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Hallo Leute,
habe heut Vormittag einen Bericht im TV gesehen über ein sehr junges Mädel, die sich ständig krank und schlapp gefühlt hat, von Arzt zu Arzt gegangen ist, bis ein HNO Arzt sie endlich als Notfall in ein Krankenhaus eingewiesen hatte, in welchem dann die Diagnose Blutkrebs gesetzt wurde. Mittlerweile, gemäß Berichterstattung hat sie den Krebs besiegt. Ich bekam nun wieder Angst, weil es mir genauso geht und das nicht erst seit ein paar Wochen, sondern schon einige Monate. Vor etwa 4 Wochen hatte ich eine richtig fiesen Infekt, von dem ich mich immer noch nicht richtig erholt habe, konnte aber bis jetzt noch nicht zum Arzt, weil ich mich täglich sehr schnell schlapp fühle und mich immer noch kränklich fühle. Geld für sämtliche Medis ausgegeben, die nicht wirklich helfen...auch Hausmittel als Unterstützung gegen den Infekt zu mir genommen. Diese schnelle Erschöpfung unter der ich schon seit Jahren leide, ist mir bekannt, aber durch das immer wiederkehrende Krankheitsgefühl (grippeähnliche Symptome, fast Dauerhalsschmerzen, chronischen Schnupfen) hat der Bericht mich schon sehr erschreckt. Blutwerte zuletzt waren in Ordnung außer CRP Wert, der lange leicht erhöht war. Wer hat ähnliche Beschwerden oder kann dazu etwas Beruhigendes sagen, bis ich endlich zum Doc kann.

09.04.2018 14:38 • 09.04.2018 #1


25 Antworten ↓


Dieses Mädchen hatte aber wahrscheinlich diese Symptome, ohne dass sie vorher eine heftige Grippe hatte. Bei dir werden das einfach noch Nachwirkungen davon sein.

A


Ständig schlapp und kränklich - Angst vor Blutkrebs

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Bist du Schimmel ausgesetzt? Klingt kräftig danach

Schon blöd, wenn man so etwas sieht und hört und sich dann gleich wieder die schlimmsten Gedanken macht...schätze, dann wären die vorletzten Blutwerte wohl auch schon irgendwie auffällig gewesen, da mich die Symptome schon einige Monate länger begleiten mit Pausen.

Zitat von Carcass:
Bist du Schimmel ausgesetzt? Klingt kräftig danach


Nein, alles komplett schimmelfrei.

Solche Berichte zu sehen oder zu lesen ist für Angsthasen wie uns einfach nur absolutes Gift. Mir geht es da genau so wie dir. Wenn ich sowas sehe komme ich direkt ins Grübeln. Vor allem wenn man immer hört, dass die Leute bei so vielen Ärzten waren und laut diesen immer alles okay war.
Meine schlimmste Angst ist auch die vor Leukämie oder Lymphdrüsenkrebs.
Man muss irgendwie versuchen Abstand zu gewinnen. So schlimm wie manche Schicksale sind, aber wir sind nicht automatisch auch davon betroffen.

Zitat von Minie267:
Vor allem wenn man immer hört, dass die Leute bei so vielen Ärzten waren und laut diesen immer alles okay war.


Ärzte sind nun mal keine Halbgötter in weiß mehr, für die sich manche Ärzte heute noch halten. Mein Nachbar hatte auch den falschen Arzt erwischt und ist deswegen an Blutkrebs gestorben. Der Arzt wollte sich bei meinem Nachbarn melden, falls die Laborwerte auffällig wären. Der hat sich nie gemeldet und mein Nachbar dachte daher es sei alles in Ordnung. Als er dann Wochen später ins Krankenhaus ging, war es schon zu spät.

@petrus57

auch das kann passieren, schlimm war, dass sie bei mehreren Ärzten war und keiner konnte etwas finden, außer der HNO Arzt, der darauf aufmerksam wurde. Aber man sollte doch in den Blutwerten feststellen können, wenn etwas Auffälliges ist. Wobei ich auch der Meinung von @Minie267 bin. Dann kommt man wirklich ins Grübeln und denkt sofort, dass das auch auf einen selbst zutreffen kann, gerade auch, weil man sich lange schon schlecht fühlt und von Arzt zu Arzt rennt und jeder entweder ein ok gibt oder aber man gesagt bekommt, dass es an der Psyche liegt. Sehr beruhigend.

Das ist dieses Problem, welches einen Zwiespalt darstellt. Man hört solche Geschichten wie die von dem Mädchen aus dem Bericht oder dem Nachbarn von Petrus und bekommt Angst und wird unsicher. Genau auch weil man eben wie @Ana-A303 sagt mehrere Symptome hat und das schon länger.
Andererseits wird uns dann gesagt man soll seinem Arzt vertrauen, es ist ja so schlecht für Hypochonder von Arzt zu Arzt zu rennen.
Meine Frage ist: Was mache ich jetzt ?

