Hallo zusammen,
ich bin wirklich verzweifelt.
Ich bin seit der Geburt meines Sohnes vor 3 Jahren überängstlich. Das war bislang eigentlich gar kein großes Problem, aber seit einem Unfall im Januar geht meine Gesundheit echt den Bach runter, denn seither kommen einfach immer mehr körperlice Beschwerden und Erkrankungen dazu und immer wieder wird auch auf die Psyche getippt.
Zum Verlauf:
Januar 2016
beim herunter Rutschen in einer Tunnelrutsche habe ich mich aufgerichtet und habe mir oben bei voller Fahrt den Kopf bzw. die Stirn angehauen.
Ich habe dabei eine schwere Gehirnerschütterung und ein HWS-Trauma mit schlimmen Symtomen wie Kreislaufproblemen, Übelkeit, Erbrechen, Wahrnehmungsstörungen etc. erlitten. Beides wurde aber leider nicht richtig erkannt und behandelt (seehr lange Geschichte).
während der 4 Monate nach dem Unfall
habe ich mich von Arzt zu Arzt geschleppt....meine Beschwerden gingen einfach nicht weg. Dazu gehörten starke Schwindelanfälle (als würde plötzlich mein Kreislauf versagen), starke Übelkeit, verschwommenes Sehen, Benommenheit, Gefühl von Watte im Kopf und nicht richtig da sein, Magen-Darm-Beschwerden und ganz viel mehr.
MRT vom Schädel: in Ordnung, außer ein weißer Fleck im knöchernen Bereich der Stirn wo ich mir den Kopf angehauen habe
HNO in Ordnung
Kardiologe in Ordnung
Mai 2016
durch einen Tipp bzgl. der HWS bin ich zu einem Osteopathen gegangen und dieser hat eine Verschiebung des Atlaswirbels festgestellt und auch korrigiert.
Danach hatte ich 3 Tage furchtbare Spannungskopfschmerzen (Erstverschlimmerung) und meine oben beschriebenen Beschwerden, insbesondere die heftigen Schwindelanfälle, wurden deutlich besser - wenn auch nicht vollständig weg. Also schleppte ich immernoch einige unschöne Beschwerden mit mir rum und so langsam gingen die Gespräche mit meinem Hausarzt immer wieder in Richtung alles psychosomatisch
Die Monate mit all diesen Beschwerden haben natürlich Spuren hinterlassen. Der Schwindel und die Angst davor, dass ich in wirklich unpassenden Situationen zusammenbrechen könnte, hat meinen Tagesablauf stark beeinflusst. Ich bin - wenn möglich - nicht mehr Autobahn gefahren (nur noch in der Stadt), habe meine Einkäufe alleine gemacht und nicht wie zuvor mit meinem 3 jährigen Sohn zusammen - genauso wie Ausflüge mit dem Kleinen alleine, immer in der Angst, dass genau dann was passieren könnte und mein Kind es mit ansieht und keiner dabei ist wenn mir was passiert. Das ist heute stärker ausgeprägt als je zuvor.
Juli 2016
Ich bin Fahrrad gefahren...es war eine recht holprige Strecke. Ich merkte dabei schon, dass es mir nicht so gut geht (dachte halt an meine HWS).
Am Abend ging es mir von einem auf den nächsten Moment schlecht. Mir war furchtbar komisch. Ich habe kalte Hände und Durchfall bekommen. Kreislaufprobleme und ein Kribbeln in Händen und Füßen.
in den Tagen danach hatte ich mit Bauchschmerzen, Durchfall, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl etc. zu kämpfen und hab es als Magen-Darm-Infekt abgetan.
Das Kribbeln in den Händen und Füßen hat sich aber ausgebreitet! Es betraf dann die gesamten Arme und Beine. Eine Woche nach dem ersten Kribbeln kam ein Brennen in den Oberschenkeln hinzu (aber noch nicht schmerzhaft). Ich bin daraufhin ins Klinikum gefahren und wurde zur Abklärung stationär aufgenommen mit Verdacht auf Gullain-Barre-Syndrom (was sich nicht bestätigt hat).
