App im Playstore
Pfeil rechts
14

Hallo meine Lieben,
ich habe leider schon wieder etwas Neues dass mir Sorge bereitet. (Nachdem mein Tinnitus im Ohr wieder sang und klanglos verschwunden ist )
Ich musste eben zum erstenmal meine Fahrradtour abbrechen und bin wieder Nachhause gefahren.
Die Strecke bin ich vor 4 Tagen erst ohne jedes Problem gefahren und an Tagen
an denen ich keine Tour mache, bin ich mindestens 2 Stunden zu Fuss unterwegs. Also ich bin nicht vollkommen untrainiert oder so.
Habe bei der ersten Steigung Probleme mit den Beinen bekommen, die wurden
schwer und müde. Das hatte ich sonst nie.
Dann habe ich angefangen schwerer zu atmen ( das passiert mir schon bei Steigungen) und dann habe ich mein Herz klopfen gehört/gemerkt und dann war´s auch vorbei mit meiner guten Laune.
Mein Atem wollte sich gar nicht beruhigen und ich hatte nun auch Angst.

Ich entschloss mich sofort wieder umzudrehen. Obwohl ich mir gleichzeitig bewußt war , dass dies sch. ist .
Denn damit habe ich meiner Angst Recht gegeben und ich will auf keinen Fall Angst bekommen vor Belastungen oder Bewegung, wenn ihr versteht was ich meine.

Bin dann voller Angst und mit wackligen Beinen schweißgebadet zurück.
Atmung und alles war ruckzuck wieder normal , mir war nur ein bisschen übel.

Jetzt ist wieder alles okay und trotzdem mache ich mir Sorgen weil ich bisher immer alles durchziehen konnte.
Hat von euch auch schon mal jemand vielleicht so eine Art schlechten Tag gehabt an dem Bewegung nicht wie sonst möglich war?
Habe ich mich vielleicht nur reingesteigert?
Danke fürs Lesen!

27.10.2024 09:28 • 27.10.2024 #1


21 Antworten ↓


Gehört dazu, würd eich sagen.

Ein Rückschlag ist kein Rückfall und man ist nicht jeden Tag gleich gut drauf.

Du solltest es bloß zeitnah erneut machen, damit sich die Angst durch das negative Erlebnis nicht festsetzt.

A


Angst beim Fahrradfahren / musste Tour abbrechen

x 3


Gehört auch dazu wenn ich das noch nie vorher hatte?
Und ich merke jetzt schon wie sich die Angst festsetzt : grade mit den Hunden raus und auf dem gesamten Weg Wackelbeine und hochgezogene Schultern und Gedanken : hoffentlich bist du nicht krank ...
Gestern war ich über 2 Stunden mit den Hunden und habe mich gefühlt als könnte ich Bäume ausreißen. So schnell kann man doch nicht abbauen durch Krankheit?
Ich bin echt durch den Wind heute.

Kann ja verschiedene Gründe haben. Vielleicht ist bei dir eine Erkältung im Anmarsch und du bis tnicht 100% fit. Dann kommt ein Symptom, das reizt dich, du konzetrierst dich drauf und schon bist in der Panik.

Ist normal, dass du nach dem Erlebnis erstmal vorsichtig bist und verstärkt dich selbst beobachtest und natürlich kommen die Symptome danna uch, die du herbeibeobachtest.

Für mich klingt das sehr nach Paniksymptomen. Versuch, locker zu lassen, bekämpf die Wackelbeine nicht mit Muskeln anspannen, lass die Schultenr locker. Du wirst nicht umkippen.

Achte auf deine Atmung: Ruhig einatmen und länger aus als einatmen, nicht hecheln oder flach atmen.

Zitat von immerdasselbe:
Gehört auch dazu wenn ich das noch nie vorher hatte?

Das Du Dich mal nicht wohl fühlst kann ja viele Gründe haben. Auf die Frage bezogen ist die Antwort, es kann immer was passieren oder kommen, dass man vorher noch nie hatte. Das ist dann halt Neu. Bevor man beim Joggen noch nicht umgeknickt ist und sich dabei verletzt hat, ist einem das eben noch nicht passiert.