Ich finde das unheimlich schwer.

Dieses Krankheitsgefühl kann auch vom
Stress kommen, denn du dir machst.
Durch den Stress ist dein Immunsystems geschwächt und du wirst dadurch eben schneller anfälliger, auch gegen kleinste Viren und Bakterien.
Man sollte sich schon durchchecken lassen, wenn ein Verdacht vorliegt, aber dann auch nur einmal gründlich. Es sind Leute hier, die habe innerhalb eines Jahres mehrere Langzeit egks, Ultraschalluntersuchungen, belastungs ekgs, mehrere Blutbilder, Magenspiegelungen, MRTs usw machen lassen, nur um danach wieder von vorne anzufangen?! Manchmal denke ich mir: Leute, macht doch endlich mal die Augen auf und sucht euch Hilfe...(psychologische). klar, es gibt auch Leute wo nichts geholfen hat, tut mir ja auch leid, aber manchmal wartet man zu lange, bis es chronisch geworden ist, und dann ist es richtig schwer eine Besserung zu erzielen.
und wenn nach den ganzen Hunderten Untersuchung irgendetwas übersehen wurde, dann hat man halt leider Pech, hart gesagt aber ist leider so. Es gibt Schwachstellen im Körper, die kein Arzt der Welt erkennen kann, die einem jede Sekunde unter die Erde bringen kann.
Man kann eben nicht alles zu 100% erkennen und ausschließen.
Das Leben ist auch zu schade, als im gesundheitswahn zu leben,
ständig zum Arzt zu rennen und sein Leben lang Angst davor zu haben, dass man schwer krank ist.
Lasst euch einmall komplett durchchecken und geht nicht direkt wieder zur nächsten Krankheit, wenn eine ausgeschlossen ist. Wenn das alles immer noch nichts bringt, dann sollte man sich mal Gedanken darüber machen, ob eine Psychotherapie nicht angebracht wäre.

Bei einer Leukämie wären Deine Leukozyten jenseits von gut und böse. Blutkrebs lässt sich sehr einfach im Blut feststellen.

Habe die Abgeschlagenheit seit Jahren ohne jeglichen Befund zzgl. ein Monat in der Psychosomatik. Ich dachte immer es sei dieser oder jener Krebs. Faktisch wäre ich aufgrund der Zeitspanne bereits 5x tot.

Ich fühle mich ständig erkältet und meide Menschenmengen aufgrund der Angst, dass es mir wieder eine Woche mies geht dann. Allerdings sagte mir letztens mein Therapeut, dass ich ja schon ganz gut durch den Winter kam und nicht einen Tag wirklich das Bett hüten musste. Trotz Großraumbüro und ÖPNV. Manchmal trügt und übertreibt die eigene Wahrnehmung über sich selbst.

Hallo @kay912

ich befinde mich bereits in einer Langzeit-Psychotherapie.

Zitat von Ana-A303:
Hallo @kay912

ich befinde mich bereits in einer Langzeit-Psychotherapie.


Nicht böse gemeint, aber was machst du dann hier im Forum? Ich finde schon, dass man sich auf seine Therapie konzentrieren sollte und sich nicht hier verunsichern und ablenken lassen. Hast du bestimmt auch gelernt, oder? Dass googlen und Foren auf Dauer nicht gerade förderlich sind.

Zitat von Kay912:

Nicht böse gemeint, aber was machst du dann hier im Forum? Ich finde schon, dass man sich auf seine Therapie konzentrieren sollte und sich nicht hier verunsichern und ablenken lassen. Hast du bestimmt auch gelernt, oder? Dass googlen und Foren auf Dauer nicht gerade förderlich sind.


Das ist aber eine merkwürdige Frage, was ich hier im Forum mache (was machst du hier)? Es ist ein Forum für Menschen mit psychischen Problemen, die sich hier austauschen möchten und auch für den einen oder anderen Tipp dankbar sein können/würden, wie auch immer. Ich bin nicht aus Jux und Dollerei hier, bin aber auch nicht abgeneigt, mich über Off-Topic Themen auszutauschen. Ich habe nichts von Google geschrieben, sondern nur, dass ich diesen Bericht heute Vormittag gesehen habe. Leider wird immer wieder vergessen, dass jeder Mensch für sich selbst fühlt und denkt und man niemals von sich selbst ausgehen kann, weil das unmöglich ist, ansonsten müsstest du mit meinen Hirn und meinen Emotionen herumlaufen...war die Antwort hilfreich?

