Sammelthema
Hallo,
ich leide nun schon seit ca. 4 Jahren an ständiger Angst. Es fing während des Studiums an: Ich hatte Angst es nicht zu schaffen. Problem waren zunächst aber weniger die fachlichen Anforderungen, sondern die bürokratischen. Was ist, wenn ich exmatrikuliert werde, weil ich schon zu lange studiere etc. Ich konnte mich zwar jederzeit versichern, dass ich im zeitlichen Limit war, jedoch half das nicht. Den ganzen Tag drehte ich diese Angst im Kopf herum. Was ist wenn... mit diesen Gedanken belastete ich natürlich auch meinen Partner. Ständig fragte ich ihn: Was ist, wenn ich es nicht schaffe...?
Als ich dann die Prüfungszulassung hatte, hatte ich natürlich Angst die Prüfungen nicht zu schaffen.
Das Problem ist einfach, dass ich mich derartig in meine Sorgen hineinsteigere, dass die ganze Lebensqualität extrem leidet.
Ich dachte mir damals noch immer: ist das Studium erst vorbei, wird auch die Angst vorbei sein. Das war auch so. Ca. 2 Monate.
Nun suchen mich in meiner Arbeit wieder diese Ängste heim. Ich brauche dauernd eine Bestätigung, sonst habe ich Angst, schlecht zu arbeiten und die Stelle zu verlieren. Diese Woche war ich z.B. davon überzeugt, dass die ganze Abteilung wüsste, dass ich meinen Job verlieren werde, nur ich wüsste noch nichts davon....
Es sind teilweise also völlig abstruse Ängste, die mich quälen. Habe ich einmal ein paar Tage kein PRoblem, fällt mir sicherlich wieder ein ein. Ich kann mich dabei so in sie hineinsteigern, dass die Gedanken mein komplettes Leben belasten und ich überhaupt keine Freude am Leben habe. Aber genau danach sehen ich mich: das Leben unbeschwert genießen zu können, ohne mir ständig irgendwelche Ängste und Probleme einzureden.
Kennt Ihr so etwas auch? Sich dauernd grundlos in etas hineinzusteigern und sich damit das Leben kaputt zu machen? Wie geht Ihr damit um? Wie kann ich mir selbst helfen bzw. helfen lassen?
Schon im Voraus danke für Eure Antworten.
Viele Grüße
Mara
29.03.2008 08:34 • • 16.11.2020
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