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Hallo ,

ich bin leider ein Hypochonder und habe zudem große Angst, mich zu übergeben. Besonders vor Gehirnerschütterungen habe ich große Angst.

Heute kam es dann wie es kommen musste, ich bin von einem galoppierenden Pferd gefallen und unter anderem auf der linken Kopfseite gelandet. Bin auf weichem Waldboden gelandet. Habe aber eine gute Reitkappe getragen.

Direkt nach dem Sturz war alles gut, ich hatte mich natürlich erschrocken und war sauer auf das Pferd Kein Schwindel, keine Übelkeit, keine Gedächtnislücken. Hab mein Pferd eingefangen und bin dann ungefähr drei Kilometer nach Hause gelaufen. Der Sturz passierte um 14h. Danach war ich noch bis 17h am Stall, hab etwas gefroren, mehr aber auch nicht.

Schmerzen hatte ich keine, es sei denn, ich habe mich direkt darauf konzentriert. Dann tut die Stelle, auf die ich gefallen bin, etwas weh. Auch Auto fahren konnte ich ohne Probleme.

Wieder zu Hause machte meine Mutter gleich ein Drama, von wegen Gehirnerschütterung. Ich habe dann etwas gegoogelt und seitdem habe ich Angst und ich fühle mich recht benommen und meine, nicht mehr ganz so klar sehen zu können. Und übel ist mir auch, ich warte aufs Erbrechen {:( . Kopfschmerzen in dem Sinne habe ich aber nicht, es sei denn, ich achte sehr drauf, wie im Moment. Dann fühle ich hier und da ein Zwicken im Kopf. Habe aber auch kaum was getrunken und eine sehr verspannte HWS. Hab vor einer Stunde was gegessen, das blieb bisher drin.

Ich weiß, eure Glaskugeln funktionieren auch nicht besser, als meine. Aber trotzdem, meint ihr, ich habe eine Gehirnerschütterung? Ich weiß nicht mehr, welche Symptome echt sind und welche eventuell (und hoffentlich!) von der Psyche kommen. Bin leider auch alleine zu Hause und habe Angst, umzufallen.

Vielen Dank!

13.12.2014 19:24 • 14.12.2018 #1


12 Antworten ↓


Hallo Schnueppchen,

Natürlich kann ich nicht mit Sicherheit ausschliessen, dass du eine leichte Gehirnerschütterung hast. Aber du hattest einen Helm auf, bist weich gefallen, warst nicht bewusstlos, warst ansprechbar, bist heimgelaufen, kannst hier schreiben.

Ich denke, du bist gut weggekommen. Zur Sicherheit könntest du dich ja noch untersuchen lassen, zumal bei dir ja Ängste vorhanden sind. Und warum sollst du dich quälen? Hypochondrie hin oder her, wenn du unsicher bist, gehe zum doc.

LG icefalki

A


Sturz vom Pferd und große Panik vor Gehirnerschütterung

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Hallo.
Als ehemalige Reiterin kenne ich das mit dem Runterfallen. Es ist recht unwahrscheinlich das du dir mit Kappe was weggeholt hast.
Du kannst ja dennoch in die Notaufnahme fahren und das checken lassen, wenn dir dann wohler zumute ist
Es macht ordentlich Rumps im Körper beim Sturz und es kann sein das du morgen Schmerzen hast...vom Aufprall. Nix ungewöhnliches
Mach dir keine Sorgen...das verschlimmert nur die Symptome...
Lg und gute Besserung

Wie geht es dir denn heute?

Also eigentlich ist es so, dass man eine Gehirnerschütterung direkt nach dem Sturz merkt. Man muss nicht direkt Gedächtnislücken haben aber einem wird gleich schwindlig und man ist dann nicht mehr unbedingt in der Lage 3 Kilometer zu laufen und noch im Stall zu arbeiten
Du bist außerdem auf weichen Grund gefallen, mit Kappe also ist der Kopf genügend geschützt gewesen.

Ich hatte mal einen Unfall da hat mich ein Motorrad überfahren und ich bin mit meinem Hinterkopf auf den Straßenboden gefallen. Ich bin im schock normal aufgestanden und dann hat es mir die Füße unter dem Boden weggezogen und die Ärzte meinten daraufhin ich hätte sogar da nur eine leichte Gehirnerschütterung gehabt. Wie du merkst unser Kopf hält viel aus.

Es kann sein das du eine kleine Beule bekommst oder du eine leichte Prellung hast, aber an eine Gehirnerschütterung glaub ich nicht.

Danke für eure netten Antworten

Mir geht's wieder gut, bis auf die Tatsache, dass mein Hintern ziemlich blau ist

Ich neige ja eh zu Angst und Panik und leider hab ich jetzt Panik vorm Ausreiten, was natürlich total kontraproduktiv ist, weil das Pferd das ja merkt und dadurch erst recht nervös wird

Handy einpacken und Begleitung mitnehmen

Hallo,

Kann mich wer beruhigen? Ich habe schon seit gestern im Rahmen einer Erkältung fiese Kopf- und Nackenschmerzen (habe ich immer bei Erkältungen), weswegen ich Ibuprofen 800mg verschrieben bekommen habe.

Nun war ich heute ausreiten und aus dem ruhigen Ritt wurde leider nichts. Mein Pferd erschrak, ging durch und ich fiel runter, zum Glück auf nasses Gras, also eher weich.

