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Ich weis einfach nicht was ich machen soll

Das ganze ist wie ein einziger Alptraum der einfach nicht mehr aufhört.

Immer wieder habe ich Phasen in denen ich glaube, dass der Spuk endlich vorbei ist und ich es langsam aber sicher in den Griff kriege und dann kommen doch wieder Rückschläge



Warum kann nicht endlich irgendeine Technik erfunden werden durch die sich der Stress-Pegel senken lässt ohne, dass man davon süchtig wird, oder langfristig irgendwelche Antidpressiva nehmen muss?

Immerhin habe ich es irgendwie hinkriegen können, dass die Tiefphasen inzwischen etwas weniger tief sind.

Dafür hat sich das Spektrum der Symptome weiter ausgeweitet

A


Somatoforme Beschwerden

x 3


Zitat von Mr.Froussard:
Ich will niemanden verarschen. Ich will einfach nur wieder gesund werden!

Hin und wieder kommt in mir Panik auf und dann habe ich Angst davor, nicht wieder gesund zu werden. Oder dass alles nur noch schlimmer wird.

...


Zurzeit versuche ich immer noch herauszufinden wie die Störung an der ich leide funktioniert um ihr irgendwie entgegen wirken zu können.

Meine Hoffnung ist dabei, dass wenn ich erstmal genau verstanden habe wie die Störung funktioniert, ich dann einen Weg finde sie schrittweise abbauen zu können.


versteh das mal...! es macht nich immer sinn alles zu verstehen, und man muss nich immer wissen, wie es funktioniert...
das man immer wieder davor angst hat ist auch durchaus normal. aba mit der zeit (wie lange das dauert kann dir keiner sagen)

und das der eine oder andere sich verarscht fühlt versteh auch, das sollte deinen ehrgeiz wecken was zu verändern!

Danke Trostlos

Ich glaube ich darf mich einfach nicht zu sehr unter Druck setzen.

Ich muss mir einfach nur immer wieder klar machen, dass mir diese Symptome nur deshalb unangenehm sind weil ich sie negativ werte.

Wenn ich mir das klar mache kann ich sie schrittweise abbauen und werde irgendwann wieder soweit gesund sein, dass ich ein relativ normales Leben führen kann und nicht mehr darüber nachdenke.

ARGH - jetzt hab ich Dir ausführlich geantwortet und alles ist weg..
Daher hier nur in Kurzform, sorry.

Versuch nicht, für alles eine Erklärung zu finden - ich war bis vor kurzem auch noch so - bis ich in den letzten Monaten festgestellt hab, was die Psyche alles kann (hab früher nie an den Psycho-Kram geglaubt)..Ein Online-Psychologe (ja, soweit ist es schon..) hat mir gesagt, ich solle es mit der Ja, aber Strategie versuchen. Ja, es ist gerade etwas komisch, ABER es steckt keine schlimme Krankheit dahinter..Man leugnet die Symptome also nicht, verbindet sie aber auch nicht mit einer schlimmen Krankheit..
Bei mir klappt es auch nicht immer und mir machen seit 5 Monaten die gleichen Symptome immer wieder Angst..Daher mache ich auch die Therapie..
Hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber was macht denn Deine Therapie?!

Und noch was - Du darfst nicht jedes Mal denken, dass Du es jetzt für immer geschafft hast..Den Fehler hab ich auch schon oft gemacht - man muss einfach akzeptieren, dass es Rückschläge immer weider gibt..Man darf nur nicht wieder ganz nach unten fallen, sondern muss es sich als ein kleines Stückchen abwärts auf dem Weg nach oben ans Ziel vorstellen. Es geht halt wieder ein paar Meter zurück, aber die Richtung stimmt und man ist auf einem guten Weg..Akzeptiere die Rückschläge und rechne damit, dass sie kommen..
LG
Lucky

Zitat von Mr.Froussard:
Zurzeit versuche ich immer noch herauszufinden wie die Störung an der ich leide funktioniert um ihr irgendwie entgegen wirken zu können.

