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Zitat von kritisches_Auge:
Genau das gleiche machte ich mit meinem Zeh der dann wirklich nur einen Bluterguß hatte.
Besonders mag ich die Kinderpflaster.


I bevorzug die rein weißen... Damit man ja alles gut sieht

Ich hasse es zum Beispiel zu duschen weil ich dabei ja wieder was entdecken könnte. Mache das richtig widerwillig, dabei ist das totaler Unsinn. Ich weiß dass auch und trotzdem...

A


Ständig kontrollieren, ob man blutet

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Zitat von domi89:
Ich hasse es zum Beispiel zu duschen weil ich dabei ja wieder was entdecken könnte. Mache das richtig widerwillig, dabei ist das totaler Unsinn. Ich weiß dass auch und trotzdem...


Oooh ja das hab ich auch , mag mich garnicht richtig ansehen schon garnicht vorm Spiegel . Hab richtig schiss dann da mal wieder i.was auffälliges zu entdecken.. es nervt einfach nur noch

Mirgehts genau gleich.. Duschen Katastrophe.. Ja nirgends hinfassen.. Nichts berühren.. Vor allem nichts finden... Ganz schlimm.. Die Brust.. Ei mal kurz hinfassen..dann vielleicht was spüren.. Und am schlimmsten.. Dann nicht mehr finden.. Blanker Horror.. Schweißausbrüche und stundenlanges suchen.. Nachdem was man gerade entdeckt hat sind die Folge... Ich hasse es

So ging es mir früher, das habe ich mir abgewöhnt, zum Waschen der Brust benütze ich meistens meinen Unterarm, In bezug auf Körperpflege bin ich sehr pingelig, aber ich hasse das Duschen, schon als Kind und ich habe gestunken, von daher jetzt die übertriebene Körperpflege.

Beim Baden habe ich diese Ängste nicht.

Es ist richtig tröstlich, dass es hier Leute gibt die das alles kennen.
Danke für diesen Thread.

Hm. Sich verbieten, zu kontrollieren, ist ja letztlich auch Verdrängung. Kann natürlich auch was bringen. Aber das beste wäre doch, wenn das, was man da sieht, einen nicht mehr ängstigt. Ich denke, dann verliert man den Kontrolltick irgendwann von ganz alleine, ohne sich dazu zwingen zu müssen.
Zitat von Der Sorgenmacher:
Aber wenn man dann genauer hinschaut stellt man fest, das gar nichts ist. Gott sei Dank.

Ja, und wenn? Dann hatte man z.B. ne gereizte Schleimhaut oder eine kaputte Hämorrhoide (hat fast jeder im Darm!) Für mich wäre hier das obergeordnete Ziel, mit Blut nicht mehr automatisch krank und schlimm zu verbinden.

Ich hatte auch immer wieder mal solche Anfälle. Mal wurde dies kontrolliert, mal das. Verbieten konnte ich es mir manchmal, aber das brachte nichts. Ich dachte dann eben darüber nach, ob ich was gesehen hätte, hätte ich kontrolliert. Wirklich besser wurde es erst, als ich denken konnte Ja dann kontrollier eben, dann hast du eben XY, das ist nciht schlimm. Als das bei mir Klick gemacht hatte, verlor ich auch jedes Mal die Kontrollwut. Das war einfach weg, ich habe manchmal erst selbst Wochen später gemerkt hey, ich hab ja gar nicht mehr kontrolliert!

Hab z.B. mal ständig nach Leberflecken geguckt, die Krebs sein könnten. Bei meinen Lieblingen wurde täglich, manchmal sogar mehrmals, nach Veränderungen geguckt. So richtig mit Lupe, Licht und so Und wehe dann war da irgendein dunklerer Bereich noch dunkler... Aufhören konnte ich damit erst, als ich eingesehen habe, dass selbst tiefschwarze Flecken kein Krebs sein müssen, manche Unterarten von Natur aus dunkel sind und selbst Krebs nicht automatisch Tod bringt. Im Falle Hautkrebs wird oft weggeschnitten und tschüss, keine Chemo, keine Strahlen und auch sonst nichts, wovor man Horror hat.

Bei mir half es mir die Kontrolle zu verbieten, natürlich hilft es nicht voflständig.

Es ist schon einige Jahre her, dass ich einmal als erstes mein medizinisches Lexikon in den Container warf, dann hielt ich mich fern von Beschreibungen diverser Krankheiten.

google ist wunderbar wenn nach Lidrandentzündungen und Hausmittel dagegen googele und blankes Gift für Hypochonder.

