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Zitat von Hotin:
@SteveRogers Warum sollte den dann, wenn wir etwas bewerten, in uns ein innerer Streß entstehen?

Ehrlich gesagt wundert es mich, dass du das fragst.

Viele hier bewerten Gedanken falsch bzw. mit sehr pessimistischem Hang.
= negative Gefühle = Stress = psychosomatische Symptome.
Es reicht bei mir z.B. manchmal ein einziger kurzer Gedanke mit schneller negativer Bewertung aus, um Herzstolpern zu bekommen.

Zitat von Angstmaschine:
Irgendjemand (hier?) meinte mal sinngemäß: das Gehirn ist gut darin zu denken und Probleme zu lösen. Aber es ist nicht gut darin Dinge abzulegen und zu speichern.

Das ist wohl ein kluger Satz.

Das mit dem Aufschreiben mache ich manchmal auch so. Es hilft mir aber nicht immer.
Wenn die Liste zu lang wird auf Papier, nehme ich dadurch optisch zu sehr diese lange Liste wahr und dann stresst es mich eher noch mehr, als wenn ich es gar nicht schriftlich festhalte.
Seltsam alles.

A


Ständiger Schwankschwindel und Gangunsicherheit

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Zitat von Hotin:
@SteveRogers Wenn bei Dir das Grübeln losgeht, halte ich Ablenkung meistens nicht für besonders gut geeignet. Nämlich deswegen: Wenn Du mit dem ...

Dachte ich vor langer Zeit auch mal, aber es ist tatsächlich nicht immer so oder sogar (bei Sport) fast nie so.
Ablenkung oder Sport scheinen bei mir wohl eine Art Gelassenheit zu erzeugen. Danach dringen die Gedanken nicht mehr so durch bzw. bleiben (unwichtig) im Hintergrund.

Ich glaube einfach, dass es bei jedem wohl individuell anders ist.
Die pauschale Empfehlung gibt es wohl nicht. Man muss es testen u. herausfinden.

Konfrontation mit Angst z.B. wird oft empfohlen. Sie wirkt aber nicht bei jedem oder erzeugt sogar in seltenen Fällen das Gegenteil (noch mehr Angst).
Einigen hilft auch hier bei Ängsten Ablenkung besser (auch bei Panikattacken).

Zitat von SteveRogers:
Wenn die Liste zu lang wird auf Papier, nehme ich dadurch optisch zu sehr diese lange Liste wahr und dann stresst es mich eher noch mehr, als wenn ich es gar nicht schriftlich festhalte.

Kann ich verstehen. Als ich das zum ersten mal bewusst gemacht habe, bin ich auf weit über 100 Einträge gekommen.

Ich weiss das noch, weil ich vor Erleichterung aber auch Unglauben das alles mal vor mir zu sehen den halben Nachmittag geheult habe und das am nächsten Tag Thema mit meiner Therapeutin war.

Über 100 Probleme, Sorgen oder Dinge die ich ändern / machen wollte und mich mehr oder weniger belastet haben. Zugegeben auch Kleinigkeiten, an die ich aber immer wieder denken musste und die alle zusammen einen unheimlichen Druck ausgeübt haben. Bin ich durch die Wohnung gegangen, wurde ich an etliche verschiedene Sachen erinnert und ich habe gefühlt gleichzeitig in 5 verschiedene Richtungen gedacht.

Ich habe dann da vor meiner Liste gestanden und zu mir gesagt Was um Himmels willen hast Du angenommen, wie Du mit alledem zurecht kommen willst, wenn alles davon ein Problem für dich darstellt.

Zitat von Angstmaschine:
Als ich das zum ersten mal bewusst gemacht habe, bin ich auf weit über 100 Einträge gekommen.


Ufff...da wäre glaube ich ne Einweisung fällig gewesen bei mir

Ich werde schon nervös und gereizt, wenn ich in Richtung zweistellig komme.

Ich kann dich total verstehen.
Dieses durchs Haus gehen etc - exakt wie bei mir und sei es der Handuchhalter, der locker ist oder der Staub im Schlafzimmer.

Das ist aber so ein Problem von vielen von uns. Diese üblichen, alltäglichen Sachen, die eben immer da sein werden und zum Leben dazugehören... das sind für uns lästige Probleme, die Stress, Druck oder eben sogar Symptome auslösen

Zitat von SteveRogers:
Ehrlich gesagt wundert es mich, dass du das fragst. Viele hier bewerten Gedanken falsch bzw. mit sehr pessimistischem Hang. = ...

