Hallo
Wenn gynäkologisch alles abgeklärt ist, kann es was muskuläres sein.
In den meisten Fällen ist das Steißbein nicht direkt betroffen. Die häufigste Ursache sind nämlich muskulär-fasziale Überspannungen im umliegenden Gewebe des Steißbeins wie am Beckenboden, an der Hüfte, dem Gesäß oder Bauch.
Weil ein komplexes und von feinen Nerven durchwobenes muskulär-fasziales Gewebe mit an den Beckenorganen hängt, empfindet man den Schmerz, als wenn er direkt vom Steißbein kommt.
Einseitige und mangelnde Bewegung ist der Hauptgrund für Steißbeinschmerzen, aber auch z.B. eine Senkung der Beckenbodenmuskulatur, an der Frauen z.B. oft nach der Schwangerschaft leiden.
Eine Senkung der Beckenbodenmuskulatur begünstigt eine Senkung der inneren Organe, die von der Beckenbodenmuskulatur, die man sich wie eine Muskelplatte an Bändern aufgehängt vorstellen kann, eigentlich das Absinken der Organe verhindert .
Durch vieles Sitzen kann sich der Beckenboden verspannen, denn wir sitzen ja nicht nur auf den Gesäßmuskeln, sondern meist im vorderen Bereich des Beckenbodens
Typisch für Verspannungen ist dieser brennende Schmerz, es kann aber auch stechen oder ausstrahlen.
Da alles von feinen Nerven und Faszien bzw. Muskeln verbunden ist, kann sich das auch aufs Steißbein auswirken.
Gegen die Verspannungen helfen Dehnübungen, die man im Netz findet, die Beschwerden lindern auch Wärme, und vielleicht vorübergehend ein geignetes Sitzkissen, mein Sohn hat auch so eins, das sieht aus wie ein Donut.
Ich hoffe, Du kommst von Deiner fixen Idee wegen Krebs ab, Du hast keinen Krebs, gute Besserung!
LG Angor