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Hallo ihr lieben Foris,

lange Zeit ging es mir recht gut . Um kurz zusammenzufassen, ich nehme schon seit 20 Jahren Citalopram 20mg nach sehr schwerer generalisierter Angststörung vorab.
Ich bin 47jahre, voll berufstätig, habe 4 Kinder, das kleinste Mädchen, mein Sonnenschein wird bal 3 Jahre.
In letzter Zeit war hier viel los, wirklich viel Stress und auch eine 3 jährige kostet oft Nerven, die ich eigentlich gerade nicht über habe .
Jetzt zum Problem …. Ich wachte in der Nacht auf und konnte irgendwie einfachste Wörter nicht aussprechen, stellte mir Fragen im Kopf zb wo wohnt meine älteste Tochter und mir viel
Der Ort nicht ein, ( ich hatte das schon vor Jahren 1/2x ich meine auch während einer schlechten psychischen Phase) ich bekam extreme Panik und schlief dann irgendwie wieder ein.
Am Morgen war alles wieder normal, jedoch blieb die Panik. Immer Panik vor einem Schlaganfall
Wir fuhren dann eine weitere Strecke im Auto und dann kribbelte kurz meine linke Lippe, Zunge und die Fingerspitzen. Später hatte ich noch 2x Sehstörungen so ein flimmern im unteren Auge irgendwie und ich war ziemlich lichtempfindlich. Am Abend kamen dann Kopfschmerzen dazu .
All dies war am nächsten Tag wieder verschwunden, jedoch ist die Angst geblieben und ich muss nur weinen, weil ich so Angst habe das jetzt dieser Horror der Panik von vorne los geht, dass war eine so schlimme Zeit für mich. Was soll ich nur tun? Liege jetzt schon 2 Tage im Bett

02.11.2024 09:51 • 02.11.2024 #1


11 Antworten ↓


Zitat von Ponymädchen:
Was soll ich nur tun?

Für eine konkrete Handlungsempfehlung fehlen leider zu viele Informationen.

Optionen wären:

Mal mit dem Arzt besprechen, ob nach 20 Jahren überhaupt noch eine Wirkung des Citalopram wahrscheinlich ist.

Wenn eine Belastung im Alltag nicht zu bewältigen ist, mit einem Sozialpsychiatrischen Dienst sprechen und gegebenenfalls Unterstützung beantragen.

In eine Akutklinik gehen und schauen ob eine medikamentöse Einstellung, gegebenenfalls auf ein anderes Medikament und therapeutische Behandlung Sinn macht.

Eine ambulante Therapie in Erwägung ziehen.

Allerdings ist ja nicht ersichtlich, ob Du Alleinerziehend bist, oder welche Unterstützung Du bereits hast, oder welche Du benötigst.

Daher bleibt die Frage, was könntest Du tun?

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Sprachstörungen in der Nacht - Schlaganfall?

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@Ponymädchen hört sich alles extrem stark nach Stress bei dir an. Als wäre alles extrem stressbedingt bei dir und das hört sich für mich so an, als wäre dein Nervensystem überlastet. Ich habe auch ein dreijähriges Kind zu Hause, und ich hab nur ein Kind und ich bin schon extrem gestresst manche Tage. Alles was du beschreibst, kenne ich, kommt bei mir extrem von stressigen Tagen und stressigen Phasen

Kann dir empfehlen abends wenn deine Kinder im Bett sind, macht 30 Minuten sensorische Übungen, um dein Nervensystem zu beruhigen, du findest ganz viele Videos auf YouTube. Habe selber nicht dran gedacht aber mir hilft das bei stressigen Phasen, damit ich keine Panikattacken habe. Ich habe täglich fast Panikattacken aber seitdem ich abends die sensorische Übungen mache, ist es tagsüber mit Panikattacken zum Beispiel besser und auch die Angst vor dem Schlaganfall ist einigermaßen besser geworden. Aber ich hab zu 100 % genau die selben Symptome wie du und ich bin mir sehr sicher, dass das alles von Stress kommt. Wir Mamas müssen ja nicht nur nach den Kindern schauen also kochen, fahren, spielen, sondern wir haben auch extrem viele Sachen im Kopf, Geburtstagsgeschenke, Weihnachtsgeschenke, wann muss ich mein Kind wo abholen und wann muss ich den nächsten Arzttermin ausmachen, welches Geschenkpapier kaufe ich zu Weihnachten und was kostet mich das Nikolaus Geschenk und außerdem brauchen wir noch einen Schuhkarton für Weihnachten im Schuhkarton für den Kindergarten. Nur zum Beispiel jetzt aber man hat ja extrem viele Sachen im Kopf wo man vielleicht jetzt nicht als direkten Stress deutet

@Lvoe
Hey
Kennst du auch diese Sprachploblematik ? Das macht mir ja die meiste Angst, schrecklich sich nicht artikulieren zu können

Zitat von Ponymädchen:
Das macht mir ja die meiste Angst, schrecklich sich nicht artikulieren zu können


Jetzt spiele ich mal Hobbypsychologin:

Dieser Satz nehme ich als deinen jetzigen Stresslevelgrad und empfehle dir, sofort daran zu arbeiten, dass sich dein Stress reduziert.

