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Gestern wollten wir noch etwas im Schnee spazieren gehen - bin aber nur ein paar 100 Meter weit gekommen. Der Schwindel war dann zwar nicht so extrem, aber ich hatte Angst dass es unterwegs schlimmer wird und ich dann nicht mehr zurück komme.

Als wir wieder zuhause waren hab' ich dann Übungen gemacht und mich etwas hingelegt - danach wie zu erwarten wieder besser.

Was ich aber auch gemerkt habe: ich brauche eine neue Brille. Ich trage die nur wenn ich draussen bin (eigentlich schon ein Fehler) und habe dann manchmal das Gefühl, dass es dadurch schlimmer wird.
So als ob eine unsichtbare Kraft versucht, mein rechtes Auge zu drehen oder abzulenken.

Seit ich meinen Schlafrhythmus umgestellt habe, bin ich aber tagsüber nicht mehr so oft benommen - das ist schon mal was. Gehe jetzt zwischen 21:00 und 22:00 Uhr ist Bett und stehe zwischen 4:30 und 5:00 Uhr auf (ok, gestern hat es nicht geklappt mit den 22:00 Uhr, aber zumindest heute mit dem Aufstehen).

Aus irgendeinem Grund scheint mir der Schlaf in den Morgenstunden nicht zu bekommen, jedenfalls bin ich wenn ich nach 6:00 Uhr aufstehe oftmals den ganzen Vormittag wie gerädert.

Wie geht's euch Heute? Schwindel u Benommenheit besser?

A


Schwindel und vor allem Benommenheit

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@waldeule bei mir nicht wirklich seit Tagen wieder ganz schlimm wie geht es dir

Ich
Komme die Jahre mit der Angst gut klar, wir sind ein Team geworden. Nur seit ca. 4 Wochen habe ich so ein Gefühl der Dauerbetrunkenheit. Mitunter drückt es mir richtig die Augen zu. Ich gerate nun langsam wieder in Grübelei und der Zustand macht mich ganz irre.

Zitat von Waldeule:
Wie geht's euch Heute? Schwindel u Benommenheit besser?

Etwas besser ist es tatsächlich. Ich führe das mal darauf zurück, dass ich immer wieder (aber nicht oft genug) Übungen für den Nacken mache und besser schlafe: der Kopf ist nicht, mehr so abgeknickt.

Auch achte ich verstärkt zwischendurch darauf, den Nacken zu entspannen und die Schultern locker zu lassen. Grade wenn ich mich bewege, ist es oft aber wieder etwas schlimmer (Schwindel und/oder Benommenheit), was mir dann direkt Angst macht weil ich die Befürchtung habe es kämen vom Kreislauf oder mein Kopf wäre nicht mehr richtig durchblutet.

Zitat von Waldeule:
wir sind ein Team geworden


Es ist jetzt fast auf den Tag genau ein Jahr her, dass ich das Thema hier eröffnet habe.
Zeit, mal zu schauen was sich inzwischen geändert hat.

Vor einer Woche hätte ich noch gesagt es geht mir zwar besser, aber auch schlechter. Besser im Bezug auf Schwindel und Benommenheit, schlechter im Bezug auf meine Psyche und andere körperliche Gebrechen. Aber am Freitag - fast genau 1 Jahr nach meinem ersten Beitrag - hat sich tatsächlich was verändert. Der Tag war anstrengend mit viel Lauferei und Stress, warm war es und noch am Vormittag ging es mir nicht wirklich gut. Vater im Krankenhaus mit ungewissem Ausgang, seit Tagen tatsächlich mal zu viel Arbeit, das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen, Unruhe und Herzklopfen...
In den Tagen davor schon die ganze Zeit Angst, der Körper könnte nun endlich seinen Dienst einstellen und mich einfach zusammenbrechen lassen. Krebsangst.

