App im Playstore
Pfeil rechts
165

Zitat von Hope 47:
Das alles sol die Psyche machen?


Cyberchondrie

Als Cyberchondrie bezeichnet man eine psychische Störung, bei der die Betroffenen durch intensive Recherche von Krankeheitssymptomen im Internet die schwerwiegende Angst entwickeln, ernsthaft erkrankt zu sein. Es handelt sich hierbei um eine Wortneuschöpfung aus den Wortbestandteilen cyber und Hypochondrie.

Was ist Cyberchondrie?

Von Cyberchondrie wird gesprochen, wenn die Betroffenen durch Informationen zu gesundheitlichen Themen im Internet hypochondrische Tendenzen entwickeln oder sich diese verstärken. Dabei wird zumeist in Gesundheitsportalen oder medizinischen Lexika Recherche zu realen oder eingebildeten Krankheitssymptomen betrieben. Durch fehlerhafte, missverstandende oder dramatisierte Darstellungen entsteht ein verzerrtes Bild von der Gefährlichkeit etwaiger Symptome; es kann sich auch eine übertriebene Angst vor Infektionskrankheiten entwicklen. Angestoßen und bestärkt durch dieses Wissen können psychische Probleme bis hin zum Vollbild einer Hypochondrischen Störung entstehen.

Der Patient leidet dann unter massiven Ängsten bezüglich schwerer körperlicher Erkrankungen und kann auch durch ergebnislose medizinische Diagnostik nicht vom Gegenteil überzeugt werden. Normalen körperlichen Funktionen wird übertrieben Aufmerksamkeit zu Teil, auch harmlose Symptome werden akribisch beobachtet und als Zeichen schwerer körperlicher Erkrankungen fehlgedeutet. Es besteht Uneinigkeit darüber, ob hypochondrische Störungen den Zwangserkrankungen oder den somatoformen Störungen zuzuordnen sind.

Ursachen

Die Entwicklung von Störungen des hypochondrischen Spektrums kann zum einen auf frühe prägende Erfahrungen zurück geführt werden, die das Vertrauen in die eigene Gesundheit und die Verlässlichkeit des eigenen Körpers stören (bspw. schwere Erkrankungen im nahen familiären Umfeld, besonders in der Kindheit). Ein überbehütendes familiäres Umfeld kann dem Kind das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten nehmen und die Grundüberzeugung reifen lassen, die ganze Welt sei gefährlich und unberechenbar. Darüber hinaus wird eine genetische Veranlagung vermutet. Durch die allgegenwärtige Verfügbarkeit von medizinischem Wissen im Internet ist es besonders leicht geworden, auch harmlose Symptome zu recherchieren und mit verschiedensten Erkrankungen in Verbindung zu bringen. Die Undurchschaubarkeit und Masse der verfügbaren Informationen macht eine sinnvolle Gewichtung für den medizinischen Laien schwierig und begünstigt damit die Entstehung einer Cyberchondrie.

Typische Symptome Anzeichen Angst eine gefährliche Krankheit zu haben Betroffene recherchieren dazu zwanghaft das Internet nach Gesundheitsinformationen Hypochondrie Diagnose Verlauf Die Cyberchondrie ist kein festes Krankheitsbild im psychiatrischen Sinne, was die Diagnostik erschwert. Eine klassische Hypochondrische Störung wird diagostiziert, wenn die Angst, an einer körperlichen Krankheit zu leiden, das Denken einer Person beherrscht und der Betroffene die Funktionen des eigenen Körpers übergenau beobachtet und als Krankheitssymptome missdeutet. Im Falle der Cyberchondrie kommt zeitaufwändige Internetrecherche hinzu, die die hypochondrischen Symptome verstärkt. Dadurch, dass Patienten meist mit körperlichen Beschwerden zum Arzt gehen, wird die Hypochondrie oft erst sehr spät erkannt. Durchschnittlich vergehen sieben Jahre, bis eine entsprechende Diagnose gestellt wird; zu diesem Zeitpunkt ist das Verhalten oft schon stark chronifiziert und eine Behandlung umso schwieriger. Behandlung Therapie