Ich kenne dies vermutlich aus meinen jungen Jahren. Wenn Du doch weißt, dass Du manchmal etwas falsch bewertest, dann versuche es doch zukünftig richtig zu bewerten.

@SteveRogers
Anders als Du, glaube ich nicht, dass alles bei jedem Menschen individuell anders ist.
Wir Menschen funktionieren auffallend gleich. Schließlich haben wir die gleiche Hardware im Kopf.

Mein Hausarzt funktioniert genau so
wie ich funktioniere. Dein Psychologe funktioniert genau wie Du.
Mein Rechtsanwalt funktioniert so wie ich. Und mein Firmenchef funktioniert auch wie ich.
Das gute daran ist. Weil ich das weiß, kann ich auf die Antworten und das voraussichtliche Verhalten bereits gut vorbereitet sein. Überraschungen gibt es für mich selten.
Das bereitet mir weniger Stress.

Wenn ich mich irgendwo ruhig hinsetze und quasi einfach nur vor mich hindenke (also in einer schlechten mentalen Verfassung, in einer Phase, in der ich eh viel mit meiner Krankheitsangst zu tun hab), dann fange ich eigentlich unweigerlich an, mich mit meinen Symptomen zu beschäftigen. Da muss ich auch gar nicht googeln oder sonstwas. Ich habe einfach mittlerweile sehr viel Wissen was Krankheiten angeht. Und Erfahrung. Ich würde also in eine Art Teufelskreis rauschen, in dem ich mich nur tiefer in meine Probleme denke. Und natürlich kenne ich auch die Tipps a la „lass den Gedanken an dir vorbei fliegen, aber lass ihn nicht an dich ran“ usw. Aber das hat einfach nie funktioniert bei mir. Ich erfahre auch keine Entspannung durch sehr seichte Meditation oder Yoga oder so. Das funktioniert bei mir nicht. Ich habe es immer wieder versucht.

Ich habe das mal mit meiner Therapeutin besprochen und ihr gesagt, ich bin sicher, ich MUSS mich eben mit schlimmen Gedanken (die dann halt unweigerlich kommen) beschäftigen. Sie zu Ende denken. Usw. Weil ich dachte, ich kann sie nicht einfach verdrängen. Und sie hat mich dann gefragt, warum denn nicht?

Und das klingt zunächst ja irgendwie ein bisschen verrückt. Weil man weiß ja, Verdrängung ist nichts Gutes. Aber sie hat dann erklärt (und das war für mich augenöffnend), dass man auf jeden Fall Gedanken (die ja sowieso zu nichts führen außer noch mehr Leid, das weiß man nach vielen Jahren Angststörung) verdrängen darf. Ich sage mir dann „stop, jetzt nicht“. Ich stehe auf, mache etwas anderes. Beschäftige mich. Oder mache eben Atemübungen (oft auch Klopfübungen, finde ich auch super), auf die ich mich für einige Minuten konzentriere. Und danach geht es mir de facto besser. Ich bin entspannter.

Und mit meinen Ängsten kann ich mich trotzdem auseinandersetzen. Aber eben nicht in einem Moment, in dem es mir psychosomatisch schlecht geht. Ich schreibe z.B. sowas wie Tagebuch. Wenn ich dann quasi wieder eine Angstphase habe, setze ich mich irgendwann (wenn ich entspannt bin) hin und schreibe alles auf. Meine Symptome, Ängste die ich damit verbinde. Und realistische Einschätzungen (die ich evtl gar nicht fühle, aber so in der Art wie andere, „normale“ Menschen das einschätzen würden. Das erleichtert schon. Und es hilft mir auch das in späteren Situationen, in denen es mir mal wieder schlecht geht, nochmal zu lesen.

Aber mich hinsetzen und einfach „denken“ und schlechte Gedanken einfach ziehen zu lassen, finde ich sehr schwierig.

Und wenn ich dann eben später nochmal über Probleme nachdenke, dann schaffe ich es eben auch „neue Wege“ in meinen Gedanken zu gehen. Und das ist ja Teil einer klassischen Verhaltenstherapie. Aber ich persönlich muss das halt sehr aktiv steuern. Bei mir funktioniert das nicht einfach so. Es ist ein richtiger Prozess.