Gleich in eine gesteigerte Angst zu verfallen, wenn einem was neues oder ungewohntes passiert, ist aber eine andere Sache, die, sollte man sie behandeln wollen, auch gänzlich anders zu behandeln wäre. Und eine Behandlung ist sicher dann angeraten, wenn einem das Wissen um Dinge die passieren können, die einem noch nie passiert sind, oder dass man einfach mal einen schlechten Tag hat, oder vielleicht einen Infekt ausbrütet, nicht ausreicht um keine gesteigerte Angst zu entwickeln.

Naja, es ist schon ein Unterschied, ob man umknickt oder das Gefühl hat, man ist schwer krank oder kriegt gleich nen Herzinfarkt.

Letzteres kann schon mehr Ängste hervorrufen, während das Umknicken meist mit einem lauten sch. abgehandelt wird.

Ja wahrscheinlich hast du recht.
Ich habe jetzt erstmal mein Antiangstprogramm aufgenommen.
Dazu gehört immer : angstschweißgetränkte Klamotten runter, duschen, was gutes Essen, Musik an.... auch gegen größte Widerstände und Unlust ziehe ich das durch.
Dann geht es einem zumindest körperlich viel besser und dann folgt auch hoffentlich bald der Kopf.
Ich habe keinen Nerv mehr heute noch einmal los zu fahren.
Werde aber im Laufe des Tages noch mal eine große Runde mit den Hunden laufen gehen, auch wenn mir im Moment davor graut.
Hat ja noch den ganzen Tag Zeit.

Na , behandelt wurde ich ja schon. Sozusagen austherapiert
Ich halte mich ganz wacker , glaube ich , aber es gibt immer wieder so Ausreißer wie heute oder als dieser Tinnitus losging...
Fällt mir grade ein dass dieses Ohrgeräusch auch bei einer Fahradtour anfing. Ist bestimmt Zufall.

Zitat von Drkingschultz:
Naja, es ist schon ein Unterschied, ob man umknickt oder das Gefühl hat, man ist schwer krank oder kriegt gleich nen Herzinfarkt. Letzteres kann schon mehr Ängste hervorrufen, während das Umknicken meist mit einem lauten sch. abgehandelt wird.

Es geht darum, dass etwas NEU ist und ängstigt. Dazu wären auch andere Beispiele denkbar, was allerdings ja am Prinzip nichts ändert. In dem Zusammenhang wäre ja mal zu überlegen, wieviel Neues einem widerfahren ist, das keine Angst erzeugt hat. Denn weshalb mal jemand schwächelt, lässt sich in einem Forum bestenfalls mal erahnen und darüber spekulieren. Vor allem ja dann, wenn es für den Fragesteller offenbar nicht klar ist, dass man auch mal schwächeln kann, selbst wenn einem das vorher nie bewusst passiert ist.

Zitat von immerdasselbe:
Hallo meine Lieben, ich habe leider schon wieder etwas Neues dass mir Sorge bereitet. (Nachdem mein Tinnitus im Ohr wieder sang und klanglos ...


Ich würde auch sagen, sowas gehört dazu und bedeutet gar nichts. (Möglichst) entspannt weiter machen.
Wenn Alter und Geschlecht stimmen, bitte auch die hormonellen Hoch- und Tieflagen der Wechseljahre in Betracht ziehen oder bist du schon länger menopausal?

Ich merke bei mir mittlerweile deutlich, wenn ich in einer Phase mit niedrigem oder zu hohem Östrogen bin. Das macht auch Symptone, die an Depression und Angst erinnern.
Aktuell stehe ich kurz vor Zyklusende, bin schlapp, müde, kraftlos, vermehrt ängstliche Gedanken und die Stimmung ist eher gedrückt.

Also schwächeln gehört @Disturbed nicht zu meinen Lieblingsgefühlen.
Eher umgekehrt : ich hab so die Tendenz zum Zuviel was Bewegung angeht .
Und auch meine Vorstellungen was ich schaffen soll/kann/will sind sehr ausgeprägt.
Für mich ist dann sowas wie heute , eine für mich ganz normale Strecke nicht zu schaffen , schon eine Bedrohung.

