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Liebes Forum, seid herzlich gegrüßt!

Bitte entschuldigt den etwas längeren Post, aber es ist das Wichtige in Kürze. Bitte nehmt euch etwas Zeit und seid nicht abgeschreckt!

Ich habe sehr lange überlegt, ob ich mich hier anmelden soll, oder nicht, denn als Hypochonder (und das hat sich seit Corona bei mir leider massiv verschlechtert) ist ein Forum, wo jeder seine Ängste und Sorgen vor teilweise noch nie gehörten Krankheiten oder Symptomen vorbringt, sicherlich kein entspannender Ort und die Triggergefahr ist sehr hoch.

Dennoch versuche ich, aktuell so wenig wie möglich auf andere Threads zu achten bzw. nur auf solche, von denen ich annehme, dass sie mich vielleicht nicht direkt in eine neue Angst vor etwas Neuem reinstürzen. Nehmt mir das nicht böse, ich versuche dennoch so viel wie möglich zurückzugeben.

Warum bin ich zu euch gekommen?
Mir geht es ziemlich schlecht. Körperlich und emotional/psychisch schon sehr viel länger. Mitte des Jahres hatte ich zuerst einen Zeckenstich, ein paar Wochen danach muss mich nachts irgendetwas in Richtung Floh/Bettwanze oder Stechmücke am Fuß gestochen haben, jedenfalls hatte ich dort kurz darauf große, sehr juckende Hubbel.

Eine Woche nach dem Zeckenstich ging es bei mir los mit sehr komischen, mir noch nie zuvor bekannten Beschwerden, am ehesten neurologischer Art: Komisches, anhaltendes Hautbrennen am Arm, irgendwann den ganzen Tag mehrheitlich anhaltenden Muskelzuckungen (das hat mich sehr beunruhigt: vorher kannte ich das nur, dass es mal innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten irgendwo mal kurz für 2, 3 Sek gezuckt hat - das fand ich damals dann eher lustig und amüsant, aber es war immer so schnell wieder weg und dann für Wochen oder Monate), irgendwann kamen Taubheits- und Kribbelgefühle (auch im Gesicht) hinzu, so als wäre das Gesicht in einer Art Watte gepackt. Später irgendwann kamen leichte muskelkaterartige Schmerzen in wechselnden Muskeln dazu, abgewechselt von einem subjektiv sehr stark wahrgenommenen Schwächegefühl, so als hätte man den Muskel sehr stark beansprucht und die ganze Gliedmaße ist jetzt erschöpft. Das Schwächegefühl und die leichten Muskelschmerzen haben sich abgewechselt: war das eine da, war das andere weg und vice versa.

Gewechselt haben die Muskelschmerzen und das Schwächegefühl von Bein zu Bein und Arm zu Arm. Als neustes Phänomen habe ich hin und wieder nun auch leichte Muskelschmerzen/krämpfe in den Wadenmuskeln.

Was habe ich unternommen bisher?
Als Hypochonder solche Dinge zu haben, ist natürlich Alarmstellung: ich war ca 2 Wochen nach Zeckenentfernung, als die ersten Brennbeschwerden kamen und nicht weggingen, beim Hausarzt und bekam für 21 Tage Doxycyclin, 200mg Antibiotikum.
Es wurde leider währenddessen nicht wirklich besser, im Gegenteil: oben genannte Beschwerden kamen mit der Zeit trotz Antibiotikum noch dazu.

Zeitweise dachte ich, ob das vielleicht Nebenwirkungen des Antibiotikums selber sein könnten, aber da ich das AB ja erst angefangen hatte, WEIL die Beschwerden da waren, kann es eigentlich nicht davon ausgelöst sein.

Es wurden zig Bluttests auf Antikörper gemacht, die waren (komischerweise oder glücklicherweise?) immer alle negativ, sowohl für IgG als auch IgM.
Ich war nun mittlerweile bei 5 Neurologen, 3 niedergelassene, 2 in großen und angesehenen Unikliniken. Auch sämtliche neurologische Untersuchungen (samt MRT vom Gehirn bezüglich Abklärung MS) waren (gott sei Dank!) alle unauffällig. Natürlich musste ich meine Beschwerden ergooglen und da kam dann natürlich gleich MS, ALS, Fibromyalgie, etc PP.

Für die Neurologen war das Thema Zecken-Krankheiten (Borreliose? Ehrlichiose? Babesiose?, etc.) nach dieser Doxycyclin-Gabe vom Tisch, denn nach 3 Wochen Doxycyclin könne da ja nichts mehr übrig sein, FALLS denn überhaupt was übertragen worden wäre an erster Stelle.

