Klar, ich kann gerne ein bisschen erzählen, wie ich meinen Teufelskreis alles in allem ganz gut in den Griff bekommen habe
Natürlich ist sowas sehr individuell und jeder muss da seinen Weg finden, aber ich denke die Grundstruktur dieser Angst-Spiralen ist ja schon immer recht ähnlich...
Meiner Meinung nach hilft es, wenn man sich 1. wirklich versucht klar zu machen, was das eigentliche Problem ist.
Wie du ja auch sagst, geht es nicht wirklich um den einen oder den anderen Fleck, sondern um die gefühlt fehlende Kontrolle. Man traut sich selbst nicht, denkt man kann Situationen oder Dinge nicht richtig einschätzen. An sich sagst du ja z.B. selbst, dass du eigentlich nicht denkst, dass dein Fleck wirklich etwas bösartiges ist. Gesunde, also Leute die sich nicht in so einer fiesen Angst-Spirale befinden, würden ihrem eigenen Urteil, also ihrer Wahrnehmung vertrauen und damit gut. Und das ist glaube ich der springende Punkt, da man sich selbst nicht traut, braucht man jemanden, der dies für einen übernimmt. Aber: als erwachsener Mensch begibt man sich damit in eine sehr kindliche Rolle, in eine Abhängigkeit, da man ja immer eine Bestätigung braucht, also wie ein Kind, welches einfach seine Mutter braucht, die sagt dass alles gut ist und nur so ist es dann auch gut.
Meiner Meinung nach ist das der Punkt, dem man sich bewusst machen muss. Und damit komm dann der nächste Schritt, sich aus dieser Rolle rauszuholen. Ich sage mir, dass ich erwachsen und bei (naja einigermaßen ) klaren Verstand bin, und ich die Verantwortung für mich selbst übernehmen kann. Dass ich mir selber trauen kann, und ich über mein Leben bestimme. Also z.B. ich schaue mir einen Leberfleck an und versuche, ihn so gut es geht objektiv zu beurteilen. Wenn ich denke, dass es nicht wirklich schlimm aussieht und es halt das übliche Restrisiko ist, es nicht 100% zu wissen, mache ich dann eine Art Plan. Also z.B. ich warte jetzt genau eine Woche ab, und wenn ich in einer Woche immer noch dieses Angst-Gefühl habe, dann gehe ich zum Arzt. Aber in der Zwischenzeit schaue ich mir den Fleck definitiv nicht an. Das ist sehr schwer und fühlt sich manchmal unaushaltbar an, aber wenn man das ein paar Mal wirklich geschafft hat, das durchzuziehen wird es immer leichter. Also ich denke es ist eine Art Training, und entzieht der Angst den Nährboden.
Das ist natürlich nur ein Beispiel, und man kann das ja auch variieren, vielleicht nimmt man sich in ganz schlimmen Phasen auch erstmal vor, eine Stunde wirklich nicht dran zu denken (und das dann auch wirklich nicht zuzulassen) oder in besseren auch einen Monat oder so. Wichtig ist, dass man sich nur solche Aufgaben stellt, die man auch schaffen kann.
Keine Ahnung ob das jemanden auch hilft, bei mir klappt es jedenfalls ganz gut...
Noch ein Nachtrag dazu: Natürlich ist es auch ein Ansatz, die Wurzel des ganzen zu finden, also woher kommt diese Angst vor Kontrollverlust? Ich hab wirklich viele Jahre Therapie hinter mir, und meine auch zu wissen woher es kommt.
Aber ja, weg ist es davon aber auch nicht. Hilft zu verstehen, aber um dieses Verhaltensmuster abzulegen braucht es meiner Meinung nach wirklich das Training.
Natürlich ist sowas sehr individuell und jeder muss da seinen Weg finden, aber ich denke die Grundstruktur dieser Angst-Spiralen ist ja schon immer recht ähnlich...
Meiner Meinung nach hilft es, wenn man sich 1. wirklich versucht klar zu machen, was das eigentliche Problem ist.
Wie du ja auch sagst, geht es nicht wirklich um den einen oder den anderen Fleck, sondern um die gefühlt fehlende Kontrolle. Man traut sich selbst nicht, denkt man kann Situationen oder Dinge nicht richtig einschätzen. An sich sagst du ja z.B. selbst, dass du eigentlich nicht denkst, dass dein Fleck wirklich etwas bösartiges ist. Gesunde, also Leute die sich nicht in so einer fiesen Angst-Spirale befinden, würden ihrem eigenen Urteil, also ihrer Wahrnehmung vertrauen und damit gut. Und das ist glaube ich der springende Punkt, da man sich selbst nicht traut, braucht man jemanden, der dies für einen übernimmt. Aber: als erwachsener Mensch begibt man sich damit in eine sehr kindliche Rolle, in eine Abhängigkeit, da man ja immer eine Bestätigung braucht, also wie ein Kind, welches einfach seine Mutter braucht, die sagt dass alles gut ist und nur so ist es dann auch gut.
Meiner Meinung nach ist das der Punkt, dem man sich bewusst machen muss. Und damit komm dann der nächste Schritt, sich aus dieser Rolle rauszuholen. Ich sage mir, dass ich erwachsen und bei (naja einigermaßen ) klaren Verstand bin, und ich die Verantwortung für mich selbst übernehmen kann. Dass ich mir selber trauen kann, und ich über mein Leben bestimme. Also z.B. ich schaue mir einen Leberfleck an und versuche, ihn so gut es geht objektiv zu beurteilen. Wenn ich denke, dass es nicht wirklich schlimm aussieht und es halt das übliche Restrisiko ist, es nicht 100% zu wissen, mache ich dann eine Art Plan. Also z.B. ich warte jetzt genau eine Woche ab, und wenn ich in einer Woche immer noch dieses Angst-Gefühl habe, dann gehe ich zum Arzt. Aber in der Zwischenzeit schaue ich mir den Fleck definitiv nicht an. Das ist sehr schwer und fühlt sich manchmal unaushaltbar an, aber wenn man das ein paar Mal wirklich geschafft hat, das durchzuziehen wird es immer leichter. Also ich denke es ist eine Art Training, und entzieht der Angst den Nährboden.
Das ist natürlich nur ein Beispiel, und man kann das ja auch variieren, vielleicht nimmt man sich in ganz schlimmen Phasen auch erstmal vor, eine Stunde wirklich nicht dran zu denken (und das dann auch wirklich nicht zuzulassen) oder in besseren auch einen Monat oder so. Wichtig ist, dass man sich nur solche Aufgaben stellt, die man auch schaffen kann.
Keine Ahnung ob das jemanden auch hilft, bei mir klappt es jedenfalls ganz gut...
Noch ein Nachtrag dazu: Natürlich ist es auch ein Ansatz, die Wurzel des ganzen zu finden, also woher kommt diese Angst vor Kontrollverlust? Ich hab wirklich viele Jahre Therapie hinter mir, und meine auch zu wissen woher es kommt.
Aber ja, weg ist es davon aber auch nicht. Hilft zu verstehen, aber um dieses Verhaltensmuster abzulegen braucht es meiner Meinung nach wirklich das Training.
21.08.2018 17:16 • x 2 #41