Die Kontrollsucht ist bei mir mal stärker, mal schwächer vorhanden.

Zitat von Alligato:
Ja, und wenn? Dann hatte man z.B. ne gereizte Schleimhaut oder eine kaputte Hämorrhoide (hat fast jeder im Darm!) Für mich wäre hier das obergeordnete Ziel, mit Blut nicht mehr automatisch krank und schlimm zu verbinden.

Wie weiter oben schon erwähnt habe ich seit meiner Jugend immer mal wieder Blut am Toilettenpapier. Meistens gar nicht, aber ab und zu mal mehr mal weniger. Manchmal, nicht immer, brennt und juckt es dann auch. Das Schlimme ist nur: Früher, wenn ich das hatte, habe ich gedacht: Ok, ist deine Haut hinten wohl etwas wund. Musste beim Abputzen ein bisschen vorsichtig sein, dann verheilt das wieder. Das war´s. Da kam nichts mehr, keine Angst, kein Drama. Der Gedanke war gedacht und die Messe war gelesen! Und heute? Panik!
Ich verstehe mich selber ja irgendwie nicht. Ich bin jetzt 33 und müsste doch eigentlich kapiert haben, dass meine Haut etwas empfindlich ist. Aber jetzt habe ich direkt wenn es mal wieder so weit ist.

Und was auch noch schlimm ist, wenn man sich drauf konzentriert, dann fühlt sich der Körperteil, auf den man sich konzentriert, ja auch ganz anders an. Wenn ich jetzt zum Beispiel Angst habe, dass Blut am Toilettenpapier ist, dann habe ich auch wenn ich nicht auf Toilette bin das Gefühl das Blut läuft nur so hinten raus. Ich glaube ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich natürlich nachgucke und natürlich ist da auch nichts. Alles in Ordnung.
Ich habe mal von einer Psychologin den Satz gehört: Worauf man sich konzentriert, das wächst! Und dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Meine Psyche scheint sehr stark zu sein. Ich wünschte nur, ich könnte diese Kraft positiv nutzen...

Gruss
Markus

Zitat von Der Sorgenmacher:
Wie weiter oben schon erwähnt habe ich seit meiner Jugend immer mal wieder Blut am Toilettenpapier. Meistens gar nicht, aber ab und zu mal mehr mal weniger. Manchmal, nicht immer, brennt und juckt es dann auch. Das Schlimme ist nur: Früher, wenn ich das hatte, habe ich gedacht: Ok, ist deine Haut hinten wohl etwas wund. Musste beim Abputzen ein bisschen vorsichtig sein, dann verheilt das wieder. Das war´s. Da kam nichts mehr, keine Angst, kein Drama. Der Gedanke war gedacht und die Messe war gelesen! Und heute? Panik!

Das hatte ich früher auch und auch die lapidaren Gedanken (Wohl einfach irgendwie wund), ohne Angst. Wie bei so vielen Zipperlein. Was man vor der Angststörung schulterzuckend zur Kenntnis nahm, ist mit der Angststörung auf einmal Drama. Ich denke, da ticken wir alle gleich. Mir hat es geholfen, mir immer und immer wieder mein altes Ich vor Augen zu führen. Das hat ja auch überlebt, ohne sofort zum Arzt zu rennen oder sich ständig zu kontrollieren - und zwar viel besser, als das alles-beobachtende-Ich, welches auf einmal bei allem denkt Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig kontrolliert!.
Wenn man sich daran erinnert, wie man früher mit solchen Beobachtungen umging, kann man auch wieder lernen Ich bin nicht von Natur aus überängstlich, ich bin auch in der Lage, rational und angstfrei Blut zu sehen. Angst hat ja auch immer etwas mit (gefühlter) Hilflosigkeit und Ich kann nicht anders!-denken zu tun. Du WEISST aus deiner Erfahrung mit dir selbst, dass du auch anders KANNST. Und nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch. Du warst ja schonmal so entspannt in Bezug auf Blut am Toilettenpapier!
Zitat von Der Sorgenmacher:
Ich wünschte nur, ich könnte diese Kraft positiv nutzen...

Brauchst du dir nicht wünschen, das kannst du 100% sicher, keine Frage!

Zitat von kritisches_Auge:
google ist wunderbar wenn nach Lidrandentzündungen und Hausmittel dagegen googele und blankes Gift für Hypochonder.