Und genau hier geht meine Abwärtsspirale los: es liegt in meiner Natur, möglichst Vieles zu erfassen, zu verstehen, zu begreifen - eventuell wurde mir das durch das sehr eigenverantwortliche und selbstdisziplinierte Studium so eingetrichtert: alles kritisch reflexieren, hinterfragen, sich eine unabhängige Meinung bilden, sich nicht direkt auf das erst beste präsentierte stürzen. Und so wollte ich natürlich nun auch verstehen, begreifen, was hier mit mir los ist. Was die Ursachen sind.

Jedenfalls: wer sich die Zeit nimmt, und das Thema Zecken und Borreliose ausgiebig recherchiert, der wird sehr schnell in ein nicht zu lösendes Labyrinth stürzen - es herrscht ein Zwei-Fronten-Kampf zwischen offizieller Schulmedizin und ihren Leitlinien/Therapieansätzen und zwischen Selbsthilfegruppen, Patientenvereinigungen, Ärzteverbänden, die allesamt die Lyme-Borreliose als eine verschwiegene Epidemie ansehen und die offiziellen Richtlinien ablehnen: es müsse viel länger therapiert werden als nur 3 Wochen, da Borrelien (verwandt mit Syphilis oder Tuberculose) sich nur sehr langsam teilen und da 3 Wochen schlicht nicht ausreichen, da man die Teilungsphase dadurch gar nicht erwischt. Auch seien 200mg viel zu unterdosiert und überhaupt würde Doxycyclin nur dafür sorgen, dass sich die Bakterien in eine Art Zystenform / Biofilm verkapseln, sich in schlechter durchblutete Bereiche (Muskeln, Fasern, Gewebe, Sehnen, etc) zurückziehen und damit gar nicht mehr vom Antibiotikum angreifbar wären, deshalb bräuchte man immer eine Kombination aus mehreren Antibiotika gleichzeitig, die auch auf Zysten und Biofilm wirken.

Anfang September dann hat sich mein linker Fußknöchel bläulich-rot verfärbt aus dem Nichts heraus. Tat für 2 Tage leicht brennend weh, seitdem zwar nicht mehr, aber im Vergleich zum rechten ist er nach wie vor auffällig verfärbt und ich habe dort auch kein Gefühl mehr. Auch dies scheint nach vielen Recherchen zum Thema Borreliose zu passen, es gibt bei Borreliose ein Stadium namens Acrodermatitis Chronica Atrophicans (ACA) (eine chronische Hautatrophie) und laut eines Buchs einer dieser Zeckenspezialisten-Ärzte ist so eine Knöchelverfärbung dort im Anfangsstadium dieser ACA auch beschrieben, mit Bild. Das macht mir große Angst, denn wenn das nicht schnell behandelt wird, ist der Schaden irreversibel!

Zusätzlich trat wenig später noch ein leichter tonaler Tinnitus im rechten Ohr auf, der seitdem (zwar nur bei großer Stille, aber dennoch) wahrnehmbar ist. Also auch wieder ein Hinweis auf neurologische Fehlfunktionen!

Aufgrund der anhaltenden Beschwerden, des Tinnitus und dieser Knöchelverfärbung war ich Ende September nochmals beim Hausarzt, nachdem nun ein weiterer durchgeführter (aber aus Sicht der offiziellen Schulmedizin umstrittener und nicht anerkannter) LTT-Borrelientest (Lymphozytentransformationstest) positiv angeschlagen hat (die Antikörpertests, das einzige, was die Schulmedizin an Diagnostik anerkennt, waren ja stets negativ, bestimmt 6, 7 Stück seit Entfernung der Zecke).

Ich bekam daraufhin intravenös Ceftriaxon für nochmal 20 Tage vom Hausarzt. Direkt wenige Minuten nach der allerersten Infusion kam es mir so vor, als wäre schon alles an Beschwerden weg und in dieser Nacht schlief ich zum ersten Mal auch wieder gut und durch, wohl-wissend, dass nun doch nochmal was unternommen wird. Ob das Antibiotikum aber nur wenige Minuten danach schon so wirken konnte, bezweifle ich. Kurz vor Ende der 20 Tage kamen dann plötzlich die Muskelschmerzen wieder zurück und sind seitdem fast täglich wieder da. Ich reibe mich täglich mit Pferdesalbe oder Franzbranntwein ein, habe 2 Rotlichtstrahler für beide Körperseiten und fühle mich mit meinen mal gerade erst 30 Jahren wie ein 80-jähriger Mann. Mir ist nur noch zum Heulen zumute.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Es gibt also einerseits Ärzte, die sich mit Borreliose so gut wie gar nicht auskennen und halt einfach das befolgen, was in den offiziellen Leitlinien steht und wenn das 3 Wochen gemacht ist, dann ist das Thema für die abgehakt, unabhängig, ob es den Patienten danach besser geht oder nicht und dann gibt es eben diese Spezial-Ärzte, die sich ganz auf Borreliose spezialisiert haben und teilweise monatelang Antibiotika als Therapie verschreiben. Und ich weiß nicht mehr, was und wem ich glauben darf und kann. Ich bin sehr, sehr verunsichert und verliere langsam das Vertrauen in die offizielle Medizin.

