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Hallo zusammen,

ich habe eine Störung für welche ich einfach keinen Namen finde. Ich bin seit Jahren wegen Angst/Panikattacken in Behandlung jedoch haben Rehas / Tageskliniken / Therapien und Medikamente fast nichts gebracht, mir geht genau so wie vor 15 Jahren wo es anfing, nur noch einen Tick schlechter.
Meine Wahrnehmung ist dass ich einfach total Erschöpft bin und keine Regeneration hin bekomme, weder durch schlafen oder Urlaub etc.
Ich will jetzt auch nicht ALLES niederschreiben, mit dem Meisten habe ich mich einfach abgefunden nur folgende Dinge machen mich einfach platt:

- Wenn ich mit jemandem rede wird mir schnell so komisch, ich habe das Gefühl als ob ein Gespräch mir schnell die letzten Energiereserven rauszieht und zwar sehr rasch. Es spielt keine Rolle mit wem ich mich unterhalte Frau, Eltern, Fremde, es ist immer gleich. Nur schlimmer ist es wenn jemand hektisch redet, oder beim Reden stark gestikuliert (sich schnell mit den Kopf oder den Augenbewegt). Zuletzt hat mich der Schwiegervater (hektisch) voll gequasselt, danach ist mir schwindlig geworden und ich musste mich auf den Boden legen.

- Schnelle Bildfolgen: Computer Spielen, Fernsehen etc. geht kaum mehr. Auch wenn ich im Supermarkt etwas im Regal suche muss ich das gaaanz langsam machen, wenn ich schnell hin und her sehe wird mir auch schwindlig so dass ich den Laden verlassen muss (egal ob ich da alleine drin bin oder der Laden voll ist).

- Wenn mehrere Dinge gleichzeitig auf mich einwirken: Wenn jemand mit mir redet und gleichzeitig ein Baby weint, wenn etwas hell ist und dazu noch was lautes dazu kommt etc. Ich kann wunderbar laut Musik hören wenn ich Ohropax rein tue und darüber den Kopfhörer ziehe. ich darf eben nur die Musik hören. wenn ich die Musik hören würde und dazu noch was von der Umgebung hören würde wäre mir das zu viel.

- für mich ist das einfach eine enorme Reizempfindlichkeit, nur jeder Arzt sagt Depression oder Angststörung, nur ist es weder das eine noch das andere. es ist einfach eine Überreizung für die ich nicht mehr genug Akku habe.
Meditieren, Yoga, Tagesstruktur, Ernährung etc. habe ich alles schon lange versucht, auf die Reizempfindlichkeit hat sich noch nichts positiv ausgewirkt.

Bin 36, männlich, sonst gesund, Nichtraucher -Trinker, keine Dro. und keine Medis.

Hat(te) jemand auch ?sowas? ? Bzw, hat jemand einen richtigen Namen dafür?

VG Almander

27.06.2021 21:32 • 08.03.2022 #1


23 Antworten ↓


Hallo Almander,

sehr hohe Wahrscheinlichkeit auf Nebennierenschwäche. Buchtipp: Grundlos erschöpft / Dr. Wilson

Alles Gute!

A


Störung ohne Namen / welche Erkrankung habe ich?

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Zitat von Almander:
Hat(te) jemand auch ?sowas? ? Bzw, hat jemand einen richtigen Namen dafür?

Diagnose kann nur ein Arzt stellen. So aus der Ferne ist das ebenfalls unmöglich.

Das mit dem das alles zu viel ist, kenne ich bei Hochsensibilität, Symptomatiken rund um die Wahrnenmungsfilter und bei Traumafolgestörungen wie z.b. PTBS, kPTBS.

Bei mir besteht eine Hochsensibilität, so wie der Informationsfilter zu wenig herausfiltert. Die Symptome kenne ich zum Teil.
Mit einer Hochsensibilität kann jedoch lernen umzugehen.

Hallo,

Ja, auf Nebennierenschwäche habe ich auch schon getippt, habe selbst mal n Cortisoltest gemacht, der war morgens normal niedrig, mittags leicht unter dem Referenz Wert, abends wieder normal niedrig.
Selbsttest mit der Taschenlampe die Pupille anleuchten spricht auch für Nebennieren schwäche, aber wenn ich das einem Arzt erzähle wars das ... dann gibts ne Tablette und tschüss
War jetzt mal bei einem Heilpraktiker, der hat jetzt mal einige Parameter testen lassen u.a. auch die Mitochondirenfunktion. Mal sehen was da raus kommt...

