Zitat von Labidochromis:Hallo Zusammen!
Zu meinen üblichen psychosomatischen Beschwerden wie Tinnitus, Muskelzuckungen, Schmerzen in den Gliedmaßen etc. hat sich nun seit zwei Wochen ein starkes allgemeines Krankheitsgefühl dazugesellt. Ich habe aber keinerlei Anzeichen eines Infektes, es fühlt sich nur ähnlich an. Ich hab das zwar nicht das erste Mal, aber sonst waren das mal wenige Stunden. Jetzt aber ist es kontinuierlich da und macht mich richtig platt.
Kennt ihr sowas tatsächlich auch in Form einer psychosomatischen Störung?
LG Labidochromis
Ja, klar. Psychische Belastungen drücken sich gerne in körperlichen Missempfindungen aus. Wenn man Unsicherheit und Angstgefühle im Alltag trägt, leiden automatisch Schulter-Nacken. Man zieht den Kopf ein und schon sammeln sich Verspannungen bis hin zu echten Nervenschmerzen.
Wenn man immer durch den Alltag geht und unsicher ist, ob und wann der nächste Angriff auf die individuelle Wohlfühlzone erfolgt, macht das Stress und Stress begünstigt Tinitus.
Desto länger solche Zustände anhalten, desto länger hast du solche Phasen. Deshalb sollte man früh etwas dagegen tun. Das geht medikamentös, aber auch therapeutisch und vor allem: finde einen Ausgleich, der dir gut tut. Das ist nicht so einfach, aber machbar.
Tu Dinge, die dir ganz besonders Freude machen. Nimm deine Sorgen nicht mit ins Bett: finde ein Abendritual, mit dem du dich wohl fühlst und achte auf genügend Schlaf und gute Ernährung. Geh viel Spazieren und beobachte deine Umgebung mal ganz genau. Vielleicht stellst du fest, daß du einiges so noch nie gesehen hast.
Diese Dinge hören sich so einfach an, es kann aber echt harte Arbeit werden, wenn man das nicht gelernt hat, aus dem Alltagsstress auszusteigen. Eigentlich ist uns das allen angeboren - aber wenn der Alltag immer schneller wird und man selbst nicht aus dem Hamsterrad aussteigt, wird man krank.
Gute Besserung!
21.09.2018 16:44 •
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