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Eigentlich wollte ich nie wieder von diesem Forum hören. oder selber schreiben… allerdings bin ich jetzt wieder in so einer Schleife drinne das ich einmal fragen muss ob es jemand von euch vielleicht kennt… Ich habe zu der Angst wirklich eine rhytmusstörung und zwar die atriale Tachykardie… man geht wohl von einer AVNRT aus… es ist so das ich immer wieder anfallsartige Supraventrikuläre tachykardien habe. Meist dann aus dem Schlaf heraus. Wiesoooooo? Auch gestern Abend… ich war gerade 20 Minuten eingeschlafen… und Zack werde ich mit einem Puls von 180 wach… ich hab’s nicht gemessen aber so um den Dreh wird es gewesen sein… Das passiert mir zwar nicht super oft aber das ist jetzt schon das 3-4 mal das es ausm Schlaf passiert. ich hab mittlerweile Angst schlafen zu gehen Kennt es jemand? Schon mal die gleichen Probleme gehabt?

Gehe dann ja sofort vom schlimmsten aus und denke wenn das herzrasen gleich nicht aufhört dann…. Naja ihr wisst schon… dabei habe ich auch immer so ein Omen starken Schwindel und schmerzen in der Brust… es wurde mir mal wohl so erklärt das die Schmerzen von dem rasen kommen können und das diese rhytmusstörung in den meisten fällen nicht lebensbedrohlich ist sondern “nur” super unangenehm… mein Nacht leben ist komplett zerstört und ich habe wieder so eine Angst heute schlafen zu gehen

01.12.2024 22:20 • 03.12.2024 #1


24 Antworten ↓


Sind wir so schlimm ? Oder warum magst du nix mehr schreiben.
Wenn man von einer Reentrytachykardie ausgeht hast du ja schon eine Erklärung für deine Beschwerden.
Warum nachts? Nun das kann man nicht steuern.
Man kann alles vermeiden was einen aufregt,aber das wars auch leider schon.
Ich hatte mein Herzrasen auch immer nachts... wahrscheinlich weil ich mich da nicht ablenken konnte.
Klar ist das sehr belastend wenn man immer aus dem Schlaf gerissen wird.
Das dumme ist halt wie bei so vielen Erkrankungen es gibt keine dauerhaft wirksame Behandlung.
Vasalva Manöver,ein oder zwei Medikamente und die Stromgeschichte ...das wars.

Das ist wie bei Panikattacken...ein paar Tipps vom Arzt der nie eine hatte kann man verzichten auf solche Ratschläge weil das Gehirn macht es was es will! (Genau wie dein Herz)
So Sachen wie Atemübungen oder Entspannungstechniken sind da auch nicht besonders hilfreich.
Wir müssen wohl damit leben,dass in der Nacht oft nicht viel Schlaf zusammenkommt.
Ich schlafe auch nur 3 bis 4 Stunden und manchmal auch gar nicht
Mit den Jahren gewöhnt man sich an alles und zu wissen das es ungefährlich ist macht es zumindest etwas erträglicher.

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Supraventrikuläre Tachykardien aus dem Schlaf heraus

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Kenne ich auch. Nur die Gedanken wie was wenn ich gar nicht mehr aufhört, musst du nicht haben. Lass dir doch zur Not ein Medikament verschreiben das den Puls senkt in solchen Momenten. Und wenn es sich nun gar nicht mehr beruhigen würde, was du befürchtest, dann rufst du den Krankenwagen und die
Spritzen was. Wenn es körperliche Ursachen hat, ist das dann halt nötig…

Ich kenn das auch und hatte das vorgestern Abend.
Bei mir liegt es am Essen und Alk..
Ich kann abends nichts schweres essen und auch nicht zuviel. Dann hab ich Herzrasen. Genau wie beim Alk..
Ich kann nicht viel trinken weil ich dann auch Herzrasen habe. Maximal ein B. oder ein Glas Wein.
Ich schlafe dann auch erst ein und manchmal träume ich einen Traum. Meist vom Laufen. Dann werde ich wach und das Herz schlägt so schnell.
Das kommt zum Glück auch nur selten vor.
Ich trink ein großes Glas kaltes Wasser, entblöße mich komplett und hole mir zur Not ein Kühlpack welches ich mir aufs Herz oder an den Hals.
Ein bisschen rumlaufen und beruhigen.

@Einfachnina

Hallo Nina,
tut mir leid deine Situation. Ich kann das glaube ich recht gut nachvollziehen (habe auch eine von dir genannte Art der Tachykardie und leide/litt auch unter Herz-Angst).

Zitat von Einfachnina:
Ich habe zu der Angst wirklich eine rhytmusstörung und zwar die atriale Tachykardie… man geht wohl von einer AVNRT aus… es ist so das ich immer wieder anfallsartige Supraventrikuläre tachykardien habe.