Da die Cyberchondrie eine relativ neuartige Erscheinung ist, existieren hierfür keine spezialisierten Behandlungsprogramme. Analog zur Hypochondrie dürfte jedoch die psychotherapeutische Behandlung im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie das Mittel der Wahl darstellen. Dabei wird zum einen versucht, die Fehlüberzeugung, an einer schweren Erkrankung zu leiden, auf vernuftsmäßiger Ebene beizulegen. Zum anderen trainiert der Patient, sein die Hypochondrie verstärkendes Verhalten abzubauen. Im Zusammenhang mit der Cyberchondrie wäre hier von besonderer Bedeutung, dass der Patient davon Abstand nimmt, etwaige Symptome im Internet zu recherchieren, und alternative Verhaltensweisen aufbaut, um seine Sorgen und Konflikte effektiv beilegen zu können. In schweren Fällen kann auch eine unterstützende medikamentöse Therapie mit Antidepressiva hilfreich sein. Nach Medikamenten Naturheilmitteln suchen.


Vorbeugung

Die Cyberchondrie stellt eine psychische Störung dar.Wie für alle diese Erkrankungen gilt auch hier: Eine gute Psychohygiene ist der beste Schutz. Lang anhaltende Belastungen und Konflikte, eine zehrende Lebensweise stellen immer Risikofaktoren dar, die sich in dieser oder anderen Erkrankungen einen Weg bahnen können. Speziell hinsichtlich der Cyberchondrie gilt, dass es meist nicht ratsam ist, sich über diffuse Krankheitssymptome im Internet zu belesen. Meist finden sich hier auch für harmlose Symptome Verbindungen zu schwersten Erkrankungen, auch wenn ein tatsächlicher Zusammenhang extrem unwahrscheinlich ist. Wer unter anhaltenden Beschwerden leidet, sollte die Diagnostik einem erfahrenen Mediziner überlassen.

Quelle: http://symptomat.de/Cyberchondrie

Zitat von Hope 47:
Natürlich löst das im Augenblick nicht diese körperlichen Probleme,was von der Psyche kommt,sie sagt wenn wir das mit der Angst in den Griff bekommen,lösen sich auch die anderen Probleme.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob das wirklich der richtige Ansatz ist. Angst gehört nun mal zu unserem Leben, das ist ein natürlicher Vorgang der entsprechende körperliche Reaktionen hervorruft. Man wird immer wieder mit nagativen Dingen konfrontiert werden, mit entsprechenden Ängsten etc.
Entscheidend ist doch viel mehr, ob wir es zulassen, dass diese Reaktionen unser Leben bestimmen. Der 'Trick' ist, das Ganze nicht permanent zu bewerten, sondern es zu akzeptieren und stattdessen auf die uns wirklich wichtigen Ziele zu konzentrieren. Die 'Angst' bringt uns nicht weiter, sie lähmt uns.

A


Somatisierungsstörung Definition - Symptome, Ursachen & Hilfe

x 3


Moin,moin bin neu hier im Forum und leide auch an der Somatisierungsstörung. Frage an Euch,was macht ihr dagegen? Ich z.B habe nun seit gestern heftige Kopfschmerzen. Fühlt sich an als ob es unter meiner Kopfhaut brennt bzw heiße Glut drunter ist. Nun habe ich auch schon seit Monaten Angst vor einem Schlaganfall obwohl meine Arterien ok sind. Kommt aber auch daher dass ich mich wohl auch ein bisschen krank glesen habe im Internet und es nun in meinem Kopf ist. Mit diesem Symtome gegoogle habe ich nun aufgehört....

Hallo Malte... der Thread ist leider tot wie es aussieht. Aber somatisieren tun hier viele, ich selbst habe auch eine diagnostizierte Somatisierungsstörung...

Zitat:
Frage an Euch,was macht ihr dagegen?
Das kommt darauf an, ich habe zum Beispiel wechselnde Symptome und diese sind ja auch nicht eingebildet. Ich versuche halt mittels Realismus-Check mir bewusst zu machen, wie schlimm sie wirklich sind. Von meinem Gefühl her wäre ich gern komplett symptomfrei aber das ist ja Blödsinn. Auch dem gesündesten Menschen kribbelt, brennt und zwackt mal etwas

Googeln bringt nichts, es sei denn man ist medizinisch vorgebildet und kann Symptome gewichten und versteht was eine Ausschlussdiagnose ist... aber googlen Symptom + psychisch kann durchaus hilfreich sein

Gegen Kopfschmerzen würde ich in Reihenfolge Kaffee -- PMR -- Chinaöl -- Schmerztablette - Physiotherapie handeln. Kopfschmerzen sind Kopfschmerzen, die kannst du mal haben.

