Hallo zusammen,
Bisher war ich immer passiver Forenleser, ich verspüre aber gerade das starke Bedürfnis mich mal bei Leuten auszukotzen, die zur Abwechslung auch mal was nachvollziehen können, was meine Probleme angeht..
Ich bin 28 Jahre alt, war immer eine sehr lustige Person und bis auf meinen beruflichen Werdegang (zwei abgeschlossene Ausbildungen, dann Abi nachgeholt, was nun? Unentschlossen) eigentlich immer recht zufrieden mit mir..
Seit September 2011 gehts mir jetzt auf gut Deutsch echt beschissen.. Ich leide an Panikattacken und einer ständig präsenten Grundangst, dass es mich jeden Moment erwischt und ich einen Hirnschlag bekomme.. Ich leide an chronischen Kopfschmerzen (Druck), PA kommt sobald der Druck schlimmer wird..
Die Geschichte hierzu: Ich denke ( ich WEIß es), dass ich an meiner Situation wohl selbst schuld bin.. 2010 und 2011 waren aufputschende Dro. mein permanter Begleiter, es war eine sch. Phase in meinem Leben aus der ich JETZT gelernt hab.. Nur etwas zu spät.. Schon zu dieser Zeit kamen erste Anzeichen einer beginnenden Panikstörung auf (vom Hyperventilieren bis hin zum vollen Programm).. Dann an diesem verhängnisvollen Tag im September kamen wir auf die glorreiche Idee ein klein wenig zu rauchen.. Da ich aber wusste dass ich Gras nicht sonderlich vertrage, hielt ich mich dezent zurück.. Dachte ich zumindest..! Was dann mit mir passierte, war jenseits des Erträglichen.. Muss dazu sagen, dass es sich hierbei wohl nicht um normales Canna. handelte, sondern diesen Synthetik-Mist aka. Räuchermischung.. Absolut kranker Dreck, der ein für alle mal verboten gehört! Jetzt bin ich auch schlauer
Die folgenden 8 Std. bestanden aus einem Mix aus derbem Rausch und Panikattacken, wie ich sie noch NIE erlebt habe! das Schlimmste war mein kochender Schädel, es war ein Gefühl als wär da drin nur heißer Kartoffelbrei.. Ich WUSSTE dass es jetzt aus ist, mir war klar ich muss jetzt sterben, ich muss meine Mutter anrufen, ich muss mich verabschieden usw usw.. Wie gesagt, 8 Std.. Seit dieser Zeit trage ich diesen elendigen Kopfdruck mit mir herum, Schwindel und die ersten 4-5 Monate danach auch schön regelmäßig Panik..
In Monat 1 zweimal Notfallsprechstd. Krankenhaus.. Jetzt erzähl denen mal offen und ehrlich was du gemacht hast, denk jeder kann sich vorstellen wie ich behandelt wurde.. Im Großen und Ganzen lief es dort auf Diagnose Spannungskopfschmerz hinaus..
Neurologe: Es kommt von der Verspannung aufgrund dieser Angstsituation.. Ich solle mich entspannen.. EEG unauffällig..
Irgendwann mal der Gang zum Orthopäden: Diagnose HWS Steilstellung.. Hat mich aber nicht sonderlich überrascht, da ich diese Diagnose schon mal mit 15/16 Jahren bekommen habe..
ca. zwei Wochen nach dem Vorfall ging es zusätzlich los mit Knacksen sämtlicher Gelenke in meinem Körper, gaaanz dezenten Schulterschmerzen und dem Gefühl schwer zu sein..
Alles in allem auch das Gefühl, irgendwas stimmt mit meiner Statik nicht mehr so recht..
Die üblichen Maßnahmen wie KG, Mass. (Cranio-Sacral und wasweißichnochalles) halfen mir NULL..
Heilpraktiker: Stellt mir einen Kräuertee (hääää?) zusammen und renkt mir UNGEFRAGT mein Kopfgelenk ein.. War den ganzen restlichen Tag noch wie paralysiert.. NULL Besserung..