Meine Hoffnung ist dabei, dass wenn ich erstmal genau verstanden habe wie die Störung funktioniert, ich dann einen Weg finde sie schrittweise abbauen zu können.
Das kann ich dir erklären und das wurde dir hier von vielen schon etliche Male erklärt: Du produzierst Symptome, weil du dich andernfalls kein bisschen um dein Seelen- und Gefühlsleben kümmern würdest. Die Symptome sorgen dafür, dass du dich so verhälst, wie es dein Unbewusstes für dich für gut hält. Dumm nur, dass das Unbewusste keine Zukunftsplanung kennt und nur daran interessiert ist, dir die aktuell größten Unannehmlichkeiten zu ersparen. Und offensichtlich hält deine Psyche deine normale Lebenssituation für eine größere Unannehmlichkeit als die Symptome...

Der Weg raus führt über den Sinn der Symptome (anstelle welcher Gefühle treten sie auf, welchen Nutzen haben sie - i.d.S., dir etwas anderes zu ersparen?) und über kritisches Hinterfragen der von dir angestrebten Normalität. Schau dir deine Gefühle an (bzw. versuche, sie wahrzunehmen) und werde dir über deine Ziele klar. Dann kannst du vielleicht auch endlich mal die Frage beantworten, warum du nicht mit den Symptomen an die Uni kannst.

Liebe Grüße
Christina

Er will oder kann es nicht verstehen - das ist vergebene Liebesmüh, Christina ...

Zitat von afuman an Mr. Froussard:
21.Dez.2010, 21:47

Ist schon interessant. Du beschäftigst hier seit Wochen ein ganzes Forum, bekommst Dutzende von hilfreichen Antworten und bei dir kreist nach wie vor alles um deinen Körper und seine Symptome.

Deine Gefühle kommen irgendwie nicht weiter vor (außer der Angst). Wahrscheinlich würde etwas Furchtbares passieren, wenn du ich ihnen endlich mal stellen würdest, oder?

Wahrnehmung von Symptomen:

Dadurch, dass wir unseren Fokus verstärkt auf bestimmte Bereiche (Symptome)
ausrichten, nehmen wir diese Symptome natürlich auch verstärkt wahr.

Um nun unseren Fokus von dieser Wahrnehmung (Symptome) abzulenken, müssen
wir lernen, nicht mehr an diese Symptome zu denken, sie also aus dem Fokus zu
nehmen.

Wir müssen also lernen zu denken, nicht mehr an die Symptome zu denken.

Wenn wir aber daran denken nicht mehr an die Symptome zu denken, dann denken
wir dadurch leider doch wieder, sogar verstärkt, an unsere Symptome.

Also kann uns nur die Gedankenlosigkeit aus diesem Teufelskreis befreien.

Nachdenkliche Grüsse, Der Beobachter

ich glaube langsam auch, dass er lieber auf die gute Fee mit den drei Wünschen wartet, statt endlich Verantwortung für sich selber und seine unterdrückten Gefühle zu übernehmen...

Ich glaube nicht, dass es unterdrückte Gefühle sind.

Mein Problem ist, dass ich extrem überempfindlich auf normale Körperwahrnehmungen reagiere. (da ich Angst habe die Kontrolle über sie zu verlieren)

Mir ist der genaue Ablauf schon mehrfach aufgefallen:

Erst kommt eine Empfindung auf vor der ich Angst habe. Dann habe ich den Eindruck, dass diese Empfindung festhängt. Mir ist dieser Zustand dann unheimlich, weswegen ich versuche diese Empfindung loszuwerden. Darauf hin nehme ich diese Empfindung als unangenehm war und produziere damit immer mehr Stresshormone.




Wobei es mir zeitweise schon gelungen ist die Angst vor diesen Empfindungen abzubauen indem ich sie mir genauer angesehen habe. Dabei ist mir aufgefallen, dass es häufig vollkommen normale Empfindungen sind auf die ich - aus welchen Gründen auch immer - irgendwie mit Stress reagiere.

