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Zitat von nektarine:
hallo!
eisenmangel vielleicht?


Ich hatte erst einen bluttest hab erhöhtes ferratin und eisen also kein mangel. Mein arzt meinte zwar ach keine Sorge aber hab natürlich gegoogelt und das klingt gar nicht gut was da steht zu eisenüberschuss etc

Da hilft Sport. Kann es sein, dass auch dein Ruhepuls bisschen höher ist als der Norm? Das kommt von nicht-sportlich sein.
Ich habe mir nun einen crosstrainer zugelegt und werde versuchen, ob die Müdigkeit weggeht. Kämpfe nämlich auch dagegen an.
Wenn Menschen Fieber haben und krank sind, ist dann doch auch der Puls richtig hoch und man möchte am Liebsten den ganzen Tag schlafen. Und Extremsportler haben doch einen Puls von 45.

So nun, finde den Fehler. Das ist meine Theorie, könnte aber stimmen.

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Ständig Angst

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Zitat von Melf:
Kennt jemand ähnliche Situationen?


Ja, ganz viele hier kennen das. Herzlich willkommen bei uns im Forum. Wenn du dich ein bisschen eingelesen hast, wirst du merken dass du nicht alleine mit dem Problem bist.

Das wichtigste: Hände weg von Dr. Google. Der hilft dir nicht, im Gegenteil mit jedem googeln wird es schlimmer. Es gibt für alle deine Symptome völlig harmlose Erklärungen. Das Schwitzen nachts kann z.B. stressbedingt sein. Behalte mal im Hinterkopf, dass du dir psychologische Hilfe holen kannst, wenn es gar nicht besser wird. Aber vielleicht hilft es dir schon, wenn du mal eine Zeit lang versuchst, dich überhaupt nicht mehr mit Krankheiten zu beschäftigen. Vermeide alles, was damit zu tun hat. Also auch keine medizinischen Sendungen im Fernsehen usw. Wenn dir einer was der Krankheit von Person xyz erzählen will, ergreife die Flucht. Lenke dich ab und gib der Angst möglichst wenig Raum.

Vielen Lieben Dank

Ich hab schon ein bisschen rumgestöbert... mir kommt auch vieles hier so bekannt vor... wirklich sehr sehr vieles könnte von mir stammen...

Das mit Dr. Google versuche ich mir abzugewöhnen aber irgendwie erwische ich mich immer wieder, wie ich doch google.... schlimm...

Meinen absuluten Google-Tiefpunkt hatte ich nach einem Vorsorgetermin beim Frauenarzt. Eigentlich alles ganz normal wie immer, aber beim Rausgehen kam mir der Gedanke, dass der Doc irgendwie merkwürdig geschaut hat. Sofort war der Gedanke da der hat irgendwas gesehen, aber nichts gesagt weil er erst das Ergebnis vom Abstrich abwarten will. Dann habe ich mitten in der Stadt, vor der Praxis, auf einer Mauer sitzend mit dem Handy gegoogelt, ob man Gebärmutterhalskrebs sehen kann. Natürlich habe ich auf der hundertsten Seite dann tatsächlich den Hinweis gefunden, dass man das im späten Stadium bei der Untersuchung womöglich sehen kann.

Dann habe tagelang die Arzthelferinnen mit Anrufen genervt, bis das Ergebnis da war und habe ich absolute Hölle durchgemacht. Und natürlich stundenlang gegoogelt. Danach habe ich mir geschworen, dass ich mir so einen Unsinn nicht nochmal antue und halte mich auch daran. Es hilft auch nicht zum Beruhigen, nie! Man findet am Ende immer etwas, was Angst macht.

Zitat von Luna70:
Aber vielleicht hilft es dir schon, wenn du mal eine Zeit lang versuchst, dich überhaupt nicht mehr mit Krankheiten zu beschäftigen. Vermeide alles, was damit zu tun hat. Also auch keine medizinischen Sendungen im Fernsehen usw. Wenn dir einer was der Krankheit von Person xyz erzählen will, ergreife die Flucht. Lenke dich ab und gib der Angst möglichst wenig Raum.


Ja das wäre gut..nur hier gibt es auch viel zu lesen...bin da auch sehr zurückhaltend geworden.
Zu viel lesen kann auch Probleme machen...

oh ja, das stimmt, man findet wirklich IMMER was.... und zu viel lesen und nachbohren ist wirklich nicht gut... so praktisch und toll das Internet auch ist.... in der Hinsicht ist es ein absoluter Nachteil und man macht sich nur noch verrückter .... und durch das viele nachlesen bilde ich mir dann noch mehr ein was ich evtl haben könnte.... ich stecke da irgendwie in einem Teufelskreis... irgendwas zwickt, googeln... Symptom Krebs, dann liest man sich alle anderen Symptome die man nicht hat auch durch... dann fühlt man sich noch schlimmer, googelt noch mehr usw...