Ich schrecke einerseits vor so einer langen Antibiose zurück, da ich denke, es kann nicht gut sein, monatelang Antibiotika zu schlucken, andererseits habe ich jeden Tag Beschwerden, die ich so noch nie zuvor hatte und ich bin nun schon fast davon überzeugt, dass meine Therapien tatsächlich nicht ausgereicht haben und vielleicht doch noch irgendwas in mir schlummert: es muss ja nicht mal Borreliose sein, denn so eine Zecke überträgt ja auch noch eine Reihe anderer Probleme. Bislang wurde halt immer nur stur nach Borrelien getestet, so als sei das das einzige, was man kennt. Ein Immunologe der Uniklinik Heidelberg, welcher sich vor ein paar Jahren mal explizit mit Borrelien in einer Arbeitsgruppe beschäftigt hat und mit welchem ich in E-Mail-Kontakt war, hat ähnliches im Bekanntenkreis erlebt:

Eine Verwandte und einige Kollegen haben ähnliches erlebt. Bei den Kollegen schlug die klassische Antibiotikatherapie an, bei der Verwandten nicht


Das Problem scheint also auch in Fachkreisen vorhanden zu sein.

Ganz akut sind momentan wieder an verschiedenen Körperstellen auftretende Zuckungen (die großen Muskelzuckungen in den Armen und Beinen vom Anfang sind weitgehend weg), aktuell sind es eher kleinere Muskeln oder Fasern, mal in der Hüfte, mal in der Brust, mal am Waden. Und dann hin und wieder Kribbel- und Taubheitsgefühle in den Armen und Händen.

Ich habe so furchtbare Angst, dass das doch Richtung MS oder gar ALS geht (wegen den Schwächegefühlen und Zuckungen), oder sonst irgendwas mit meinem Nervensystem nun nicht mehr in Ordnung ist. Und ich bin mir sehr sicher, dass dies in Zusammenhang mit diesen Insektenstichen (Zecke? Floh? Bettwanze? Stechmücke?) stehen muss, denn vorher gings mir (bis auf meine Corona-Angst) gut und ich hatte solche körperlichen Beschwerden nicht. Sobald aber das Thema in der Uniklinik auf den Tisch kommt, wird mit bestürzender Auffälligkeit alles direkt abgewiegelt, es wird sogar mit passiv-aggressiver Art und Weise versucht, einen in die psycho-Ecke zu drängen. Ich frage mich: sind dann alle Betroffenen, von denen es Viele gibt, dann alle einfach nur psycho und bilden sich ihre Beschwerden ein? Die machen's sich damit meiner Meinung nach ziemlich einfach: Was man nicht erklären kann, oder atypisch ist, ist halt psychosomatisch - fertig.

Die Tatsache, dass es wissenschaftliche Studien/Thesen gibt, die behaupten, dass eine MS oder ALS oder noch ganz viele anderen chronischen Krankheiten im Grunde eigentlich häufig durch eine nicht erkannte und behandelte chronische Infektion mit Borreliose ausgelöst werden KÖNNTE, da man in sämtlichen MS-Patienten immer Borrelien fand und es auch fehldiagnostizierte MS-Patienten gab, die aber mit Antibiotikum plötzlich keine Herde mehr im MRT hatten und nur durch Antibiotika plötzlich von ihrer angeblichen MS geheilt waren, macht alles noch viel schlimmer für mich. Ich versuche krampfhaft, das Zeugs in mir rauszubekommen und habe Angst, dass es eventuell schon zu spät ist und irgendwelchen Schaden angerichtet hat. Es scheint ja deutliche neurologische Auswirkungen zu haben: Tinnitus, Muskelzuckungen, Kribbeln, Taubheitsgefühle, Schwächegefühle, Muskelschmerzen.

