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Zitat von kleinpübbels:
Ich habe den Eindruck, die englischen Kanäle haben mehr Wissen. DP/DR bleibt vor allem deshalb bestehen, weil du dich damit beschäftigst . Mache mal was , was dich wirklich ablenkt. Was auch immer es ist. Und sie wird kurz weg sein. Und warum? Weil du nicht dran denkst. Dann hat dein Kopf leerlauf und zack, denkst ...

Wäre praktisch wenn wir ein eigenes Thema für DP/DR hätten wo alle Tipps und Fragen reinkommen sowas gibts ja bspw. für das Thema Herzneurose und Angst vor Corona schon und da herrscht auch ein reger Austausch, hat jemand sowas in der Vergangenheit schon probiert?

Zitat von Alex_NRW:
Ich wurde über nix aufgeklärt. Nur, dass ich den Beipackzettel lieber nicht lesen sollte. Für jemanden mit Angststörung war dies der beste Rat ...

Das ist aber echt fahrlässig, da eine Einnahme gerade bei eventuell bestehenden Vorerkrankungen schnell mal gefährlich werden kann. Außerdem müsste wegen der Gefahr von gefährlichen Herzrhythmusstörungen regelmäßig ein EKG geschrieben werden.
Als ich 18 war, hat mir mein damaliger Hausarzt ein Antidepressivum verschrieben. Meine Frage nach eventuellen Nebenwirkungen wurde mit einem Nein, das hat keine Nebenwirkungen, da musst du dir überhaupt keine Sorgen machen. beantwortet. Ich konnte das aber nicht glauben und las mir den Beipackzettel durch, da ich schließlich noch nie ein Medikament dieser Art in den Händen hatte. Ich wäre fast vom Glauben abgefallen… Ich habe mir daraufhin sogar eine andere Hausärztin gesucht.

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Sind diese Gedanken noch normal oder verrückt?

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Zitat von Cathy79:
@Erdbeermuffin Zuerst mal, deine Gedanken erscheinen auch mir nicht unbedingt verrückt. Trotzdem muss dir dringend geholfen werden weil sie für ...

Soweit ich gelesen habe, kann das durchaus passieren. Ich kann dieses Risiko wegen der Herzangst einfach nicht eingehen. Ich hätte rund um die Uhr Panikattacken.

Zitat von Erdbeermuffin:
Das ist aber echt fahrlässig, da eine Einnahme gerade bei eventuell bestehenden Vorerkrankungen schnell mal gefährlich werden kann. Außerdem ...

Aber ne Herzneurose ist ne psychische Krankheit, keine reale körperliche, das ist dir klar, oder? Ist so als die Diagnose Depression damit zu begründen, keine Antidepressiva nehmen zu dürfen...

Natürlich kann es passieren. Es kann aber auch passieren du wirst morgen vom Auto überfahren. Oder ich.

Ok, ich habe keine Herzangst, kann mich da also nicht rein versetzen.

Eventuell wäre es eine Möglichkeit dich stationär auf Medikamente einstellen zu lassen. Dort wärst du ja 24 h unter Beobachtung.

Zitat von Alex_NRW:
Aber ne Herzneurose ist ne psychische Krankheit, keine reale körperliche, das ist dir klar, oder? Ist so als die Diagnose Depression damit zu ...

Das war ja nicht auf mich bezogen, sondern auf die Allgemeinheit. Es kann ja durchaus sein, dass jemand an Herzrhythmusstörungen leidet oder andere Erkrankungen hat, die potenziell schwere Nebenwirkungen erst recht begünstigen. Daher finde ich es fahrlässig, wenn Ärzte keine vernünftige Aufklärung betreiben oder gar mögliche Nebenwirkungen verneinen.

Ich weiß selbstverständlich, dass eine Herzneurose nur eine psychische Erkrankung ist. Die potenziell gefährlichen Herzrhythmusstörungen als eine Nebenwirkung der Tabletten können auch bei einem gesunden Herzen auftreten. Bei bestehenden Vorerkrankungen ist das Risiko eben höher.

