise aussetzt und mein Herz dadurch weiter schädigt, da es dadurch zu wenig Sauerstoff bekommt.
Ich brauche mein Tavor aber. Ohne weiß ich nicht wie ich weitermachen soll.
Ich weiß nicht ob es mir jemals so schlecht ging. Ich weiß, dass ich in eine Klinik muss, ich hätte auch die Chance ca. in einem Monat in eine zu gehen, allerdings hab ich davor auch so große Panik, da ich panische Angst habe mich mit dem derzeitig grassierenden Coronavirus zu infizieren. Die Gefahr ist einfach eher gegeben wenn man in Räumlichkeiten mit 100 weiteren Personen lebt mit diversen Therapeuten und Ärzten in Kontakt ist, die tagtäglich öffentliche Verkehrsmittel nutzen, in einer Stadt die relativ gefährdet ist, als wenn ich hier zuhause sitze und nur alle paar Tage mal einkaufen gehe und mich ansonsten verbarrikadiere. Hab aufgrund meiner Herzerkrankung so Angst zu sterben.
Bin derzeit einfach am Ende und weiß nicht mehr weiter.

04.03.2020 09:05 • 04.03.2020 #1


4 Antworten ↓


Hey,
also ich würde dir sehr zur Klinik raten, trotz der angst. 100 Leute sind meistens nicht dort und zu denen hat man auch nicht sehr viel Kontakt.
Von Tavor hingegen würde ich dir SEHR abraten, davon wird man süchtig und das ist eher nicht so gut, vor allem nicht mit einer Panikstörung zusammen, da reitet man sich selbst nur noch mehr rein.
Viele denken Kliniken sind schlimm, aber im Gegenteil, die helfen sehr gut, wenn man die Hilfe natürlich annimmt und sich auch drauf einlässt, wenn man das nicht tut, kann man sich auch weiter selbst bemitleiden, was leider viele tun und so kommt man nicht zum Ziel

Schlaflabor würde ich dir sehr raten. Woher weißt du denn von der napoe?

A


Tavor trotz Schlafapnoe-Syndrom ?

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Ich weiß, dass Tavor abhängig machen kann, wie gesagt nehme ich die Tabletten schon lange, körperlich abhängig bin ich aber nicht und sehe die Gefahr der Abhängigkeit derzeit auch nicht als großes Problem an.
Ich war schon des Öfteren in Kliniken, kann helfen wenn man sich drauf einlässt ja, das Problem ist aber derzeit, dass ich eigentlich ungern das Risiko eingehen möchte, da die Klinik in einem gefährdeteren Gebiet ist und man dort schon mit sehr vielen Menschen in Kontakt kommt.
Ins Schlaflabor müsste ich wahrscheinlich wirklich mal.
Habe das Schlafapnoe-Syndrom nicht diagnostiziert bekommen, habe nur das Gefühl, dass es auf mich zutrifft aufgrund dieser komischen Aussetzer und der anderen Symptome nachts.

Also ich kann dir auf jeden Fall sagen, dass in Kliniken, auch psychiatrischen, SEHR auf Hygiene geachtet wird.
Wir mussten unsere Hände desinfizieren als wir angekommen sind und immer vorm Essen, bevor wir den Raum überhaupt betreten haben und uns wurde das auch immer wieder gesagt.
Hat das jemand nicht gemacht, wurde dabei zugesehen, wie er es nachgeholt hat. Und letzten Monat gabs ja auch schon Corona. Da haben die dann nochmal deutlich mehr drauf geachtet.

Schlaflabor wäre gut
Dann weißt du auch ob du wirklich Aussetzer hast und wie dein Schlaf generell ist.

Die Klinik in die ich gehen würde hat das nie so gehandhabt. War dort schon mal. Ich weiß nicht ob die da jetzt irgendwelche Maßnahmen ergreifen wegen des Virus, bezweifle es aber. Werde das aber eh mal erfragen da in der Klinik sicherlich einige sein werden die Angst vor dem Virus haben.





Dr. Matthias Nagel
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