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Ich bin, wie schon geschrieben, echt am Ende.
Im April hatte ich nach dem Geschlechtsverkehr eine helle Blutung, das hatte ich vorher noch nie. Zwei Wochen später bei der regulären Vorsorge habe ich das meinem Gynäkologen mitgeteilt, er ist nicht weiter darauf eingegangen. Untersuchung und Pap waren in Ordnung. Mitte Juni hatte ich rund um meinen Eisprung geschützten Sex, zwei Tage später dann eine Zwischenblutung.
Vorgestern war ich bei einem anderen Gynäkologen, weil mich die Angst nicht losgelassen hat. Er hat alles nochmal untersucht, gesagt ich hätte „prominente Gefäße“, die er etwas veröden würde. Zusätzlich hat er nochmal einen Pap-Abstrich gemacht, dessen Ergebnis natürlich noch nicht vorliegt.
Am Tag der Untersuchung (Donnerstag) hatte ich keinerlei Probleme. Gestern morgen war ich auf der Toilette und plötzlich war da hellrotes Blut am Toilettenpapier. Es ist über Tag nicht weggegangen (war aber nicht bei jedem toilettengang) und heute morgen war es noch mehr, also meine Unterhose war wirklich blutig (sorry!). Meine Periode hatte ich erst und mein Eisprung ist es auch nicht. Ich bin wirklich richtig verzweifelt. Es gibt ja schon Fälle, in denen ein Pap falsch-negativ war und viele Frauen zeigen erst Symptome von Gebärmutterhalskrebs, wenn er fortgeschritten ist …? Ich krieg wirklich die Krise. Ich nehme keine Pille, hab noch nie ein Kind geboren und rauche nicht. Ich hatte auch wirklich noch nie großartig gynäkologische Probleme oder Probleme mit Blutungen nach dem Sex/nach Untersuchungen. Für mich steht im Kopf einfach schon fest, dass das nur Krebs sein kann

01.07.2023 08:43 • 06.07.2023 #1


16 Antworten ↓


Zitat von Lolaluisa:
Ich bin, wie schon geschrieben, echt am Ende. Im April hatte ich nach dem Geschlechtsverkehr eine helle Blutung, das hatte ich vorher noch nie. Zwei ...


Wenn der Pap im April negativ war, kann es kein Gbmh-Krebs sein. Das entwickelte sich sehr langsam.

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Sind Blutungen ein Anzeichen von Gebärmutterhalskrebs?

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@Pauline333 danke für deine Antwort, Pauline. Ich hab einfach riesige Angst, dass der Abstrich falsch-negativ war

Zitat von Lolaluisa:
prominente Gefäße“


Ich kenne mich jetzt in der Gyn nicht aus, aber das Problem kenne ich aus der HNO. Da blutet die Nase, und man findet oberflächlich verlaufende Gefässe. Wenn die dann bluten, wird die Blutungsstelle verödet.

Und genau das hat der Gyn auch gesagt. Das hat null und nichts mit Krebs zu tun.

Du hast nicht zugehört, denn der Grund für die diffusen Blutungen wurde dir genannt.

@Icefalki danke für deine Antwort.
Ich denke schon, dass ich zugehört habe. Die Blutung fand erst nach dieser Verödung statt. Vorher hatte ich keine akute Blutung (also nicht unmittelbar vor dem Termin beim Gynäkologen).

Zitat von Lolaluisa:
@Pauline333 danke für deine Antwort, Pauline. Ich hab einfach riesige Angst, dass der Abstrich falsch-negativ war


Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit für falsch-negative Pap-Abstriche? Ich habe die Richtigkeit meines Abstrichergebnis noch nie hinterfragt und auch noch nie gehört, dass jemand ein falsch negatives Ergebnis hatte.

@Pauline333 so wie ich es verstehe, kann es schon sein, aber die regelmäßige Vorsorge sorgt langfristig für Sicherheit. Also wenn mal was nicht entdeckt wird, dann vermutlich aber beim nächsten Mal.
Ich bin trotzdem einfach sehr verunsichert, weil ich solche Blutungen noch nie hatte

Zitat von Lolaluisa:
@Pauline333 so wie ich es verstehe, kann es schon sein, aber die regelmäßige Vorsorge sorgt langfristig für Sicherheit. Also wenn mal was nicht ...


Ich kann verstehen, dass dir die Blutungen Sorgen bereiten. Aber es haben jetzt ja 2 Ärzte drüber geschaut und einmal war der Pap schon negativ und das 2. Mal sicher auch.

Ich würde nochmal weiter beobachten, wann die Blutungen auftreten. Wenn ich es richtig sehe, war das immer 1 oder 2 Tage nach GV oder vaginaler Untersuchung, richtig?

Vielleicht sind deine Schleimhäute auch etwas trocken (trinkst du genug?), das führt zumindest bei der Nase dann auch vermehrt zu Blutungen.

@Lolaluisa Also ich berichte mal von mir, um dich evt ein wenig beruhigen zu können. Ich hab seit ich 15 bin jedes Mal nach der Gyn-Untersuchung über 2-5 Tage ne Blutung; auch hab ich jedes Mal nach GV ne Blutung und manchmal bei beiden Fällen auch echt dolle, egal wieviel und wie oft ich GV hab. Kann mich nicht erinnern dass das je anders war bei mir, ich hab aber auch so zyklisch gesehen mit vielen Schmier-/Zwischenblutungen zu tun. Meine Gyn meinte mal ich hätte sehr empfindliches Schleimhautgewebe und dass bei mir sehr schnell die Gefäße reißen würden.