Zitat von Hotin:
Ich kenne dies vermutlich aus meinen jungen Jahren. Wenn Du doch weißt, dass Du manchmal etwas falsch bewertest, dann versuche es doch zukünftig richtig zu bewerten.

Hm, ich weiß nicht, ob der Vergleich (junge Jahre/Jugend) mit psychischer Störung (und die liegt in den meisten Fällen hier eben vor) so passend ist.

Du darfst mir (und auch anderen bestimmt) gerne glauben, dass ich es versuche, richtig zu bewerten. Es ist ja nicht so, dass ich nicht wüsste, was richtig wäre, aber das ist doch das Problem und auch die Erkrankung vieler hier. Es ist schlichtweg die Tatsache, dass genau dieses, was man weiß, was richtig ist, so schwer in die Praxis umsetzen kann. Das ist bei Sport oder anderen Dingen (Googeln sein lassen z.B. bei Hypochondrie) doch genau das Gleiche.
Sehr viele, erfahrene Betroffene wissen in der Theorie aufgrund guter Therapien/Aneignen von Wissen und auch Tipps hier, was richtig wäre oder sie tun müssten, aber die Umsetzung ist eben sehr schwer. Vermutlich ist das richtige Bewerten noch schwerer als sich zum Sport aufzuraffen etc.

Zitat von Hotin:
Anders als Du, glaube ich nicht, dass alles bei jedem Menschen individuell anders ist.
Wir Menschen funktionieren auffallend gleich. Schließlich haben wir die gleiche Hardware im Kopf.

Vorsicht. Ich hatte nie behauptet, dass ALLES bei JEDEM Menschen unterschiedlich ist, sondern nur einige, bestimmte Dinge, so wie eben nicht jeder z.B. ein gleiches Temperaturempfinden hat oder Spaß an den gleichen Dingen empfindet.
Natürlich ticken Menschen in vielen Bereichen aber gleich. Das sieht man ja hier im Forum auch sehr gut, wenn man sich austauscht - warum erkennen sich so viele 1:1 wieder in den Denkweisen und Handlungen mit anderen? Das ist natürlich kein Zufall.

Wäre aber jeder Mensch gleich und würde bei jedem die gleiche Therapie gleich gut funktionieren, dann wäre das alles sehr einfach. Ist es aber offensichtlich nicht.
Und so muss jeder sich sozusagen mit Trial Error durchmühen und wirklich alles nacheinander versuchen.

Zitat von Herbst35:
Wenn ich mich irgendwo ruhig hinsetze und quasi einfach nur vor mich hindenke (also in einer schlechten mentalen Verfassung, in einer Phase, in der ich eh viel mit meiner Krankheitsangst zu tun hab), dann fange ich eigentlich unweigerlich an, mich mit meinen Symptomen zu beschäftigen

Kann ich total nachvollziehen.
Du weißt, dass das nicht gut ist und deine Gedanken und das Grübeln darüber nicht gut sind (weil du kein Anfänger bist), aber das alleine reicht nicht automatisch aus, um eine Art Schalter umzulegen und das Problem einfach so im Kopf abzustellen.
Exakt das ist eben Teil der Erkrankung.
Und wenn das so ist, dann ist es wahrlich einen Versuch wert, sich viel abzulenken und aktiv zu werden mit Sport etc oder Hobbies usw.
Daher animieren viele Therapeuten ja ihre Patienten, eben (auch wenn es schwer fällt) nicht laufend krank geschrieben zu sein und daheim auszuruhen und rumzusitzen.
Arbeiten, soziale Kontakte, Sport....Aktivität eben....genau das führt dazu, dass diese Phasen des dumm Rumsitzens und dann negativ Grübelns nicht mehr so oft stattfindet bzw. wenn es das mal ist, dann schlägt es nicht mehr so negativ durch.
Es ist also auch eine Art Training.
Zitat von Herbst35:
ch erfahre auch keine Entspannung durch sehr seichte Meditation oder Yoga oder so. Das funktioniert bei mir nicht. Ich habe es immer wieder versucht.

Bei mir geht das gut, aber ich kann absolut verstehen, dass es bei dir z.B. nicht klappt, weil eben jeder wie gesagt verschieden ist.
Ich kann z.B. mit Klopfübungen gar nichts anfangen (habe ich auch vor Jahren versucht).

