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Hallo an alle

Mein Name ist Thorsten bin 42 Jahre. Bin noch Neu hier und hoffe hier vielleicht ein paar Antworten zu bekommen.

Der Text wird sicher etwas länger. Daher Danke an alle die ihn sich durch lesen.

Ich habe Ende Januar einen Höhrsturz während der Autofahrt auf der Autobahn gehabt der begleitet war mit einem Schwindel Anfall. Seid diesem Tag hab ich jeden Tag schwindel. Es ist eine Art Schwank schwindel der immer da ist. Ob ich irgendwo an der Kasse warte auf der Arbeit sitze egal bei was einfach immer.

Ich muss dazu sagen das ich ziemlich viel Stress hatte davor. 1 Jahr abendschule mit Prüfungen Anfang Januar.

Ich hab mich natürlich auch etwas belesen frage mich aber ob der Schwindel von der Psyche kommen kann. Ist das möglich das dieser immer da ist und nicht weg geht?

Ich war natürlich auch schon bei zich Ärzten falls sich das einer durchlesen möchte.

Ich habe darauf hin in den letzten 4 Monaten alle möglichen Untersuchungen gemacht.
Ich habe bei 2 verschiedenen HNO Ärzten eine Kalorische Prüfung und die Tests zum Lagerungsschwindel gemacht. Ohne Befund
Ich war beim Neurologe und habe ein MRT des Kopfes machen lassen die Halschlagader wurde auch per Ultraschal untersucht. Auch Ohne Befund.
Ich war Mitte März und Mitte Mai im Krankenhaus wegen dem Schwindel und Kreislaufprobleme wo auch ein CT des Kopfes gemacht wurde der aber auch ohne Befund war.
Ich war auch bei 2 Orthopäden wo jeweils meine Halswirbelsäule geröngt und einmal ein MRT gemacht worden ist. Der Spinalkanal von C5 ist wohl leicht verengt was mein Einschlafen des armes erklären würde. Aber eben nicht den Schwindel.
Ich habe auch schon ein Langzeit EKG und ein Langzeit Blutdruck hinter mir ist aber auch alles in Ordnung.
Ultraschall vom Herz wurde auch beim Kardiologen gemacht.
Mehrere Blutuntersuchungen brachten auch keine Negativen Befunde.

Meine Neurologin und meine Hausärztin haben die Vermutung geäußert das die Symptome Psychisch bedingt sein könnten.

Erstmal danke für jeden der sich das durchliest und evtl ein paar Tips für mich hat.

05.06.2024 08:43 • 07.06.2024 #1


63 Antworten ↓


Zitat von Luppi1324:
Ich hab mich natürlich auch etwas belesen frage mich aber ob der Schwindel von der Psyche kommen kann. Ist das möglich das dieser immer da ist und nicht weg geht?

Hallo Thorsten,

schaue mal hier in diesen aktuellen Thread:
angst-vor-krankheiten-f65/schwindel-benommenheit-durch-angststoerung-t127947.html

A


Ständiger Schwankschwindel und Gangunsicherheit

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Hallo Luppi,

willkommen hier im Forum.
Deine ständigen Schwindelgefühle sind sicher extrem belastend.
Gut finde ich, dass Du bereits umfassend medizinisch untersucht wurdest.

Zitat von Luppi1324:
Ich hab mich natürlich auch etwas belesen frage mich aber ob der Schwindel von der Psyche kommen kann. Ist das möglich das dieser immer da ist und nicht weg geht?

Ich finde, das ist durchaus möglich. Wie aber will das jemand aus der Ferne beurteilen?
Wie steht es denn um Deine seelische (psychische) Verfassung?

Zitat von Luppi1324:
Ich muss dazu sagen das ich ziemlich viel Stress hatte davor. 1 Jahr abendschule mit Prüfungen Anfang Januar.

Und jetzt? Hast du nun keinen Stress mehr? Kannst Du Dich entspannen?
Ist Deine Psyche wieder im Gleichgewicht?

Viele Grüße
Bernhard

Hi

@SteveRogers
Danke das schau ich mir nachher mal an.

@Hotin
Das soll ja keiner aus der Ferne Beurteilen das geht ja auch nicht.
Ich lese halt auch viel und meistens ist bei Angststörungen oder Panik Attacken die Rede das der schwindel auch nur dann in solchen Situationen auftritt. Wollte einfach nur wissen ob da jemand Erfahrungen gesammelt hat ob das auch quasi 24std so sein kann.