Das Kribbeln nahm also immer mehr zu und stieg immer weiter auf (hatte es sogar einige Male im Schambereich).
Die Diagnostik war umfangreich.
MRT HWS und BWS (o.B. ausser 3 Vorwölbungen)
unmegen an Blutbildern, Serum- und Antikörper-Bestimmungen - wo einige Ergebnisse etwas auffällig waren aber ohne Hinweis auf einen bestimmten Befund
neurologische untersuchungen (z.B. SEP wo der N. tibialis auffällig war)
Liquor-Punktion (o.B)
eine Woche nach Aufnahme kamen plötzlich furchtbare brennende Schmerzen hinzu. Einige Tage später einschießende Schmerzen.
Spricht also alles für eine Polyneuropathie......irgendwas greift da mein peripheres Nervensystem an
Ich wurde langsam eingestellt auf Gabapentin.
Von dem Zeug wurde ich erstmal richtig vernebelt und konnte gar nicht mehr einschätzen welche Probleme ich jetzt aufgrund meiner Beschwerden und welche aufgrund dieses Medikamentes hatte. Aber nun, ein paar Wochen später, ist dieser Nebel im Kopf verschwunden.
Die neurologen wussten jedenfalls nicht weiter und haben nun einen Termin zur Aufnahme in der uni Würzburg für Ende des Monats für mich ausgemacht. Das sind wohl dort die Experten und die würden auch eine Nervenbiopsie durchführen um weitere Schlüsse daraus zu ziehen.
Man kann die Polyneuropathie nur in den Griff bekommen wenn man die Ursache kennt und behandelt, ansonsten rein symptomatisch.
Das mach mir bis heute eine schei. Angst! wenn Nerven geschädigt werden, dann oft irreparabel!
Ich habe dort jeden Tag Rotz und Wasser geheult.
Letztendlich kam der Oberarzt und sagte mir, dass man meine Beschwerden rein von den Untersuchungen her nicht objektivieren kann und er mich ja nicht in eine Schublade stecken will (sollte wohl vielleicht wieder ein Hinweis auf Psyche sein?) und er selbst nichts mehr für mich tun kann, deshalb Würzburg.
Aber mal ehrlich....solche Beschwerden können doch nun wirklich nicht von der Psyche her stammen, oder?
Hinzu kommt, dass ich wegen den Magen-Darm-Beschwerden auch noch eine Magen- und eine Darmspiegelung, sowie ein MRT hatte.
Befund:
kleines Magengeschwür
stark vergrösserte Leber und vergrösserte Milz
besonders letzteres wird irgendwie von meinem Hausarzt recht locker gesehen und ich sitz da und google Zusammenhänge zwischen Polyneuropathie und Hepatosplenomegalie (also gleichzeitige Vergrößerng von Milz und Leber) und stoße dabei immer wieder auf einige Krebsformen
mich macht das langsam echt verrückt....
Ich mache mir schreckliche Sorgen um meine Gesundheit. Mir gehts nach wie vor schlecht und ich hab eine riesen Angst davor aufgrund all meiner Probleme und dem was da vielleicht noch auf mich zukommt zu sterben bzw. an etwas erkrankt zu sein was den Tod zur Folge hat.
Bis ich in der Uni aufgenommen werden bin ich nun schon dabei alle möglichen Fachärzte abzuklappern um selbst der Ursache auf die Spur zu kommen, aber bei über 600 möglichen Ursachen ist das ein schwieriges Unterfangen.
Mensch, letztes Jahr ging es mir im Grunde noch gut...abgesehen von den Ängsten um mein Kind und meinen Eheproblemen, und nun? dieses Jahr ist einfach SCHRECKLICH und lässt mich nur noch verzweifeln.
Ist es am Ende möglich, dass die Psyche tatsächlich so schlimme Dinge anrichtet? ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Und manch tatsächlich vorhandene körperliche Befunde sprechen doch eigentlich dagegen. Letztich wäre mir die Psyche aber tausendmal lieber als irgendeine schlimme Krankheit. Dann könnte ich versuchen das in den Griff zu bekommen und mir Hilfe holen.
ich bin wirklich verzweifelt.