Hallo Kahty
das was du Beschreibst sind sicher alles Symptome deiner Angst und das ist ganz sicher denn genau wie dir geht es mir auch außer das ich noch mehr Symptome habe ! Man kann es zwar kaum Glauben aber die Psyche macht so viel und die ständige Angst acht es noch schlimmer . Ich selbst habe auch noch nicht den richtigen Weg gefunden aber wir müssen daran glauben das wir körperlich Gesund sind ! Lass dich nicht hängen und denk dran das du nicht alleine bist ! Liebe Grüße

Vielen lieben dank für deine Antwort, es tut mir natürlich leid zu hören das du auch leidest . Mehr symptome gibt es bei mir auch noch, leider. Aber wie du sagtest, es ist sehr schwer zu glauben das alles von der Psyche kommt, da es einem dann so.schlecht geht das man kaum raus mag oder aufstehen.mag weil die Kraft fehlt

Ja das ist schlimm ich war Wochen lang nur im Bett und dachte ich bin Sterbenskrank ! Du bist wie gesagt nicht alleine wir müssen einfach daran Glauben das es unsere Psyche ist .

Ich hoffe es sehr das es nur die Psyche ist, wie gesagt nächste woche werde ich meine Hausärztin aufsuchen und hoffen das sie es auch bestätigen kann. Danke nochmals für deine Worte.


Hallo Conny,

schwierige Lebenssituation in der du dich befindest.
Ist bestimmt nicht leicht im Moment.

Denke was dir fehlt ist eine Tagesstruktur.
Du hast einfach zu viel Zeit zum Nachdenken.
Daher kommt bestimmt auch deine Angst.
Du siehst mit Grauen in deine Zukunft, weil da ein gähnendes
Loch zu sein scheint.

Versuche dir irgend eine Struktur zu schaffen.
Wenn du nicht das Haus verlassen kannst dann
suche dir innerhalb der Wohnung etwas.
Mache dir einen Tagesplan. Und wenn es nur etwas ist
was zu putzen. Ein Haushalt bietet da eine Menge.
Klingt etwas komisch, habe ich aber auch gemacht.

Eventuell auch noch mal mit dem Arzt sprechen
ob es nicht ein geeigneteres Medikament gibt
gegen die Angst.
Auch eine Therapie wäre nicht schlecht um
deinen Zustand zu verbessern. Gemeinsam
könnte man da bestimmt was erarbeiten.

Spazieren gehen kannst du auch dort, wo wenige bis
keine Menschen sind. So mache ich das auch.

Alles Gute für dich.

Viele Grüße,
Mari

P.S.
Einen Suizid in erwägung zu ziehen ist nie die Lösung.
Schliesslich willst du doch weiterhin am Leben deines Sohnes
teilhaben. Es gibt da so viele Sachen um die du dich bringen
würdest, wie Hochzeit, Schwiegertochter, feierliche Anlässe und
sogar Enkelkinder die da kommen können.

Hallo Mari,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich weiß natürlich, dass Struktur im Tagesablauf wichtig ist. Ich weiß nur nicht, was ich alles hineinpacken soll. Immer nur putzen ist nicht so mein Ding, ich putze nur, wenn es absolut nötig ist. Also fällt dieser Bereich auch schon weg. Ich hab mir schon alles Mögliche ausgedacht, aber ich komme auf keinen grünen Zweig. Und es sind nicht die Gedanken, die so schlimm sind, am schlimmsten ist das Gefühl, das ich in mir trage.

Mit meinen Medikamenten bin ich momentan zufrieden, denn ich habe wenigstens keine Depressionen mehr, da würde ich nichts dran verändern wollen. Ich hätte Bedenken, dass meine Depressionen wiederkommen, weil ich nicht auf alle Medikamente so gut anspreche wie auf die jetzigen. Und ich will nicht so schnell wieder in eine Klinik gehen, wo sie den Medikamentenwechsel machen würden. Eine Psychotherapie mache ich schon seit Jahren und hilft mir zwar den Moment, hält aber nicht lange an.

Ich wohne in Frankfurt, da sind überall Leute, ich kenne keine Stelle, wo weniger Leute anzutreffen sind und ich spazieren gehen könnte, aber manchmal klappt es und ich kann auch raus. Wenn ich einkaufen muss, habe ich komischerweise keine Probleme, weil ich dann eine Aufgabe habe.