Zum Stress:
Klar hab ich noch Stress auf Arbeit aber nicht mehr so viel wie ich zur Abendsschule gegangen bin und die 4 Wochen vor den Prüfungen waren natürlich Horror. Arbeit -- Schule -- Kurz Frau Hallo sagen -- Bett und wenn keine Schule war Lerngruppe auch am WE.
Ich hab aber alles gepackt und bestanden.
Hatte aber auch ziemlich Schiss vor den Prüfungen und auch nen gewissen selbst Druck weil ich es mir nochmal Beweisen wollte mit ü40.

Entspannen ist momentan verdammt schlecht. Mac mir natürlich nen Kopf darum was mit mir los ist. Belastet einen schon. Und eigentlich sollte ich ja auch mittlerweile wissen das ich körperlich gesund bin nach den ganzen Untersuchungen. Aber das wirft mich momentan aus der Bahn. Daher denke ich das meine Psyche momentan nicht im Gleichgewicht ist.

@Luppi1324

Ja das kann permanent da sein.

Hab ich jetzt zum 3ten mal innerhalb 3 Jahre.

Die Psysche ist sehr stark , die kann einen sogar lähmen und wer weiss was sonst noch.

Ich hoffe dir geht es bald besser.

Lg

@Luppi1324 darf ich fragen - siehst du das schwanken auch? Sprich wenn du z.B. etwas liest, schwanken dann die textzeilen auf und ab oder erscheint dir alles gerade vom sehen her?

@Hopeless5381

Ich hab mir das fast schon gedacht. Besser gesagt ich spüre es momentan echt heftig was die Psyche mit einem anstellen kann.

@Jack0
Nein lesen kann ich normal. Das einzige was mal vorkommt ist das ich verschwommen sehe. Das kommt und geht aber auch wie Lustig ist.

Zitat von Luppi1324:
Ich hab aber alles gepackt und bestanden.
Hatte aber auch ziemlich Schiss vor den Prüfungen und auch nen gewissen selbst Druck weil ich es mir nochmal Beweisen wollte mit ü40.


Na Glückwunsch, dass Du das geschafft hast.

Zitat von Luppi1324:
Entspannen ist momentan verdammt schlecht.

Das hört sich so an, als wenn der Preis, den Du für Deinen Erfolg gezahlt hat doch ziemlich hoch war.

Zitat von Luppi1324:
@Hopeless5381 Ich hab mir das fast schon gedacht. Besser gesagt ich spüre es momentan echt heftig was die Psyche mit einem anstellen kann. @Jack0 ...

Ja leider spürt man da die volle Breitseite , ich bin auch so langsam am Ende meiner Kräfte ....

Hoffe wir halten noch durch ...
Lg

@Hotin
Hätte ich nur irgendwie geahnt das das der Preis ist wäre ich da nie auf die idee gekommen. Ich hab aber die Abend Schule angefangen da ging es mir super und das war genau mein Ziel.
Das ganze Drama seh ich erst jetzt ein Jahr später und trotz das eigentlich alles super geklappt hat. Der Kaufmann und den Ausbilder ohne wenn und aber mit guten Noten bestanden. Aber vielleicht war der Stress zuviel .
Ich weiß es grade selbst nicht. Und nen Therapieplatz zu bekommen als GKV'ler ist ja so gut wie unmöglich 8 Monate Wartezeit.

@Hopeless5381

Klar kopf nicht in den Sand stecken.
Eigentlich kann man ja froh sein das es nicht organisches ist.

Wenn es psychisch ist, dann brauchst Du nicht auf den Beginn einer Therapie warten. Fange jetzt sofort an.
Versuch Dich so oft wie möglich und so gut wie möglich zu entspannen.
Schaffe Dir immer wieder zwischendurch kleine kurze Freizeiten. Plane Deine Tage möglichst nicht komplett zu und schlafe so viel wie möglich.
Dann wirst Du hoffentlich bald sehen, dass es zumindest geringfügig besser wird.
Und dann musst Du sehen, wie Du dann weiter vorgehst.
Immer einen Schritt nach dem anderen.

@Hotin
Danke für deine guten Ratschläge. Ich versuche mich schon Abends so gut es geht zu entspannen. Auf der Arbeit nehm ich mir auch meine Std Pause Zeit und mach irgendwas.
Aber das kribbeln im Kopf und der Schwindel holen mich oft ein. Vorallem der Schwindel der macht mir zu schaffen.

Less auch grade das Buch Weg mit der Angst weiß nicht ob es was hilft bin grad erst bei Seite 60 von 200

Huhu, dass Schwindel psychosomatisch bedingt sein kann, haben mir mehrere Ärzte bestätigt und hier im Forum liest man darüber auch sehr oft.