Aber ich habe plötzlich auch gemerkt, dass ich trotz allem nicht tot umfalle und der Wille endlich eine Veränderung herbeizuführen hat mich den Tag durchhalten lassen. Ich habe das Gefühl, seit Samstag endlich wieder ein (halbwegs) normales Körpergefühl zu haben. Und ich kann endlich mal wieder sagen (ich traue mich!), dass es mir gut geht!
Und plötzlich ist da wo vorher Angst war wieder jede Menge Energie.

Natürlich hat das nicht nur der eine Tag gemacht und ich kenne solche Schlüsselereignisse auch gut aus der Vergangenheit. Eine Zeit lang spitzt sich alles zu, im Kopf werden unterbewusst Entscheidungen getroffen und Pläne gemacht - und auf einmal platzt der Knoten.

Ich mache nur immer wieder den Fehler, mir das Gefühl, den Erfolg und meine Zuversicht nicht zu erhalten. Entweder durch Übertreibung oder durch Vernachlässigung.

Ich möchte, dass das diesmal anders wird. Einen Teil kann und wird das Forum sicherlich dazu beitragen können. Genau so, wie ich mit eurer Hilfe auch bis hierher gekommen bin.

Was mir geholfen hat? Ihr habt mich getröstet und verstanden und mich unterstützt. Ich durfte über eure (Lebens-) Geschichten und Ängste lesen durfte eure Sorgen, Erfahrungen und Erfolge teilen, eure Misserfolge und Schicksalsschläge, eure Streitereien, euren Unsinn, Spaß, eure Albernheiten und manchmal auch kompletten Irrsinn.

Danke für das erste Jahr hier!

@Angstmaschine was hast du gemacht das es mit Schwindel und Benommenheit besser wurde. Bei mir ist es seit 1 Jahr Dauerzustand

@einsam58
Hi!
Die Ursache sind bei mir ja vorwiegend Verspannungen und HWS-Probleme, die Ängste kommen dann noch oben drauf.
Geholfen hat mir:

- Anders schlafen: Ich hab' mir ein Kissen gekauft mit dem der Kopf möglichst nicht oder wenig abgeknickt wird und auch die Schulter nicht so gequetscht wird (ich schlafe auf der Seite).

- Immer wieder über den Tag den Nacken, die Schultern, den Hals gelockert bzw. darauf geachtet wie die sich grade anfühlen. Und das habe ich vor allem dann gemacht, wenn ich mich vor Schwindel und Benommenheit kaum noch getraut habe zu bewegen oder wenn ich eh' schon unterwegs war. Also immer zwischendurch wenn ich z. B. Einkaufen gegangen bin und kaum grade über den Parkplatz gehen konnte, habe ich versucht die Schultern ganz locker hängen zu lassen und auch Beine, Rücken usw. ganz locker zu lassen. Nach und nach wurden die schlimmen Phasen seltener und auch schwächer.

- Viel Wärme (beim Duschen ein paar Minuten heißes Wasser über Hinterkopf, Nacken, Rücken; Wärmekissen; und jetzt natürlich Sonne.

Ich habe das immer mal noch zwischendurch, aber wesentlich weniger und wenn dann auch meist nicht so schlimm. Wenn es doch mal wieder etwas stärker kommt, mache ich entsprechende Übungen (oder mache die auch so manchmal zwischendurch).

LG!

Ich kenne das nur allzu gut - selbe Probleme und auch exakt ein Jahr her. Ich habe nach wie vor Rückfälle, aber sie werden weniger.
Was mir hilft: wenn es mich gerade dreht, sage ich mir: komm runter, entspann dich. Das hilft.
Was mir aufgefallen ist: wenn ich nicht daran denke, sind die Probleme nicht da und ich muss auch die ganzen Übungen nicht machen. Das zeigt mir einmal mehr, dass sämtliche Probleme von der Psyche ausgelöst werden…
Wir schaffen das!

Ich mach auch einfach alles wie bisher versuche mich nicht einzuschränken. Bin ständig am Nacken dehnen, Hals Knacken, Strecken. Ich spiele trotzdem volleyball und gehe walken und mache so augenübungen die mir sehr gut tun. Die Augenmuskeln sind verbunden mit den nacken Muskeln und Sehnen. Ein neuer ostheopatischer Ansatz. Am schlechtesten geht es mir auf Arbeit vorm Rechner. 40h sind hart.