Mich würde mal interessieren ob ich die gleichen Probleme hätte wenn es kein Internet gäbe . Das googeln ist einfach und dadurch können sich bestimmte Szenarien im Kopf festsetzen . Außerdem kommt hinzu das ich deshalb mittlerweile ein recht ausgeprägtes medizinisches Wissen mir angeeignet habe was dann für zusätzliche Fragen sorgt .
Ein Tipp wie ich es mit dem Internet halte ist bei Krankheiten nicht diese Krankheitsforen zu lesen wo irgendwelche Laien eine völlig hirnrissige Diagnose in den Raum stellen . Beispiel : Mir zwickt es im Bauch - Antwort : Du hast bestimmt Darmkrebs . Ich schau gleich in die Fachliteratur und schwierige Wörter werden gegoogelt . Dauert , aber ist aufschlußreicher .
Früher wäre ich wohl kaum jeden Tag zum Arzt gerannt oder in eine Bücherei um das noch nicht exestierene Internet zu ersetzen .

Hallo zusammen,
auch ich bin neu hier und irgendwie erleichtert, meine Denkmuster hier wiederzufinden.
Ich kann mit jedem hier mitfühlen und leide selbst täglich darunter.
Es ist als ob mein Körper täglich mit was anderem beschäftigt sein muss, manchmal dauern die Symptome auch paar Wochen an.
Diese stetige sich beobachten und in sich hineinhorchen kostet so unendlich viel Kraft.
Gerade bin ich wieder in einer akuten Phase und schwanke zwischen Panik und dem Drang die nächste Notaufnahme aufzusuchen und der Wunsch
das es endlich aufhört, und wenn ich sterben soll, dann sterbe ich eben. Nein, bin ich nicht suizidal sondern suche nach Möglichkeiten, um
ruhiger zu werden.

Derzeit befinde ich mich auf einigen Wartelisten für eine Verhaltenstherapie- mein Neurologe wollte ich mich sofort stationär einweisen aber
davor habe ich auch Angst.

Ich vermisse hier ein paar Angaben wie z.B. die Familie, Partner oder der Arbeitgeber damit umgeht. Derzeit kann ich es noch mehr oder weniger
verbergen im Job aber mein Partner leidet mit und weiß nicht was er tun kann.
Erschwerend hinzu kommt, dass ich im Gesundheitswesen arbeite und ganz viele Diagnosen mitbekomme....

....

Zitat von Spirina:
Es ist als ob mein Körper täglich mit was anderem beschäftigt sein muss, manchmal dauern die Symptome auch paar Wochen an.
Diese stetige sich beobachten und in sich hineinhorchen kostet so unendlich viel Kraft.

Besser hätte ich es nicht beschreiben können !

Zitat von Spirina:
Ich vermisse hier ein paar Angaben wie z.B. die Familie, Partner oder der Arbeitgeber damit umgeht.

Es ist schwer die Lebensqualität meiner Frau nicht auch in die Tonne zu treten . Sie ist zwar immer sehr verständnisvoll , allerdings merkt man dann doch ein wenig , das es ihr irgendwann manchmal zu viel wird was ich vollstens nachvollziehen kann . Zu mindestens fasse ich das so auf . Allerdings kann sie mir ja sowieso nicht helfen , denn die Symptome hab ich ja . Also regel ich das für mich alleine , was auch gut klappt . Mir ist es schon eine riesen Hilfe das sie da ist ! ! !

Zitat von Misplaced Childhood:


Du hast es auf den Punkt gebracht! DANKE

Da fühle ich mich nicht mehr so allein. Heute ist wieder so ein Tag. Obwohl es mir jetzt zu Hause gut geht.

Danke für die Antwort.

Da geht es mir ähnlich, mein Partner ist für mich da.
Und doch sehe ich seine hilflosigkeit, er kennt sowas überhaupt nicht.
Zu alledem fühle ich mich häufig schuldig ihm gegenüber, weil mir oft die Kraft fehlt für Unternehmungen.
Inzwischen bin ich schon beim Vermeidungsverhalten und überlege mir gut welche Aktivitäten ich machen kann bzw.
wo ich im Notfall schnell Hilfe bekommen kann.
Wandern, abgeschieden von der Zivilisation ist undenkbar oder gar ein Konzert besuchen und evtl.
einen Zusammenbruch in der Menge zu erleben geht gar nicht.
Schlimm diese Gedanken hier niederzuschreiben und klar vor Augen zu sehen....
Bald steht der Urlaub an, in Deutschland, habe sofort gecheckt wo die nächste Klinik ist- für Notfälle.