Jetzt z.B. fühle ich mich so als hätte ich einen extrem hohen Blutdruck (ist aber nicht wirklich real)

Eigentlich ist diese Empfindung völlig harmlos und dürfte mich auch eigentlich auch nicht belasten.

Aber irgendwie belastet sie mich trotzdem.

...

Das ist alles irgendwie völlig absurd. Aber leider zurzeit Alltag in meinem Körper

Zitat von Mr.Froussard:
Mein Problem ist, dass ich extrem überempfindlich auf normale Körperwahrnehmungen reagiere. (da ich Angst habe die Kontrolle über sie zu verlieren)
Du hattest auf intensivstes Nachfragen von Zittern und Kribbeln etc. geschrieben. Das sind - außer bei Kälte - keine so ganz normalen Körperwahrnehmungen. Jedenfalls keine, die einfach so auftreten. Es sind Symptome, keine Fakes.

Zitat von Mr.Froussard:
Erst kommt eine Empfindung auf vor der ich Angst habe. Dann habe ich den Eindruck, dass diese Empfindung festhängt. Mir ist dieser Zustand dann unheimlich, weswegen ich versuche diese Empfindung loszuwerden. Darauf hin nehme ich diese Empfindung als unangenehm war und produziere damit immer mehr Stresshormone.
Ja, warum kommt eine solche Empfindung auf und warum hast du Angst vor ihr? Das ist doch die Frage, und nicht, dass anschließend der wohlbekannte Angstkreislauf das Problem verschärft.

Zitat von Mr.Froussard:
Wobei es mir zeitweise schon gelungen ist die Angst vor diesen Empfindungen abzubauen indem ich sie mir genauer angesehen habe. Dabei ist mir aufgefallen, dass es häufig vollkommen normale Empfindungen sind auf die ich - aus welchen Gründen auch immer - irgendwie mit Stress reagiere.

Jetzt z.B. fühle ich mich so als hätte ich einen extrem hohen Blutdruck (ist aber nicht wirklich real)

Eigentlich ist diese Empfindung völlig harmlos und dürfte mich auch eigentlich auch nicht belasten.
Hm, erstens ist extrem hoher Blutdruck nicht normal, zweitens wäre er nicht harmlos. Ich weiß zwar immer noch nicht, wie sich sowas anfühlen könnte, vermute aber, es hat was damit zu tun, sich unter Druck zu fühlen. Wäre doch adäquat, jedenfalls wenn du die zugehörige Emotion zulassen könntest. Mich springt es geradezu an:
    Sag, warum du nicht an die Uni kannst.
    Schau dir deine Gefühle an.
    Du willst uns nur verarschen.
    Etc.
Du wirst unter Druck gesetzt und reagierst mit körperlich wahrnehmbaren Symptomen statt mit Gefühlen. Könntest du die Emotionen wahrnehmen, bräuchtest du weniger Symptome.

Liebe Grüße
Christina

Zitat von afuman:
ich glaube langsam auch, dass er lieber auf die gute Fee mit den drei Wünschen wartet, statt endlich Verantwortung für sich selber und seine unterdrückten Gefühle zu übernehmen...
Ja.

Zitat von Mr. Froussard:
Ich glaube nicht, dass es unterdrückte Gefühle sind.
Du glaubst es nicht, ohne überhaupt den Versuch zu machen, dich auf sie einzulassen.
Zitat von Mr. Froussard:
Mein Problem ist, dass ich extrem überempfindlich auf normale Körperwahrnehmungen reagiere. (da ich Angst habe die Kontrolle über sie zu verlieren)
WARUM hast du denn ANGST, die KONTROLLE über deine körperlichen Wahrnehmungen zu VERLIEREN?

WAS würde DANN passieren?

Eine Antwort wäre sehr freundlich ...

Hallo GastB,

ich glaube was die Empfindungen betrifft scheinst Du teilweise Recht zu haben. (möglicherweise mehr als mir bisher bewusst war)



Inzwischen habe ich wieder einige Fortschritte gemacht. Jetzt kann ich wieder relativ gut schlafen und habe nur noch relativ selten Beschwerden.