Ach , ich bin doch schon lange, ähh raus oder in den Wechseljahren? Habe ich noch nie geblickt. Irgendwie bleibt man , zumindest medzinisch gesehen , lange langenin den Wjahren....
Ich für meinen Teil habe sie mit allerletzter Periode hinter mir gelassen.
Aber klar können auch Hormone die Leistungsfähigkeit beeinflussen.

Habe ich aber alles nicht so gerne.
Ich möchte immer alles gleichbleibend gut und autark schaffen..........
In diesem Konzept haben Krankheit, das Altern und schlechte Tage nix verloren......
Das dies nicht funktioniert und Stress macht : weiß ich natürlich auch

@immerdasselbe Der Punkt ist ja der, so lange hier niemand deine körperliche Verfassung, deine Lebensgewohnheiten und Lebensumstände bis ins kleinste Detail kennt und völlig objektiv beurteilen könnte, kann es schwer einen Rat geben, ob Du mal zum Arzt gehen solltest, oder nicht. Dementsprechend kannst Du Dir ja nur für Dich selbst entscheiden, ob oder ob nicht. Bestenfalls gehst Du zu Arzt und der stellt nichts fest. Wenn Du das dann glauben kannst, denn das müsstest Du wohl um Dich besser oder sicherer zu fühlen, dann wäre der Arztbesuch ja nicht umsonst gewesen.

Falls Du jedoch für Dich hinnehmen kannst, dass es eben mal solche Tage gibt und nichts gravierendes dahinter stecken muss, dann könntest Du zumindest entspannter beobachten, ob sich das auch von selbst wieder ändert. Und wenns das nicht im positiven Sinne tut, dann geht man ja üblicherweise auch zum Arzt. Dafür gibts ja diese Zunft. Denn es nutzt Dir ja auch wenig, wenn ich jetzt sage, bei mir gibt es auch solche Tage, an denen ich nicht wie gewohnt leisten kann, was ich sonst so leiste. Mir ist aber bewusst, dass es so sein kann und deswegen ängstigt mich das eben nicht und dass ich mit zunehmendem Alter auch Leistungseinbußen verzeichnen werde, die nicht unbedingt auf eine gravierende Erkrankung hinauslaufen.

Ich werde mich wohl - wenn es nicht dauerhaft auftritt und ich dann wirklich mal zum Arzt gehen müsste - mit dem Gedanken anfreunden müssen.

Und natürlich hatte ich auch schon andere müde Tage /Zeiten.
Das hinterläßt bei mir immer einen schlechten Geschmack , wenn ich Glück habe nur Unruhe .
Wenn ich Pech habe dann Angst wie heute.
Mir hilft schon der Austausch mit euch , mir gehen Logik und Vernunft dann verloren.
Dann brauche ich Leute die genau dies tun: logisch und vernünftig argumentieren.
l

Akzeptiere, dass die Leistungsfähigkeit nicht an allen Tagen gleich ist, sondern von inneren und äußeren Faktoren abhängig ist.

Hättest du gerade eine Magen-Darm-Grippe hinter dir oder wärst ziemlich erkältet, würdest du dir gar keine Sorgen machen. Dann würdest denken: Klar, ich bin (noch) nicht richtig fit, kein Wunder, dass ich die Strecke nicht schaffe, die ich sonst locker schaffe.

Damit wäre das erledigt, du würdest dir ein paar Tage Erholung gönnen und fertig.

Zitat von immerdasselbe:
Also schwächeln gehört nicht zu meinen Lieblingsgefühlen.

Okay, dann ist es eher doch eine Frage dessen, was Du gerne hast und was nicht. Aber auch das ist dann eine Frage dessen, wie und worüber Du Dich definieren magst.
In jüngeren Jahren konnte ich bei Gesprächen älterer Menschen oft nur zwei Thematiken heraushören. Zum eine wurde erzählt was man so an gesundheitlichen Problemen hat und zum anderen, was man alles noch macht um fit oder toll oder was besonderes zu sein und damit glänzen zu können.

