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Puh, wo soll ich anfangen… vor ca. 3/4 Wochen hat sich mein linkes Bein irgendwie komisch angefühlt. Ich habe mich dann sehr darauf fixiert und hatte das Gefühl ich kann es nicht richtig steuern, obwohl alles funktionierte. Dann fing der linke Arm auch an mit Schwächegefühl und ich bin zum Arzt gegangen, weil ich davor natürlich im Internet recherchiert habe und da standen die schlimmsten Sachen wie MS, ALS oder Myasthenia Gravis usw. (ich weiß, großer Fehler). Er hat mir dann ein Kopf MRT verordnet, welches aber unauffällig war.

Zwischenzeitlich haben sich Taubheitsgefühle in meinem Gesicht dazugesellt was noch mehr Angst auslöste. Meist die linke Wange, Kiefer und das Augenlid. Ich hatte sowieso einen HNO Termin (Nachkontrolle weil ich 3 Monate zuvor einen Hörsturz hatte) und habe ihn darauf angesprochen und er meinte, dass meine Zähne sehr nach CMD aussehen. Solche Symptome können da durchaus mal vorkommen, ich habe halt nur keine Schmerzen, außer wenn ich harte Sachen kaue… alles auf der linken Seite. Termin beim Kieferorthopäden habe ich demnächst.

Ich habe das Gefühl, dass mein Nacken zudem verspannt ist. Vor 2/3 Jahren hatte ich eine Bandscheibenvorwölbung zwischen C4/5.

Dann habe ich mir Sehprobleme eingeredet, die aber schon immer bestanden, da ich kurzsichtig bin und eine Hornhautverkrümmung habe.

Seit ein paar Tagen bin ich auch zitterig und meine Beine, vor allem meine Oberschenkel, fühlen sich steif und verkrampft an… weiß nicht was ob man sich das alles einbilden kann bzw. durch Selbstbeobachtung auslösen kann, ich habe immer so Angst vor schlimmen Krankheiten.

Habe vor 4 Tagen auf Rat meines Therapeuts wieder angefangen Citalopram zu nehmen, welches ich im September mit Rückversicherung abgesetzt habe. Das hat mir damals sehr gut geholfen, nur die Anfangsphase ist ein bisschen nervig.

Zwischen den ganzen Symptomen habe ich dadurch auch mehrere Panikattacken gehabt.

Vielleicht hat hier jemand ähnliche Symptome und kann mich ein bisschen beruhigen und Tipps geben was helfen könnte, die Angst nervt

Heute 11:42 • 01.02.2025 #1


4 Antworten ↓


@fskies
Da das MRT nichts gezeigt hat, würde ich davon ausgehen dass das mit der Bandscheibenvorwölbung zu tun hat.
Ich habe auch eine und kenne die Symptome - plus Schwindel, Benommenheit und Sehstörungen.

Die Symptome sind ekelig, weil man gleich an was Schlimmes denken muss. Hast Du wegen der Worwölbung seinerzeit was unternommen?

Zitat von fskies:
weiß nicht was ob man sich das alles einbilden kann bzw. durch Selbstbeobachtung auslösen kann,

Einbilden eher nicht – Du HAST die Symptome ja. Aber eine gesteigerte Selbstbeobachtung kann aus einer kleinen Missempfindung was ganz schreckliches machen und die Angst führt darüber hinaus dazu, dass man schnell verkrampft und der Körper sich noch komischer anfühlt.

A


Taubheitsgefühle im Gesicht + Kraftlosigkeit

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@DrSeltsam ich habe manuelle Therapie verschrieben bekommen und habe alle Termine wahrgenommen. Es wurde allerdings nie geschaut ob es weg ist. Hast du auch Missempfindungen im Gesicht und Schwächegefühl im Arm? Mein Nacken knirscht ordentlich und fühlt sich unbeweglich an, aber nicht großartig Schmerzen. Es ist so schwer sich da nicht drauf zu konzentrieren und reinzusteigern..

@fskies
Ja, solche Missempfindungen hatte ich auch. Schmerzen tatsächlich auch relativ wenig, aber extrem viel Schwindel, Benommenheit und tatsächlich auch (diffuse) Sehstörungen.
Es ist irre, was (und wo) die HWS für Probleme auslösen kann. Du darfst dir die HWS auch nicht als isolierten Bereich vorstellen. Wenn Du da oben Probleme hast, kann sich das - durch Fehlhaltung und Verspannung - nach unter fortsetzen, so dass die Brustwirbelsäule oder die Beine auch auf einmal anfangen zu spinnen.

Das ist aber alles nichts, weswegen man Angst haben muss, auch wenn die Symptome sich bedrohlich anfühlen. Wenn Du dich da reinsteigerst, verkrampfst Du nur noch mehr und der Nacken wird dadurch mit noch ein paar Kilo mehr zusammengedrückt.

Manuelle Therapie hatte ich seinerzeit auch, das hat mir aber auf Dauer nicht geholfen.

Was ich gemacht habe:
- Viel Wärme im Nacken und oberen Rücken
- Schlaf- und Sitzposition angepasst
- Osteopathe
- Entstpannungsübungen für den Nacken
- Immer wieder über den Tag den Nacken etwas lockern, die Schultern hängen lassen und darauf achten den Bereich nicht zu verkrampfen.

Der letzte Punkt war bei mir glaube ich derjenige, der am meisten gebracht hat. Ich habe zuerst täglich 20 - 30 Minuten Entspannungs- und Dehnübungen gemacht. Das Problem war nur immer, dass ich direkt danach sofort wieder verkrampft war und das so letztlich auf Dauer nicht viel gebracht hat.

Ich bin dann dazu übergegangen, immer wieder zwischendurch den Nacken zu lockern, die Schultern hängen zu lassen usw. , was letztlich viel geholfen hat.

Absolut ganz bin ich das nicht los, aber kein Vergleich mehr zu früher, wo ich den halben Tag total benommen durch die Gegend getorkelt bin.

@DrSeltsam danke für die Antwort, das hat mich wirklich ein wenig beruhigt. Ich merke teilweise richtig, dass sich mein Hals und mein Brustkorb mit verspannt, hab dan Schluckprobleme usw., ärzend… aber schön, dass es bei dir besser ist!




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