Und ja, du hast vollkommen Recht, ich möchte weiter am Leben meines Sohnes teilhaben und seinen Werdegang verfolgen. Ich kann aber oft nicht weiter. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht wird es eines Tages besser.

Nochmal vielen Dank, dass du mir helfen wolltest.

Liebe Grüße und alles Gute für dich

Conny

Hallo Conny,

vielen Dank für deine Rückmeldung.

Nun wenn dir das Einkaufen keine Probleme bereitet
könntest du den Einkauf vielleicht splitten.
Nicht alles auf einmal einkaufen sondern den Einkauf auf
mehrere Tage verteilen.

So würdest du öfters mal vor die Tür kommen.
Eventuell kannst du dich auch anschliessend mit einem Kaffee belohnen
und dabei deine Umwelt beobachten.
Mir hat das geholfen. Habe allerdings immer meine
Sonnenbrille aufgehabt. Sie gab mir die Sicherheit
irgendwie dann doch für mich zu sein.

Eine Möglichkeit wäre eventuell noch :

Du kaufst dir Leinwand und Acrylfarben und lässt
so mal deine Gefühle heraus.
Du wärst kreativ, hättest Zeit sinnvoll genutzt und
könntest im besten Fall eine Erleichterung empfinden.

Hierbei muss kein van Gogh oder Rembrandt rauskommen.
Du kannst auch einfach die Farbe nur so auf die Leinwand
klatschen. So wie dein Gefühl gerade ist.
Nicht umsonst wird oft eine Maltherapie im
Therapeutischen Bereich angeboten.

Übrigens sende ich mal viele Grüße nach Frankfurt.
Allerdings sollte es schon Frankfurt/Main sein und
nicht Frankfurt/Oder. Sonst wären es keine
nachbarlichen Grüße,

Mari
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Mari,

ich bin erstaunt, dass du dir meinetwegen so viele Gedanken machst und mir Ratschläge gibst.

Ich mache sowieso öfter die Woche meinen Einkauf, also zweimal auf jeden Fall, da ich ja alles zu Fuß schleppen muss und in meinem Rucksack passt nicht der ganze Einkauf für die Woche für meinen Sohn und mich. Anschließend belohnen ist so eine Sache, da ich finanziell sehr eng bemessen bin, da ich seit kurzem Teilerwerbsminderungsrente bekomme und das ist nicht die Welt. Aber vorher hatte ich Hartz IV, das war auch nicht mehr. Jedenfalls überlege ich mir daher sehr gut, wofür ich mein Geld ausgebe. Trotzdem danke für den gut gemeinten Tipp.

Ja, wir hatten natürlich in der Klinik auch Kunsttherapie. Dort konnten wir mit Acrylfarbe, Fingerfarbe, Wachsmalkreide und allem Möglichem malen. Nun ja, wie du schon sagst, ein Meisterwerk ist da nie raus gekommen, ich fand die Therapie insgesamt ziemlich sinnlos, weil ich nie wusste, was ich malen sollte, drum habe ich meistens nur abgemalt. Für Zuhause habe ich dennoch Acrylfarben gekauft, aber bisher habe ich noch nichts gemalt.

Aber du schreibst des Öfteren, dass du dies und jenes auch gemacht hast, was du mir rätst. Hattest du auch Angstzustände oder ähnliches? Wenn ja, wie ist es bei dir weggegangen, denn davon gehe ich aus, da du immer in der Vergangenheit schreibst.

Ich habe mich jetzt, und werde das auch weiter tun, auf Minijobs beworben. Darin sehe ich eine gute Möglichkeit, dem jetzigen Leben zu entfliehen, da ich regelmäßig rauskomme, eine Beschäftigung habe und zudem täte es meinem Geldbeutel auch sehr gut. Ich habe letzte Woche sieben Bewerbungen geschrieben und nun immerhin schon einen Termin für ein Vorstellungsgespräch nächste Woche. Ich setze viel Hoffnung darein, dass es mir besser gehen würde, wenn ich eine kleine Arbeit hätte. Drück mir die Daumen.

Dann ist da noch eine Sache, die ich vor kurzem gelesen habe. Angstzustände können auch Anzeichen der Wechseljahre sein. Da ich vor drei Jahren meine Gebärmutter herausbekommen habe, weiß ich nicht, ob ich drin bin. Die bekannten Hitzewallungen habe ich nicht. Montag muss ich zum Frauenarzt, da frage ich ihn mal und vielleicht kann ich dann Hormone oder so bekommen, wenn ich in den Wechseljahren sein sollte und er mir sagt, dass die Ängste davon kommen können. Das wäre einfach zu schön.

