Versuche meine lange Geschichte halbwegs verständlich zu schildern:
War letzten Donnerstag mit dem Bus zum Hausarzt (1std Busfahrt hin und nochmal eine Stunde zurück) Neue Hausärztin, weil mein alter Arzt in Rente gegangen ist und der Ersatz sich einfach falsch angefühlt hat und mit diesem Arzt einige unschöne Dinge vorgefallen sind. Sprengt aber hier jetzt den Rahmen.
War nur zum abklären von Dingen da, nicht wegen akuter Krankheit. Ärztin meinte ich bin gesund, müssen nur Langzeit Blutdruck machen, in der Praxis hat sie 170/110 gemessen. Zuhause, wenn ich mal geistig und körperlich ruhig bin liegt der aber so bei 147/87, also nicht ganz so krass.
Samstag hatte ich dann ein Kratzen im Hals. Nichts bei gedacht, war in letzter Zeit eh ständig erkältet.
Sonntag morgen dann ordentlich Kopfschmerzen, trockenen Husten immernoch nicht an Corona gedacht, mein Kopf- Kevin wollte mir eine Meningitis einreden, 116117 angerufen, fragen beantwortet und die Dame meinte alles sei gut. Ibuprofen Genommen und zum Nachmittag ging es auch. 3 Stunden Spaziergang gemacht und die Welt war in Ordnung
Abends fing es dann an, habe gezittert wie Espenlaub und gefroren. Über Nacht kam dann das schwitzen und erhöhte Temperatur. Das selbe bei meiner Mutter. Leben beide im selben Haus. Sie ist schwer herzkrank.
Montag morgen habe ich dann einen Corona Test gemacht und der war positiv. Panik geschoben. Vorwürfe gemacht, weil ich ja Bus gefahren bin und das nicht hätte sein müssen.
Symptome waren nicht wirklich da. Temperatur war tagsüber wieder normal. Fast kein Husten, nix. Nur müde.
Videosprechstunde mit der Ärztin am Abend gehabt, meinte nur sie schicke mir eine Krankschreibung.
Nun war alles okay für die letzten Tage, bin täglich meine 15 Minuten durch den Garten gelaufen, habe drauf geachtet wenigstens ein bisschen zu essen.
Seit 4 Tagen habe ich keinerlei Geruchssinn mehr. Und gestern Abend wieder schlimmen bellenden, trockenen Husten.
Heute ist der Husten wieder besser, aber der Hals kratzt und die Nase ist dicht.
Nun schiebe ich Panik, da man online überall liest, dass die schweren und tödlichen Verläufe ja auch so ab dem 5. Tag beginnen schlimmer zu werden. Habe Angst an dem Mist zu sterben.
Bin ungeimpft und hatte bis jetzt nie Corona. Test waren immer negativ. Habe die ganze Woche damit verbracht über diese verdammte Krankheit zu lesen und immer nur die selben Horrornachrichten gefunden. Zwischenzeitlich habe ich mich schon so weit gehabt, einfach liegen zu bleiben und zu warten bis dieses Virus mich endlich umgebracht hat. In diesen Momenten bin ich so überzeugt, dass ich das nicht überlebe, dass ich gar keine Pläne mehr für die Zukunft mache und bin dann sauer auf mich selbst, dass ich die letzten Monate nur in Angst gelebt habe, dass ich ernsthaft krank werde und dabei aufgehört habe Dinge zu tun die.mir Spaß machen und nun ist meine Angst eingetreten und ich habe mein Leben verschwendet.
Kann mir jemand sagen, ob ich wirklich so eine Angst haben muss? Kann mir wirklich so viel passieren wie Atemstillstand, Thrombose, Schlaganfall usw?
04.02.2023 18:57 • • 07.02.2023 #1