Zitat von Cathy79:
Natürlich kann es passieren. Es kann aber auch passieren du wirst morgen vom Auto überfahren. Oder ich. Ok, ich habe keine Herzangst, kann mich da ...

Meine Herzangst ist leider sehr stark ausgeprägt. Zu "Spitzenzeiten" hatte ich mein Pulsoximeter bestimmt 100x täglich am Finger hängen und den Blutdruck habe ich auch unzählige Mal gemessen. Das hat sich zum Glück ziemlich gelegt, seit mich die Angst vor dem Verrücktwerden so stark beschäftigt. Verschwunden ist die Herzangst allerdings nicht.
Die gefährlichen Herzrhythmusstörungen können auch zu einem späteren Zeitpunkt auftreten. Ich kann mir vorstellen, dass es für einen Menschen, der diese Angst nicht kennt, nicht leicht ist, sie nachzuvollziehen.

Hallo,
Ich habe es wie gesagt auch jedes Mal bis ins Detail gefragt. Dann viel mir zuhause noch eine Frage ein und ich habe weiter gegoogelt.
Aber irgendwann habe ich es geglaubt und es hat meine Gedanken dann entmachtet .
Ich habe auch ein Medikament dazu genommen. Wirklich niedrig dosiert.
Meine Therapeutin hat dann aber ab einen gewissen Punkt gesagt, das sie es mir nicht mehr bestätigen wird , das ich keine Psychose habe.
Es hat dann Klick gemacht. Als wurde ein Schalter umgelegt. Was glaubst Du was ich alles gelesen habe. Ich habe selbst in Foren gelesen. Und mir viel Wissen über die Krankheit angeeignet.
Auch ich fürchtete diese Krankheit ganz massiv. Letzen Endes , immer wenn ich in diesen Strudel der massiven Gedanken drin war, hatte ich eine Depression, mit Zwangsgedanken und Hypochondrie habe ich.
Als Tip kann ich Dir geben, was mir geholfen hat.
Die Gedanken die Dir solche Angst machen , schreib sie auf, denke sie immer wieder, bis sie Dir zu den Ohren rauskommen.
Versuche sie rückwärts zu denken. Nehme sie auf , höre sie an. Flüchte nicht davor.
Hake die Psychose ab, ich kann Dir versprechen Du HAST KEINE.
Es sind Deine starken Krankheitsängste die sich jetzt auf die Psychose fixiert haben.
Ich habe auch starke Ängste vor Krankheiten, aber die Angst vor der Psychose, dieses unberechenbare, was alles passieren kann, das man bis zum Ende seines Lebens sabbernd in der Gummizelle sitzt.....usw.
Es ist so allerdings nicht die Realität, ich habe viel mit Menschen zu tun die an einer Psychose erkrankt sind und die haben wirklich ganz andere Gedanken.
Letzen Endes muss man aber damit lernen, das niemand einem die 100 % gige Sicherheit bieten kann . So ist das Leben.

Nochmal zu dem Medikamenten , vielleicht solltest Du wirklich überlegen ein niedrig dosiertes Medikament zu nehmen.
Ich habe bis zu meinen 35 Lebensjahr auch nie was genommen.
Nehmen die Gedanken dich den ganzen Tag gefangen? Kannst du deinem Alltag nachgehen? Hast du täglich Panikattacken durch diese Gedanken? Kannst Du raus gehen ? Wie sehr quält Du Dich?
Als ich wirklich am Ende war und ich war sicher ich habe eine Psychose, ging es mir so schlecht, das ich als zittertes Bündel in die Akutklinik gefahren bin und gebeten habe mich aufzunehmen. Nach zwei bis drei Wochen war ich frei von diesen Gedanken, das war für mich ein Segen.
Ich nehme jetzt nur noch die niedrigste Dosis 10 mg und das ist wirklich in Ordnung für mich.
Zur Zeit geht es mir gut und ich kann über Psychosen auch lesen ohne die Symptome bei mir zu suchen.
Sicher geht es auch ohne Medi, aber es dauert länger und nur mit einer guten Therapie/ Klinik.
Das war ein langer Text. Aber Du solltest nochmal mit Deiner Therapeutin sprechen, vielleicht ist sie nicht die richtige? Was gibt sie Dir für Handwerkszeug für den Alltag mit , was sollst Du tun wenn diese Gedanken kommen ?
Am besten wäre eine Verhaltens Therapie.
Hast Du eventuell Altlasten die aufgearbeitet werden müssen ?