Es ist schon so schlimm, dass ich befürchte, bald an einer dieser unheilbaren Krankheiten sterben zu müssen, weil niemand erkannt hat, dass diese Mistviecher irgendwas übertragen haben, das sich seitdem neurologisch deutlich bemerkbar macht. Oder dass ich einfach nie mehr gesund sein kann, so unbeschwert und leicht wie es vor einem halben Jahr noch war.

21.11.2020 15:27 • 22.11.2020 #1


9 Antworten ↓


Hallo Einsamer Stern,
was kann dir das Forum geben? Deinem Bericht entnehme ich drei Dinge: erstens erwähnst du, dass du Hypochonder bist (diese Zecken/Insekten-Geschichte also kein Einzelfall bei dir ist), zweitens scheinst du ein tiefes Misstrauen gegen die sogenannte Schulmedizin und Ärzte zu hegen (alles natürlich begründet) und drittens deutet die Länge und Detailliertheit deines Berichtes auf eine extreme Selbstbeobachtung, die geradezu Symptome herbeiwünscht, um katastrophale Gedanken und Ängste füttern zu können. Eine Art Angstsucht. Was könnten ich oder andere Dir hier schreiben, um dir zu helfen und die Angst zu nehmen? Wenn du hier im Forum gelesen hast, wirst du festgestellt haben, dass fast jedes Symptom von an Angst vor Krankheiten Leidenden erzeugt werden kann. Hast du neben der Vorstellung, todkrank zu sein, auch die Vorstellung, gesund zu sein? Welche Vorstellung ist besser? Hast du den Mut dazu, dich für gesund zu erklären? Gesund zu sein?
Mutmachende Grüße

A


Symptome nach Zeckenstich und anderen Insekten

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Nun, wenn du Borreliose hast, würde ich mich mehr in den Borreliosenforen umschauen.

Und auch andere Wege einschlagen, wie basische Ernährung, und eben die vielen anderen Möglichkeiten, die man ausprobieren kann.

Dir nützt es auch nicht, dich jetzt in den anderen Mist reinzudenken, sondern dich mit dem Thema Borreliose sachlich auseinanderzusetzen. LLT hat ja angeschlagen, wenn ich richtig gelesen habe.

Und ja, es ist immens schwierig ein hypochondrischen Krankheitsbild gegen Borelliose abzugrenzen.

Warst du vor dem Zeckenbiss schon Hypochonder?

Zitat von Icefalki:
Nun, wenn du Borreliose hast, würde ich mich mehr in den Borreliosenforen umschauen.
LLT hat ja angeschlagen, wenn ich richtig gelesen habe.



Das Problem ist halt: laut offizieller Schulmedizin soll der LTT beim Thema Borreliose total unverlässlich sein - würde angeblich oftmals falsch-positive Ergebnisse erzeugen. Anscheinend gab es mal Versuche, wo eine kerngesunde Person ohne Borreliose mit dem LTT gestestet wurde: in einem Labor war sie negativ, im anderen positiv.

Wie soll ein positiver LTT nun gewertet und interpretiert werden? Meine Antikörpertests (also die offiziellen schulmedizin-Tests) waren bislang alle negativ. Diese seien laut inoffizieller Seite aber auch wieder nicht 100% verlässlich. Was kann ich also nun noch glauben?! So wie's aussieht ist kein Test 100% aussagekräftig.

Ich war vor Zeckenbiss schon jahrelang hypochondrisch veranlagt. Allerdings wurde das erst dieses Jahr durch Corona ziemlich verschärft.

Ob es mir gut tut, mich in diesen speziellen Borreliose-Foren rumzutreiben (da war ich natürlich auch schon), die alle davon überzeugt sind, dass die offizielle Schulmedizin falsch liegt und hinter quasi jedem Zipperlein direkt eine Borreliose sehen?! Ich weiß nicht...

Zitat von Fauda:
zweitens scheinst du ein tiefes Misstrauen gegen die sogenannte Schulmedizin und Ärzte zu hegen (alles natürlich begründet)


Nun ja, eigentlich erst seit dieser blöden Borreliose-Geschichte, wo ich nun erfahren musste, dass es da so einen 2-Fronten-Krieg gibt zwischen 2 beinahe konträren medizinischen Auffassungen. Vorher hatte ich großes Vertrauen in unsere fortschrittliche Medizin. Aber mir ist nicht klar, wie unsere Medizin eine einfache Infektionskrankheit wie Borreliose nicht adäquat erkennen und behandeln kann...