Ich bin seit der Geburt meines Sohnes vor 3 Jahren überängstlich. Das war bislang eigentlich gar kein großes Problem, aber seit einem Unfall im Januar geht meine Gesundheit echt den Bach runter, denn seither kommen einfach immer mehr körperlice Beschwerden und Erkrankungen dazu und immer wieder wird auch auf die Psyche getippt.
Zum Verlauf:
Januar 2016
beim herunter Rutschen in einer Tunnelrutsche habe ich mich aufgerichtet und habe mir oben bei voller Fahrt den Kopf bzw. die Stirn angehauen.
Ich habe dabei eine schwere Gehirnerschütterung und ein HWS-Trauma mit schlimmen Symtomen wie Kreislaufproblemen, Übelkeit, Erbrechen, Wahrnehmungsstörungen etc. erlitten. Beides wurde aber leider nicht richtig erkannt und behandelt (seehr lange Geschichte).
während der 4 Monate nach dem Unfall
habe ich mich von Arzt zu Arzt geschleppt....meine Beschwerden gingen einfach nicht weg. Dazu gehörten starke Schwindelanfälle (als würde plötzlich mein Kreislauf versagen), starke Übelkeit, verschwommenes Sehen, Benommenheit, Gefühl von Watte im Kopf und nicht richtig da sein, Magen-Darm-Beschwerden und ganz viel mehr.
MRT vom Schädel: in Ordnung, außer ein weißer Fleck im knöchernen Bereich der Stirn wo ich mir den Kopf angehauen habe
HNO in Ordnung
Kardiologe in Ordnung
Mai 2016
durch einen Tipp bzgl. der HWS bin ich zu einem Osteopathen gegangen und dieser hat eine Verschiebung des Atlaswirbels festgestellt und auch korrigiert.
Danach hatte ich 3 Tage furchtbare Spannungskopfschmerzen (Erstverschlimmerung) und meine oben beschriebenen Beschwerden, insbesondere die heftigen Schwindelanfälle, wurden deutlich besser - wenn auch nicht vollständig weg. Also schleppte ich immernoch einige unschöne Beschwerden mit mir rum und so langsam gingen die Gespräche mit meinem Hausarzt immer wieder in Richtung alles psychosomatisch
Die Monate mit all diesen Beschwerden haben natürlich Spuren hinterlassen. Der Schwindel und die Angst davor, dass ich in wirklich unpassenden Situationen zusammenbrechen könnte, hat meinen Tagesablauf stark beeinflusst. Ich bin - wenn möglich - nicht mehr Autobahn gefahren (nur noch in der Stadt), habe meine Einkäufe alleine gemacht und nicht wie zuvor mit meinem 3 jährigen Sohn zusammen - genauso wie Ausflüge mit dem Kleinen alleine, immer in der Angst, dass genau dann was passieren könnte und mein Kind es mit ansieht und keiner dabei ist wenn mir was passiert. Das ist heute stärker ausgeprägt als je zuvor.
Juli 2016
Ich bin Fahrrad gefahren...es war eine recht holprige Strecke. Ich merkte dabei schon, dass es mir nicht so gut geht (dachte halt an meine HWS).
Am Abend ging es mir von einem auf den nächsten Moment schlecht. Mir war furchtbar komisch. Ich habe kalte Hände und Durchfall bekommen. Kreislaufprobleme und ein Kribbeln in Händen und Füßen.
in den Tagen danach hatte ich mit Bauchschmerzen, Durchfall, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl etc. zu kämpfen und hab es als Magen-Darm-Infekt abgetan.
Das Kribbeln in den Händen und Füßen hat sich aber ausgebreitet! Es betraf dann die gesamten Arme und Beine. Eine Woche nach dem ersten Kribbeln kam ein Brennen in den Oberschenkeln hinzu (aber noch nicht schmerzhaft). Ich bin daraufhin ins Klinikum gefahren und wurde zur Abklärung stationär aufgenommen mit Verdacht auf Gullain-Barre-Syndrom (was sich nicht bestätigt hat).
