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Hallo,

nach meiner langen Ärzte Odysee ist meine letzte Hoffnung dieses Forum. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee und kann mir helfen.

Alles begann mit einem harmlosen Harnwegsinfekt, den ich unbedingt ohne Antibiotika loswerden wollte. Allgemein schlucke ich nicht gerne Medikamente und habe zu dem Zeitpunkt auch noch nie Schmerztabletten in meinem Leben genommen. Aus meinem Vorhaben wurde dann eine Art Wasservergiftung - sprich ich habe so viel getrunken, dass ich enorme Kopfschmerzen bekommen habe und mich mehrmals übergeben musste. Habe mich dann total verrückt gemacht, dass ich irgendwas schlimmes in meinem Gehirn ausgelöst habe (Ödeme, etc) und bin zum ersten Mal in meinem Leben ins Krankenhaus. Mir wurde Novalgin verabreicht und ich wurde nach Hause geschickt. Nächsten Tag waren die Schmerzen aber immer noch da und ich bin wieder hin, weil ein Neurologe zu mir meinte ich soll sonst nochmal wieder kommen. Naja, wieder Novalgin und eine Nacht da bleiben mit Jonosteril. Dann wurde ich entlassen und mein Natriumwert hat sich wieder normalisiert. Dann war auch eigentlich alles wieder gut und meine Kopfschmerzen lösten sich ein paar Tage später auf.
Wie es der Teufel so wollte hat genau in der Zeit danach mein Freund unsere Beziehung beendet und ich hatte enormen Stress. Prinzipiell reagiere ich nie psychosomatisch auf Stress und habe allgemein großes Glück und war noch nie großartig krank in meinem Leben. Dennoch hat mich das stark mitgenommen und ungefähr eine Woche später habe ich an der Lippe Herpes entwickelt und einen Kopfschmerz aus dem Nichts. Der Herpes verging, aber der Kopfschmerz kam ab diesem Tag jeden Tag. Morgens kaum Schmerzen, ab ca. 15 Uhr wurde es dann stärker ganz komisch. Habe dann erstmal nichts unternommen und einigermaßen mein Leben weiter gelebt und es auf den Stress geschoben. Irgendwann war es mir dann zu viel und ich habe eine Ibu 600 geschluckt, da wir die noch zuhause hatten. Und ab dem Tag wurde mein Kopfschmerz unerträglich. Und das hielt an! Obwohl die Ibu ja längst aus dem Körper war. Ganz mysteriös. Jeden Tag ab einer bestimmten Uhrzeit wurde der Kopfschmerz schlimmer und morgens immer eine Art Remission, wo er erträglich war.

Mittlerweile habe ich MRT vom Kopf unauffällig, EEG und Lumbalpunktion.

Nach der Punktion wurde der Schmerz wieder einmal anders. Seit dem habe ich konstant einen Druck vor den Ohren und generell auf dem Kopf, manchmal auch ganz extrem. Aber jeden Tag Schmerzen, rund um die Uhr.

Ich kann psychisch wirklich nicht mehr. Ich habe mein Studium abgebrochen, wahnsinnig viel abgenommen, bin total am Boden und habe auch keine Hoffnung mehr. Mein Gedächtnis hat auch irgendwie total gelitten, kann mir kaum noch was merken und stehe total neben mir.

Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee…

Zuvor hatte ich übrigens mein ganzes Leben lang keine Kopfschmerzen und es gibt auch keine Trigger für irgendwelche Schmerzen.

07.06.2024 23:17 • 08.06.2024 #1


14 Antworten ↓


@Anna2347 meine Kopfschmerzen kamen 2014 wie aus dem nichts und zwar durch CMD Zähne pressen nachts. Hast du psychische Diagnosen Anspannung?

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Dauerhafte Kopfschmerzen - Erfahrungen & Ursachen

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Hattest du ab dem Tag auch „für immer“ Kopfschmerzen? Also anhaltend ohne Pause?
Mit den Zähnen wurde bei mir alles ausgeschlossen, kein Knirschen nichts.
Allgemein kann ich zu jedem Arzt laufen, ich habe nie irgendwas.

@Anna2347 ja seit 10 Jahren.

Psychische Diagnosen habe ich keine, außer dass ich selbst merke, dass ich in eine Depression gerutscht bin.

Oh nein das tut mir leid. Konnte man nie etwas dagegen tun und wie fühlt sich der Schmerz an?

@Anna2347 Immer unterschiedlich. So ein Druck im Kopf ist immer da. Manchmal stechen. Manchmal Schraubstock Gefühl. Zähne tun weh. Schwindel seit zwei Jahren. Ich habe alle Ärzte und Untersuchungen durch hatte irgendwann keine Lust mehr. Nehme Ibuprofen seit 2018 plus Tavor.

@Anna2347 Depression zeigt sich manchmal auch im Körper also Kopfschmerzen.

Die Depression kam ja eher durch die Kopfschmerzen. Trotz der Trennung war ich wieder aktiv und hatte mich wieder aufgerappelt und dann kam mitten drin der Kopfschmerz. Ganz komisch. Und ist nie wieder gegangen.

@Anna2347 das bedingt sich gegenseitig. Wie lange hast du das schon?

Die Kopfschmerzen seit Mitte März ca. und die Depression kam so nach und nach seit den Schmerzen.

@Anna2347 kannst du denn jetzt noch was machen? Oder wie sieht dein Alltag aus? Langfristig lebe ich halt mit den chronischen Schmerzen mehr schlecht als recht.

Mein Alltag ist total schlimm geworden, förmlich liege ich nur noch im Bett und kann mich kaum zu etwas motivieren. Der Bewegungsmangel ist natürlich auf Dauer auch nicht super, aber naja. Früher war ich super aktiv, habe ganz viel unternommen und ein sorgenfreies Leben geführt. Ich kann es kaum glauben.

@Anna2347 ja es geht vielen so mit chronischen Schmerzen. Da ist man irgendwie gefangen. Ich habe damals einfach weiter gemacht und es ging irgendwie aber so seit 1-2 Jahren haben die Schmerzen nochmal Fahrt aufgenommen. Ich schlafe viel und auch gut da hat man dann doch einfach Schmerz freie Zeit beim schlafen.

Hallo Anna,

es tut mir leid, dass du wegen dieser Schmerzen sogar dein Studium abbrechen musstest. Lass nicht locker und begib dich vielleicht in eine Uniklinik zur weiteren Abklärung. Es gibt Kopfschmerzambulanzen z. B. hier:

https://www.umm.de/neurologische-klinik...zambulanz/

https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/...ulanz-1152

https://www.dmkg.de/experten/kliniken-u...-tuebingen

usw.

Suche mal nach Kopfschmerzambulanz in deiner Nähe.

Innerhalb des Forums bist du auch nicht alleine, wie du an den folgenden Themen sehen kannst. Dort findest du auch Gleichgesinnte:

angst-vor-krankheiten-f65/seit-einem-jahr-durchgehend-dauerhafte-kopfschmerzen-t106586.html

angst-vor-krankheiten-f65/staendig-kopfschmerzen-t44650.html

agoraphobie-panikattacken-f4/kopfschmerzen-seit-monaten-t104921.html

angst-vor-krankheiten-f65/kopfschmerzen-panikattacke-t29795.html

Beste Grüße und gute Besserung
Carsten

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