Spontane Unternehmungen sind , wenn es in ein beschwerdefreiem Zeitfenster fällt , kein Problem . Ein Horror für mich ist es im Vorfeld Verabredungen in der Zukunft zu treffen , bspw. Wollen wir uns am Wochenende mal treffen ? Ja klar , Lust hätte ich schon ( sage ich ) - mmmhhh , Ich weis ja gar nicht wie es mir an dem Tag geht ( denke ich ) . Na ja , entweder komme ich dann im Falle das es mir nicht gut geht aus der Nummer wieder raus indem ich absage oder ich quäle mich dahin . Da ich im vor hinein im Kopf immer denke : Hoffentlich gehts mir gut , Hoffentlich gehts mir gut , ist es eigentlich schon klar das es mir mies geht .

Danke!
Wenn ich das so lese, kann ich das genauso unterschreiben.
...und irgendwann fragt niemand mehr sollen wir was unternehmen, das macht mir zusätzlich Sorgen also lieber die Zähne zusammenbeißen.
Manchmal funktioniert das sogar und ich vergesse die Ängste bzw. gebe den Symptomen nicht so viel Gewicht (das funktioniert manchmal)
Heute war auch so ein Nachmittag/Abend, dazu kamen 2-3 Gläser Sekt und schon wurde ich entspannter und habe mir nicht so viele Gedanken
gemacht über das heutige schlecht Luft bekommen.
Alk. ist natürlich keine Lösung aber am Wochenende, wenn es sich ergibt, trinke ich schon mal was uns spüre den positiven Effekt.

Diese Methode ist mir leider ( oder Gott sei Dank ) vergönnt . Da ich es damals arg übertrieben habe gehe ich seit 2001 Alk. durchs Leben . Aber das ist auch ein Grund wie ich nach und nach in diese Psychomühle gekommen bin . Das baute sich gaaaanz langsam über die Jahre auf . Früher habe ich nach der Arbeit 5 von 7 Abende in der Kneipe verbracht , da war natürlich alles lustig und nicht so bitter ernst wie heute . Damals hatte ich natürlich einen wesentlich größeren Bekanntenkreis, jetzt reduziert auf einige wenige , aber enge Freunde . Die wissen auch weitestgehend was mit mir los ist ( habs ihnen in einer stillen Stunde erzählt ) . Das macht es etwas einfacher , also diese Verlustangst ist da eher unterschwellig .

Hallo Leute,ja mir gehts eigentlich schon besser als vor paar Wochen. Doch seit gestern ist wieder alles anders. Bin raus und meine Beine wollten nicht mehr laufen. Bin gerade so die Treppe hoch. Habe mich hingelegt und bin eingeschlafen. Heute morgen natürlich gleich beim Arzt gewesen,der sagte das Alles gut ist. Heute habe ich den ganzen Tag schon wieder Brustenge zwischendurch,ziehen in den Waden,in den Händen und Brust. Natürlich wieder gegoogelt,bääääääm: Herzinfarkt Symtome.... Weil man sich ja nicht schon genug verrückt macht.... Liege (wie immer wieder und mehr) auf dem Sofa. Langzeitblutruckmessung habe ich gerade hinter mir,alles okay,leicht erhöht. Arzt sagt dass ich mir keine Sorgen machen soll. Da denke ich mir immer: Leicht gesagt,du hast den schei. ja auch nicht! Versuche immer einen Weg zu finden um damit klar zu kommen,aber es funktioniert nicht immer. Wie macht Ihr das so?

