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Hallo ihr Lieben,

ich bin nun langsam wirklich am verzweifeln. Es fing vor ca. 3 Monaten an mit Hautrötungen (nur stellenweise,nie z.B. das ganze Gesicht), auch oft mal an einem Ohr oder plötzlich sind die Hände (meist alle Finger rot) betroffen. Meist fängt es am Kieferknochen mit Flecken an,teilweise ist auch das Dekoltee fleckig. mal mehr,mal weniger ausgeprägt. Ernährungstagebuch führe ich bereits, Lebensmittel,die sich mal wiederholt haben bzgl. der anschließenden Symptome waren Rotkohl (Glas),fertiger Weißkrautsalat. Das habe ich bisher herausgefunden,da ich es provoziert habe. Ansonsten habe ich schon auf ein Glas Apfelsaft mal reagiert,mal nicht. Dann esse ich Burritos mit Hackfleisch, Käse,sourcream, Mais und Kidneybohnen und bekomme auch Ausschlag. Nicht sehr stark,aber er war da. Einmal habe ich ca. 3 Stunden zuvor garnichts gegessen,hatte eher das Gefühl, unterzuckert zu sein. Zack,war das Gesicht rot und glühte.
Hausarzt hat zunächst auf Autoimmunerkrankungen getestet (Ana Titer negativ) und die Schilddrüse abgeklärt. Außerdem CRP bestimmt und Ultraschall vom Bauch gemacht. Hat mich dann an Hautarzt und Gynäkologie überwiesen. Ultraschall Gyn zeigt Eierstockzyste und sehr viel Aktion im Darm. Sonst nichts.
Hautarzt hat DAO Wert wegen Histamin bestimmt. Lag bei 15. Der erste Pricktest mit 5 Allergenen (Milch,ei,Kabeljau,Nüsse) war negativ. Blutuntersuchung steht noch aus.
Fructoseintoleranz wurde heute beim Gastro ausgeschlossen.

Hat vielleicht, irgendweeeer,ähnliche Erfahrungen und/oder kann etwas dazu sagen?

Liebste Grüße

12.03.2025 11:26 • 12.03.2025 #1


4 Antworten ↓


Hallo,

Naja das sind alles Lebensmittel die schon recht viel Histamin haben bzw dessen Abbau behindern/verzögern.
Eine Allergie auf so viele unterschiedliche Lebensmittel ist sehr,sehr selten.
Gerade das man auf tierische und pflanzliche Eiweiße so heftig reagiert halte ich für praktisch ausgeschlossen.
Gerade dieses rot werden und das Gefühl die Haut glüht ist ein typisches Zeichen für eine Histaminunverträglichkeit.
Ich würde weiter in die Richtung gehen und eventuell einen zweiten Histamintest bei einem anderen Arzt machen lassen.
Es klingt mir sehr danach als wäre der erste nicht aussagekräftig bzw falsch durchgeführt worden.

A


Ständig punktuelle, glühende Hautrötungen

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Ganz lieben Dank erstmal!
Die Diagnostik bei histaminintoleranz gestaltet sich ja sowieso schwierig,gibt es eine Alternative zum DAO Wert vielleicht?

Gerne
Es gibt da noch den Provokationstest,aber der wird in der Regel nur durchgeführt wenn man einen Verdacht hat.
In deinem Fall müsste man das aber wohl probieren um Gewissheit zu haben.
Wer so stark auf gewisse Lebensmittel reagiert dürfte aber ziemlich sicher auch ein Problem mit Histamin haben.
Alle anderen Tests sind wie du schon sagtest eher ungenau.

@Leni44

Das klingt ehrlich gesagt ziemlich nach einer Mischung aus Histamin-Intoleranz (DAO-Wert ist ja grenzwertig) und allgemeiner Überempfindlichkeit auf bestimmte Lebensmittel. Dein Körper reagiert nicht immer gleich – was typisch für Histamin ist, weil es nicht nur von der Nahrung abhängt, sondern auch von anderen Faktoren wie Stress, Hormonen oder anderen entzündlichen Prozessen im Körper.

Dass du mal auf Apfelsaft reagierst und mal nicht, spricht genau dafür. Ebenso, dass es auch ohne Essen auftritt (Histamin kann auch durch körperliche Prozesse freigesetzt werden, z. B. durch Stress oder hormonelle Schwankungen). Der Rotkohl, der Weißkrautsalat und die Burritos (v. a. Käse, Sauerrahm, Mais, Bohnen) sind alles Lebensmittel, die Histamin enthalten oder dessen Abbau hemmen.

Was du tun kannst:
• Weiter genau beobachten, ob histaminreiche oder histaminfreisetzende Lebensmittel ein Muster zeigen.
• Testweise für ein paar Wochen eine histaminarme Ernährung probieren und schauen, ob sich etwas bessert.
• Stressmanagement einbauen – Stress triggert Histaminreaktionen massiv.
• Falls du es noch nicht getan hast: Eine komplette Allergie-Abklärung (inkl. Umweltallergene) machen lassen.

Dass der Arzt „viel Aktion im Darm“ gesehen hat, könnte auch darauf hindeuten, dass deine Verdauung aus irgendeinem Grund nicht ganz im Gleichgewicht ist (z. B. leichte Unverträglichkeiten oder Darmdysbiose). Das könnte auch eine Rolle spielen, weil ein instabiler Darm Histamin schlechter abbauen kann.

Lass auf jeden Fall die weiteren Tests abwarten, aber ich würde erstmal in Richtung Histamin weiterdenken. Es muss keine volle Intoleranz sein – eine leichte Sensibilität reicht schon aus, um diese Reaktionen auszulösen.




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Dr. Matthias Nagel
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