Ausgiebige, zügige Spaziergänge halfen minimal in Bezug auf die PA, in Bezug auf den Kopfdruck jedoch NULL..
Nachdem ich meinem Hausarzt quasi alles selbst in den Mund gelegt habe, stand die Diagnose Panikstörung.. Ich solle versuchen mich zu entspannen.. Suuuuper.. Er gab mir Musaril (ein Tetrazepam), welches ich die ersten Monate nicht angerührt habe.. Ich hatte sogar Angst Ibuprofen zu nehmen! Wie sollte ich denn dieses Musaril verkraften? Die Angst die ich damals hatte, da ist etwas in meinem Körper und ich bekomm es nicht mehr raus, war zu stark..
Die folgenden Monate bestanden eigentlich nur darin, irgendwie den Tag zu überstehen.. mit viel Glück ohne PA..
Dann bestand ich auf ein MRT, wobei mir klar war, dass da sowieso nichts rauskommen wird.. Wartezeit fast 2 Monate, Ergebnis wie erwartet NULL..
Anruf in einer Klinik für Psychosomatik mit Schwerpunkt Schmerz.. Wartezeit auf Vorstellungstermin 2 Monate.. Da sagte man mir ich komme auf die Warteliste.. Dauer: Aufnahme frühestens Juni.. Daraufhin wieder Nervenzusammenbruch und ich verlange vom Hausarzt Antidepressiva.. Habe mich lange dagegen gewehrt, wollte unter keinen Umständen zunehmen, aber nach dieser Hiobsbotschaft sah ich keinen anderen Weg.. Am selben Tag fing ich mit der Einnahme ein.. Bringt nicht sonderlich viel, außer vier Kilo mehr auf der Waage (kotz).. Ich nehm das Amitripylin bis heute..
Der März war seit langem mal wieder ein erträglicher Monat.. Irgendwie war ich da in der Lage relativ gut mit dem Kopfdruck umzugehen.. Aber derzeit ist es wieder absolut übel.. Auch heute wieder, die allgegenwärtige Angst vor einem Schlaganfall oder gleich tot umzufallen, ich habe unfassbare Angst zu Sterben und vor dem Tod..Vegetative Symptome, die mir sagen: aha, da kommt meine Freundin die Panikattacke wieder.. Sie will mich überrollen.. Die letzte Zeit gelingt es mir immer sie abzuwehren, wenn ich spüre sie kommt angerollt.. Aber dieses ewig andauernde Schwächegefühl danach etc. machen mein Kopfproblem natürlich auch nicht besser..
Ich setze meine letzte Hoffnung in diese Klinik, aber ich mache mir da keine Illusionen.. Ich rede mir ein, dass auf mich HOFFENTLICH der Spruch zutrifft Die Zeit heilt alle Wunden und dass sich meine Problematik irgendwann verwächst..
Dieser Kopfdruck macht mich wahnsinnig, ich habe auch oft ein schlechtes Gewissen deswegen gegenüber meinem Freund.. Dieser kommt nur mittelmäßig damit klar.. Ich hab ihm versucht zu erklären, dass er nicht sauer auf MICH zu sein braucht, wenn man mit mir mal nicht viel anfangen kann, sondern sauer auf meinen Zustand..
Ich fühl mich schuldig, weil ich mir vorstellen kann, dass ich mir durch den Substanzmissbrauch meine Hirnchemie total durcheinandergebracht habe und das der Grund ist.. Immer abwechselnd mit den Gedanken, es ist wohl doch was körperliches.. Denn ich spüre ja die Verpannungen und die Fehlstellung oben an der HWS.. Dieses Nicht-Wissen ob es die Psyche ist oder etwas Körperliches, ist absolut ätzend..
Das war also ein Überriss meiner Geschichte..
Ich grüße alle Kopfschmerzgeplagten an dieser Stelle! In der Hoffnung, irgendwann wieder halbwegs normal leben zu können..
Und natürlich in der Hoffnung, dass mich der Hirnschlag heute nicht einholt..