Wie geht es euch
Bei mir ist der Schwindel aktuell wieder sehr präsent gerade bei der Wärme hab ich das Gefühl noch schlimmer ständig diese Angst umzufallen

Zitat von Angstmaus29:
Wie geht es euch Bei mir ist der Schwindel aktuell wieder sehr präsent gerade bei der Wärme hab ich das Gefühl noch schlimmer ständig diese Angst ...

Hi heute habe ich was komisches über meinen Schwindel erfahren. Vielleicht liest du mal den neuesten Beitrag in meinem Tagebuch hier. Sonst bluten mir noch die Finger vom vielen Tippen

Aber auch mir geht der Kreislauf flöten, wenn es wärmer ist.. bei Kälte halte ich 2 stellige Minustemperaturen locker aus, aber sobald das Thermometer über 20 Grad geht, ist bei mir vorbei

Kenne dieses Gefühl nur zu gut. Damit hat bei mir alles angefangen. Am Anfang war es sehr intensiv, ich dachte ich kippe jede Minute um - konnte es anfangs nicht zuordnen.

Es wurde über die Jahre besser. Allerdings wurde es irgendwann sehr variabel. Es wurde von verschiedenen Situationen getriggert, immer wieder auf eine andere Art und Weise. Mal durch Lichtwechsel, besonders durch grelles Licht aber auch vorm PC (Arbeit). Ich denke insgesamt wurde es über die Jahre besser und die Dauer hat sich verkürzt. Für mich war es schon immer schwierig dieses Gefühl greifbar zu machen. Bis ich dann über die Jahre festgestellt habe, dass es eine Art Benommenheit ist. So fällt es mir leichter dieses einzuordnen und zu akzeptieren.

Und ja, es ist sehr unangenehm. Trotzdem gut zu wissen, dass man damit nicht alleine ist

@Angstmaus29 und ja bei mir ist das aktuell ein neuer Trigger. Obwohl die Temperaturen mit gerade mal 25-28 Grad noch angenehm sind. Wenn die richtige Hitze kommt, habe ich irgendwie mehr Bedenken.

Ich habe Angst vor dem Sommer diesen extremen Temperaturen die evtl auf uns zukommen werden
Bei mir ist die amgst vorm umkippen sehr stark und bei diesen Temperaturen noch mehr

Gefühlsstörung: B Vitamine und Mineralien sowie Spurenelemente prüfen
Benommenheit: Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin, Vitamin B6, Tyrosin, Phenylalanin prüfen
Angst: GABA prüfen
Verspannungen: GABA, Dopamin und Elektrolyte prüfen

Physikalische Therapie für deine Muskeln ist gut. Würde ich durch Dehnungsübungen und Wärmetherapie ergänzen sowie zu Hause Triggerpunktmassage. Dannantürlich alles ergonomisch gestalte. Besonders Bett und PC Tisch.

Wüsste nicht wie Cipramil dir da helfen würde. Keines deiner Symptome tangiert vorrangig das Serotonin.

Unruhe: Gaba + Glutamin und B6

Konzentrationsschwierigkeiten Müdigkeit: Vitamin B6 und L-Dopa + ggf Glutamin ggf Stressentzug zur Cortisolerhöhung

Wann hattest du zum letzten mal nen richtig gut Urlaub zum abschalten?
Und vor Allem: Machst du regelmäßig das worauf du Bock hast?


Ich kann dir darüber hinaus nur Baclofen oder Picamilon und dazu L-Dopa mit Vitamin B6 wärmstens ans Herz legen.

Deine Verspannungen sind nicht die Ursache, es ist ein Symptom.

Ich weiß sehr genau wovon du hier gesprochen hast Besonders als selbstständiger.

Hallo zusammen ist hier noch jemand aktiv zur Zeit , wegen Austauschen ? LG
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Angstmaschine:
Hallo Angsthasen! Ich bin neu hier schlage mich aber schon über 10 Jahre mit meiner Angsterkrankung herum. Momentan ist es besonders schlimm, weil ...

