Danke auch dir. Ja, du hast vermutlich Recht...
Jetzt lieg ich wach im Bett rum, aber habe mich zumindest gedanklich halbwegs in den Griff bekommen. Wahrscheinlich ist das alles eine Verstrickung unglücklicher Umstände. Hatte im September/Oktober eine sehr stressige Phase (Katze gestorben, unangenehmer Besuch für zwei Wochen mit anschließendem Kontaktabbruch, Mann hatte Unfall mit OP und Krankenhausaufenthalt - es ging echt Schlag auf Schlag). Dann im November war ich zweimal krank, und dann hatte ich eine Panikattacke. Seitdem war ich verstärkt unruhig, wenn ich alleine zuhause oder unterwegs war. Und dann steigen durch diese Unruhe die körperlichen Stresssymptome. Erst war es Schwindel/Benommenheit, dann war ich mal unterzuckert, da war ich dann deswegen ängstlich, dass das wiederkommt, dann fingen Ende Dezember die längeren Angstzustände an und dann die Sorgen, was das jetzt wieder ist und ob das nicht körperlich ist, blaaah Dann haben wir vor einer Woche neue Katzen bekommen, was natürlich schön ist, aber auch etwas Chaos mit sich gebracht hat (sind noch scheu und ich die ganze Zeit darauf bedacht, sie nicht zu verschrecken). Und hier bin ich jetzt, ein Nerven- und Stressbündel par excellence und kriege schon einen Anfall, wenn mir mal etwas zu warm ist oder ich mein Herz klopfen spüre. Dabei kann man rückblickend eigentlich ganz gut sehen, wie der Zug langsam entgleist ist.
Bei mir ist das ein altes Programm aus der Kindheit, was dann immer anspringt, weil ich da auch immer auf der Hut sein musste und nicht sicher war, emotional und körperlich. Und das projiziere ich jetzt auf alles andere. Macht mein Körper piep, kommt das alte Programm und schlägt Alarm, weil man weiß ja nie.... Aber heute bin ich erwachsen und heute bin ich sicher (so sicher, wie man eben sein kann, wenn man schon x-mal beim Arzt war
). Heute muss ich nicht mehr auf jedes Piep reagieren. Damals war das sinnvoll, um einigermaßen durch die Kindheit zu kommen. Aber jetzt taugt das nicht mehr und macht nur unnötig Stress.
Mir hilft das gerade, das alles so runterzuschreiben und einzuordnen. Jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich langsam wieder von den Stresshormonen runterkomme. Selbst wenn es körperliche Ursachen hätte (was erstmal sehr zweifelhaft ist), wäre es ja trotzdem nicht verkehrt, sich zu beruhigen. Du hast Recht @Faultier - Sport ist eigentlich das Beste in so einer Situation. Ich mach zwar Sport, aber wahrscheinlich muss ich das in solchen Zeiten eine Stufe hochfahren. Statt 30 Minuten eine Stunde, oder öfter am Tag, usw.
Zum Arzt muss ich demnächst wahrscheinlich eh mal, habe seit paar Wochen so komische Schmerzen in der Wirbelsäule, das will auch mein vernünftiges Ich mal mit abklären. Da kann ich die Unruhe ja noch mit ansprechen, falls sie immer noch da ist. Meine Ärztin ist da eigentlich ganz okay in der Hinsicht, nimmt mal Blut ab, wenn sie denkt, dass es sinnvoll wäre, und empfiehlt mir irgendwas Pflanzliches. Meistens gehts mir danach besser, d. h. zur Not hab ich das als Option. Aber vielleicht krieg ich es bis dahin auch alleine hin. Das wäre ja gelacht
16.01.2024 04:20 •
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