Geht ja schon mit diesen ganzen indirekten Diagnostiken los: Es sind immer nur indirekte Nachweise (Antikörper weisen nur indirekt nach), es gibt bislang keinen Test, der DIREKT das Bakterium erkennt und dir sagt: Ja, du hast Borreliose oder nein, du hast es nicht und deine Beschwerden sind psychosomatisch.

Wenn ich diesen ganzen negativen Antikörpertests vertrauen könnte und sicher wäre, dass die (wie es mir die Schulmedizin ja weismachen will) Borreliose damit vom Tisch wäre, dann könnte ich vielleicht viel schneller auch die Beschwerden ablegen.

So aber habe ich jeden Tag Knie-, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Taubheitsgefühle - alles was für eine Borreliose typisch wäre, aber halt 0 Gewissheit, ob das jetzt nur nervlich ist, oder eben doch infektiös bedingt... Die Schulmedizin sagt: meine ganzen Ak-Tests waren negativ, also psychosomatisch. Den positiven LTT lassen sie nicht gelten, da angeblich zu unspezifisch.

Gleichzeitig gibt es aber auch viele Studien, die von der Gegnerseite angeführt werden, die eben darlegen, dass es selbst bei negativen Antikörpertests möglich ist, infiziert zu sein, sprich die sog. seronegative Borreliose. Das wiederum will die offizielle Schulmedizin irgendwie nicht wahrhaben, ignoriert diese zahlreichen Studien und behauptet stur: eine seronegative Borreliose (sprich negative Antikörper) würde es strikt nicht geben...

Also mal ganz pragmatisch: ich würde dann eben mit Heilpilzen, und/oder mit den Methoden, die dort gepostet werden, einfach mal beginnen. Mir was raussuchen, das nicht zu teuer ist, keine Nebenwirkungen hat und loslegen.

Kannst schon mit einer Darmsanierung beginnen, nach AB schadet das überhaupt nichts.

Körperentgiftung mit Tees, Immunsystem hochfahren, Sauna, ok , geht gerade nicht, sprich, einfach etwas tun, das keine Nebenwirkungen hat, und egal nun, was du hast, deinen Körper und Seele gut tut.

Ich denke, du bist hier falsch. Du suchst nach medizinischer Abklärung, die du hier aber nicht finden wirst. Dieses Forum könnte dir nur weiterhelfen, wenn du dich zu der Erkenntnis durchringen könntest, ein psychisches Problem zu haben.

Da du aber mit aller Kraft daran festhältst, eine unerkannte Borreliose zu haben, kannst du hier seitenlange Posts absetzen, die dich keinen einzigen Schritt weiterbringen. Du willst glauben, dass es ein physisches Krankheitsbild ist, also ist jeder Kommentar hier vergeudete Energie, da du die einzigen Ratschläge, die in einem Forum wie diesem hier gegeben werden können, nicht hören willst und lediglich mit seitenlangen Gegenbeweisen zu widerlegen versuchst.

Zitat von Calima:
Du willst glauben, dass es ein physisches Krankheitsbild ist, also ist jeder Kommentar hier vergeudete Energie, da du die einzigen Ratschläge, die in einem Forum wie diesem hier gegeben werden können, nicht hören willst und lediglich mit seitenlangen Gegenbeweisen zu widerlegen versuchst.


Wo habe ich das denn hier bisher getan? Dass das hier kein Ärzteforum ist, ist mir bewusst. Das Ganze hat aber auch eine psychische/hypochondrische Komponente. Eben weil ich nicht weiß: ist das alles nun tatsächlich vorhanden, oder ist es psychisch? Oder beides?

Zitat von EinsamerStern:
Eben weil ich nicht weiß: ist das alles nun tatsächlich vorhanden, oder ist es psychisch? Oder beides?


Das geht hier vielen so. Es ist das Prinzip der Hypochondrie. Hilfe wirst du dennoch nur finden, wenn du bereit bist, zu akzeptieren, dass du keine Sicherheit erreichen wirst.

Du kannst dich jahrelang untersuchen lassen und irgendwann wird irgendwer auch irgendwas finden. Ob das jemals zur Bedrohung geworden wäre, wird ebenfalls niemand wissen. Aber dein Leben wird sich nur noch um die Suche nach der Krankheit drehen.

Das kann man machen - glücklich wird man damit nicht.

Du bzw. ihr geht also davon aus, dass meine Beschwerden psychosomatischer Natur sind und nicht durch eine mögliche Infektion herrühren? Ihr vertraut also den schulmedizinischen Richtlinien und den negativen Antikörpertests?

A


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Dr. Matthias Nagel
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