Bisher war ich immer passiver Forenleser, ich verspüre aber gerade das starke Bedürfnis mich mal bei Leuten auszukotzen, die zur Abwechslung auch mal was nachvollziehen können, was meine Probleme angeht..
Ich bin 28 Jahre alt, war immer eine sehr lustige Person und bis auf meinen beruflichen Werdegang (zwei abgeschlossene Ausbildungen, dann Abi nachgeholt, was nun? Unentschlossen) eigentlich immer recht zufrieden mit mir..
Seit September 2011 gehts mir jetzt auf gut Deutsch echt beschissen.. Ich leide an Panikattacken und einer ständig präsenten Grundangst, dass es mich jeden Moment erwischt und ich einen Hirnschlag bekomme.. Ich leide an chronischen Kopfschmerzen (Druck), PA kommt sobald der Druck schlimmer wird..
Die Geschichte hierzu: Ich denke ( ich WEIß es), dass ich an meiner Situation wohl selbst schuld bin.. 2010 und 2011 waren aufputschende Dro. mein permanter Begleiter, es war eine sch. Phase in meinem Leben aus der ich JETZT gelernt hab.. Nur etwas zu spät.. Schon zu dieser Zeit kamen erste Anzeichen einer beginnenden Panikstörung auf (vom Hyperventilieren bis hin zum vollen Programm).. Dann an diesem verhängnisvollen Tag im September kamen wir auf die glorreiche Idee ein klein wenig zu rauchen.. Da ich aber wusste dass ich Gras nicht sonderlich vertrage, hielt ich mich dezent zurück.. Dachte ich zumindest..! Was dann mit mir passierte, war jenseits des Erträglichen.. Muss dazu sagen, dass es sich hierbei wohl nicht um normales Canna. handelte, sondern diesen Synthetik-Mist aka. Räuchermischung.. Absolut kranker Dreck, der ein für alle mal verboten gehört! Jetzt bin ich auch schlauer
Die folgenden 8 Std. bestanden aus einem Mix aus derbem Rausch und Panikattacken, wie ich sie noch NIE erlebt habe! das Schlimmste war mein kochender Schädel, es war ein Gefühl als wär da drin nur heißer Kartoffelbrei.. Ich WUSSTE dass es jetzt aus ist, mir war klar ich muss jetzt sterben, ich muss meine Mutter anrufen, ich muss mich verabschieden usw usw.. Wie gesagt, 8 Std.. Seit dieser Zeit trage ich diesen elendigen Kopfdruck mit mir herum, Schwindel und die ersten 4-5 Monate danach auch schön regelmäßig Panik..
In Monat 1 zweimal Notfallsprechstd. Krankenhaus.. Jetzt erzähl denen mal offen und ehrlich was du gemacht hast, denk jeder kann sich vorstellen wie ich behandelt wurde.. Im Großen und Ganzen lief es dort auf Diagnose Spannungskopfschmerz hinaus..
Neurologe: Es kommt von der Verspannung aufgrund dieser Angstsituation.. Ich solle mich entspannen.. EEG unauffällig..
Irgendwann mal der Gang zum Orthopäden: Diagnose HWS Steilstellung.. Hat mich aber nicht sonderlich überrascht, da ich diese Diagnose schon mal mit 15/16 Jahren bekommen habe..
ca. zwei Wochen nach dem Vorfall ging es zusätzlich los mit Knacksen sämtlicher Gelenke in meinem Körper, gaaanz dezenten Schulterschmerzen und dem Gefühl schwer zu sein..
Alles in allem auch das Gefühl, irgendwas stimmt mit meiner Statik nicht mehr so recht..
Die üblichen Maßnahmen wie KG, Mass. (Cranio-Sacral und wasweißichnochalles) halfen mir NULL..
Heilpraktiker: Stellt mir einen Kräuertee (hääää?) zusammen und renkt mir UNGEFRAGT mein Kopfgelenk ein.. War den ganzen restlichen Tag noch wie paralysiert.. NULL Besserung..
