App im Playstore
Pfeil rechts
26

Ich kenne die Angst auch. Früher hatte ich wahnsinnige Angst, dass es immer schlechter wird, ich mit unsäglichen Schmerzen leben muss, vielleicht irgendwann im Rollstuhl sitze (ich habe außerdem eine Hüftdysplasie) und und und. Die Angst ist eigentlich ein Symptom von Überforderung. Bei dir sicher auch. Irgendwann ist die Angst von selbst verschwunden.
Eigentlich müsste ich viel mehr Angst haben, denn ich müsste viel mehr Sport machen und bin nicht besonders fit. Aber die Angst bleibt weg.
Ich denke, dass dich die Situation und die unsensible Aussage der Ärztin überfordert, und das macht Angst. Du hast das Gefühl, dass du die Skoliose nicht kontrollieren kannst und ausgeliefert bist. Aber das stimmt nicht, du kannst viel für dich tun! Wie gesagt, das wichtigste ist Muskelaufbau-und Beweglichkeitstraining. Wenn du das einigermaßen kontinuierlich und regelmäßig machst, kann dir nicht viel passieren. Man kann die Skoliose nicht rückgängig machen, aber einer Verschlechterung vorbeugen kann man schon.

@Grashüpfer danke! Genau so fühle ich mich, besser hätte ich es nicht in Worte fassen können. Unendlich danke für deine Worte. Genau die Ängste sind in meinem Kopf gewesen. Gott könnte heulen vor Dankbarkeit, dass jemand Verständnis hat

A


Skoliose - Arzt macht wenig Hoffnung

x 3


@Melaniebecker89 10-20 grad ist eine leichte Form der skoliose also mach dir nicht so viel Stress … da kann man gut entgegen wirken mit Sport für den Rücken und die Rückenmuskulatur

Zitat von Melaniebecker89:
Hallo zusammen, Ich war heute nach Jahren mal zur Kontrolle beim Orthopäden. Da ich immer mal wieder Rücken und nackenschmerzen habe. Ich habe vor ...

Da kannst du noch eine Menge machen. Und 16 Grad ist wirklich nur eine leichte Skoliose.
Ich habe eine vierbogige Skoliose. Und gehörte bei meiner letzten Kur in einer Fachklinik für Skoliose mit 37 Grad in der stärksten Kurve zu den leichten Fällen. Geholfen hat mir eine spezielle Krankengymnastik nach der Katharina-Schroth- Methode.
Leider gibt es in Deutschland nur wenige Physiotherapeuten, die etwas davon verstehen.

Zitat von Melaniebecker89:
Hallo zusammen, Ich war heute nach Jahren mal zur Kontrolle beim Orthopäden. Da ich immer mal wieder Rücken und nackenschmerzen habe. Ich habe vor ein paar Jahren (glaube 2010) gesagt bekommen ich hätte eine leichte skoliose (16 grad). Jetzt war ich bei der Ärztin und die meinte, kein Wunder ihr Becken und Rücken ...

Meine Mutter hat Skoliose, da sie als 7-jährige Kinderlähmung hatte. Seither ist einiges so geblieben wie es in dem Alter war und eine Verkrüppelung.
Trotz allem ist es erstaunlich, wie sie alles meisterte und von unserer Familie seltsamerweise die einzige ist, die bis ins Hohe Alter kaum Rückenprobleme hatte. Wenn dann nur durch die schlechte Sitzhaltung, wenn sie kurzzeitg auf dem falschen Stuhl vor dem TV saß. Selbst in der Arbeit hatte sie nie Probleme, während ich und mein Vater ständig schwere Störungen hatten. Ich habe mein ganzes Leben mit der gesamten WS schwerzu kämpfen und mein Vater hatte sehr viele OP´s an der LWS.
Du siehst, das ist nichts wildes und fast jeder hat bei einer MRT, oder CT -Aufnahmen diesen Befund.
Trigger

Auch Verengungen, Bandscheibenvorfälle, Arthrose und Osteochondrosen. Auch Bandscheibenvorfälle müssen nicht zwangsweise Störungen aufweisen. Viele habe das und merken nichts. Ich habe auch einige. Ein paar merke ich gewaltig, andere gar nicht. Je nachdem wie weit es auf den Nerv drückt.
Mein Vater hatte viele schwere und einen Druchbruch in den Rückemarkskanal, bei dem er ein Notfall war.