- Welcher Arzt vermutet das? Hausarzt? Kardiologe?
- wurde klar geklärt, ob es eine dieser anfallsartigen Tachykardien ist (also eine klare, körperliche Störung) oder ist das nicht gesichert und kann es auch einfach immer eine Panikattacke sein durch deine Ängste? Das sollte klar geklärt werden.
- hast du bei diesen Attacken schon einmal oder mehrmals entsprechende Manöver probiert, um diese zu stoppen (Vasalva-Manöver, sehr kaltes Wasser trinken)?

Ich warte mal auf deine Antworten, sage ich aber schon jetzt:
Sofern du noch nie mit dem Problem bei einem Kardiologen warst (Hausarzt reicht nicht aus!), dann solltest du da einmal (nicht mehrmals!) hingehen, dein Herz als strukturell gesund bestätigen lassen (das ist ein ganz wichtiger Schritt!) und eben klären lassen, welche Art Tachykardie vorliegt (ich versuche das zur Zeit auch mittels EGK-Gerät für zuhause). Solange man den Anfalls nicht aufzeichnet, hast du keine Chance, exakt bestätigt zu bekommen, welche Art supraventr. Tach. vorliegt.

Sofern wirklich eine paroxsysmale, supraventr. Tach. bei dir vorliegt (die sind wirklich ungefährlich in aller Regel), dann ist das Problem echt, dass deine Ängste diese Sache natürlich noch eher triggern. Das war bei mir auch so lange Zeit. Das ist dieser Teufelskreis - je mehr du Angst hast, dass es passiert, umso mehr Herzstolperer bekommt man und diese sind es ja, welche ja dann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der Anfall mit dem Herzrasen kommt. Bei mir war es zu schlimmsten Zeiten echt so, dass ein einziger Gedanke reichte, um einen derartigen Stolperer auszulösen, der dann den Anfall einleitete. Das vegetative Nervensystem ist also echt krass hier.
Wenn du also wirklich schaffst, im Kopf zu glauben und zu vertrauen, dass da nichts Schlimmes passieren kann bei dem Herzrasen, dann wird es mit der Zeit weniger, weil deine Angst nachgelassen hat. Man kann das also wirklich mental umdrehen (habe es selbst seit einiger Zeit geschafft und hätte das nicht geglaubt).
Ein Schritt dazu war aber bei mir wirklich der einmalige Besuch bei einem guten Kardiologen, der mir ganz klar und eindeutig bestätigt hat, dass mein Herz strukturell gesund ist (diese Aussage setzt sich wirklich unterbewusst im Hirn fest!) und dadurch keinerlei Herzstolperer oder auch Herzraser keine Gefahr sind (das ist die zweite Aussage, die sich mental festsetzt im Unterbewusstein und enorm hilft).

@Hypochonder-Man hey hey, danke für deine Nachricht! Also es ist so das man tatsächlich die tachykardien in einer Nacht am Monitor sehen konnte weil ich da gerade im Krankenhaus war.. Bei mir auf dem Zettel steht atriale Tachykardie.. Nehme schon betablocker und soll jetzt aber auf ein antiarrhythmika umsteigen der diese Anfälle verhindern soll.. Mein Kardiologe hat gesagt es ist wahrscheinlich eine AVNRT.. super unangenehm aber nicht gefährlich.. Verstehe die Symptome dazu aber nicht

Das mein Herz nicht gesund ist, weis ich schon… zumindest habe ich eine leichtgradige herzinsuffizienz die allerdings wohl beim letzten Mal schon besser war… Es ist keine typisch herzinsuffizienz, ich habe nach der Geburt meines Sohnes ppcm gehabt. Post partale kardiomyopathie.. ich schein aber wohl wieder bei 55-56% zu sein also alles im grünen Bereich.. Trotzdem habe ich sorgen und Angst… Weil es immer aus dem heiteren Himmel kommt und dann auch noch nachts… Bis jetzt habe ich nichts ausprobiert… von den Tricks… Weil ich dann immer so in Todesangst schwebe das ich in dem Moment nicht ans Wasser trinken denke… Ich versuche dann immer ruhig zu atmen und das herzrasen nicht schlimmer zu machen Klappt nicht immer…

@Kathyy du hast nach dem Essen Oder Alk. einen Puls von 180-200?! Oder meinst du einfach nur normales herzrasen?

@Krokodil90 hast du auch solche Supraventrikulären tachykardien?

@Faultier ah Nein um Gottes wollen Ich hab nur gemerkt das ich mich selbst oft triggere wenn ich bestimmte Beiträge lese und das wollte ich vermeiden…

Hast du auch eine Reenrtytachykardie?

Zitat von Einfachnina:
@Faultier ah Nein um Gottes wollen Ich hab nur gemerkt das ich mich selbst oft triggere wenn ich bestimmte Beiträge lese und das wollte ich vermeiden… Hast du auch eine Reenrtytachykardie?