Ich komme aus Frankfurt am Main und sende dir Grüße zurück nach Langen. Schade, dass du nicht in Frankfurt wohnst, sonst hätte man sich mal treffen können.

Conny

Hallo Conny,

in der Tat, manchmal berühren mich einzelne Schicksale hier und man
denkt sich dann so, dass man ja mal mit Rat und Tat helfen könnte.

Schade das dir das Malen nicht hilft. Du solltest selbstverständlich
kein Bild mit Wiedererkennungswert malen. Sondern
einfach Farbe nehmen und es auf die Leinwand bringen.
Farben und Pinselstriche, je nachdem wie deine Stimmung ist.
Auch wenn es nur Rot und Schwarz ist, dass sich in wilden
Bewegegungen den Weg auf die Leinwand sucht.
Aber wenn du es nicht gerne machst und dir nicht viel bringt,
hat es keinen Sinn. Zwingen sollte man sich nicht.
Das wäre der pure Druck.

Ich selbst habe früher sehr viel gemalt. Mir hat das in der
Depression sehr geholfen. Leider, durch die Medikamente, hat
sich meine künstlerische Muse verabschiedet.

Mit Angst kenne ich mich nicht aus. Mal abgesehen davon
das ich mich ausserhalb meiner Burg extrem unwohl fühle
wenn ich unter das Volk muss. Vielleicht der Depression geschuldet.
Deswegen verlasse ich das Haus auch nur wenn es unbedingt
sein muss. Mich erschöpft es auch wenn ich zu Ärzten oder
andere Besorgungen machen muss. Allerdings nehme oder
besser zwinge ich mich, auch mal im Cafe zu sitzen und
Menschen zu beobachten. Da stelle ich dann fest, zuhause ist es
doch am schönsten. Mache das nicht jeden Tag, denn
finanziell bin ich auch nicht gut gestellt.

Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen das es mit einer
Teilzeitstelle klappt. Ich denke da wärst du eine Menge an
Problemen und Sorgen los. Du wärst unter Menschen. Bekommst im günstigen
Fall ein Lob vom Chef, das stärkt dein Selbstbewusstsein bestimmt
enorm und die Einsamkeit würde sich größtenteils verflüchtigen.
Und mehr Geld zu haben und sich mal was leisten zu können ( etwas über das man
sich super freuen kann, ist auch gut für die Seele.)
ist ja auch nicht zu verachten.

In den Wechseljahren bin ich schon seit geraumer Zeit. Bin ziemlich früh da
reingerutscht. Hatte dann jahrelang Hormone dem Körper zugeführt.
Damit ging es mir prima, sogar meiner Stimmung hatte sich gebessert.
Allerdings sind Hormone auch nicht ganz ungefährlich.
Darüber solltest du dann ausführlich mit deiner Gynäkologin sprechen.
Allerdings musste ich sie absetzen wegen meines Blutdruckes der
viel zu hoch ist. Aber an dem Hochdruck waren sie nicht alleine schuld,
wenn überhaupt, da gibt es noch andere Faktoren. Was ich jetzt aber habe sind
die blöden Hitzewallungen, besonders nachts.

Also, ich drücke dir alle Daumen das es klappt mit dem Job.
Denn dieser könnte so einiges zum Guten verändern.

Ja schade das du in Frankfurt wohnst, sonst hätten wir
uns wirklich mal treffen können.

Viele Grüße,
Mari

Ich möchte auch meinen Senf dazu geben...

Auf mich wirkst Du nicht so,als wären die Depressionen in Schach gehalten.
Du leidest unter Ängsten und Depressionen,wie ich auch.

Mir haben Medikamente geholfen und leider muss man manchmal einiges durchprobieren.
Ich selbst habe 10 (!) Medikamente probieren müssen bis endlich eins anschlug.

Viele resignieren vorher,weil man den Eindruck gewinnt: es hilft sowieso alles nichts.

Ich war auch am Boden wie Du,keine Hoffnung mehr auf Besserung.

Antidepressiva haben ihre Tücken (Nebenwirkungen/Erstverschlimmerung).

Bitte sprich nochmal mit Deinem Psychiater,dass er Dir ggf. ein Neuroleptikum verschreibt.

Das andere ist Deine Angst vor der Einsamkeit nach Auszug Deines Sohnes.

Da würde ich Dir raten,eine Verhaltenstherapie anzuvisieren (ambulant).
Es ist wichtig,in solchen Umbruchphasen einen Ansprechpartner zu haben.

Ich hab mir übrigens auch schon unzählige Male gewünscht,tot zu sein.
Aber: ich lebe noch und überwiegend bin ich froh darüber.

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Dr. Hans Morschitzky
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