Meiner Mutter wurde auch in jungen Jahren vorausgesagt, das sie später mal ganz schwer mit der Skoliose zu tun haben wird und es nicht änderbar wäre. Bis heute wartet sie drauf.
Merkt ihr Kreuz nur, wenn sie ungünstige Zwangshaltung hatte. Aber da merkt jeder sein Kreuz.

@Butterfly-8539 ich habe heute mal einen mrt Befund vor einem Jahr gefunden in meinen Unterlagen. Hier stand allerdings drin ..“deutlich betonter Zentralkanal im Bereich BWK 11-12.“
Meine Neurologin hatte den Befund damals bekommen, aber dazu nichts gesagt. Jetzt habe ich natürlich sorgen, weil da müsste doch unauffällig eigentlich stehen? Und hier läuft auch das Rückenmark lang. Jetzt habe ich natürlich sorgen

Zitat von Melaniebecker89:
@Butterfly-8539 ich habe heute mal einen mrt Befund vor einem Jahr gefunden in meinen Unterlagen. Hier stand allerdings drin ..“deutlich betonter Zentralkanal im Bereich BWK 11-12.“ Meine Neurologin hatte den Befund damals bekommen, aber dazu nichts gesagt. Jetzt habe ich natürlich sorgen, weil da müsste doch ...

Stimmt, dort läuft das Rückenmark. Er ist ein in der Mitte des Rückenmarks und der Medulla oblongata gelegener Kanal, der mit einem Epedym ausgekleidet ist und Liquor cerebrospinalis (Flüssigkeit) enthält.

Zu deiner Beruhigung:

75% haben eine leichte Skoliose so wie du. (Grad 10-20)
15 % eine mittlere (Grad 20-30)
5% eine starke , da bin ich dabei in einem Bereich (Grad 30-40)
5% eine sehr starke (über 40 Grad)

BWK ist der Brustwirbelkörper. Dort habe auch ich die Schädigung, sowie einen verfestigten Knick durch Falschbehandlung. Dieser verursachte sehr viele Störungen, die sogar das Kreislaufsystem betrafen. Damals sprachen die Fachärzte vom vegetaiven NS.

Es war eine reine Ärzteodyssee die Jahre dauerte, bis ich die wahre Nadel im Heuhaufen fand.
Einige male wurde ich in der Nähe der Knickstelle eingerenkt, dann bekam ich sofort starke Zustände mit dem Kreislauf.
Hätte die Praxis nicht mehr verlassen können, wenn nicht der besondere Spezialist Hand angelegt hätte. Dieser drückte den Wirbel richtig in die Tiefe und schon bemerkte ich schlagartig Besserung.

Hatte jahrelang Ruhe damit. Doch seit 3 Jahren bräuchte ich ihn auch dringend wieder. Leider gibt es ihn mittlerweile nicht mehr.

Ab einem Grad von 10 spricht man von Skoliose, aber die hat schon jeder 2.te Jugendliche.
In deinem Fall muß sie nicht unbedingt behandelt werden, aber kontrolliert, ob es sich verschlechtert.
Auch ich habe in diesem BWS Bereich eine Skoliose. Bin seit über 20 Jahren in Behandlung der gesamten WS durch die Gleitwirbel.
Eine Operation ist so gut wie unnötig und erst wenn es eine sehr starke Krümmung über 50 wäre. Wichtig ist leichter Sport und Bewegung, um die Rückenmuskulatur zu stärken.

Mittelstarke Krümmungen bzw. fortschreitende Skoliosen werden oft mit einem orthopädischen Korsett behandelt.