Denn wenn du dich nimmer artikulieren kannst, du nimmer gehört wirst, du quasi keine Stimme mehr hast...... wer hört dich da noch?

Und hier wird dein Stresslevel sichtbar. Ergo, sprich deine Probleme an, und versuche Lösungen zu finden.

Und deine Aussetzer? Vergiss sie, alles nur ein Zeichen, dass du zur Zeit total überreizt bist und das ist für uns Angstpatienten reines Gift.

@Icefalki

Ich danke dir. Komisch nur das dann die ganze Batterie von Symptomen am nächsten Morgen im Auto auftrat . Allerdings und da habe ich sehr drauf geachtet, waren meine Mundwinkel immer gleich und ich hatte auch keine Gangeinschränkung oder arm Hand Einschränkung .
Ich habe ehrlich gedacht den Mist irgendwann mal loszuwerden
Stattdessen verkrieche ich mich heute schon wieder ins Bett, ja ok, gestern auch schon und heule meinen Leuten hier die Ohren voll…..
und dieser Tinitus

Hallo Ponymädchen,

diese Themen könnten dir auch noch zusätzlich helfen:

Sprachstörungen?Schlaganfall?Hilfe!

Sprachstörungen Probleme mit Sprache

Sprachstörungen verwechseln von Wörter

Komisches Gefühl beim Sprechen/Sprachstörungen

Angst vor Schlaganfall

Du kannst auch in diesen Bereichen Beiträge verfassen, und die betreffenden Mitglieder werden benachrichtigt.

Beste Grüße
Carsten

Zitat von Ponymädchen:
Ich wachte in der Nacht auf und konnte irgendwie einfachste Wörter nicht aussprechen

Konntest Du sie nicht aussprechen oder sind dir die Worte / Antworten nicht eingefallen? Oder hast Du wirres Zeug geredet?

Dass ich direkt wenn ich plötzlich aufwache dummes Zeug rede, mir manche Wörter nicht einfallen oder ich was ganz anderes sage als ich wollte, kenne ich auch. Oder dass ich meine, ich wäre ganz woanders. Körper und Gehirn brauchen manchmal einen Moment, vor allem wenn man aus bestimmten (tiefen) Schlafphasen gerissen wird.

Ich hatte vor vielen Jahren mal was ähnlich beängstigendes: ich bin aufgewacht, im Hintergrund lief im Radio ein Interview oder was ähnliches – und ich habe nichts verstanden. Es war, als ob ich eine ganz fremde, unbekannte Sprache höre, ich konnte gar keine Wörter / Sätze auseinander halten, geschweige denn irgendwas verstehen.

Nach vielleicht 10 Sekunden war das vorbei, habe das nie wieder gehabt.

Zitat von Ponymädchen:
kribbelte kurz meine linke Lippe, Zunge und die Fingerspitzen. Später hatte ich noch 2x Sehstörungen so ein flimmern im unteren Auge irgendwie und ich war ziemlich lichtempfindlich. Am Abend kamen dann Kopfschmerzen dazu
[ ... ]
und dieser Tinitus

Das wiederum hört sich an, als käme es von der Anspannung. Hast Du manchmal Migräne oder hast Du jemanden in der Familie der unter Migräne leidet?

Zitat von Ponymädchen:
Ich habe ehrlich gedacht den Mist irgendwann mal loszuwerden


Das habe ich für mich auch gehofft- kann man vergessen.

Aber man kann mit umgehen lernen. Manchmal muss ich über meine Macken wirklich lachen und den Kopf schütteln, da die wirklich extrem sind.

Aber, hey- das bin ich und ich hab das Thema seit Mitte 20. Und bin wirklich Expertin auf dem Gebiet. Selbst mein Psychiater würde mich als Patienenberaterin einstellen. Grins.

Unterm Strich, du bist doch auch taff- es ist, wie es ist und es gehört zu unserer Erkrankung, dass wir immer extremst reagieren und Katastrophengedanken ohne Ende pflegen.

Ich hab mich schon früher damit getröstet, dass ich ziemlich klug sein muss, denn ein normaler Mensch kann sich so eine Verkettung von widrigen Umständen eh nicht ausdenken. Haha.

@Ponymädchen ja kenn ich, aber wie gesagt - bei extrem Stress

Zitat von Ponymädchen:
Kennst du auch diese Sprachploblematik ? Das macht mir ja die meiste Angst, schrecklich sich nicht artikulieren zu können

Das kommt mir doch sehr bekannt vor. Sowas tritt bei mir bei großem Stress gern auch mal am Tage auf. Ich nenne es gern es ist wieder Dingsda Zeit. Wenn ich mitten in der Nacht wach werde, hab ich in der Regel auch noch keinen vollen Zugriff auf mein Hirn. Das braucht einen Moment um wach zu werden.


Zitat von Icefalki:
Manchmal muss ich über meine Macken wirklich lachen und den Kopf schütteln, da die wirklich extrem sind.

Du schreibst mir aus der Seele, nach fast zwei Jahrzehnten kann ich gewisse Dinge an meiner Angst nicht mehr ernst nehmen. Ich bin wirklich froh, hier zu lesen, dass es anderen auch so geht, dachte schon, jetzt dreh ich komplett frei.

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