Diagnose kann nur ein Arzt stellen - absolut klar, nur die Diagnosen der Ärzte versuche ich nun seit 12 Jahren zu therapieren, mit 0 Erfolg, nun muss ich mir zu 100% selbst helfen. PTBS ist definitiv ein Thema, die Symptomatik passt, ich war bei einem recht guten Traumtherapeuten, der meinte dass einer erfolgreichen Traumatherapie meine Erschöpfung im Weg steht, welche ich zuerst in den Griff bekommen müsse, um überhaupt therapiefähig zu sein.

so wie der Informationsfilter zu wenig herausfiltert
führst du das auf die Hochsensibilität zurück oder gibt es da für dich eine isolierte Ursache?

Ich finde das halt so komisch, dass ich mit Ohrhörern laut Musik hören kann, aber dieselbe Musik über Lautsprecher in gleicher Lautstärke ertrage ich nicht, da dann noch irgendwelche anderen Hintergrundgeräusche dazu kommen. Sobald ich mehr wie nur EINS höre oder sehe ists aus, dann kommt sofort die Reizüberflutung..

VG Almander

Zitat von Almander:
Sobald ich mehr wie nur EINS höre oder sehe ists aus, dann kommt sofort die Reizüberflutung..


Ganz genau so geht es mir. Bzg. ging - inzwischen komme ich besser damit klar. Nebennierenschwäche, Mitochondriopathie etc. interessiert die meisten (Ärzte) überhaupt nicht, obgleich sie es eigentlich im Studium mal kurz besprochen haben. Ich mache den Ärzten aber auch nicht wirklich einen Vorwurf. Bei vollen Praxen und gleichzeitig funktionellem (und rentablem) Schema-F handeln eben die meisten auch nur entsprechend. Weshalb eine Diagnose stellen, die a) keine nennenswerten Behandlungen (v.a. diagnosetechnische Zusatzleistungen) und pharmazeutischen Produktabsätze generiert und b) mitunter anstrengend dem Patienten zu vermitteln ist, was c) zeitraubend und d) selten zielführend ist, weil e) letzterer keine Lust hat, selber mitzuarbeiten.

Wie Du selber erkennst: Wir müssen uns selber damit beschäftigen und entsprechend handeln. Ärzte und die Medizin sind wichtig und richtig, aber in vielen Fällen ist der Patient weit mehr gefragt, wenn es um seine individuelle (!) Heilung geht.

Bzgl. Cortisoltest und überhaupt Hormonspeicheltests: Ich habe bei mir eine starke Schwankung dieser Werte festgestellt und gebe inzwischen deutlich mehr auf mein subjektives Befinden, also die (ausbleibenden) Symptome. Eine Nebennierenschwäche ist ja meist eine Endstation, die sowohl kausal als auch korrellierend mit vielen anderen Aspekten im Zusammenhang steht. Insbesondere der Darm sollte m. E. unbedingt mit auf den Zettel, was Ernährung und Substitution angeht (Stichwort: Darm-Hirn-Achse).

Zitat von moo:
Nebennierenschwäche, Mitochondriopathie etc. interessiert die meisten (Ärzte) überhaupt nicht, obgleich sie es eigentlich im Studium mal kurz besprochen haben.

Ich schätze mal, das das keinen Krankheitswert hat und die Untersuchung und Behandlung ( wenn es überhaupt eine gibt) nicht von den Kassen bezahlt wird. Wenn du dem Arzt sagst, dass du es auf eigene Kosten machen lassen willst, wird man es bestimmt machen.

Zitat von Schlaflose:
Wenn du dem Arzt sagst, dass du es auf eigene Kosten machen lassen willst, wird man es bestimmt machen.