Das Kribbeln nahm also immer mehr zu und stieg immer weiter auf (hatte es sogar einige Male im Schambereich).
Die Diagnostik war umfangreich.
MRT HWS und BWS (o.B. ausser 3 Vorwölbungen)
unmegen an Blutbildern, Serum- und Antikörper-Bestimmungen - wo einige Ergebnisse etwas auffällig waren aber ohne Hinweis auf einen bestimmten Befund
neurologische untersuchungen (z.B. SEP wo der N. tibialis auffällig war)
Liquor-Punktion (o.B)
eine Woche nach Aufnahme kamen plötzlich furchtbare brennende Schmerzen hinzu. Einige Tage später einschießende Schmerzen.
Spricht also alles für eine Polyneuropathie......irgendwas greift da mein peripheres Nervensystem an
Ich wurde langsam eingestellt auf Gabapentin.
Von dem Zeug wurde ich erstmal richtig vernebelt und konnte gar nicht mehr einschätzen welche Probleme ich jetzt aufgrund meiner Beschwerden und welche aufgrund dieses Medikamentes hatte. Aber nun, ein paar Wochen später, ist dieser Nebel im Kopf verschwunden.
Die neurologen wussten jedenfalls nicht weiter und haben nun einen Termin zur Aufnahme in der uni Würzburg für Ende des Monats für mich ausgemacht. Das sind wohl dort die Experten und die würden auch eine Nervenbiopsie durchführen um weitere Schlüsse daraus zu ziehen.
Man kann die Polyneuropathie nur in den Griff bekommen wenn man die Ursache kennt und behandelt, ansonsten rein symptomatisch.
Das mach mir bis heute eine schei. Angst! wenn Nerven geschädigt werden, dann oft irreparabel!
Ich habe dort jeden Tag Rotz und Wasser geheult.
Letztendlich kam der Oberarzt und sagte mir, dass man meine Beschwerden rein von den Untersuchungen her nicht objektivieren kann und er mich ja nicht in eine Schublade stecken will (sollte wohl vielleicht wieder ein Hinweis auf Psyche sein?) und er selbst nichts mehr für mich tun kann, deshalb Würzburg.
Aber mal ehrlich....solche Beschwerden können doch nun wirklich nicht von der Psyche her stammen, oder?
Hinzu kommt, dass ich wegen den Magen-Darm-Beschwerden auch noch eine Magen- und eine Darmspiegelung, sowie ein MRT hatte.
Befund:
kleines Magengeschwür
stark vergrösserte Leber und vergrösserte Milz
besonders letzteres wird irgendwie von meinem Hausarzt recht locker gesehen und ich sitz da und google Zusammenhänge zwischen Polyneuropathie und Hepatosplenomegalie (also gleichzeitige Vergrößerng von Milz und Leber) und stoße dabei immer wieder auf einige Krebsformen
mich macht das langsam echt verrückt....
Ich mache mir schreckliche Sorgen um meine Gesundheit. Mir gehts nach wie vor schlecht und ich hab eine riesen Angst davor aufgrund all meiner Probleme und dem was da vielleicht noch auf mich zukommt zu sterben bzw. an etwas erkrankt zu sein was den Tod zur Folge hat.
Bis ich in der Uni aufgenommen werden bin ich nun schon dabei alle möglichen Fachärzte abzuklappern um selbst der Ursache auf die Spur zu kommen, aber bei über 600 möglichen Ursachen ist das ein schwieriges Unterfangen.
Mensch, letztes Jahr ging es mir im Grunde noch gut...abgesehen von den Ängsten um mein Kind und meinen Eheproblemen, und nun? dieses Jahr ist einfach SCHRECKLICH und lässt mich nur noch verzweifeln.
Ist es am Ende möglich, dass die Psyche tatsächlich so schlimme Dinge anrichtet? ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Und manch tatsächlich vorhandene körperliche Befunde sprechen doch eigentlich dagegen. Letztich wäre mir die Psyche aber tausendmal lieber als irgendeine schlimme Krankheit. Dann könnte ich versuchen das in den Griff zu bekommen und mir Hilfe holen.
12.08.2016 22:34 • • 14.08.2016 #1
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