Lg

Hallo,

ich habe gerade diesen Thread entdeckt und dachte: OMG, das war ich vor ca. 5 Jahren

Ich hatte damals auch extreme Angst Schizophren zu sein, in unserer Familie gibt es sogar Fälle und sie litten nichtmal unter der Erkrankung, da sie gar keine Krankheitseinsicht hatten.

Ich wollte dir noch einen guten Tip hier lassen: und zwar habe ich auch ADHS/ADS Emotionale Instabilität mit krassen Zwängen und Ängsten.

Kennst du DBT? Da gibt es immer so eine Anspannungskurve und wenn man im oberen Bereich ist, egal ob durch Stress oder eigenen Gedanken ausgelöst, kommen die von dir geschilderten Symptome, wie z.B Gedankenrasen und das Gefühl verrückt zu werden.

Das lustige ist ich bin nicht Schizophren nur normal verrückt... und ich kam damals das 1. Mal total durch den Wind in der Psychiatrie an und ein Psychiater dachte.zuerst wirklich ich habe eine Psychose, weil ich durch die Angst davor, auf alles geachtet hatte, was.dafür sprechen KÖNNTE, und diese Symptome schilderte, aber gesunde Menschen haben dies auch unter Stress, danach wurde ich nochmal untersucht und es kam eine emotionale Instabilität heraus und andere Sachen.

Die Zwangsgedanken die du hast kenn ich auch fast alle, krass wie sich das ähnelt. Heute weiß ich, es sind eben nur Gedanken.

Mir halfen Medikamente, denn bei krassen Zwängen und Co, ist es ohne Medis ein zu schwerer Kampf, meinte mal eine Therapeutin zu mir.

Ich kann dir empfehlen dir so früh wie möglich Hilfe zu holen, ich hab durch meine Ängste mein Leben zerstört und kämpf mich zurück, das hätte auch leichter gehen können, wenn ich früher die richtigen Diagnosen bekommen hätte...nunja

Zurzeit ist es bei mir auch wieder so krass wie bei dir, ich hatte gestern Panik, dass sich das Universum auflösen könnte, weil ich eine Doku geschaut habe...

Mit den Horrornachrichten was zur Zeit los ist, ist es bei mir so, dass ich sie meide...mich zieht das alles zu sehr runter. In Krisen und stressigen Phasen, sollte man das Nachrichtengucken auch sein lassen, empfahl mir auch mal eine Therapeutin.

Achja und heute ist es mir total egal ob ich eine Psychose bekomme, die Angst ist total weg, vielleicht weil ich jetzt wirklich verrückt bin nein meine Ängste haben sich nur verschoben.

Ich denke bei dir geht das auch alles wieder weg, ich würde mich nicht mehr mit dem Thema beschäftigen an deiner Stelle.

Ich weiß, was du für eine Hölle durchmachst, aber das kann alles wieder komplett verschwinden, alles Gute wünsch ich dir.

lg

Ich Klinke mich an dieser Stelle dann Mal wieder aus, hat für mich was gegen Mühlen ankämpfen, und das möchte ich nicht. Dir weiter noch viel Erfolg, alles gute. Man liest sich sicher in anderen Themen.

Hey, Ich wollte mal fragen wie es Dir geht ?
Lg

Zitat von meryem:
Hey, Ich wollte mal fragen wie es Dir geht ? Lg


Liebe meryem,
dürfte ich dir bitte eine PN schreiben? ️

Hy, ja na klar.
Lg

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Dr. Matthias Nagel
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