Mir fällt nur gerade auf, dass wir hier ziemlich ins Offtopic abkommen.
Thema lautet ja Schwindel etc.
Wir reden hier über Gedanken, Bewerten usw.
Es wäre wohl ein anderer/neuer Thread geeigneter.

Einen Satz muss ich aber doch noch loswerden.
Jemand, den ich kenne, hat das Grübeln, Gedanken-Machen und Bewerten auch einmal als eine Art Sucht bezeichnet.
Man könne es also nicht sein lassen, ständig zu analysieren, zu vergleichen, Zukunfts-Szenarien zu entwerfen usw.
Finde ich eine ziemlich interessante Sichtweise, an der vielleicht sogar etwas dran ist.

@SteveRogers
Natürlich funktioniert jeder Mensch gleich. Folglich können bestimmte Therapien für fast jeden Menschen
gleichermaßen geeignet sein.
Du funktionierst wie ich.
Allerdings hast Du Dir in Deinen Lebensjahren ein anderes Programm aufgespielt. Und nun behauptest Du.
Mit Deiner Software kannst Du nicht das Gleiche machen, wie ich.
Warum kannst Du das denn nicht?
Bei mir ergibt 8 plus 7 15.
Und bei Dir?
Wenn Du dieselbe Mathematik für Deine Gefühle verwendest, dann kommst Du zu exakt den selben Ergebnissen wie ich.
Aber kann es sein, dass Du lieber Deine eigenen Rechenregeln verwenden möchtest?
Warum ist Dir das so wichtig?

Deine Gefühle werden fast immer
bestimmten logischen Regeln folgen.

Einiges kann ich deshalb in Deinen Texten durchaus schon erkennen.
Nur glaubst Du mir das bisher noch
nicht. Warum muss ich falsch liegen?
Hast Du dafür eine Erklärung

@Hotin
Sorry, wenn ich das so sagen muss, aber deine Zeilen erwecken leider den Verdacht, dass du einige bestimmte Erkrankungen nicht oder nur aus der Theorie kennst und nicht selbst hattest. Das ist nicht böse gemeint und häufig der Fall (wer hat schon alle Erkrankungen hier selbst durch gemacht? Ist schlicht unmöglich).
Deine Sichtweise ist mir leider zu pauschal und fast etwas festgefahren, was ich an diesen Worten hier zu erkennen glaube:
Zitat von Hotin:
Natürlich funktioniert jeder Mensch gleich. Folglich können bestimmte Therapien für fast jeden Menschen
gleichermaßen geeignet sein.


Zitat von Hotin:
Aber kann es sein, dass Du lieber Deine eigenen Rechenregeln verwenden möchtest?
Warum ist Dir das so wichtig?


Zitat von Hotin:
Deine Gefühle werden fast immer
bestimmten logischen Regeln folgen.

Ich bin da einfach anderer Meinung und habe auch andere Erfahrungen gemacht bzw. kenne sehr viele Leute, die andere Erfahrungen gemacht haben.
Zitat von Hotin:
Warum muss ich falsch liegen?
Hast Du dafür eine Erklärung

Ich habe doch nicht gesagt, dass du falsch liegst. Ich habe nur gesagt, dass deine Sichtweise und Herangehensweise nicht für jeden geeignet ist oder bei jedem funktioniert. Bei einigen wird sie klappen, bei anderen nicht.
Und das ist ok.
Ich könnte nun auch fragen, weshalb du nicht anerkennen möchtest, dass deine Sicht der Dinge samt Therapieform nicht DIE eine ideale für jeden ist.
Siehst du das wirklich so oder täusche ich mich (ich hoffe es).

@SteveRogers
Natürlich habe ich nicht mit allem Recht. Das siehst Du schon richtig.

Was mich manchmal enttäuscht ist,
dass es uns hier nicht gelungen ist,
in mehreren Tagen zumindest bei einigen Punkten eine gemeinsame
gleiche Sichtweise zu finden.
Deshalb ziehe ich dann die folgerichtige Konsequenz für mich.
Ich steige aus diesem Thema aus.

Liebe Grüße Bernhard

Zitat von Hotin:
Was mich manchmal enttäuscht ist,
dass es uns hier nicht gelungen ist,
in mehreren Tagen zumindest bei einigen Punkten eine gemeinsame
gleiche Sichtweise zu finden.