Hallo
Hat sich bei dir eine Besserung ergeben?
HAbe im Prinzip das gleiche Problem und auch ähnliche Symptome.....wäre für jeden Tipp dankbar

Lg

@progylein
Hi!
War ein komisches Gefühl, den alten Beitrag nach so langer Zeit nochmal zu lesen.
Ja, es hat sich bei mir wesentlich gebessert, ganz weg ist es aber nicht.

In dem Jahr hatte ich nochmal ein MRT bei dem sich eine Bandscheibenvorwölbung in der HWS rausgestellt hat. Daraufhin hate ich Physiotherapie bekommen, die ganz ehelich aber nicht viel geholfen hat.

Wirklich gebracht haben mir meiner Meinung nach:

1. Kissen
Ich hab' mir ein Kissen besorgt, bei dem es kaum noch passiert dass der Kopf (ich schlafe auf der Seite) nachts zu einer Seite abknickt. Das war immer ein großes Problem und ich habe morgens ganz oft Schmerzen und Verspannungen im Nacken gehabt.

2. Arbeit
Anderer Stuhl, andere Lampe, neue Brille. Hat alles dafür gesorgt, dass ich entspannter und nicht mehr so verkrampft am Schreibtisch oder in der Werkstatt sitze.

3. Immer wieder locker lassen
Die Physiotherapie hatte mir eigentlich ein paar Übungen verschrieben die ich jeden Tag machen sollte. Das - und auch ein paar Entspannungsübungen bei YT - haben ein bisschen was gebracht. Viel mehr bringt es aber, dass ich über den ganzen Tag immer wieder prüfe, ob ich verkrampft bin. Wenn ja, dann locker lassen und auch mal kurz den Kopf / Nacken dehnen.

4. Bewegen
Auch beim Laufen und Gehen immer wieder beobachten, ob ich locker bin oder verkrampft. Man neigt ja beim kleinsten Schwindel dazu, noch mehr zu verkrampfen. Der Gleichgewichtssinn ist aber darauf angewiesen, normale Signale von den Füßen, Beinen, dem Oberkörper, Kopf usw. zu bekommen. Wenn man verkrampft, fühlt man sich zwar etwas sicherer, aber für den Schwindel ist es pures Gift weil der Körper sich immer weniger auf seine Rezeptoren verlassen kann.

4. Vitamin-D
Der war extrem niedrig, seitdem ich den wieder normalisieren konnte, haben ich keine Krämpfe mehr in den Armen gehabt.

Das wichtigste aber: Mit dem Schwindel ist auch die Benommenheit gegangen. Das hat mich immer am meisten gestört, verunsichert und verängstigt. Ich war so oft total unkonzentriert und wie betrunken - übel wenn man eigentlich Arbeiten oder was machen möchte.

Wie gesagt, das alles ist nicht vollständig weg und hin- und wieder ist es auch nochmal so, dass ich mich hinlegen muss. Aber das ist tatsächlich selten geworden und überhaupt kein Vergleich zu damals.

Zitat von Angstmaschine:
@progylein Hi! War ein komisches Gefühl, den alten Beitrag nach so langer Zeit nochmal zu lesen. Ja, es hat sich bei mir wesentlich gebessert, ganz ...

Danke für deine ausführliche Antwort.
Wenn ich das so lese,bin ich auf dem richtigen Weg,obwohl der Schwindel nich ziemlich present ist.
Ich könnte das aber alles 1zu1 auf mich übertragen.....man mach immer die gleichen Fehler,gerade mit dem anspannen, ertappt ich mich immer wieder.
Freut mich ,dass es dir besser geht und ich versuche mich mal an den Punkten, die ich noch nicht in Angriff genommen habe.
P.S.ich schlafe auch auf der Seite und je nachdem wie ich liege,steh ich morgens auf wie ein Zombie und der Nacken ist vollkommen zu......
Was hast du da verändert bzw.welches Kissen hast du gekauft?
Lg

A


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Dr. Matthias Nagel
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