Hallo, herzlich Willkommen in diesem Forum!
Es ist keine gute Idee, nach Krankheitssymptomen zu googlen, auch wenn Google sonst eine sehr hilfreiche Sache ist. Aber bei Krankheiten zeigt sich der Nachteil dieser Suchmaschine: Es ist eben nur eine Suchmaschine und kein Arzt. Google findet Einträge im großen, weiten Internet, die irgendwie zu Deinen eingegebenen Suchbegriffen passen. Mehr macht Google nicht. Google weiß nichts über Krankheiten und die medizinischen Zusammenhänge. Wenn jemand in einem Text über Herzinfarkt das Wort Brustschmerzen verwendet hat, findet Google diesen Text, wenn nach Brustschmerzen gesucht wird. Wenn jemand geschwollene Lymphknoten in einem Text über eine bösartige Tumor-Erkrankung erwähnt, findest Du diesen Text, wenn Du nach geschwollene Lymphknoten bei Google suchst. Brustschmerzen und geschwollene Lymphknoten können aber auch als Symptome bei tausend anderen Krankheiten auftreten.
Zweitens wird Google immer die schlimmen Fälle finden. Nicht, weil das eine Eigenart von Google ist, sondern weil es eine Eigenart der Internet-Nutzer ist, eher über das Schlimme zu berichten als über das Banale. Kaum einer wird in einem Internetforum seitenlang über seinen letzten Schnupfen berichten. Aber wenn jemand eine seltene Erkrankung hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass er darüber z. B. ein Webblog führt oder sich mit anderen Betroffenen in Foren austauscht.
Deshalb ist Google bei Krankheitssymptomen ein ganz schlechter Ratgeber.
Wenn Du das Gefühl hast krank zu sein, geh bitte zu Deinem Hausarzt. Er wird Dich nach den Regeln der Kunst untersuchen, Dich im Zweifel an Spezialisten Verweisen etc.
Also: Besser nicht googlen, sondern zum Arzt gehen.
Schönen Abend!
05.05.2015 19:21 •
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