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Hallo ihr Lieben!

Habe schon diverse Berichte von vielen hier im Forum gelesen und habe mich nun dazu entschlossen mal selber etwas von mir zu schreiben.

Ich bin 37 Jahre alt. Seit ca. einem Jahr leide ich regelmäßig unter diversen körperlichen Beschwerden. Habe ständig körperliche Schmerzen. Arme, Beine, Nacken und Rücken. Gelegentliches Herzstolpern, Nasenbluten, eine verstopfte Nase, Kloßgefühl im Hals und Schmerzen im Bindegewebe. Manchmal das Gefühl von Atemnot und das Gefühl Fieber zu haben (Temperatur ist aber normal). Aufgrund der vielen Symptome mache ich mich oft verrückt und denke an die schlimmsten Krankheiten. Insbesondere an Krebs. Irgendwie habe ich dann immer das Gefühl das ich nicht mehr lange zu Leben habe. Zudem fühle ich mich Kraft- und Antriebslos und häufig auch abgeschlagen. Alle Untersuchungen (HNO, Kardiologe, diverse Ultraschalluntersuchungen, MRT Kopf, CT Bauchraum, Darmspiegelung). Alles ohne Befund. Meine Blutwerte sind top. Mein Arzt mit solchen Blutwerten werden sie 104 Jahre alt. Aber dennoch habe ich immer irgendwelche körperliche Beschwerden. Insbesondere muskuläre Schmerzen. Diese wechseln ständig (mal stundenweise und mal tageweise) und habe eine unterschiedliche Intensität. Zur Zeit mache ich mir große Sorgen, ob es Fibromyalgie sein könnte und sich mein Zustand zunehmende verschlechtern könnte. Hat jemand Erfahrung mit diesem Krankheitsbild? Nächste Woche habe ich einen Termin beim Rheumatologen...mal schauen was kommt. Möchte noch erwähnen, dass ich sehr früh mit einer Psychotherapie gestartet bin (nehme keine Medis). Hatte da echt Glück.

Mir ist auch aufgefallen das viele meiner Schmerzen durch Stress, ob sozial oder emotional, stärker werden. Beruflich bin ich in einer Führungsposition. Weiß manchmal gar nicht mehr wie lange ich das noch so machen kann und will. Meine Therapeutin fragte mich mal, wenn sie keine Schmerzen hätten würden sie dann was in ihrem Leben ändern. Darauf sagte ich nein. Der Schmerz sagt mir auf jeden Fall das ich was ändern muss. Ich muss meine Angst auch in den Griff bekommen...das ist mir klar. Auch woher diese Ängste rühren ist mir im Rahmen meiner Therapie bewusst geworden. Die Erkenntnis ist da, nur nicht der Weg, welchen ich gehen möchte. Vielleicht könnt ihr berichten, was ihr für Wege eingeschlagen habt, damit es euch besser geht.

LG
Nevi1716

20.08.2017 14:37 • 20.08.2017 #1


8 Antworten ↓


Zur Zeit mache ich mir große Sorgen, ob es Fibromyalgie sein könnte und sich mein Zustand zunehmende verschlechtern könnte

Fibromayalgie - also ein Muskelfaserschmerz - ist ja noch das echt kleinere Übel .
Da gibt es ganz viel , was man machen kann .
Selbst gehabt und selbst Gegenmaßnahmen ergriffen . So gut wie weg .
Ernährung umstellen ( mehr basenreiche Kost) , der Körper darf nicht permanent übersäuert sein . Ganz wichtig .
Sport , Sport , Sport .
Blackroll , Entspannungsübungen (Jacobsen ist gut für bewegungsfreudige Menschen) .
Sich abgrenzen gegenüber den Ansprüchen Anderer , keine Perfektion von sich erwarten , Ruhepausen einlegen , Körper dehnen , nicht alles von außen aufsaugen wie ein Schwamm , Thai-Massage mit Körperölen.........
Es gibt übrigens ein gutes Fibromayalgie-Forum mit guten Tipps.
Und im Internet mal gucken nach Übungen von und mit Liebscher-Bracht .

A


Sind das Fibromyalgie Anzeichen?

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Hi..mich würde mal interessieren in wie weit man sich auf die Diagnose Fibromyalgie verlassen kann?Gruss

Hallo Rosalie 48,

vielen lieben Dank für deine Antwort! Das mit der basenreichen Kost habe ich auch schon mal gehört und das Sport gut sein soll! Ich bewige mich gerne und regelmäßig. Daß tut mir sehr gut. Aber danach spüre ich es auch an meinem Körper in Form von Muskelkater. Du hast schon viele Dinge genannt die dazu beitragen die Beschwerden zu lindern, wenn da nicht immer das Thema der Antriebslosigkeit wäre....Aber da muss ich halt durch. Eine Frage habe ich da noch. Wie wurde bei die Diagnose gestellt?