Ich hab doch extra vorher geschrieben dass es nicht böse gemeint ist-.- und du bist direkt so beleidigt.
und das mit dem googlen war nicht auf den Bericht bezogen, sondern allgemein dass googlen nach Krankheiten etc. Also, cool bleiben.
Und wieso muss man sich mit jemanden im Forum austauschen, wenn man was über eine Krankheit gelesen hat? Das solltest du dich fragen und das ist nicht böse gemeint im Sinne von: bist du blöd? Wieso gehst du dafür in ein Forum?
Du sollst dir selbst mal Gedanken machen, was deine Probleme, die Angst vor Krankheiten, aufrechterhält und mal hinterfragen, ob es Sinn macht, sich über solche Fälle (wie im besticht) in einem Forum auszutauschen. Genau dass behält dich doch in deiner Angst, da du jede Krankheit, die sich selbst nicht einmal betrifft, eine riesen Aufmerksamkeit schenkst. Und so war auch die Frage gemeint, was du hier machst, damit du selbst mal erkennst, dass es eigentlich total unnötig ist und einem nur in der Angst hält.

Zitat von Kay912:
Ich hab doch extra vorher geschrieben dass es nicht böse gemeint ist-.- und du bist direkt so beleidigt.


Sorry, wenn du dich auf den Schlips getreten fühlst, da kommen die Emotionen wieder ins Spiel, vielleicht hast du das nur so empfunden? Ich bin nicht böse wegen deiner Antwort, habe nur versucht, es etwas zu beschreiben. Es war ganz normal gemeint...ist halt immer schwer, wenn man keine Gestik und Mimik dabei sehen kann, wenn man etwas schreibt.

Zitat von Kay912:
und das mit dem googlen war nicht auf den Bericht bezogen, sondern allgemein dass googlen nach Krankheiten etc. Also, cool bleiben.


Ja, das stimmt schon mit dem googeln, habe es auch vorher immer getan, aber jetzt nicht mehr.

Zitat von Kay912:
Und wieso muss man sich mit jemanden im Forum austauschen, wenn man was über eine Krankheit gelesen hat? Das solltest du dich fragen und das ist nicht böse gemeint im Sinne von: bist du blöd? Wieso gehst du dafür in ein Forum?


Das habe ich dir doch schon in der vorigen Antwort erklärt. Ich empfinde es bei machen Themen als hilfreich, zu schauen, was es noch an Möglichkeiten gibt, die der eine oder andere ausprobiert hat, die ich selbst noch nicht kannte.

Zitat von Kay912:
Du sollst dir selbst mal Gedanken machen, was deine Probleme, die Angst vor Krankheiten, aufrechterhält und mal hinterfragen, ob es Sinn macht, sich über solche Fälle (wie im besticht) in einem Forum auszutauschen. Genau dass behält dich doch in deiner Angst, da du jede Krankheit, die sich selbst nicht einmal betrifft, eine riesen Aufmerksamkeit schenkst. Und so war auch die Frage gemeint, was du hier machst, damit du selbst mal erkennst, dass es eigentlich total unnötig ist und einem nur in der Angst hält.


Die Gedanken habe ich mir schon seit Jahren gemacht und durch die Therapie weiß ich zumindest, woher das Ganze rührt.
Nein, mich behält es nicht in der Angst, denn die ist immer anwesend, mal mehr, mal weniger, auch ohne dieses Forum.
Heute ging es nur um diesen TV-Bericht, der mich mal wieder aus der Ruhe gebracht hat und deshalb wollte ich mal wissen, ob es jemanden auch so geht, der diese Gedankengänge kennt und was diese Menschen dagegen tun, weil ich eben manchmal nicht weiß, wie ich damit umgehen soll, wenn es gerade ähnlich geht. Ich habe schon viel gelesen (und auch geschrieben) hier im Forum und dafür gibt es dieses, wenn man sich mal die Themen und die Überbegriffe ansieht.