Sofern der Arzt Erfahrung damit hat, welche Werte notwendig sind und welche Labore diese anbieten. Und natürlich sollte er im Anschluss dann auch eine Interpretation des Laborergebnisses bieten können. Einige Ärzte bieten das an - jedoch sind das meist Privatärzte, da hast Du Recht.

inzwischen komme ich besser damit klar wie hast du das geschafft, bzw. was hat dir da geholfen um damit klar zu kommen? Ich dachte ich hätte es auch mal geschafft, mit:
- sämtlichem Stress vermeiden, sprich alles was ich mache genau planen und takten,
- alles was aufputscht vermeiden
- geregelter Alltag,
- gesund essen
- Yoga, leicht Joggen, spazieren, in der Natur sein etc.
nur nun kam mal was unerwartetes mit Corona (keine Yogagruppe etc. mehr), dann dazu noch ein Umzug etc. und schon greift das Alles nicht mehr... war so mit dem Programm 2 Jahre lang komplett arbeitsfähig ohne Fehltag, nun ist selbst einkaufen kaum mehr möglich....

Zitat von moo:
Insbesondere der Darm sollte m. E. unbedingt mit auf den Zettel,

Ja habe ein Darm Stressprofil machen lassen + Mitochondrien Funktion + Nährstoffe + Mineralstoffe da bin ich mal gespannt was da raus kommt...
Aber ja geht nur bei einem erfahrenen Privatarzt, selbst wenn ich die Tests beim Hausarzt machen und zahlen würde, wäre das nichts wert weil der die Zusammenhänge nicht erkennt...

Hat bei euch jemand noch zusätzlich Rückenprobleme?

Bei mir kommt noch dazu dass ich in er BWS an Wirbel 5/6 + 9/10 dauern Blockaden habe, wenn die schlimmer (Tagsformabhängig) sind, dann ist auch das wie ein Kurzschluss im Akku wenn ich z.b. beim Joggen mal irgendwie blöd aufkomme und mich blockiere wirkt die Blockade wie ein sofortiger Energieverlust, ich kann dann nicht weiter Joggen sondern gehe dann auf Notprogramm nach hause und muss mich hinlegen. Wenn´s dem Rücken mal besser geht, bin ich auch energetischer.
Und der Rücken macht auch nur genau an den Wirbeln selbst Probleme, tiefsitzend... Fühlt sich an wie ein Facettensyndrom beschrieben wird... dazu passt auch dass die Rückenschmerzen im Tagesverlauf zunehmen.
Diagnostik alles durch, BSV sind da aber nicht der Grund der Schmerzen, therapeutisch ist da auch alles durch...

VG und schönes Wochenende

Zitat von Almander:
wie hast du das geschafft, bzw. was hat dir da geholfen um damit klar zu kommen?


Puh - das ist ein lange Geschichte. Insgesamt erhole ich mich seit knapp 6 Jahren von meinem Burn-out aber so richtig besser geht es mir erst, seitdem ich

a) meinen Darm saniert habe
b) meine Ernährung angepasst habe
c) A.l.k.-abstinent lebe
d) Koffein und Histaminhaltiges weitgehend weglasse
e) mein Belastungsmanagement nach unten korrigiert habe
f) eine Borreliose nebst Co-Infekten auskuriert habe.

Viele Nahrungsergänzungen, Infusionen, Meditation (das allerdings schon seit über 15 Jahren), leichter Sport etc.

Insgesamt von allem weniger, würde ich als mein effektives Motto nennen. Das bedeutet auch: kein Fitnessstudio mehr, stattdessen nur noch Joggen oder lange Spaziergänge, kein völliges auspowern (ganz wichtig!), nur bis 70% gehen in jeder Hinsicht. Versuchen, den Schlaf zu verbessern, nahezu täglich Mittagsschläfchen (30 Min.). Keine Party oder Konzerte, alles mit Lärm und Menschenmassen ist passé und mir fehlt auch nix. Außerdem habe ich den Job gewechselt und backe auch da kleinere Brötchen mit entsprechend weniger Salär aber wenn man seine privaten Ansprüche mal ordentlich durchdenkt, kann man da auch vieles weglassen. Freizeit kann definitiv auch zu Stress ausarten.

Zitat von Almander:
- sämtlichem Stress vermeiden, sprich alles was ich mache genau planen und takten,
- alles was aufputscht vermeiden
- geregelter Alltag,
- gesund essen
- Yoga, leicht Joggen, spazieren, in der Natur sein etc.