Ach so Manchmal bekommt man eine Antwort,die einem sauer aufstößt und dann mag man seine Ruhe.Dachte da war was Nein,bei mir ist das eher eine Kopfgeschichte (vermutlich)
Ab und zu sitze ich vor der Glotze oder dem PC und dann geht's los.
Gestern wars kurz nach dem aufwachen.
Völlig ohne Grund als hätte man einen Schalter im Kopf umgelegt.
Das hab ich erst durch Paroxetin bekommen...früher waren das ganz stinknormale Panikattacken die zum Herzrasen führten.
Man könnte es scherzhaft eine Reenrtytachykardie des Gehirns nennen
Genau wie bei dir unglaublich ekelhaft,aber relativ schnell wieder vorbei.
Das schlimme ist halt man fühlt sich danach so als hätte man einen 100m Lauf in 10 Sekunden absolviert und alles verkrampft in der Brust.
Kann also gut verstehen wie bescheiden du dich da fühlen musst.

@Faultier ne ne ich hab einfach nur ein wenig Abstand gebraucht

Ahh okay verstehe… Wie schlimm ist das herzrasen dann bei dir? Hast du mal in so einem Moment gemessen?

@Einfachnina hab ich ne Zeitlang gehabt, inzwischen kommt es nur noch ganz selten vor zum Glück…damals sollte so eine Ablation gemacht werden aver hatte Zuviel Angst und hab abgesagt.

Zitat von Einfachnina:
Also es ist so das man tatsächlich die tachykardien in einer Nacht am Monitor sehen konnte

Das ist schon einmal sehr gut . Oft braucht man nämlich Jahre, um so einen Anfall auf EKG zu bekommen.
Damit ist also bewiesen, dass dein Herzrasen nicht allein durch z.B. Panik oder Angst entsteht, sondern tatsächlich eine körperliche Ursache hat.


Zitat von Einfachnina:
Bis jetzt habe ich nichts ausprobiert… von den Tricks

Was hat dir dein Kardiologe geraten? Hat er dir Tricks empfohlen, um den Anfall zu stoppen?
Falls ja, dann versuche das doch mal.
Du musst verstehen: Wenn du beim Anfall ein Manöver / einen Trick machst und er erfolgreich ist, dann merkt deine Psyche sich das. Dein Hirn speichert also ab, dass du im Falle des Falles etwas Wirksames dagegen tun kannst. Das beruhigt dich unterbewusst und damit treten die Anfälle wahrscheinlich auch nicht mehr so häufig auf. Das ist also immer eine mentale Kette, die nicht zu unterschätzen ist.

@Krokodil90 kann ich verstehen:(hab da auch Angst vor… überlege es aber zu machen…

@Hypochonder-Man ja das war wirklich “schön” das ich direkt so einen Anfall im Krankenhaus hatte und am Monitor war… unschön für mich klar, aber schön in dem Sinne das man endlich gesehen hat was es genau war

Habe tatsächlich keine Tipps bekommen.. habe selber im Internet gelesen das man ein Glas kaltes Kohlensäure Wasser trinken sollen oder Luft anhalten und in den Bauch pressen

Bei mir war es so, dass ich WPW (und wohl auch anscheinend AVNRT) hatte, aber insgesamt nur 4 Anfälle mit großen Abständen dazwischen (innerhalb 2 Jahre etwa). Das hat mir aber schon gereicht eine Ablation machen zu lassen, das war 2007. Seitdem keine Anfälle mehr. Vorher habe ich mich auch total eingeschränkt und auf Kaffee, schwarzen Tee oder intensiven Sport usw. verzichtet. Hab das in einem modernen Herzkatheterlabor in Hamburg St. Georg machen lassen, da befand sich das noch in einer Studie, war aber da schon erfolgreicher als die vorherige Methode. Ich glaube eine Nacht war ich noch da und bin danach wieder nach Hause gegangen.
Aus dem Schlaf heraus hatte ich aber nie Anfälle. Ich glaube ein Auslöser waren schnelle Aktivitätsveränderungen, z.B. schnell mit dem Fahrrad fahren und dann an der roten Ampel halten.

@Nin ich habe zu viel Angst vor einer Ablation… wurden bei dir auch erst Medikamente eingesetzt?
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@Einfachnina Nein, tatsächlich nicht, dafür ist es auch zu selten vorgekommen. Man hat mir auch gesagt, dass es wohl nicht direkt lebensbedrohlich ist, aber gefährlich, wenn man z.B. gerade beim Autofahren oder so einen Anfall bekommt. Und dass die OP einfacher ist, wenn man noch jünger ist.

@Nin inwieweit kann es denn gefährlich werden? Weil man ohnmächtig werden kann? Oder was genau ist da das gefährliche?

@Einfachnina Ob man ohnmächtig werden kann, weiß ich nicht, aber es war bei mir zumindest ein sehr überwältigendes Gefühl und auch das Gefühl, als ob man gerade einen Marathon gelaufen ist. Das muss natürlich nicht direkt zu einem Unfall führen, genauso, wie betrunken Auto fahren auch nicht zwangsläufig zu einem Unfall führt, aber es ist halt sehr viel gefährlicher in so einem Zustand. Ich glaube, darum geht es eher.

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