Alles ok,
Wie du schon sagst, ohne Gestik ist es schwer.
Ich glaube schon, dass es einen in der Angst hält, wenn man sich ständig damit beschäftigt und es in Forum noch analysiert. Ist doch schön, wenn es dir in dem
Moment geht. Aber es ist nun mal nicht förderlich
für dich.
Vllt mal ein Beispiel
Man hat ja auch nicht von heute auf morgen Angst vor terroranschläge, oder? Es gibt viele Menschen, die davor richtig Angst haben, da sie auch permanent im Radio, Fernsehen oder Internet daran erinnert werden. Diese Berichterstattungen betreffen aber meistens uns nicht persönlich, doch wir projizieren es auf unser Leben, auch wenn es tausende Kilometer weiter entfernt ist.
Damit möchte ich dir nur erklären, das es 1000 Menschen gibt,
Leider, die tot krank sind, von denen wir aber gar nicht mitbekommen. Doch kommt ein Bericht darüber und man ist Hypochonder, bezieht man die Krankheit auf sich und ist total aufgedreht und verunsichert. Ist ja auch ok, ich sag ja nicht, dass du spinnst und keine Angst davor haben musst, aber man sollt die ganzen Sachen versuchen nicht auf sich zu beziehen und das macht man genau in dem Zeitpunkt, wo man es aufnimmt und die Aufmerksamkeit gibt. Ich habe einen Freund der sich ständig über die Regierung Ärgert und aufregt weil er die ganzen Probleme auf sein Leben bezieht. Er ärgert sich über Flüchtlinge, hat aber noch nie in seinem Leben einen Flüchtlingen gesehen.
Also, ich möchte nur sagen, dass wir unsere Augen mehr auf unser Leben richten sollten. Es gibt viel leid, elend und Krankheiten auf der Erde, das reicht doch schon... da müssen wir unser Leben nicht sich noch damit ruinieren...
Sponsor-Mitgliedschaft

Das Forum ist natürlich ambivalent zu sehen. Dadurch, dass man es täglich besucht, beschäftigt man sich natürlich auch ständig mit seiner Angst ( oder anderen Gründen, weshalb man hier ist ), man liest von Ängsten vor bestimmten Krankheiten, über die man vorher selbst noch nicht nachgedacht hat, das triggert natürlich.
Aber auf der anderen Seite findet man hier auch Hilfe, wenn es einem gerade gar nicht gut geht. Mir wurde in einer akuten Angstphase hier schon öfter mal geholfen und dafür bin ich dankbar. Außerdem habe ich einige Leute kennengelernt, virtuell natürlich, die ich einfach gerne mag.
Ob es nun richtig ist sich hier aufzuhalten oder nicht kann man glaube ich nicht beantworten.

Ich sag ja auch nicht, dass es total schei. ist.
Wie du schon sagst, gibt es natürlich auch Vorteile!
Aber seien wir doch mal ehrlich, würde man sich hier aufhalten, wenn man gesund ist und keine Probleme hat? Kann sein, dass man sich hier gut aufgehoben fühlt, besonders in den ersten Tagen, Wochen, Monaten, oder in Akuten Situation, aber das echte Leben ist es nicht und das versuche ich ja auch dem einen oder anderen klar zu machen. Ich möchte es nicht shlecht reden. Ich finde doch, dass man mehr seinen Blick in sein reales Leben werfen sollte. Klar, ich bin im Moment auch wieder sehr aktiv hier, und merke selbst das es mir nicht so gut tut, aber das mag Vllt so sein, weil ich mich nicht angesprochen fühle, oder weil ich merke, dass ich auch gegen eine Wand reden könnte, wenn ich jemanden einen guten Tipp gebe und die selbe Person einen Tag später einen neuen threat aufmacht.

Zitat von Kay912:
Ich sag ja auch nicht, dass es total schei. ist.
Wie du schon sagst, gibt es natürlich auch Vorteile!
Aber seien wir doch mal ehrlich, würde man sich hier aufhalten, wenn man gesund ist und keine Probleme hat? Kann sein, dass man sich hier gut aufgehoben fühlt, besonders in den ersten Tagen, Wochen, Monaten, oder in Akuten Situation, aber das echte Leben ist es nicht und das versuche ich ja auch dem einen oder anderen klar zu machen. Ich möchte es nicht shlecht reden. Ich finde doch, dass man mehr seinen Blick in sein reales Leben werfen sollte. Klar, ich bin im Moment auch wieder sehr aktiv hier, und merke selbst das es mir nicht so gut tut, aber das mag Vllt so sein, weil ich mich nicht angesprochen fühle, oder weil ich merke, dass ich auch gegen eine Wand reden könnte, wenn ich jemanden einen guten Tipp gebe und die selbe Person einen Tag später einen neuen threat aufmacht.


Nein, wenn man völlig gesund wäre, wäre man hier nicht angemeldet, das stimmt. Ich würde mir eigentlich auch wünschen, dieses Forum gar nicht zu kennen. Gerade in schlechten Phasen, so wie ich sie aktuell habe, gucke ich hier sehr oft rein. Wahrscheinlich weil ich einfach auf irgendeine Art Hilfe suche.
Ich habe auch schon viele Threads von Usern gelesen, die seit Jahren nicht mehr online waren. Da stelle ich mir auch die Frage warum ? Ging es diesen Personen plötzlich besser ? Haben sie einfach für sich entschieden nicht mehr hier reinzuschauen ? Würde mich sehr interessieren.

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