Hallo,
Meine 1. PA war vor 18 Jahren! Ich denke zumindest, dass es die erste war Ja es war krass, dachte durchzudrehen und es nicht zu schaffen. Mehrere Wochen täglich hatte ich PAs und Ängste, die ich zuvor so nie kannte (vermutlich). Bin natürlich zum Arzt, Krankschreibung, Tests usw. Jahrelange Therapien (Tageskliniken, Rehas, Psychiater, Psychologen, Medikamente).. nach ca 6 Monaten ging es mir langsam wieder besser... Therapien liefen 3 Jahre weiter. Habe die psychologische Therapie selbst beendet, weil ich einfach keinen Bock und Grund mehr darauf hatte, mich mit diesem Problem zu beschäftigen. Mir ging es ja wieder richtig gut. 6 Jahre lang, nix, alles bestens... und dann: ausdrücken könnte man es mit einem Erinnerungsgefühl... da war es wieder, aber warum? Nur eine Erinnerung? Angst vor der Angst? Ging mit 6-wöchigem Tagesklinikaufenthalt und 6-wöchiger Reha wieder weg (und Medis). Mir ging es wieder richtig gut, also habe ich selbst wieder alles beendet und abgesetzt. Wieder nix, alles gut: 11 Jahre lang! Voriges Jahr fängt der Mist doch tatsächlich wieder an?! Ich weiß, dass meine Schilddrüse etwas zu klein ist, dennoch grenzwertig und noch nicht behandlungsbedürftig.Stand: 2017. Jetzt bin ich am hin und her überlegen, was ich mache. Bin Kämpferin und viel älter (reifer) als damals. Arzt? Selber versuchen? Es gibt für mich nur 2 Möglichkeiten: nach vorn schauen oder wieder zurück gehen (Kliniken, Ärzte, Psychologen, Medikamente usw)... Ich möchte es einfach nicht mehr! Schilddrüse? Schlechter Schlaf? Psyche? Doch was ernsteres? Nährstoffmangel? Also muss ich nun entscheiden... sowieso, denn nur ich selbst kann wissen, was gut für mich ist und mit mir passieren soll... ich hätte auch noch die Option, anzuerkennen, zu akzeptieren, dass ich nun mal ein Schisser bin. Es liegt einfach in meiner Persönlichkeit verankert. Ich bin nun einfach mal so! Wer sagt mir denn, dass diese Ängste was negatives sind? Wer hat das festgelegt? Klar, fühle ich mich dabei besch.... Aber es gibt weiß Gott auch andere Gefühle, die nicht toll sind und damit finde ich mich auch ab. Schöne Gefühle müssen auch nicht zwingend immer positiv sein, obwohl man sich damit gut fühlt...?! Na ja desto trotz: anderer Aspekt-Arzt... Wer erwischt sich auch ab und an dabei enttäuscht zu sein, wenn der Arzt sagt: Sie sind gesund, Sie haben nix!? Wäre doch besser, die finden was, was behandelt werden kann und zack sind die Symptome alle weg die ganze Palette von Magen-Darm, über Schwindel bis Herzrasen usw. Ihr kennt das ja Aber das wäre zu einfach, zu langweilig Spaß beiseite.
Kennt ihr den Punkt, wo ihr richtig wütend auf eure Ängste werdet? Jeden Gott vetdammten Tag schränkt euch die Angst ein, beeinflusst das ganze Leben? Wenn ihr über diesen Punkt hinausgehen könnt, kommt MUT.. Und wieder Rückschläge. Bis man gelernt hat, damit zu leben und umzugehen. Denn, die ganzen Symptome sind nur Symptome der Angst. Angst ist auch nur ein Symptom, ein Gefühl.... Symptome und Gefühle sind beeinflussbar, änderbar. Versucht herauszufinden, was genau euch fehlt, gut tut usw. Damit bin ich bisher am besten gefahren. Natürlich mit dem jetzigen wissen über die vielen Jahre (Therapien, Erfahrungen, Usw). Jeder kennt sich selbst am besten (bzw sollte es so sein).
Liebe Grüße und alles Gute
Eure Gaulin
20.02.2019 23:32 •
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