Ja, da liegen wir ungefähr ähnlich. Ich lege auch Wert auf gute Planung, meide Hintergrundgeräusche beim Arbeiten, fokussiere gnadenlos auf das jeweilige Tun etc.

Zitat von Almander:
Hat bei euch jemand noch zusätzlich Rückenprobleme?


Seit ich bei einem wirklich guten Chiropraktiker (wenn Du Empfehlungen brauchst...) bin, so gut wie nicht mehr. Bin da alle 3 Monate mal, wenn es wo zwickt. Der richtet mich immer wieder ein - vom Atlas bis zum Steiß...

Zitat von Almander:
BWS an Wirbel 5/6 + 9/10 dauern Blockaden habe


Wie gehst Du die an?

Ich hätte noch ein paar Tipps bzgl. Nebenniere, falls Du weiterhin Interesse hast - dann gerne per PN, sonst mutiert das hier

Bis die Tage Grüße

So, da bin ich wieder und eigentlich noch keinen Schritt weiter, bis auf eine Erkenntnis:

Es ist nun so dass es mir wirklich jeden Tag ab ca. 15 Uhr pöapö schlechter geht, die Hibbeligkeit/Panikgefühle (So wie beim Hyperventilieren in etwa) nimmt ab 15 Uhr zu, ebenso wie die Rückenschmerzen, die werden ab 15 Uhr auch immer schlimmer, ich fange dann bis zum Abend immer mehr an mich zu dehnen, zu winden und anzuspannen.
Abendessen geht dann meist nur im Liegen, ich muss es reinschlingen, damit ich mich wieder entspannen kann.
An manchen Tagen wird es ab ca. 21 Uhr besser, dann geht's wieder paar Stunden bis ich total müder weg penne, an manchen Tagen ist es dann auch nur ein Aushalten, bis der Sandmann kommt...

Bin auf das Thema Nebennieren Erschöpfung eingegangen und habe mal einen Cortisol Speichel Test gemacht, die Werte waren 4 Mal waren die Werte im Normbereich, nur der 5.te am Abend war leicht drunter, also spricht laut dem einen Test diagnostisch soweit nichts dafür...

Aber wem fällt noch etwas ein, warum diese Abhängigkeit von der Zeit gegeben ist? Das muss doch irgendwas mit Hormonen/Biorhythmus zu tun haben... aber wo da noch ansetzten?

Es ist auch egal ob Sonntag/Feiertag/Wochentag/Arbeit/Betttag/Ausflug etc. immer der selbe Rhythmus... als ob mein Körper mich täglich um 15 Uhr ins Bett schicken will...

Viele Grüße, Alex

Es ist nicht der Körper, sondern deine Denke, dein regelrechtes Warten darauf das es um 15 Uhr wieder los geht.

Du bist was du denkst. Klingt simpel, ist aber Fakt.

Ich würde dir dringend zu einer Verhaltenstherapie raten.

Hi, ne also bewusst ist es nicht so, dass ich auf 15 Uhr warte, es ist auch nicht so, dass es klick macht und es geht dann auf einmal schlechter, es ist eher so ein schleichder Prozess der ab 15 Uhr + - 1-2 Stunden anfängt...


Eine Verhaltenstherapie hatte ich bereits zuletzt 5 Jahre lang gemacht, wegen der Panikattacken und der Vermeidung, nur bin ich kaum fähig an mir weiter zu arbeiten wenn ich den Akku nicht voll bekomme...

Aber was wirklich geholfen hat, war das Haus zu renovieren ..... von Früh bis Erschöpfungsbeginn zu arbeiten ohne große Pause, da war wohl echt mal das Denken abgekoppelt und es ging besser, aber leider macht das der Körper nicht lange mit.... so ziehe ich die Erschöpfung nur noch weiter nach vorne...

Wenn bei dir körperlich alles abgecheckt wurde und du dahingehend nichts hast, hört es sich für mich einfach nach Symptomen der Depression an...was du schreibst habe ich ständig, mal stärker ausgeprägt, mal weniger...gehts der Psyche gut, hab ich mehr Energie und schaffe auch viel...

Sehe ich auch so.
Schilddrüse ist aber okay?

