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Hallo Zusammen!

Zu meinen üblichen psychosomatischen Beschwerden wie Tinnitus, Muskelzuckungen, Schmerzen in den Gliedmaßen etc. hat sich nun seit zwei Wochen ein starkes allgemeines Krankheitsgefühl dazugesellt. Ich habe aber keinerlei Anzeichen eines Infektes, es fühlt sich nur ähnlich an. Ich hab das zwar nicht das erste Mal, aber sonst waren das mal wenige Stunden. Jetzt aber ist es kontinuierlich da und macht mich richtig platt.
Kennt ihr sowas tatsächlich auch in Form einer psychosomatischen Störung?

LG Labidochromis

21.09.2018 11:47 • 24.07.2022 x 2 #1


293 Antworten ↓


Ich habe das oft
Teils wirklich mit Glieder und Kopfschmerzen, ausgeprägter Schwäche und Müdigkeit.....teils als hätte ich eine schwere Grippe hinter mir.

A


Starkes Krankheitsgefühl! Wer kennts?

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Dieses Gefühl hab ich auch hin und wieder heute ist es auch so möchte mal wissen woher das kommt

Zitat von Angstmaus29:
Dieses Gefühl hab ich auch hin und wieder heute ist es auch so möchte mal wissen woher das kommt


Die Frage beschäftigt mich auch immer enorm.
Gerade bin ich erkältet und fühl mich auch schlecht , da ich aber eine Erklärung für habe ist es erträglicher als dass sich immer schlecht fühlen ohne Grund.

Zitat von Labidochromis:
Hallo Zusammen!

Zu meinen üblichen psychosomatischen Beschwerden wie Tinnitus, Muskelzuckungen, Schmerzen in den Gliedmaßen etc. hat sich nun seit zwei Wochen ein starkes allgemeines Krankheitsgefühl dazugesellt. Ich habe aber keinerlei Anzeichen eines Infektes, es fühlt sich nur ähnlich an. Ich hab das zwar nicht das erste Mal, aber sonst waren das mal wenige Stunden. Jetzt aber ist es kontinuierlich da und macht mich richtig platt.
Kennt ihr sowas tatsächlich auch in Form einer psychosomatischen Störung?

LG Labidochromis

Ja, klar. Psychische Belastungen drücken sich gerne in körperlichen Missempfindungen aus. Wenn man Unsicherheit und Angstgefühle im Alltag trägt, leiden automatisch Schulter-Nacken. Man zieht den Kopf ein und schon sammeln sich Verspannungen bis hin zu echten Nervenschmerzen.
Wenn man immer durch den Alltag geht und unsicher ist, ob und wann der nächste Angriff auf die individuelle Wohlfühlzone erfolgt, macht das Stress und Stress begünstigt Tinitus.
Desto länger solche Zustände anhalten, desto länger hast du solche Phasen. Deshalb sollte man früh etwas dagegen tun. Das geht medikamentös, aber auch therapeutisch und vor allem: finde einen Ausgleich, der dir gut tut. Das ist nicht so einfach, aber machbar.
Tu Dinge, die dir ganz besonders Freude machen. Nimm deine Sorgen nicht mit ins Bett: finde ein Abendritual, mit dem du dich wohl fühlst und achte auf genügend Schlaf und gute Ernährung. Geh viel Spazieren und beobachte deine Umgebung mal ganz genau. Vielleicht stellst du fest, daß du einiges so noch nie gesehen hast.
Diese Dinge hören sich so einfach an, es kann aber echt harte Arbeit werden, wenn man das nicht gelernt hat, aus dem Alltagsstress auszusteigen. Eigentlich ist uns das allen angeboren - aber wenn der Alltag immer schneller wird und man selbst nicht aus dem Hamsterrad aussteigt, wird man krank.

Gute Besserung!

@Reenchen
Danke für Deine Worte. Was Du so beschreibst, versuche ich alles unterzubringen. Ich mach Musik zum Ausgleich und geh wieder joggen seit Kurzem. Zudem mach ich jeden Abend vor dem Schlafen autogenes Training. Mir ist auch bewusst woher diese Symptome kommen. Dieses Krankheitsgefühl aber lässt mich seit über zwei Wochen nicht mehr los. Hab gerade etwas im Garten gemacht und gerade fühle ich mich wie Grippe mit 40 Fieber...

Zitat von Labidochromis:
@Reenchen
Danke für Deine Worte. Was Du so beschreibst, versuche ich alles unterzubringen. Ich mach Musik zum Ausgleich und geh wieder joggen seit Kurzem. Zudem mach ich jeden Abend vor dem Schlafen autogenes Training. Mir ist auch bewusst woher diese Symptome kommen. Dieses Krankheitsgefühl aber lässt mich seit über zwei Wochen nicht mehr los. Hab gerade etwas im Garten gemacht und gerade fühle ich mich wie Grippe mit 40 Fieber...