Hatte am Donnerstag Untersuchung bei meiner Kardiologin, alles okay soweit und das Belastungs-EKG sogar besser als gedacht.
Seit langem ging es mir danach richtig gut, fühlte mich erleichtert (wobei das auch nur eine gefühlte Scheinsicherheit ist).
Und selbst der Tag danach war gut....und dann am WE kam es knüppeldick, extremes Kribbeln in einem Fuß, Gefühl das mir das Bein
einschläft. Parallel dazu noch Empfindungsstörungen im Arm und schon war die Panik perfekt .... war hin und hergerissen ob ich ins Krankenhaus fahren soll weil ich einen Schlaganfall habe oder mich beruhige. Das ging das komplette Wochenende so.
Heute sogar beide Beine am kribbeln, Taubheitsgefühle und Schmerzen von der Hüfte bis in den Fuß.
Das Gleiche dann auch noch in beiden Armen.
Ich habe derart Panik bekommen, dass ich nicht wußte wohin mit mir. In meinem Kopf lief eine Geschichte ab, wie ich zusammenbreche und gelähmt bin, Locked In Syndrom und jahrelang so in meinem kaputten Körper verweilen muss, angewiesen auf Pflege und unfähig mich mitzuteilen. Irgendwann habe ich notgedrungen eine IBU genommen und kurz danach ging es etwas besser.
Termin beim Orthopäden ergab damals nichts, MRT o.B., Mass. halfen nicht und irgendwie wird es immer schlimmer wie ein Virus der meinen
kompletten Körper in Besitz nimmt.
Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll, Bandscheiben sind hinüber und diese andauernden, sich steigernden Panikschübe verschlimmern die
Beschwerden.
Es steht noch ein Ergebnis aus...
Ich fühle mich momentan nicht nur kraftlos sondern auch noch wackelig auf den Beinen und steigere mich immer mehr rein ... vielleicht MS oder
eine andere schlimme Krankheit.
Heute konnte ich mich selbst auf Arbeit kaum ablenken und wollte am liebsten den Arbeitsplatz fluchtartig verlassen und mich freiwillig einweisen (so schlimm war es ehrlich gesagt noch nie). Fühle mich völlig fremd in diesem, meinem, Körper und verstehe null was da gerade für
Prozesse ablaufen obwohl mein Kopf, meine Gedanken eigentlich ganz klar sind.

Je nach Tagesform und Anforderungen von außen, kann ich dies alles gänzlich ausblenden (mich zusammenreißen) und ganz normal den Alltag bewältigen. Es bekommt ja keiner mit, mache das mit mir alleine aus und leide zuhause bzw. im stillen ....

Es will mir nicht in den Kopf, dass dies alles von der Psyche gesteuert wird (mehr oder weniger), und ich habe hier sehr viel gelesen......

Hört sich echt komisch an,aber wenn ich das alles so lese,muss ich immer lachen. Haargenau das selbe habe ich auch hinter mir. Traue mich kaum noch vor die Haustür. Und Auto fahren geht schon fast gar nicht mehr. Ich habe jetzt zwei Panikattacken hinter mir OHNE dass ich gleich ins Krankenhaus bin. Bin da etwas stolz auf mich. Fühlte mich danach zwar gerädert,aber irgendwie auch entspannt. Habe den selben Abend noch *beep* wie ein wilder,dass meine Frau sich schon Gedanken gemacht hat,was denn nun los sei
Ich habe zum Glück am Freitag meinen ersten Termin in der Klinik. Hoffe dann endlich nach vorne gucken zu können.

Glückwunsch! Wie du siehst, hast du überlebt (so wie ich auch so oft) und dieses Gefühl ist quasi ein Sieg gegen die Panik....
Und das beflügelt.

Morgen habe ich einen Termin bei einer Psychologin. Klingt jetzt blöd aber ich kann mir gar nicht vorstellen, dass mir ein Mensch
helfen kann bzw. mir beibringen kann, mir selbst zu helfen.
Ich möchte keine Medikamente einnehmen.

Ich wünsche euch einen schönen Abend

Ich kann mir auch nicht vorstellen das der Kopf das Alles kann.... Es ist für mich unbegreiflich! Vor allem wird es von Tag zu Tag irgendwie immer schlimmer. Ziehen in den Armen,Brustenge,Rückenschmerzen,zwischendurch wie aus heiterem Himmel Benommenheit,das Gefühl das das Gesicht Taub wird,Kopfschmerzen und Bluthochdruck habe ich auch noch. 160/105 usw..... Es vergeht kein Tag ohne Beschwerden. Das letzte mal als ich mich richtig wohl fühlte war der 30.April. Das war mein schönster Tag in diesem Jahr,der Rest einfach nur schei..
Sponsor-Mitgliedschaft

