Zitat von koenig:Wenn du deinem Bauchgefühl vertrauen würdest, würdest du es auch nicht machen. Die Symptome sind bedingt durch Verspannungen, Anspannung, Stress etc. Ohrensausen, Piepen, Druck auf den Ohren, Augen, Kopfschmerzen, Schwindelgefuehle etc. das alles.
Da helfen Bewegung, Entspannung, Meditationen etc.
Meiner Meinung nach werfen die Ärzte mit MRT Empfehlungen um sich wie nix Gutes. Der gesunde Menschenverstand hat damit nichts tu tun. Reine Geldmacherei.
Mein Bauchgefühl sagt mir das auch, aber mein Kopf will dem nicht trauen. Das ging schon immer so. Letztes und Ende vorletztes Jahr monatelang Magenbeschwerden schlimme Angst, ich könnte Magenkrebs haben. Daraufhin bitte an den Arzt, mich zu einer Magenspiegelung zu überweisen. Wochenlange Nervosität vor der Untersuchung. Dann war die Untersuchung vorüber und es wurde nichts Dramatisches gefunden. Anschließend waren die Beschwerden wie weggeblasen ... das kann ich mir einfach nicht erklären.
Ich weiß nicht mal, welche Therapie ich noch machen soll bzw. wie ich ansetzen könnte. Befinde mich momentan in so einem Behandlungsvakuum, bei dem ich nicht weiß, wie, wann und wo ich welche Therapie machen könnte und wo ich ansetzen soll.
Mich verunsichert zudem dieses ständige Gefühl beim Sprechen, als wenn ich mich selber hören würde und in meinem Kopf nachhallt bzw. als wenn ich in eine Röhre sprechen würde und mein Kopf leicht vibriert. Morgens ist es immer am besten, im Laufe des Tages kommt es dann irgendwann und bleibt bis zum Abend. Zwei HNO-Ärzte haben insgesamt viermal in die Ohren gesehen und es wurde nichts gefunden. Einen Hörtest habe ich auch gemacht und dann wurde auch noch der Druck in den Ohren gemessen alles in Ordnung. Trotzdem diese seltsame Druckgefühl auf den Ohren, das ich mir nicht erklären kann. Und was ich mir nicht erklären kann, macht mir Angst resultierend in Panikanfällen.
Folgende Symptome habe/hatte ich seit einigen Wochen:
- Stuhlgang etwas dünner als sonst, aber kein Durchfall hatte ich aber schon immer, wenn ich nervös war
- manchmal Druck im Oberbauch und Aufstoßen mit dem Gefühl, das der Magen gegen das Herz drückt nach dem Aufstoßen ist es besser
- manchmal leichter Lagerungsschwindel beim Drehen, Bücken, Aufrichten dadurch Panik
- Brummton oder Rauschen in den Ohren, der nicht wirklich zu lokalisieren ist, manchmal scheint er vom Hinterkopf zu kommen
- Vibrationgefühle im Kopf, aber hatte ich auch schon im mittleren Rückenbereich, als wenn ein Handy dort versteckt wäre und vibriert
- Muskelzuckungen im rechten Ohr (noch vorhanden) und anfangs in beiden Beinen (jetzt nicht mehr). Das Muskelzucken in den Beinen war mehrere Tage vorhanden und fast ständig da
- Muskelzuckungen auch an anderen Stellen: Rücken, Arme, Hals, Nacken, Kopf, Augenlider, Bauch, Brust, Füße, Po einfach überall, aber nicht immer da
- Angstattacken und Panik
- Wärmegefühle in bestimmten Bereichen, vor allem im linken Bein, die aber nur anfallartig auftreten
- Kieferschmerzen oder Druckgefühle in diesem Bereich
- Manchmal Kribbeln in bestimmten Bereichen (Beine, Füße, Hände, Flanken)
- Gänsehaut- bzw. Schauergefühl auf der Kopfhaut
- zu Beginn der Beschwerden das Gefühl, ich könne den Kopf nicht halten, also als wenn er zu schwer für den Hals sei
- manchmal das Gefühl von Nadelstichen im Körper, mein Hals tut auch ab und zu weh
Depressionen sind bei mir seit spätestens 2009 bekannt, aber ich fühle mich total hilflos, weil ich momentan sogar das Gefühl habe, dass mein Psychiater nicht mehr hilft. Ich habe seit November an nichts mehr Freude, kann mich nicht mehr ablenken, lasse meine Hobbies komplett schleifen, weil sie mir keinen Spaß machen. Jeden Tag bin ich nur am Überlegen, was mit meinem Körper los ist und taste, suche, beobachte ihn. Seit 2005 leide ich an Hypochondrie, aber es gab immer Phasen (meist viele Monate oder sogar Jahre), in denen ich keine großen Probleme hatte. Irgendwann machte es dann immer *klick* und plötzlich waren die Probleme wieder da.
Die beste Zeit war zwischen 2013 und 2016 - da hatte ich so gut wie keine Schwierigkeiten, aber ich war zeitlich und beruflich auch voll ausgelastet. Was der Auslöser für die Hypochondrie 2005 war, kann ich nicht mehr sagen, es war auf einmal da. Bis dahin war mir das Thema völlig fremd und ich habe mich nie darum gekümmert. Das Problem ist auch, dass ich mir durch die ganze Googelei seitdem viel Laienwissen über Krankheiten und Symptome eingehandelt habe. Ich hätte nie damit anfangen sollen! Jedenfalls weiß ich einfach nicht mehr, wie ich da raus kommen soll.
Mein Psychiater ist wohl mit seinem Latein am Ende, darum verschreibt der mir nur noch Medikamente. Eine Gesprächstherapie bei einer Verhaltenspsychologin 2010 bis 2012 brachte auch nicht den gewünschten Erfolg.