Dann kannst du es ärztlich abchecken lassen. Allerdings ist das Wetter ja auch ungewöhnlich. Zur Zeit ist es, jedenfalls im berliner Raum so, daß viele eine Halsentzündung mit sich rumschleppen oder durch Zugluft Gelenksteifheit haben. Kein Witz! Es ist tagsüber wüstenwarm gewesen, aber abends und morgens eben sehr kalt. Man ist das Klima einfach nicht gewohnt.

Super, daß du soviel machst. Machst du auch Therapie oder hast mal Therapie gemacht?

Zitat von Reenchen:
Dann kannst du es ärztlich abchecken lassen. Allerdings ist das Wetter ja auch ungewöhnlich. Zur Zeit ist es, jedenfalls im berliner Raum so, daß viele eine Halsentzündung mit sich rumschleppen oder durch Zugluft Gelenksteifheit haben. Kein Witz! Es ist tagsüber wüstenwarm gewesen, aber abends und morgens eben sehr kalt. Man ist das Klima einfach nicht gewohnt.

Super, daß du soviel machst. Machst du auch Therapie oder hast mal Therapie gemacht?



Ja ich mache ambulante Psychotherapie seit Dezember 2017. Aber ich möchte noch ein paar Untersuchungen machen lassen (rheumatologisch, internistisch, orthopädisch). Ich bin mir sehr sicher nicht erkältet zu sein. Dieses Krankheitsgefühl ist eher wie ne Autoimmunerkrankung oder etwas in der Art. Auch wenn ich nicht wissen kann, wie sich sowas anfühlt, ist es doch trotzdem paradoxer Weise sehr eindeutig für mein Empfinden. Aber vielleicht kann ich mich auf mein Empfinden auch einfach nicht mehr verlassen, obwohl es mich immer sehr gut durch mein Leben geführt hat.

Also eigentlich ging es mir So und Mo einigermaßen, aber seit gestern wieder echt seltsam unangenehm. Als ob mein gesamter Körper anfängt sich selbst zu zerstören. Ich habe so einen Druck auf der Brust und im Magen, verschiedenste Körperteile schmerzen, der Kopf fühlt sich an wie Watte und teils sticht es richtig, habe den Eindruck nicht genug Luft zu bekommen und mein Tinnitus pfeift mir was. Zudem empfinde ich meinen Körper gerade sehr befremdlich und als ob gleich was seltsames passiert. Eigentlich bin ich aber eher ruhig dabei und liege gerade im Bett. Mein Puls und Blutdruck sind normal und ich bin eher müde. Schlafen kann ich allerdings nicht, weil mich das alles wach hält.

Als bei mir die starken angst und panikattacken begonnen haben hatte ich nur beschwerde hatte rückenschmerzen fühlte mich krank war müde hatte zuckungen.
Wir wissen gar nicht wie stark unser körper unter druck ist durch die angst man stösst viel mehr adrenalin aus und der körper mag nicht mehr.
Je mehr ich mich beruhigen konnte und wieder zu mir finden konnte desto weniger beschwerde hatte ich

Hallo Leidensgenossin
Ich verstehe sehr gut was du meinst, mir geht es nun schon seit 10 Wochen so. Mal mit Tagen zwischendurch, wo es einigermaßen geht, aber allgemein fühl ich mich nicht mehr wie die Alte. Bin mir auch nicht sicher, ob die Psyche sowas versnstalten kann (obwohl sie einen tatsächlich seeeehr viel vormachen kann), aber diesmal glaube ich das nicht. Hatte teils so Gliederschmerzen, dass ich nurnoch im Bett gelegen habe. Hitzewallungen. Total benebelter Kopf. Extreeeme Müdigkeit (die hat sich aber etwas gebessert).
Die Ärzte wissen nicht weiter. Wurde schon auf alle Viren getestet, die sowas typischerweise auslösen- alles negativ.
Denke langsam auch, dass es ein autoimmunologischer Prozess ist. Habe auch geschwollene Lymphknoten am ganzen Körper, dir auch nicht erklärbar sind.

Warst du denn auch in den letzten 2-3 Monaten mal krank und meinst, es könnte davon kommen?
Habe das Gefühl, dass dieses Jahr sehr viele Leute laange mit einer Erkältung zutun haben. Allerdings haben die auch Schnupfen etc, ich ja nicht
Schön zu wissen, dass ich nicht alleine bin, wenn auch trotzdem blöd für uns

Hi Cary0101...

ja offenbar sind wir damit nicht alleine. Und trotzdem ist es kein wirklicher Trost. Heute habe ich die Ergebnisse meiner Blutentnahme be Internisten bekommen. Es wurde wirklich alles getestet. Auch Autoimmunerkrankungen durch Bestimmung von ANA, C-ANCA etc.
Alles im grünen Bereich. Es wird einfach nichts gefunden. Ich lasse jetzt noch zwei Untersuchungen machen und dann lass ich mich darauf ein. Es gibt dann nur zwei Wege... entweder an etwas Unentdeckten sterben oder durch Psychotherapie, Medikamente, Entspannung, Sport und multimodale Therapie wieder fit werden.