@Butterfly-8539 also du hast auch schon einiges hinter dir was

Zitat von Melaniebecker89:
@Butterfly-8539 also du hast auch schon einiges hinter dir was

Das kann man wohl sagen.
Eigentlich wenn ich so zurück überlege, ein absolutes Horrorleben, was ständig durch unvorhergesehene Probleme anderer verursacht wurde.
Ständig verlief alles anders, als ich es geplant hatte. Aber was will man machen, wenn im engsten Umfeld soviele schwere
Trigger

Krankheiten auftreten und dann noch in der Firma einige Fusionen statt fanden.

Lachhaft ist, wenn ich so überlege, das heute diese Firmen, die vor einigen Jahren sämtliche MA los haben wollten, nun dringend welche suchen und schon seit über zwei Jahren niemanden mehr finden. Die letzte MA wird demnächst auch alles schmeißen.
Das kommt davon, wenn man den Kragen nicht voll kriegt.


Bei mir hatte der Schularzt eine Skoliose behauptet und als Folge gab es einen Riesenwirbel durch meine Eltern. Ich sollte in einem Gipsbett angeschnallt schlafen! Ich habe das verweigert, da konnten die sich auf den Kopf stellen. Ich musste zur sogenannten Krankengymnastik, schon das Wort Krank hat mich derart angewidert, dass ich auch das schnell verweigert habe. Ich musste zur Mass., das war sehr angenehm. Ich war zu der Zeit wohlgemerkt im Grundschulalter….Ich habe mich dann nie wieder mit dem Thema befasst, hatte in dem Bereich auch nie Beschwerden. Ich habe eine gute Körperhaltung, habe mein Leben lang schwer körperlich gearbeitet, inclusive schwerem Heben, habe immer Leistungssport gemacht und vor allem nicht auf die Drohungen meiner Eltern gehört, ich würde später einen hässlichen Buckel bekommen. Ok, ich bin nun auch ein extrem eigenwilliger Mensch. Solange mir nichts wehtut, verschwende ich keinen Gedanken an die Diagnose des Schularztes damals.
Da kann man noch so viele Untersuchungen machen, entscheidend ist das subjektive Wohlbefinden. Es gibt Leute mit katastrophalen Röntgenbildern, die spüren nichts und andere sind laut Untersuchungen gesund und die haben tatsächlich Schmerzen. Mach dich bitte nicht verrückt

Zitat von marialola:
Bei mir hatte der Schularzt eine Skoliose behauptet und als Folge gab es einen Riesenwirbel durch meine Eltern. Ich sollte in einem Gipsbett angeschnallt schlafen! Ich habe das verweigert, da konnten die sich auf den Kopf stellen. Ich musste zur sogenannten Krankengymnastik, schon das Wort Krank hat mich derart ...

Absolut richtig!
Auch bei mir ist der Befund der MRT´s und CT´s ein Graus und ich hätte nie mehr schwer heben dürfen. Aber was will man machen? Sich in Watte packen? Die Arbeit verrichtet sich nicht von alleine. Somit unterschied ich auch nie, ob etwas zu schwer war, oder nicht. Es mußte gehoben werden, wie auch Erdsäcke mit 60- 70 Kilo und die zog ich dann zumindest auf einen Sackkarren, um ihn zu ziehen. Auch als wir umzogen, hob ich was möglich war selber. Bevor ich jemanden um Hilfe bitte, mache ich es gleich selber. Selten, da ich jemanden bräuchte. Meist ist eh in dem Augenblick gerade keiner zur Stelle und das Gebettel mag ich nicht.

Trigger

Bin immer schon in krankengymnastischer Behandlung, wie heute auch wieder. Durch die chronische Erkrankung muß ich die Behandlungen wahr nehmen, auch wenn ich manchmal eher einen Schritt dadurch zurück mache.

Doch wie bei dir, wurde das meiner Mutter auch als Kind durch ihre Kinderlähmung prophezeit. Nun, sie wird zwar zunehmend kleiner, aber sie treibt auch keinen Sport. Geht aber spazieren, oder fährt im Sommer viel Rad.
Trotz allem kam es bisher nicht so wild, wie die Ärzte damals meinten.
Naja, ihre Schultern sind zurückgeblieben, wie Füße und eine Hand. Aber sie läuft rum wie ein Wiesel.


@marialola danke!

A


x 4






Dr. Matthias Nagel
App im Playstore