Mir gehts ganz genauso, jeden Tag was neues und nie das gleiche.
Nur werden diese Attacken oder Empfindungen immer intensiver.
Montag hatte ich plötzlich Kribbeln, Taubheitsgefühle und Schmerzen in beiden Beinen, beiden Armen und bekam derart Panik, dass sogar mein Gesicht anfing zu kribbeln. Es war, als würde ich gar nicht mehr zu meinem Körper gehören und konnte mich kaum auf den Beinen halten.
War heute zum Chiropraktiker der sämtliche Blockaden löste und mir Spritzen verabreichte....
Inzwischen geht es mir diesbezüglich besser bis auf Temperaturunterschiede in den Füßen- der rechte Vorfuß ist leicht kühl, links ganz normal warm.
Sofort denke ich an Gefäßverschluss, Thrombose, Schlaganfall, Diabetes....dabei wurde in den letzten Monaten sooooooo viel untersucht und alles
ohne Befund.
Davon mal abgesehen- das der eine Fuß kühl ist, im Vergleich zum anderen Fuß, kann ich mir nicht einbilden weil es eine Tatsache ist die man als außenstehender sogar fühlen kann. Je unruhiger ich werde, desto kälter wird der Fuß.
Meine Familie ist schon mit den Nerven am Ende und ich würde es so gerne abstellen aber ich kann nicht, bin wie ferngesteuert von diesem schei. der zum absoluten Selbstläufer wurde. Da ist es wieder, dieses Gefühl, Hilflosigkeit bzw. dieser Situation ausgeliefert zu sein.

Heute war der 1. Termin bei der Psychologin...habe ein gutes Gefühl aber inzwischen null Vertrauen in mein Fühlen.
Werde berichten wie es weitergeht.....

Das mit deinen Füßen passiert automatisch sobald man Panik bekommt. Die Gefäße ziehen sich zusammen,das Gehirn entscheidet was mehr Blut bzw. Sauerstoff brauch,ob Füße/Hände oder dein Herz/Gehirn. Da würde ich mir keine Sorgen machen.
Mein Tag war bisher nicht so schön,Brustenge und ziehen in Armen und Beinen bis hin zum Druck am Solarplexus. Heute Mittag hat ich einen leichten Anfall mal wieder,und dadurch Ärger mit meiner Frau. Die versteht das ganze wohl doch nicht so doll wie sie meint. Seit 2-3 Stunden bin ich mal beschwerdefrei,bis auf da und hier mal ein ziehen und ein Puls von 80-90 im Liegen. Aber fühle mich entspannter. Lese viel über Psyche usw.
Ich freue mich schon auf Freitag,da habe ich endlich mein Termin. Gleichzeitig habe ich schon wieder Angst vor Samstag wo ich Musik machen soll und irgendwie die Nacht überstehen muss.

Danke...

Viele Beschwerden die du beschreibst, kommen tatsächlich von der Wirbelsäule.
Mein Puls liegt immer zwischen 80-95 und fühle mich damit wohl.
Vor ca. einem Jahr hatte ich derart schlimme Herzbeschwerden, das ich tatsächlich ins Krankenhaus fuhr und dort
10 Tage blieb (die ließen mich nicht mehr so schnell gehen) Hatte wirklich sämtliche Symptome (auch was du beschreibst).
Natürlich wurde nichts gefunden außer das ich nachts einen hohen Blutdruck habe (Spitzenwerte bis 240).
Also musste ich auch noch ins Schlaflabor weil eine Schlafapnoe vermutet wurde was sich aber nicht bestätigt hat.
Seitdem nehme ich leichte Betablocker die meinen Puls manchmal derart runterdrücken ( 54-65)das mir dieses Gefühl noch bedrohlicher vorkommt als einen zu hohen Puls.
Manchmal werde ich nachts wach und habe Brennen in der Brust und das Gefühl nicht richtig zu atmen oder kein Sauerstoff im Blut zu haben.
Sehr schlimm aber keiner konnte bisher was finden.
Habe oft Alpträume- vielleicht liegt es daran, wer weiß was meine Psyche nachts versucht zu verarbeiten.
Hab auch immer häufiger Angst einzuschlafen....

Was wird bei deinem Kliniktermin gemacht? Habe ich was überlesen?

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Matthias Nagel
App im Playstore