@Pauline333 ja genau, so war es.
Danke für die Tipps und die Rückversicherung! das hilft

Es kann möglich sein, das die Schleimhäute zu dünn sind, oder generell eine Verengung vorliegt.
Trigger

Außerdem können andere Ursachen vorliegen, wie z.B. eine bestimme Rheumaart. Ich bin davon betroffen.


ich wollte mich nochmal melden: Ich habe am Montagmorgen nochmal in der Praxis angerufen und berichtet, dass ich noch einige Tage nach der Untersuchung geblutet habe. Ich konnte dann direkt vorbeikommen. Ich war total durch den Wind. Der Arzt war total gelassen, eigentlich schon fast irritiert, dass ich schon wieder da war. Allerdings war ich eben auch sehr, sehr verunsichert, weil ich eine solche Blutung nicht kannte. Er hat nochmal kurz nachgesehen (die Blutung war inzwischen weg) und sagte, dass es eine Ektopie sei, zur Not könne man das auch mit Silbernitrat veröden.
Tja, als Angstpatientin kommt trotzdem das was, wenn er nicht richtig geguckt hat, was, wenn er sich geirrt hat, was, wenn es doch etwas Schlimmes ist. Ich kenne diese Gedankenspirale schon sehr gut. Aber was, wenn es eine einfache, harmlose und scheinbar auch bei Frauen in meinem Alter häufige Erklärung für diesen Zustand gibt?
Jetzt muss ihc also aushalten lernen .

@Lolaluisa Ich kenne das von meiner Sis, die hat auch diese Gedankenspirale wenn es um ärztliche Diagnosen geht. Gerade wenn diie Ärzte dann schnell schnell machen ist die Panik umso größer. Aber du warst dort und er hat scheinbar genauer drauf geschaut und eine Erklärung gefunden, daher würde ich jetzt erstmal versuchen ruhig zu bleiben und das weiter zu beobachten. Ich weiß leichter gesagt als getan das mit dem Aushalten, meine Sis hat meist so 2h nach dem Termin wieder aufkeimende Panik und würde dann am liebsten auch binnen 5 Minuten nochmal hinrennen.

@Nicci95 ganz genau! Es gab eine einfache Erklärung für die Symptome. Dr. Google ist eben echt problematisch! Man kann sich so in Sorgen hineinsteigern und denken, dass Ärzt*innen nicht genau hinschauen oder sich irren, weil es im Netz schön viel zu lesen gibt. Und das sorgt dafür, dass man denkt man wüsste worum es geht, obwohl das natürlich absoluter Quatsch ist. Googeln ist verlockend, aber bei einer hypochondrischen Störung echt Gift

@Lolaluisa Vor ewig langer Zeit als ich grade erst 18 war kam die Pille ja so in Verruf und da hab ich bzgl Thrombose/Embolie auch ne sehr hypochondrische Zeit gehabt. Schuld war einfach, dass ich zu dem Zeitpunkt nen Muskelfaserriss hatte und meine Wade blau angelaufen ist un heiß wurde und Google ergab eine Thrombose.....dann wurde weitergegoogelt, andauernd zum Arzt gerannt, schließlich auch im Krankenhaus, weil ich den Ärzten nicht geglaubt hab. Bei mir gabs allerdings auch nen Grund für die Hypochondrie, denn ich hatte ne Freundin die mit 17 daran verstorben ist, weil der Arzt es übersehen hat. Hab letztlich die Pille absetzen müssen, sonst wär ich aus dem Panikmodus nimma rausgekommen. Hast du evt ne Ursache für deine Panik? Evt. jemand in der Familie, bei dem mal was übersehen würde?

Dr. Google ist aber auch Fluch und Segen zugleich. Die ganzen Frauen mit Endometriose haben sich ja auch über Google schlau machen und vernetzen müssen

@Nicci95 danke für deine Nachricht! Und es tut mir leid, dass deine Freundin so früh verstorben ist.

Bei mir hat die Krebsdiagnose meines Freundes die hypochondrische Störung ausgelöst und deshalb habe ich fast ausschließlich Angst vor Krebs. Glücklicherweise ist er auch seit über 5 Jahren wieder gesund und die Diagnose und Behandlung waren dann im Rückblick nicht sooo schrecklich wie sie am Anfang schienen. Also ohne Behandlung hätte er das nicht überlebt, aber es wurde früh erkannt und er hat es super durchstanden.

Aber 5 Jahre später bin ich immer noch ängstlich . Es hat sich zwar schon deutlich gebessert, aber alle paar Monate gibt es aber hier und da mal etwas das ich neu entdecke und mir denke, dass das jetzt mein Todesurteil ist. Völlig absurd, aber Angst ist ja nicht rational

@Lolaluisa Ich hab tatsächlich auch nur vor den medizinischen Notfällen Angst, an denen unmittelbar eng stehende Menschen verstorben sind, denke dass ist irgendwo auch normal. Ein Freund von mir ist selber Arzt und der hatte im 1. Jahr seiner Assistenzzeit auch wahnsinnig dolle Ängste. Da hilft oft nur der Gang zum Therapeut und sich klar machen...vor was hat meine eigentlich speziell Angst...vor der Krankheit, ihrem schmerzhaften/schlimmen Verlauf oder evt allgemein vorm Tod oder evt auch nur vor der Angst ein Pflegefall zu werden. Ich hab z.B rausgefunden, dass es bei mir keine Angst ist daran zu sterben, sondern die Angst handlungsunfähig zu sein und die Kontrolle über mein Leben in die Hände eines anderen legen zu müssen. Also ein Pflegefall zu werden macht mir mehr Angst als daran zu sterben.

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