Laut Augenzeugen bin ich nicht auf dem Kopf gelandet, mein Helm war auch nicht dreckig. Für möchte ging es so schnell, dass ich gar nicht sagen kann, wie ich gelandet bin. Dem Schmerz nach zu urteilen wohl eher auf dem Hintern

Ich war nicht bewusstlos, doch zidmlich verschreckt. Bin aufgestanden, hab mein Pferd geholt, bin nach Hause gelaufen und habe das Pferd versorgt und mich ganz normal mit anderen Leuten unterhalten. Der Sturz ist jetzt etwa 4,5h her. Dennoch habe ich große Angst, dass ich mir den Kopf verletzt habe. Kopfschmerzen hatte ich nach dem Sturz zwar nicht, doch jetzt tut mein Nacken weh und ich habe, wenn ich mich drauf konzentriere, leichte Kopfschmerzen. Keine Übelkeit, im Gegenteil, habe drei Portionen Abendessen gehabt.

Doch die Angst lässt mich nicht los, ich habe Angst, dass dass Ibuprofen (gegen 11h heute Vormittag genommen, Retardtabletten) die Schmerzen unterdrückt und ich mir doch den Kopf verletzt habe . Zudem hatte ich eben für ein paar Sekunden so ein Flimmern vor den Augen, wie bei einer Aura im Zuge einer Migräne. Das sehe ich als schlechtes Zeichen an.

Was soll ich machen? Notaufnahme? Habe Angst vor der Nacht.

Danke!

Hey Lisa,

Zitat von Lisa93:
seit gestern im Rahmen einer Erkältung fiese Kopf- und Nackenschmerzen

Dann kann es nicht am Sturz liegen......

Zitat von Lisa93:
Laut Augenzeugen bin ich nicht auf dem Kopf gelandet, mein Helm war auch nicht dreckig.

Dann ist der Kopf auch nicht betroffen.

Zitat von Lisa93:
Kopfschmerzen hatte ich nach dem Sturz zwar nicht, doch jetzt tut mein Nacken weh und ich habe, wenn ich mich drauf konzentriere, leichte Kopfschmerzen.

War doch gestern schon..... Mach dir noch eine Milch mit Honig, Tee oder ähnliches und dann husch-husch ab ins Bettchen. Sowohl bei einer Erkältung, als auch bei einer Gehirnerschütterung (die du nicht hast) ist Bettruhe das wichtigste.

Wenn du Angst hast, dann lass dich eben durchchecken. Die werden ein paar neurologische Untersuchungen machen und dir Tipps geben, auf was du achten musst.

Deine Beschreibung klingt jetzt für mich auch nicht schlimm, bin auch schon paar Male unfreiwillig abgestiegen, war nur heilfroh, dass alles immer glimpflich ausgegangen ist.

Hallo

Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, sich nach einem Sturz vom Pferd mal durchchecken zu lassen.
Auch wenn man einen Helm trägt, kann man eine Gehirnerschütterung bekommen, den Nacken stauchen etc.. das muss aber nichts schwerwiegendes sein.

Meine Tochter ist in ihrer Ausbildung zur Rennreiterin beim Training schon so oft vom Pferd gefallen und hatte alle möglichen Blessuren, aber nie eine Gehirnerschütterung.

Am Rennstall sah man die Stürze eh locker, neben der Schadenfreude der Kollegen tats ihr nur weh, weil sie wie es das ungeschriebene Gesetz des Reitstalls verlangte, das wer vom Pferd fällt, sie auch eine Flasche Sekt ausgeben musste.

Zitat von Lisa93:
Kopfschmerzen hatte ich nach dem Sturz zwar nicht, doch jetzt tut mein Nacken weh


Ich bin vor ein paar Jahren bei Glatteis ausgrutscht und sehr hart auf dem Hintern gelandet. Danach hatte ich tagelang starke Nacken -und auch Rückenschmerzen. Das kommt von der ruckartigen starken Anspannung sämtlicher Muskeln, die beim Aufprall automatisch entsteht. Mein Steißbein tat natürlich auch noch lange Zeit weh.

Danke euch! Die Nacht habe ich gut überstanden, heute habe ich nach wie vor leichte, aber nur Phasenwiese auftretende Kopfschmerzen, die aber vermutlich eher von den verstopften Nasennebenhöhlen kommen. Nackenschmerzen habe ich wegen einer Fehlstellung der Wirbelsäule eh jeden Tag . Habe Dienstag aber wieder Physiotherapie, da lasse ich dann die Therapeutin auf den Nacken schauen.

Das mit dem Durchchecken ist bei uns so eine Sache. Das nächste Krankenhaus, was für mich zuständig ist, hat eine Neurologie, die nicht gut ausgelastet ist. Die nehmen jeden Patienten auf, für mindestens fünf Tage und sei es nur zur Beobachtung. Das möchte ich mir, wenn es mir nicht all zu schlecht geht, gerne ersparen. Deswegen vermeide ich es, mich dort untersuchen zu lassen. Ich war einmal mit typischer Migräne da, weil mir die Medikamente ausgegangen waren. Da wurde ich dann erstmal ins CT gesteckt und für eine Woche stationär aufgenommen. Und das, obwohl ich eigentlich nur Medikamente wollte und der Anfall, als ich endlich auf Station war, schon wieder vorbei war. Habe mich dann auf eigene Verantwortung entlassen lassen.

Beim Sturz trug ich zusätzlich zum Helm noch eine Sicherheitsweste, die auch den Nacken schützt. Also dürfte eigentlich wirklich nichts passiert sein und ich denke mal, bei einer Gehirnerschütterung hätte ich mehr als nur leichte Kopfschmerzen, oder?

Auch wenn Du eine leichte Gehirnerschütterung hättest, ist das nicht schlimm, schon Dich körperlich etwas und das Thema ist in ein paar Tagen gegessen, gute Besserung!

LG Angor

A


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Dr. Matthias Nagel
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