Seltener wurde über Wünsche geredet und ob sich die erfüllen ließen. Selbst positive Erfahrungen und Erinnerungen werden ja gerne nur noch dazu genutzt, darüber zu jammern, dass es heute nicht mehr so schön und gut ist. Das darf man ja auch, wenn einem das was nutzt. Nur bleibe dann die Frage, nutzt es einem wirklich was.

Leben ist nunmal Veränderung, ob ich das gut finde oder nicht. Ich kann halt nur nicht erwarten, dass sich alles so verändert, wie ich es gut finden würde.

@Disturbed tja das stimmt leider , das Veränderungen eben nicht immer positiv sind.

Aber altersbedingte Einschränkungen / Veränderungen finde ich jetzt gar nicht ( bis jetzt!) so schlimm.

Kann ich akzeptieren bis jetzt.

Für mich steht eben die Angst vor Krankheit im Vordergrund.

Altern ist für mich keine Krankheit - obwohl es ja zum Tode führt...

Sogar umgekehrt : ich habe erst mit Ende 30 angefangen Spass an viel körperlicher Bewegung zu finden. Und fühle mich heute fitter als in jüngeren Jahren - wo ich wirklich ständig aus der Puste war , schon nach ein paar Treppen z.B.
Mit dem Draußen sein, Fahrradtouren , Laufen mit den Kötern, habe ich erst durch das Auftreten von Panikattaken angefangen.
Habe mir meine Angst zum Teil einfach weggelaufen. Hat allerdings auch Jahre gebraucht , neben vielen anderen Krücken.....
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von immerdasselbe:
Hat von euch auch schon mal jemand vielleicht so eine Art schlechten Tag gehabt an dem Bewegung nicht wie sonst möglich war?

Klar, das kommt immer wieder mal vor. Man ist ja nicht immer gleich gut in Form. Nur macht mir das keine Angst.

Zitat von immerdasselbe:
Ich entschloss mich sofort wieder umzudrehen. Obwohl ich mir gleichzeitig bewußt war, dass dies sch. ist .
Denn damit habe ich meiner Angst Recht gegeben und ich will auf keinen Fall Angst bekommen vor Belastungen oder Bewegung, wenn ihr versteht was ich meine.

Es kann auch einen Fortschritt bedeuten, einfach damit klarzukommen, dass Körper (und Geist) nicht jeden Tag gleich belastbar sind. Sich den mitunter täglich wechselnden Grenzen anzupassen muss nicht bedeuten, der Angststörung Vorschub zu leisten.

@immerdasselbe

Schließe mich an: das gehört einfach dazu.

Und es kommen so viele Faktoren mit dazu, welche die gegebene Fitness beeinflussen können.

Hormone, Krankheiten, vor allem chronische, Angst und Stress (sehr oft auch unbewusst empfinden), negative Nachrichten, welche einen belasten, und dann noch Mangelerscheinungen durch Magnesium, Vitamin D, Eisen, Vitamin B12. Die Liste lisse sich weiter fortsetzen.

All das kann in jedem Fall eine Rolle dabei spielen, wie gut es einem nicht nur physisch sondern auch mental geht.

Manchmal ist es so, dass scheinbar alles in Butter ist und man sich eigentlich gut fühlt. Und dann geht oder fährt man voller Elan los und stellt fest - nee, heute wirds nichts.

Auch ich merke solche Phasen. Sie können nur wenige Stunden anhalten oder aber tagelang. Meistens stelle ich aber dazu fest, dass mich da tatsächlich etwas mental belastet. Irgendwelche Sorgen, irgendeine Angst. Das alles färbt ab und raubt mir die Energie. Dann werde meine Arme und Beine schwer, Verspannungen vor allem im Schulter Bereich gesellen sich dazu, ich fühle mich zentnerschwer.

Vielleicht hast du jetzt gerade ein Thema, eine Sorge oder eine Angst, die dich belastet und dazu führt, dass dir schlichtweg der Antrieb gefehlt hat heute?

A


x 4


Pfeil rechts



Youtube Video

Dr. Matthias Nagel
App im Playstore