Ja. Vieles was da steht, steht da aber auch, weil die Autoren nicht einfach sagen können Leute, meistens ist das nix, spart euch den Arzt erstmal!. Sowohl rechtlich als auch moralisch kann man das ja nicht schreiben. Selbst ich formuliere das immer gaaanz vorsichtig, weil ich natürlich nicht verantwortlich sein will, jemandem, der wirklich was hat, besänftigt zu haben. Aber das heißt nicht, dass es sehr wahrscheinlich ist. Das ist das Dilemma. Zur Sicherheit wird immer auch aufgezählt, was für schlimme Erkrankungen hinter Symptom XY stecken können und dass man sicherheitshalber zum Arzt gehen soll. Das alles bedeutet im Grunde NICHTS. Aber wenn man vor Angst völlig irrational denkt, dann fixiert man sich nur auf das Schlimmste und wenn überall steht Ab zum Arzt!, dann muss das wohl auch so sein.
Selbst wenn man das alles weiß, sitzt da noch das Teufelchen auf der Schulter und man denkt sich Ja, aber was, wenn es bei MIR eben wirklich was Schlimmes ist?
Je länger das geht, desto weniger kann man sich noch vorstellen, wie normale Menschen, die locker bleiben, mit sowas umgehen. Zumindest mir ging es so. Je tiefer ich in der Angst steckte, desto weiter weg und unerreichbarer schien es mir, nicht bei jedem Zwicken in Alarm zu sein.

Oooohhh jaaaa, duschen nur im Dunkeln, abseifen nur mit Schwamm, um Berührungen zu vermeiden, Handtücher sofort ohne ansehen in die Was hmaschine, schnell ankleiden, dort wo kein Spiegel in der Nähe ist. Früher habe ich duschen geliebt, jetzt ist es Stress.
Krass ist, als ich mich in der Not unterwegs auf Zecken absuchen musste. Ich hatte eine Angst gerade besiegt und nun das...
Und - unterschätzt nicht das Googlen bei Lidrandentündung - da fand ich sofort den tödlichsten K. und es folgte über ein Jahr die Überzeugung nun zu sterben. Es gibt nichts, was es nicht gibt bei unsereins

Ich würde nie einen Schwamm oder einen Waschlappen nehmen, die sind mir zu unhygienisch.
Bei uns im Bad gibt es Küchenhandtücher, mit denen trockne ich mich an den wichtigen Stellen ab, dann kommen sie gleich ins Klo.

Zitat von marialola:
Krass ist, als ich mich in der Not unterwegs auf Zecken absuchen musste.


Hallo marialola,

das mit den Zecken kenne ich. Wenn ich an einem Busch vorbeigehe oder einen Grashalm am Wegrand berühre, habe ich auch immer direkt Panik, ich könnte eine Zecke aufgenommen haben.

Zitat:
Und - unterschätzt nicht das Googlen bei Lidrandentündung - da fand ich sofort den tödlichsten K. und es folgte über ein Jahr die Überzeugung nun zu sterben. Es gibt nichts, was es nicht gibt bei unsereins

Typisch Dr. Google. Egal was man eingibt, man bekommt, bis auf wenige Ausnahmen, die Diagnose, dass man nicht mehr lange zu leben hat. Und es ist eigentlich immer Krebs. Deshalb bin ich der Meinung, dass das Internet sogeschen für uns Hypochonder ein Fluch ist. Auf der anderen Seite ist dieses Forum wieder ein Segen...

Ja, genau, ich meide sogar Grashalme. Nüchtern betrachtet ist es aber nicht unvernünftig, sich vor Zecken zu schützen. Selbst wenn meistens nichts Dramatisches passiert. Unnormal ist vielleicht diese starke Vorsicht, wo eigentlich keine Zecke droht.
Vermutlich ist es das mangelnde Vertrauen, das mich dazu bringt. Es gibt Situationen, da rechne ich leider stets mit dem Negativsten. In anderen Situationen, wo andere Angst haben, prallt das völlig von mir ab. Vermutlich sucht sich diese fiese Angst immer den Schwachpunkt.
Ich hatte nach einer üblen Mandelentzündung vor Jahren noch monatelang Angst, mich könnte wieder jemand anstecken. Aber die Angina war auch eine extreme Erfahrung, extrem schmerzhaft. Da kann ich mich selbst verstehen, dass ich alles tat, um das künftig sicher zu vermeiden.
Und - oh ja, das mit der Lidrandentzündung und Google war so fies, es hat mich ein Jahr meines Lebens gekostet. Das sind Grenzerfahrungen. Ich meine aber trotzdem, es ist nachzuvollziehen, dass man dann in Angst verfällt. Würde der Normale das ignorieren können? Was macht der besser, als wir?