Ausgiebige, zügige Spaziergänge halfen minimal in Bezug auf die PA, in Bezug auf den Kopfdruck jedoch NULL..
Nachdem ich meinem Hausarzt quasi alles selbst in den Mund gelegt habe, stand die Diagnose Panikstörung.. Ich solle versuchen mich zu entspannen.. Suuuuper.. Er gab mir Musaril (ein Tetrazepam), welches ich die ersten Monate nicht angerührt habe.. Ich hatte sogar Angst Ibuprofen zu nehmen! Wie sollte ich denn dieses Musaril verkraften? Die Angst die ich damals hatte, da ist etwas in meinem Körper und ich bekomm es nicht mehr raus, war zu stark..
Die folgenden Monate bestanden eigentlich nur darin, irgendwie den Tag zu überstehen.. mit viel Glück ohne PA..
Dann bestand ich auf ein MRT, wobei mir klar war, dass da sowieso nichts rauskommen wird.. Wartezeit fast 2 Monate, Ergebnis wie erwartet NULL..
Anruf in einer Klinik für Psychosomatik mit Schwerpunkt Schmerz.. Wartezeit auf Vorstellungstermin 2 Monate.. Da sagte man mir ich komme auf die Warteliste.. Dauer: Aufnahme frühestens Juni.. Daraufhin wieder Nervenzusammenbruch und ich verlange vom Hausarzt Antidepressiva.. Habe mich lange dagegen gewehrt, wollte unter keinen Umständen zunehmen, aber nach dieser Hiobsbotschaft sah ich keinen anderen Weg.. Am selben Tag fing ich mit der Einnahme ein.. Bringt nicht sonderlich viel, außer vier Kilo mehr auf der Waage (kotz).. Ich nehm das Amitripylin bis heute..
Der März war seit langem mal wieder ein erträglicher Monat.. Irgendwie war ich da in der Lage relativ gut mit dem Kopfdruck umzugehen.. Aber derzeit ist es wieder absolut übel.. Auch heute wieder, die allgegenwärtige Angst vor einem Schlaganfall oder gleich tot umzufallen, ich habe unfassbare Angst zu Sterben und vor dem Tod..Vegetative Symptome, die mir sagen: aha, da kommt meine Freundin die Panikattacke wieder.. Sie will mich überrollen.. Die letzte Zeit gelingt es mir immer sie abzuwehren, wenn ich spüre sie kommt angerollt.. Aber dieses ewig andauernde Schwächegefühl danach etc. machen mein Kopfproblem natürlich auch nicht besser..
Ich setze meine letzte Hoffnung in diese Klinik, aber ich mache mir da keine Illusionen.. Ich rede mir ein, dass auf mich HOFFENTLICH der Spruch zutrifft Die Zeit heilt alle Wunden und dass sich meine Problematik irgendwann verwächst..
Dieser Kopfdruck macht mich wahnsinnig, ich habe auch oft ein schlechtes Gewissen deswegen gegenüber meinem Freund.. Dieser kommt nur mittelmäßig damit klar.. Ich hab ihm versucht zu erklären, dass er nicht sauer auf MICH zu sein braucht, wenn man mit mir mal nicht viel anfangen kann, sondern sauer auf meinen Zustand..
Ich fühl mich schuldig, weil ich mir vorstellen kann, dass ich mir durch den Substanzmissbrauch meine Hirnchemie total durcheinandergebracht habe und das der Grund ist.. Immer abwechselnd mit den Gedanken, es ist wohl doch was körperliches.. Denn ich spüre ja die Verpannungen und die Fehlstellung oben an der HWS.. Dieses Nicht-Wissen ob es die Psyche ist oder etwas Körperliches, ist absolut ätzend..
Das war also ein Überriss meiner Geschichte..
Ich grüße alle Kopfschmerzgeplagten an dieser Stelle! In der Hoffnung, irgendwann wieder halbwegs normal leben zu können..
Und natürlich in der Hoffnung, dass mich der Hirnschlag heute nicht einholt..
21.04.2012 20:59 • • 22.04.2012 #1
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