Heute habe ich so Art Nervenschmerzen am gesamten Kopf. Stechend, brennend ...hauptsächlich am Hinterkopf. Aber auch an den Hinterseiten der Oberschenkel und am Gesäß, so dass ich kaum darauf liegen oder sitzen kann. Schrecklich

Zitat von crofty:
Als bei mir die starken angst und panikattacken begonnen haben hatte ich nur beschwerde hatte rückenschmerzen fühlte mich krank war müde hatte zuckungen.
Wir wissen gar nicht wie stark unser körper unter druck ist durch die angst man stösst viel mehr adrenalin aus und der körper mag nicht mehr.
Je mehr ich mich beruhigen konnte und wieder zu mir finden konnte desto weniger beschwerde hatte ich



Wie konntest Du zu Dir finden? Wie hast Du es geschafft, daran zu glauben, dass Du körperlich gesund bist?

Ach herrje..
Was autoimmunologisches hätte das ganze wenigstens erklärt (auch wenn es natürlich trotzdem keine schöne Diagnose wäre...)
Höchstwahrscheinlich ist es das bei mir auch nicht...
Das letzte was noch Sinn machen würde, wäre eine Borreliose, aber kann mich weder an eine Zecke erinnern, noch hatte ich eine Wanderröte oä.
Wie siehts bei dir aus? Oder wurde das getestet?

Ach das ist alles zum verrückt werden
Ich weiß manchmal nicht mehr, welches Symptom echt ist oder welches mal wieder von der Psyche herbeigwführt wurde.. wenn ich Symptome allerdings nicht abklären lasse, habe ich natürlich Angst, dass es diesmal ja doch was sein könnte
Da beneide ich crofty auch, dass diese Symptomspirale unterbrochen werden konnte

Klingt wirklich unangenehm mit deinen Nervenschmerzen
Ich hatte gestern und heute stark Magen- und Rückenschmerzen. Ich hoffe, das bleibt nicht auf Dauer... langsam habe ich auch angst, dass es etwas schlimmeres unentdecktes ist
Aber ja, entweder wir sterben daran weil niemand was findet oder die Psyche spielt irgendwann mal wieder mit

Zitat von Labidochromis:


Wie konntest Du zu Dir finden? Wie hast Du es geschafft, daran zu glauben, dass Du körperlich gesund bist?



Bei mir hat alles im Februar angefangen, habe mich von A-Z beim Arzt kontrollieren lassen war natürlich alles ok. Jedoch wollte mein Kopf das nicht wahr haben ich hatte überall schmerzen. Mir half medizinische Mass. zu machen. Irgendwann dachte ich mir wenn ich wirklich was schlimmes hätte wären 1. Meine symptome immer anders und 2. Wäre das nicht so lange dauern bis das ausbricht. Heute passiert mir das noch manchmal das ich wieder Panik habe jedoch versuche ich mich sofort abzulenken. Du wirst das sicher auch in den Griff kriegen jeder hat seine eigne Methode

Warum denkst Du, dass bei etwas Schlimmen Deine Symptome immer anders wären? Ich denke eher andersrum - wenn die Symptome so wechseln, dann ist es eher keine spezifische organische Erkrankung, sondern wären immer in etwa gleich.
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Hallo zusammen,

ich habe das auch seit einiger Zeit. Ich dachte ich bekomme eine fiese Grippe, hab dann gleich mit Hausmitteln dagegen angekämpft... Jetzt fühlt es sich an als wäre es noch da, bricht aber nicht aus. Nächste woche fange ich einen neuen Job an, auf den ich mich ganz und gar nicht freue. Vielleicht wehrt sich der Körper. Eine Magenschleimhautentzündung habe ich auch schon wieder...Die habe ich aber öfter und die verursacht nicht die restlichen Symptome. Mein Verlobter hat auch eine ziemlich schlimme Erkältung und dazu Magenschmerzen. Vielleicht ist das gerade einfach mal wieder ein ganz merkwürdiger virus?!

@Cary0101

bei mir wurde schon alles getestet... auch Borrelien. Alles immer negativ. Ich glaub so gut durch untersucht wie wir, ist kaum jemand. Aber gerade wir denken, dass wir körperlich krank sind. Schon paradox manchmal

Es wird echt von Tag zu Tag schlimmer. Vorm Wochenende hab ich die Bluttests erhalten, die alle völlig unauffällig waren. Kein Hinweis auf rheumatologische oder andere Autoimmun-Erkrankungen. Nichts. Meine Ganzkörperschmerzen werden immer stärker, angefangen vom Zeh bis zum Kopf. Wobei die stechenden Kopfschmerzen und der Druck am schlimmsten ist derzeit. Keine Lebensqualität mehr.

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Dr. Matthias Nagel
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