@Einfachnina
Hallo Nina,
tut mir leid deine Situation. Ich kann das glaube ich recht gut nachvollziehen (habe auch eine von dir genannte Art der Tachykardie und leide/litt auch unter Herz-Angst).
Zitat von Einfachnina: Ich habe zu der Angst wirklich eine rhytmusstörung und zwar die atriale Tachykardie… man geht wohl von einer AVNRT aus… es ist so das ich immer wieder anfallsartige Supraventrikuläre tachykardien habe.
- Welcher Arzt vermutet das? Hausarzt? Kardiologe?
- wurde klar geklärt, ob es eine dieser anfallsartigen Tachykardien ist (also eine klare, körperliche Störung) oder ist das nicht gesichert und kann es auch einfach immer eine Panikattacke sein durch deine Ängste? Das sollte klar geklärt werden.
- hast du bei diesen Attacken schon einmal oder mehrmals entsprechende Manöver probiert, um diese zu stoppen (Vasalva-Manöver, sehr kaltes Wasser trinken)?
Ich warte mal auf deine Antworten, sage ich aber schon jetzt:
Sofern du noch nie mit dem Problem bei einem Kardiologen warst (Hausarzt reicht nicht aus!), dann solltest du da
einmal (nicht mehrmals!) hingehen, dein Herz als strukturell gesund bestätigen lassen (das ist ein ganz wichtiger Schritt!) und eben klären lassen, welche Art Tachykardie vorliegt (ich versuche das zur Zeit auch mittels EGK-Gerät für zuhause). Solange man den Anfalls nicht aufzeichnet, hast du keine Chance, exakt bestätigt zu bekommen, welche Art supraventr. Tach. vorliegt.
Sofern wirklich eine paroxsysmale, supraventr. Tach. bei dir vorliegt (die sind wirklich ungefährlich in aller Regel), dann ist das Problem echt, dass deine Ängste diese Sache natürlich noch eher triggern. Das war bei mir auch so lange Zeit. Das ist dieser Teufelskreis - je mehr du Angst hast, dass es passiert, umso mehr Herzstolperer bekommt man und diese sind es ja, welche ja dann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der Anfall mit dem Herzrasen kommt. Bei mir war es zu schlimmsten Zeiten echt so, dass ein einziger Gedanke reichte, um einen derartigen Stolperer auszulösen, der dann den Anfall einleitete. Das vegetative Nervensystem ist also echt krass hier.
Wenn du also wirklich schaffst, im Kopf zu glauben und zu vertrauen, dass da nichts Schlimmes passieren kann bei dem Herzrasen, dann wird es mit der Zeit weniger, weil deine Angst nachgelassen hat. Man kann das also wirklich mental umdrehen (habe es selbst seit einiger Zeit geschafft und hätte das nicht geglaubt).
Ein Schritt dazu war aber bei mir wirklich der einmalige Besuch bei einem guten Kardiologen, der mir ganz klar und eindeutig bestätigt hat, dass mein Herz strukturell gesund ist (diese Aussage setzt sich wirklich unterbewusst im Hirn fest!) und dadurch keinerlei Herzstolperer oder auch Herzraser keine Gefahr sind (das ist die zweite Aussage, die sich mental festsetzt im Unterbewusstein und enorm hilft).