Zudem habe ich jetzt herausgefunden wo das Problem genau liegt.

Es sind Empfindungen die in mir Stress erzeugen. (aber ich unterdrücke sie nicht, sondern kämpfe - ohne es zu wollen gegen sie mit Stress an)

Im Moment ist es ein Gefühl, dass sich wie Angst anfühlt (allerdings habe ich gerade vor nichts Angst)

Das Gefühl selbst ist eigentlich harmlos. Aber irgendwie nehme ich es als Stressfaktor wahr.




Wobei mir aufgefallen ist, dass insgesamt sämtliche negativen Empfindungen eigentlich neutral sind. Als negativ werden sie nur dadurch wahrgenommen indem sie als Stressfaktor gewertet werden. Selbst bei Wut, Traurigkeit, Schmerz, Übelkeit, Niedergeschlagenheit etc. scheint es so zu sein. (daher auch die Funktionsweise von Antidepressiva die auf dem Senken des Stresshormonlevels basiert)

Mir ist es teilweise auch schon gelungen beides getrennt zu betrachten (Empfindungen und Stressreaktion)

Dadurch konnte ich schon einige Symptome (Ängste) abbauen.



Allerdings ist es leider nicht immer leicht, dass zu schaffen. Wenn die Symptome (bzw. Ängste) eine gewisse Stärke erreichen ist es nur sehr schwer möglich sie einfach nur neutral zu betrachten. (und den Stress dabei heraus zu filtern)


Aber ich werde weiterhin hart daran arbeiten, mir die betreffenden Empfindungen genau anzusehen und meine Angst vor ihnen schrittweise abzubauen.

Ich denke jetzt häufig über den Ratschlag nach zu versuchen meine Empfindungen zu lieben.


Das ist leider alles andere als leicht, wenn einem die betreffenden Empfindungen, Angst und Qualen bereiten. Aber ich arbeite seit einigen Tagen hart daran und habe den Eindruck, dass es mir immer besser gelingt.

Wobei ich besonders große Fortschritte erzielt habe seitdem ich mir die betreffenden Empfindungen genau ansehe, sie in Worten beschreibe und an positive Erlebnisse denke in denen mir ähnliche Empfindungen angenehm waren.



Allerdings ist es eine weitaus härtere Arbeit als es auf den ersten Blick erscheinen mag.

Aber ich werde auf keinen Fall aufgeben und immer weiter daran arbeiten, bis ich am Ziel bin.

Zitat von Mr.Froussard:


Allerdings ist es eine weitaus härtere Arbeit als es auf den ersten Blick erscheinen mag.

Aber ich werde auf keinen Fall aufgeben und immer weiter daran arbeiten, bis ich am Ziel bin.



es hat keiner gesagt, das es leicht ist...

gib nich auf! niemals, auch nicht, wenn mal die sonne nicht scheint...

Danke Trostlos.

Ich werde das auf jeden Fall schaffen.

Teilweise habe ich schon Phasen in denen ich zu 100% symptomfrei bin.

Zudem habe ich in den letzten Tagen schon enorme Fortschritte erreicht. Und es geht von Tag zu Tag voran.

Das freut mich sehr für Dich.....

Verliere niemals dein Ziel aus den Augen....

lg.Eva
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Danke Eva

Noch vor ca. einer Woche hatte ich nicht mehr daran geglaubt, jemals wieder gesund zu werden.

Aber jetzt scheint es tatsächlich kontinuierlich bergauf zu gehen

Hey ist doch super, herzlichen Glückwunsch siehst in kleinen Schritten kommt man auch ans Ziel Aber nicht von Rückschlägen runter ziehen lassen denn die machen einen nur noch stärker!!!

Danke

Die Rückschläge sind allerdings nicht das schlimmste Problem. Bei mir ist es nur hin und wieder das Gefühl von Zweifel das aufkommt.

Aber dann reiße ich mich doch wieder zusammen und sage mir: ich schaffe das

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Prof. Dr. Heuser-Collier
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