Das ist dann irgendwie der Teufelskreis wo ich einfach nicht rauskomm, der Psyche gehts in dem Zustand alles andere als gut, aber um da wieder raus zu kommen müsste ich wieder was tun können, was Spaß macht, Sport, Arbeiten egal was, einfach was körperlich tun... nur fange ich mit irgendetwas an, bin ich sofort am Limit..
Der Körper will nicht, also geht s der Psyche schlecht, und der Psyche gehts schlechter weil der Körper nicht kann oh mann, dass ist was...

Ja der Schildrüse gehts vermutlich gut, wobei ich keinen Arzt finde dem ich da wirklich traue... hab immer latent einen zu Hohen TSH um die 4, fT4 ist im unteren Drittel und ft3 bei ca. 50%, nehme 50yg L-Thyroxin, Knoten und Antikörper wurden ausgeschlossen vor paar Jahren (bei fast selber Symptomatik)

Was komisch ist, lasse ich das L-Thyroxin mal einen Tag weg, gehts mir gefühlt besser (vermutlich auch psychisch, weil das Medi vermutlich nicht sofort wirkt sondern erst verstoffwechselt werden muss)

Auch besser gehts mir wenn ich morgens nichts esse, wenn ich z.B. morgens einen Termin habe und nichts esse, dann fühle ich mich energiegeladener, wenn ich das bis Nachmittags halte gehts mir auch da besser... Nur kann ich das nicht oft machen weil sich sonst recht schnell die Migräne-Aura meldet wenn ihr das Futter fehlt...

Meine Schilddrüse ist raus und ich nehme tgl. L-Thyroxin und 1 x jährlich Kontrolle beim Nuklearmediziner.

Du schreibst, du traust dem Arzt nicht. Er ist der Fachmann.

Wahrscheinlich vertraust du auch nicht Therapeuten (mein Eindruck). Dann kanns auch nicht besser werden.

Zitat von Grace_99:
Meine Schilddrüse ist raus und ich nehme tgl. L-Thyroxin und 1 x jährlich Kontrolle beim Nuklearmediziner. Du schreibst, du traust dem Arzt nicht. Er ist der Fachmann. Wahrscheinlich vertraust du auch nicht Therapeuten (mein Eindruck). Dann kanns auch nicht besser werden.


ne, einem Arzt welcher die Schilddrüsengesundheit lediglich am TSH Wert fest macht dem traue ich ganz und gar nicht. Geh mal mit dem TSH von 4 zu 3 verschiedenen Ärzten verschiedener Generationen, und dann frag dich danach mal wem du gehorchen sollst Wenn ich LT nehme und dann noch einen TSH über der Norm habe, dann schau ich doch den eigentlichen Hormonstatus an... aber ich glaub die Schilddrüse ist nicht meine Baustelle...

und deine andere Vermutung ist falsch, wie willst du das beurteilen können?

Meine Frage war ob jemand Erfahrungswerte mit tageszeitabhängiger Symptomverschlechterung hat um da auf etwas zu kommen auf was ich bisher übersehen haben könnte, mehr nicht.
Sponsor-Mitgliedschaft

Nicht jeder ist ein Fachmann auf jedem Gebiet!
Vertrauen sollte man auch nicht jedem, sondern noch eine Zweitmeinung, sowie selbständig Informationen einholen.
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In Familien -und Bekanntenkreis wären einige aufgesessen, wenn sie alles geglaubt hätten.
Auch wenn wir nicht selbstständig uns Gedanken über weitere Erkrankungen gemacht hätten. Ergebnisse der Blutwerte durchgeforscht, oder bestimmte Behandlungen abgebrochen hätten.

Es könnte evtl. bei dir auch die Wirbelsäule sein, speziell ggf. die HWS.
Hatte viele Jahre einen Dauerschwindel, der endlich behandelt wurde. Kein Kassenarzt konnte all die Jahre helfen, sondern nur ein Spezialist (Selbstzahler).