LG

Zitat von bensemer:
Hi..mich würde mal interessieren in wie weit man sich auf die Diagnose Fibromyalgie verlassen kann?Gruss


Interpretiere ich das richtig , wenn ich davon ausgehe , dass du dir Gedanken machst , ob es nicht doch was Anderes außer Fibromyalgie sein kann ? Dass du eine falsche Diagnose in Betracht ziehst ?
Fibromyalgie merkst du . Sie ist nicht begrenzt auf einzelne Organe , und die Blutwerte sind unauffällig . Der ganze Körper wird von einem diffusen Schmerz befallen , besonders die Sehnenansätze der Gelenke . Und du spürst es auch auf der Haut . Alles fühlt sich wie entzündet an . Das Fasziengewebe ist wie verklumpt , ein ganz eigener Schmerz . So wie Weichteilrheuma ohne Rheumamarker . Ich hatte mich auf meinen Arzt da voll und ganz verlassen . Und er hatte recht . Seitdem ich mich anders ernähre , sind z.B. meine Harnsäurewerte im Blut gesunken , und auch der ph-EWert im Urin gesunken . Dazu noch der Sport und natürlich Entspannungsübungen und Stressreduzierung . Organisch war bei mir alles dem Alter entsprechend in Ordnung . Mir geht es seitdem besser . Angstreduzierung ist natürlich ebenfalls wichtig . Weil sich Angst auch ungünstig auf diese Krankheit auswirkt .

LG

Ich habe halt immer etwas Zweifel!Bei meinen ganzen Untersuchungen kam nix raus und das waren schon ein paar.Ausser das manche gesagt haben PsychosomatischAngststörung. Und bei einem Arzt der für so was Spezialisiert ist sagte es wäre Fibromyalgie.Ist eigentlich eine Ganzkörperschwäche hauptsächlich Beine und Arme auch ein Symptome der Fibromyalgie?Momentan hab ich mit vier Symptome än zu kämpfen!

Ist eigentlich eine Ganzkörperschwäche hauptsächlich Beine und Arme auch ein Symptome der Fibromyalgie?Momentan hab ich mit vier Symptome än zu kämpfen!

Ganzkörperschwäche empfand ich nur , weil ich ständig müde war . Denn dieser diffuse Schmerz ließ mich nicht schlafen . Ich konnte mich manchmal nicht umdrehen ohne dass es irgendwo piekste und zerrte . Im Winter ist es übrigens schlechter als im Sommer . Rotlicht tat mir auch richtig gut . Bislang bin ich so gut wie beschwerdefrei . Ach , noch was : ich habe gerne mal abends ein B. getrunken . Davon hat er mir abgeraten . Weil mir die Hefe nicht bekam und wohl auch bei Fibromyalgie nicht ratsam ist . Das muss man mit der Zeit fein austarieren . Fibromyalgie ist halt ein Ganzkörpersymptom .

Grüße

@ NEvi 1716

Die Diagnose wurde über Ausschlussverfahren gestellt .
Und über ein intensives Gespräch mit meinem Arzt .
Ich habe halt den Vorteil, dass der mich schon seit 20 Jahren kennt und das ganz gut einordnen kann .
Deshalb rate ich von Ärztehopping ab .

Ich denke auch, daß man kein Ärztehopping betreiben sollte. Jedoch sollte die Chemie zwischen Patient und Arzt passen. Glücklicherweise habe ich eine vertrautes Gefühl gegenüber meinem Arzt....Das hilft ungemein. Bis jetzt habe ich die Diagnose einer Fibromyalgie noch nicht erhalten. Das Gefühl in mir besteht halt..Aber wissen tue ich es nicht.

Zitat von bensemer:
Und bei einem Arzt der für so was Spezialisiert ist sagte es wäre Fibromyalgie.Ist eigentlich eine Ganzkörperschwäche hauptsächlich Beine und Arme auch ein Symptome der Fibromyalgie?Momentan hab ich mit vier Symptome än zu kämpfen!

Offenbar warst du immer noch nicht beim Neurologen für eine Alternative für Lorazepam.
Wenn ein Arzt dir ne Fibromyalgie diagnostiziert hat, wird der wohl kaum gesagt haben: Tja ist dann so..., sondern irgendwelche Medikamente verschrieben haben oder Änderungen der Lebensgewohnheiten/Ernährung/.... empfohlen haben. Hast du diese genommen/ es umgesetzt? Hat das Besserungen gebracht?

@Nevi1716 : Probier mal die Tipps von Rosalie48 aus dem 2. Post aus, die sehen gut aus.
Ruhig mal 3-4 Monate durchhalten - durch den Leidensdruck wirst du das auch schaffen. Im besten Falle gibt es eine Besserung, im schlimmsten Fall ändert sich nichts. Vesuch macht klug.





Dr. Matthias Nagel
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