Ich hatte letztes Jahr auch eine Phase in der ich mehrere Monate permanenten Schwankschwindel hatte. Auch in Situationen, die schön und toll waren. Es war wirklich krass. Bei mir kam der Schwindel nach dem „Höhepunkt“ meiner Herzneurose. Die wiederum ausgelöst wurde durch viel Stress und Angst (was ja ein Teufelskreis an sich ist und alles hat sich gegenseitig hochgeschaukelt). In der Zeit hatte ich unter anderem meine erste Panikattacke. Jedenfalls waren die schlimmen Monate, in der ich nichts anderes gemacht hab, als mich mit meinem Herzen zu beschäftigen (das nachgewiesen gesund war) sehr, sehr anstrengend. Dann hat der Schwankschwindel angefangen. Das wurde dann auch alles nochmal untersucht und nichts gefunden. Außer niedrige Eisenwerte (aber auch nicht so krass niedrig, habe schon immer niedrige Werte). Jedenfalls habe ich dann akzeptiert, dass es psychisch ist. Man muss dazu sagen, ich war zu dem Zeitpunkt schon seit einigen Jahren in Therapie wegen generalisiertet Angststörung… Hat mich aber trotzdem „erwischt“. Naja, jedenfalls habe ich dann akzeptiert, dass mir schwindelig ist. Habe damit quasi einfach gelebt. Mir gesagt, ok, dir ist schwindelig. Aber: du fällst nicht um, du kannst alles machen, leb dein Leben. Außerdem habe ich in der Zeit autogenes Training gemacht, ganz einfache Atemübungen und progressive Muskelentspannung nach Jacobson (was ich richtig gut finde, besser als AT) gelernt. Und ich habe von meiner Hausärztin Krankengymnastik für Schwindel verschrieben bekommen. Das war richtig super! Da macht man so Wahrnehmungsübungen und auch viele Atemübungen. Es hat viel mit gucken und Balance und so zu tun. Und es hat mir einfach geholfen, dass ich eben ernst genommen wurde und ich auch was körperliches machen konnte, um ein psychisches Problem anzugehen.

Und ich habe (auch dank des Forums hier) an meiner Krankheitsangst gearbeitet. Nicht mehr ständig meinen Körper kontrolliert, alles überwacht und so. Sondern viel abgelenkt, viel Akzeptanz geübt.

Und ich habe beschlossen meinen Arbeitgeber zu wechseln und auch eine längere Pause von der Arbeit zu machen (was natürlich nicht immer geht). Meine Arbeit hat mich eigentlich seit Jahren unglücklich und fertig gemacht.

Nach und nach wurde es besser mit dem Schwindel. Manchmal habe ich heute noch so Tage, wo ich das wieder registriere. Dann weiß ich schon, ok, aktuell geht’s mir nicht so gut. Ich brauch mal ne Pause. Mal wieder mehr atmen. Schreiben hilft mir auch.

Und ganz wichtig: wenn alles untersucht wurde, muss man versuchen darauf zu vertrauen, dass alles ok ist.

@Herbst35 darf ich fragen hattest du verbunden mit dem schwankschwindel auch Sehstörungen in Form dass sich was du siehst bewegt oder verzieht?

@Herbst35
Danke für deine Zeilen. Bei mir war es genau anders rum. Erst kam der Höhrsturz auf der Autobahn mit dem Schwindel und dann fing ich an alles untersuchen zu lassen. Wie gesagt ich habe in 4 Monaten fast alles Untersuchen lassen was so geht. Was aber zum Glück immer Negativ verlief.
Mittlerweile vertrau jcj da auch den Ärzten das alles okay ist. Weil einige Sachen wie herz ultraschall kardiologisch usw doppelt untersucht worden ist.
Ich hab es fertig gebracht in 4 Monaten 3 Bluttests machen zu lassen, 5 kurzer EKG, 1 24std EKG, 1 24std Blutdruck, Mrts und Cts. Ich weiß eigentlich das da nichts ist.

Mit dem Schwindel erstmal zu leben fällt mir dagegen echt verdammt schwer. Dieses schwanken und Benommenheitsgefühl und das in jeder erdenklichen Position macht mich irgendwie noch fertig.
Ich versuche alles mögliche um meine denkensweise darin zu ändern aber ich glaub selbst da übertreib ich grade mit.

Ich danke dir auf jedenfall und allen anderen hier. Es tut gut mit Leuten zu sprechen die das selbe haben oder erlebt haben. Jeder andere hat meistens kein Verständnis für so meine Erfahrung in den letzten 4 Monaten.