Lärmempfindlichkeit, Nebengeräusche, Kopfweh, Kreislaufstörungen, Blendempfindlichkeit, Herzrhythmusstörungen Ohrenpfeiffen und Abschalten eines Ohres mit schrillem Pfeiffton, Sehstörungen, innere Unruhe, schnell genervt, mal taube Finger, Arme, Beinschwäche, Kieferprobleme uvm. waren meine jahrelangen Begleiter. Auch konnte ich eine ganze zeitlang morgens nicht frühstücken, da es mir sehr unwohl war.
Ging immer ohne Frühstück los und hatte gar nicht das Bedürfnis was essen. Es ging mir auch viel besser ohne Essen.
Aber das ganze Dilemma begann bei mir immer nach dem Aufstehen. Im Laufe des Tages wurde es auch mal besser. Leider nicht immer gleich, aber bis Abends war einiges erträglicher.
Am nächsten Tag ging das Dilemma wieder von vorne los, auch mit oft sehr starker Übelkeit und wenn ich unbedingt versuchte was zu essen, dann behielt ich es nicht.

Denke aber, das die Ursache die ich hatte, nicht dich betrifft, sonst hättest du auch noch Kopfschmerzen, meist einseitig. Ich war auch kaum fähig in einem Laden einzukaufen, wurde an der Kasse innerlich unruhig mit Schweißausbrüchen und s hatte ständig das Gefühl der Kreislauf sackt zusammen.
Bei mir lag es an einem unter dem Schädel verschobenen Atlas und dem 2.ten Halswirbel. Das Kiefergelenk war auch noch blockiert. Atlas u. Dens verursachten die Behinderung der Durchblutung ins Gehirn, da diese starken Verschiebungen, die durch einen Orthopäden verursacht wurden, den Blutfluß der Hauptschlagadern nur noch zur Hälfte ins Gehirn leiteten. Die Behebungen der Ursache war eine lange Odyssee. Aber zuvor erkannte kein Arzt was diese Störungen verursachte. So wird man auf ein völlig falsches Abstellgleis gestellt und zweifelt schon an sich selbst.
So wird es wohl vielen hier gehen, die sich unverstanden fühlen und als psychisch krank abgestempelt werden, obwohl sie wirklich merken das im Körper was nicht stimmt. Man bildet sich nicht alles nur ein!

Man muß auch erstmal den passenden Spezialisten für sein Krankheitsbild finden,was ist oft wie die Nadel im Heuhaufen ist. Auch bei mir vergingen viele Jahre und das Leid zog sich hin. Dachte oft es geht nicht mehr. Schaffte den Alltag kaum noch u. konnte nicht mal die Freizeit geniesen. Alles strengte enorm an. Selbst das, an dem mir wirklich lag.

Am besten forscht man auch mal selber im Internet nach (früher gab es ja nur Bücher und die mußte man erstmal bekommen), ohne gleich bei den nächstbesten Diagnosen in Panik zu verfallen. Erstmal alles in Ruhe durchgehen, sich Gedanken machen, ob die Krankheitsbilder ins Schema passen und dann kann man gezielt einen Spezialisten aufsuchen.

Bist du innerlich oft unruhig und hast ein unsicheres Gefühl im Körper, ähnlich wie Kreislaufstörungen und Ohnmachtsgefühl?
Merkst du die Brustwirbelsäule?

Ansonsten, wenn auf dein Bild gar nichts paßt, was ich beschrieben habe, dann wäre ggf. doch noch ein Endokrinologe für die Schilddrüse in Betracht zu ziehen.

War alles nur mal so eine Idee, vielleicht hattest du damit auch zu tun.

Also ich vertraue dem Nuklearmediziner. Wenn man eine zweite Meinung haben möchte, go for it aber weiter anzweifeln? Dann bitte selbst Medizin studieren, am besten noch Dr. Google fragen und da alles unbestätigt glauben. ‍️

By the way, Hormonstatus macht der Nuklearmediziner und leider dauert es anfangs bis man richtig mit L-Thyroxin eingestellt ist, aber wenn es dann korrekt ist, läuft es auch gut.

Du wolltest Antworten, ich hab dir welche gegeben. Wenn dir diese nicht passen, weil ich eben nicht auf die Symptome eingehe sondern auf Arzt, Therapie, dann ist das halt so.

Und wenn Du mal das LThy moderat steigert?
Die Werte sprechen ja noch für eine UF.
Oder Selen substituierst? Bin aber kein Experte!

A


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Dr. Matthias Nagel
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