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Hallöchen!

Ich weiß nicht, ob ich im richtigen Thread schreibe, aber ich denke, als Emetophob hat man auch Angst vor Krankheiten, zum Beispiel der Magen-Darm-Grippe oder einer Lebensmittelvergiftung.

Also frage ich erstmal: Sind hier liebe Menschen, die auch Angst vor Erbrechen haben? Was daran macht euch am meisten Angst? Meidet ihr nun bestimmte Situationen, wie geht ihr damit um?
Ich habe leider keinen, mit dem ich über sowas sprechen kann. Vielleicht tut es ja gut, wenn man sieht, dass man nicht der einzig Verrückte ist.

Liebe Grüße,
windrunner

23.10.2015 10:12 • 25.10.2015 #1


2 Antworten ↓


Hallo Windrunner,

ich leide auch unter Emetophobie. Bei mir ist das so eine Sache der die Kontrolle zu verlieren. Der Körper macht was, worauf ich keinen Einfluss habe. Als Kind schwang da noch ein wenig die Angst vorm Ersticken mit, aber das konnte ich mit rationalen Gedanken gut wegbekommen. Magen-Darm-Grippe ist für mich auch der Horror! Zum Glück bin ich da auch wenig anfällig!
Ich meide aber Menschen, die eine haben oder erst hatten. Sobald ich Durchfall habe, bleibe ich auch eher mal von der Arbeit zu Hause, aus Angst, da könnte noch mehr kommen. Muss aber auch dazu sagen, dass ich 55 km bis zu Arbeit habe und das mit Durchfall ohnehin etwas blöd wäre.
Ich habe deshalb auch etwas Muffe vor einer Schwangerschaft oder dass ich einmal für meine Kinder nicht da sein kann, wenn sie krank sind. Da glaube und hoffe ich sehr auf den Mutterinstinkt, der dann stärker ist als die Angst. Bei meinem Mann hat es zumindest mal funktioniert, dass ich für ihn dasein konnte, auch wenn ich innerlich Höllenqualen litt. Er hat leider auch die Angewohnheit, dass er wenn er mal etwas mehr getrunken hat, sich den Finger in den Hals steckt, damit es ihm am nächsten Tag besser geht. Kommt selten vor,aber da sehe ich es nicht ein mich um ihn zu kümmern! Da bekommt er dann auch am nächsten Tag entsprechende Vorwürfe, weil es mir die ganze Nacht dann übel war und ich mit der Angst kämpfen musste.

Hey alice,

na das würd mich auch fertig machen, wenn mein Freund sowas machen würde. xD Zum Glück trinkt er kaum und wenn, dann nie zu viel..
Bei mir ist das schon schlimm, sobald jemand sagt: Mir ist ein bisschen flau... Dann krieg ich sofort Angst.
Aber wirklich übergeben tue ich mich selbst sehr, sehr selten. Ich bin selten krank (um ehrlich zu sein kann ich mich an meinen letzten Magen-Darm-Virus nicht erinnern), das letzte Mal erbrechen musste ich dank einer harten Migräne-Attacke. Aber wenn jemand anders krank ist, geht es mir selbst dann meistens schlechter, als dem anderen. Zum Beispiel hatte mein Bruder was schlechtes gegessen (oder war krank, ich weiß es nicht), dann ging es ihm einen Tag zwar richtig schlecht, aber darauf den Tag konnte er wieder normal essen - mir ging es noch die ganze restliche Woche über total mies, weil ich im Kopf auch die ganze Zeit gedacht habe, meine Eltern könnten sich ja auch angesteckt haben und das erst später merken usw. usf.. ich bin dann echt am rechnen, wann er krank war und wie lange die Inkubationszeit ist und wie lange Viren auf Türklinken überleben können und so weiter, ich desinfiziere alles ständig und kriege Bammel, wenn mein Vater das zum Beispiel NICHT tut, bis die Gefahr vorüber ist. Das ist total anstrengend, aber ich kann's nicht einfach so abstellen. -,-' Zum Glück ist auch meine Familie nicht so anfällig für sowas... xD




Dr. Matthias Nagel
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