Ich denke ein normaler Mensch hat einfach diese Angst nicht , entweder denkt er so ganz abgebrühtwenn's kommt dann kommts so denkt zum Beispiel meine Schwester. Oder der andere denkt , ach sowas trifft mich doch eh nicht .. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wie ich in diese Angst gerutscht bin ? Ich hab immer Ärzte gemeidet, selbst bei einer schlimmen mandelentzündung und hustenanfällen bin ich erst nach 4 Wochen zum Arzt hin . Mittlerweile würde ich nach 5 Tagen ohne Besserung zum Arzt RENNEN.

Früher dachte ich immer , was kommt kommt geht auch wieder ... Mittlerweile hab ich bei jedem stechen Angst

Der Normale hat auch Angst vor Krankheiten. Aber der normale hat ein Symptom, wenn es nicht verschwindet lässt er das abklären, und wenn nichts weiter dabei rauskommt denkt er sich nichts. Wir hingegen gehen unbewusst immer auf die Suche nach Symptomen...

Heute ist wieder ein schlimmer Tag.. Gestern Abend hat es gejuckt an der Brust.. Ganz unbewusst hab ich hingegriffen.. Und wie soll es anders sein.. Hab ich natürlich was gefunden ganze Nacht vorm Spiegel gestanden.. Und gedrückt.. Kontrolliert.. Und immer nochmehr gefunden.. Lauter knotiges gebilde.. Zwischen dem weichen... Bin wieder total in der Angst.. Hab es jetzt fast ein Jahr geschafft nicht hinzufassen.. Und jetzt das... Umso mehr ich taste umso weniger weiss ich was noch vielleicht normal ist und was nicht.. Hilfe
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Zitat von dresal:
umso weniger weiss ich was noch vielleicht normal ist und was nicht..

Das kenne ich generell sehr gut - was ist eigentlich noch normal am Körper und was nicht. Mach dir keine Sorgen, wird nix schlimmes sein

Hallo zusammen,

ich muss mich mal wieder zu diesem Thema äussern. Die letzten Tage ging es mir meine Angst betreffend besser, wenn nicht gar ganz gut. Dieser Thread hat mir etwas geholfen und ich habe versucht nicht mehr ständig zu kontrollieren, ob ich blute. Bis heute Morgen ging das gut.
Nachdem ich aufgestanden bin, hatte ich einen blutigen Geschmack im Mund! Natürlich achte mich sofort wieder die Panik. Ich schaute in den Spiegel und sah, dass mein Zahnfleisch zwischen den oberen Schneidezähnen (etwas) blutete. So, der normale Mensch würde jetzt sagen: Ah, deshalb der Blutgeschmack. Nichts schlimmes! Weiter zum Tagesgeschäft.
Und ich als Hypochonder? Was denke ich? Genau: Ah, deshalb der Blutgeschmack. Aber Moment mal, kann das wirklich sein? In den letzten Monaten bzw. Jahren hatte ich ab und an schon öfter mal Blutgeschmack im Mund(allerdings mit teils wochenlangen Pausen), das kann nicht vom Zahnfleisch kommen. Was wenn ich im Hals irgendetwas habe, was blutet?

Stand dann heute morgen wieder vor dem Spiegel und versuchte in meinen Hals zu schauen. Soweit ich schauen konnte, war nichts verdächtiges zu sehen. Auch durch Husten wurde kein Blut aus dem Hals in den Mund befördert. Eigentlich spricht alles dafür, dass es tatsächlich durch das Zahnfleischbluten zu dem Geschmack gekommen ist. Da auch meine Eltern öfter Zahnfleischbluten haben, scheine ich hier erblich veranlagt zu sein. Mein Vater hat mir bestätigt, dass auch bei ihm ab und an das Zahnfleisch einfach so blutet.
Trotzdem packt mich natürlich wieder die Angst. Jetzt ging es mal für ein paar Tage gut und ich hatte es etwas im Griff und dann das...

Sicher kam es vom Zahnfleisch, du hast ja sogar die betreffende Stelle gefunden.
Der böse Geist Hypochonder will dich wieder in seinen Griff bekommen, zeige ihm den Stinkefinger.

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