Das ist häufig der Fall und völlig normal unter Menschen. Daher gibt es das Wort Diskussion. Es wäre eher langweilig, wenn alle der gleichen Meinung wären.
Gerade der Austausch verschiedener Sichtweisen belebt ein Forum wie dieses hier.

Aber auch hier siehst du glaube ich wieder einiges falsch und zu schwarz/weiß.
Vielleicht hast du es nicht gemerkt, aber es ist eben nicht so, dass wir hier in keinem einzigen Punkt eine gemeinsame Sichtweise haben. Einige Dinge sehen wir sogar ähnlich.
Es kommt aber eben auch immer darauf an, ob man sehen will, ob jemand anderes in manchen Punkten sogar gar nicht so weit entfernt ist oder alles nur komplett anders sieht.


Zitat von Hotin:
Deshalb ziehe ich dann die folgerichtige Konsequenz für mich.
Ich steige aus diesem Thema aus.

Schade.
Ich hoffe es ist nicht so, dass du andere Meinungen schwer ertragen kannst und daher aussteigst.

Trotzdem akzeptiere ich das natürlich und wünsche ebenfalls noch einen schönen Abend.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von SteveRogers:
Das ist häufig der Fall und völlig normal unter Menschen. Daher gibt es das Wort Diskussion. Es wäre eher langweilig, wenn alle der gleichen Meinung wären.


Ich kann sehr gut andere Meinungen ertragen. Seit 10 Jahren schreibe ich hier in diesem Forum.
Nach solch langer Zeit habe ich ein Gefühl entwickelt, bis wohin sich Gespräche noch lohnen.
Ich habe in diesem Gespräch die Hoffnung verloren.
Dir wünsche ich, dass Du Deinen Weg findest.
Ich freue mich ehrlich, wenn Du mir in einigen Monaten hier von Erfolgen berichtest, die beweisen, dass ich mich geirrt habe.

@Hotin
Ja da gebe ich dir recht. Jeder sollte seine Entspannungs Methode finden. Aber man muss viel ausprobieren um das richtige für sich zu finden.
Für mich war vor dem Hörsturztag im Januar Entspannung wenn ich von der Arbeit nach Hause kam bißchen gechillt und mit Frau gequatscht mit den Kindern beschäftigt ( mit 15 Jahren ) wenn die Bock drauf hatten und Abends noch ne Runde mit den Jungs gezockt.

Seid dem Hörsturztag hat sich alles geändert.
Nur noch mit mir selbst beschäftigt was mit mir los ist oder was ich habe was die Uhrsache dafür ist warum ich die ganze Zeit sch. Schwindel habe. Nur noch Ärzte rennerei um irgendwie ne Uhrsache zu finden wobei sich aber bis heute raus gestellt hat das es nichts gibt zum feststellen da ich laut Ärzte körperlich top fit bin.

Über 4 Monate Kämpfe ich gedanklich mit dieser sch.. Warum wieso weshalb.

So langsam scheint ich erst zu kapieren das alles vor dem Tag die Monate zu viel war und meine Seele nach einem Stop ruft.

Auch wenn es mir bis heute nicht besser geht und die Symptome seid dem Tag immer gleichbleibend sind was den Schwindel betrifft such ich nach dem raus kommen.
Die Angst krank zu sein geht aber so langsam weg. Aber dafür drehen sich die Gedanken um meine Psyche und wie ich das wieder auf die Beine bekomme. Weil professionelle hilfe ist noch weit weg befürchte ich.

Aber die Tatsache, dass du anerkennen kannst, dass du sehr wahrscheinlich gesund bist, ist schon ein riesiger Schritt! Wirklich! Und ich weiß, man denkt, man kommt da nicht mehr raus. Aber das geht. Du musst jetzt auch nicht bin stop daran arbeiten irgendwelche Entspannungsmethoden zu finden. Versuch Dinge zu machen, die dir Spaß machen. Und vielleicht kannst du auch ein paar Sachen verabschieden, die dir keinen Spaß machen. Oder auch Neues probieren. Vielleicht eine Sportart. Vielleicht kochen oder backen.

Mir hat es auch geholfen von meinen Problemen zu erzählen. Ich habe irgendwann ziemlich offen auch mit Freunden, die mir ist jetzt nicht super nahe waren, darüber zu sprechen. Das war befreiend. Und ich hatte Freunde, die haben ähnliche Phasen durchgemacht. Das hat mich sehr überrascht und auch gestärkt.

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