Hallo Anne,
ich kann mich da sehr gut in Deine Lage reinversetzen. Ich leide aktuell seit Mitte Dezember (2-3 Wochen nach dem Tod meines Vaters) unter Schmerzen im linken hinteren unteren Rippenbogen. Ich kann den Schmerz auch bei Bewegung oder stärkeren Druck auf die Rippe verstärken, er tritt aber auch im Ruhezustand auf. Ist kein Dauerschmerz, aber er tritt so wellenförmig auf bei mir.
In meinem Kopf habe ich immer nur meine eigne erstellte Diagnose Krebs. Für mich fühlt sich genauso ein Krebsschmerz an, obwohl der Arzt immer sagt, Krebs schmerzt in der Regel nicht, erst wenn er schon weit fortgeschritten ist.
Ich war wegen meinen Schmerzen in den Rippen nun schon beim Urologen, da ich erst dachte es sei die Niere. Nach ausgiebiger Untersuchung per Ultraschall wurde ich jedoch ohne Befund wieder heimgeschickt. Nächster Arzt Hausarzt meinte, das es sich nach meinen Schilderungen für Ihn nach einer Intercostalneuralgie anhört. Auch ein großes Blutbild, das ich machen hab lassen, sagt das alle Werte in Ordnung sind. Nun war ich letzte Woche beim Orthopäden bei dem ich 2017 genau wegen dem selben Schmerzen schon einmal war. Er meinte das kommt von den Rippengelenken und verspannten Muskeln die durch Stress auch unbewusst dann auch schon die dort sitzenden Nerven reizen können. Er hat ein Röntgenbild meiner Rippen gemacht und nichts negatives feststellen können.
Ich komme trotzdem einfach nicht von meinem Krebs Gedanken los. Obwohl ich weiß, das ich in der Vergangenheit immer wenn ein traumatisches Ereignis stattgefunden hat, (Freund gestorben, Kollege verstorben, Vater erkrankt usw.) an dieser Stelle Schmerzen verspürt habe. Nur dieses Mal verschwinden sie einfach nicht mehr, was mich persönlich fast verrückt macht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das diese Schmerzen keine ernsthafte körperliche Ursache haben.
Also ich will Dir damit nur sagen, das ich mich in Dich hineinversetzen kann. Und hoffe, das wir dieses Problem bald losbekommen.
Im April habe ich nach 20 Jahren nun wieder einen Termin bei meinem Psychologen. Ohne eine kognitive Verhaltenstherapie werde ich das Problem bestimmt nicht mehr allein in den Griff bekommen.
Ich habe damals schon Ängste vor Krankheiten und nach der Therapie viele Jahre wieder Ruhe gehabt. Hoffe dieses Mal hilft es mir wieder.
Lg
Gismo
22.02.2025 17:14 •
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