@Luppi1324
Wenn Du einen Hörsturz mit angehendem Schwindel hattest,
könnte es dann nicht sein, dass Du heute ständig in Dich hinein hörst,
ob Deine frühere Schwindelphase
immer noch nicht weggeht. Falls ja,
läuft Dein Selbstbeobachtungs-
System Tag und Nacht ohne Pausen durch. Das kostet extrem viel Energie.

Ich hatte es auch.. mir hat Physiotherapie und Osteopathie geholfen…
Sponsor-Mitgliedschaft

@Hotin
Ja ich glaub das der Höhrsturz und der begleitende Schwindel Auslöser für das ganze sind. Diese haben auf jedenfall dazu geführt das ich es geschafft habe in 4 Monaten zu so vielen Ärzten zu gehen.
Und ich war vorher nicht der Typ der freiwillig zum Arzt gegangen ist.

Es kann durchaus sein das ich unbewusst ständig in mich rein höre. Bewusst denke ich auch oft immer wieder an den Schwindel da er auch immer präsent ist.

@Tatjana1989
Physio hab och 12 Einheiten in den letzten 4 Monaten schon bekommen.

An einen Osteopath oder Chiropraktiker wollte ich mich jetzt such mal wenden.

Hatte immer bißchen schiss dahin

Ich bin natürlich keine Ärztin, glaube aber, es könnte bei dir wirklich so gewesen sein, wie Hotin sagt. Es gab eben diesen Hörsturz, der ja mit Sicherheit ein ziemlicher Schock war. Und dann eben dieser anfängliche Schwindel, der ja vielleicht sogar wirklich rein körperlich irgendwie vom Ohr kam (das ist ja naheliegend). Und das in Kombi muss ja super gruselig in der Situation gewesen sein und hat dich wortwörtlich „aus der Bahn geworfen“. Und eben halt auch eine Bewusstwerdung an diesen Gedanken „ich bin nicht unverwundbar“. Und auf einmal richtet sich der ganze Fokus auf den Körper, nimmt jede kleine Veränderung, jedes Schwanken usw wahr. Und je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr fällt einem das alles ja auf! Tatsächlich ist ja vielen Menschen hin und wieder schwindelig. Das ist ja auch quasi normal, weil ja permanent, so zu sagen, das Gesehene mit dem Gefühl abgeglichen wird. Wenn man nun einen Hyperfokus auf die Wahrnehmung hat, merkt man jedes Mini Schwanken.

Ich denke worauf du dich wirklich stützen solltest ist der Gedanke „es wurde absolut alles untersucht“. Und der Gedanke „ich habe ein psychosomatisches Problem“. Und mit Sicherheit hilft es, verhaltenstherapeutisch dran zu arbeiten. Da ist eine Therapie toll, aber man kann auch schon vorher damit anfangen. Ich würde gezielt nach Büchern gucken, die sich mit Krankheitsangst beschäftigen. Aber nichts esoterisches, sondern wirklich Verhaltenstherapie. Es gibt auch Gruppen-Therapien. Da kommt man oft schneller unter. Und auf jeden Fall irgendeine Art von Entspannung. Da muss man das richtige finden. Vielen hilft z.B. auch joggen! Und es gibt auch so physiotherapeutische Sachen, wo man lernt richtig „zu gucken“. Sich im Raum, oder im Freien orientieren. Das habe ich auch dann immer geübt. Draußen richtig Dinge fokussieren, alles genau wahrnehmen. Nicht in sich hören und blicken, sondern alles um einen herum.

Ach und bei Physio kommt es halt sehr drauf an, wo man hingeht! Ich würde auch klar kommunizieren, dass ich angstbedingten Schwankschwindel habe. Damit kennen sich manche Physios wirklich aus, das ist nämlich nicht selten! Von Osteopathie halte ich persönlich nicht so viel. Und von Chiro gar nichts. Vor allem als Angst-Patient… Ich würde da wahrscheinlich mit mehr Schwindel rausgehen als ich vorher hatte Aber ist wahrscheinlich nicht bei allen Menschen so. Wichtig ist, der/die Behandelnde kennt sich mit psychosomatischem Schwindel aus.

@Jacko Das weiß ich nicht mehr so genau. Ich habe alles mögliche gefühlt und gesehen. Ich saß manchmal auf einem Stuhl, ganz still, habe mich super unterhalten und hatte gleichzeitig das Gefühl, ich kippe zur Seite weg. Oder auch bei Treppen oder beim Laufen. Immer. Mir hat es auch geholfen, Dinge dann anzufassen. Mich quasi einfach festzuhalten.

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