Hallo Jana,
herzlich willkommen hier! Schön, dass du den Weg hierher gefunden hast, das ist ein guter Schritt, mit dieser Sache besser zurecht zu kommen!
Ich kenne diese Gefühle SEEEEHR gut, bei mir ist es jetzt fast ein Jahr her, seit es angefangen hat, und dieses Zeit war eine einzige Achterbahnfahrt für mich, gefühlsmäßig.
Zu den Puddingbeinen und dem komischen Gefühl im Kopf mit Schwindel und Benommenheit kamen dann auch noch schlimme Angstgedanken hinzu (vor allem die Angst, bald sterben zu müssen).
Der Kopf sagt zwar, diese Angst ist völlig irrational, aber die Angst ist stärker.
Der Kopf weiß genau, was die Ursache für den ersten Anfall war, aber die Symptome haben sich verselbstständigt....
Was mir gerade in der ersten Zeit sehr geholfen hat, war das Internet - ja! Obwohl sehr oft zu hören bzw. zu lesen ist, durch Googeln werde alles nur noch schlimmer, war bei mir genau das Gegenteil der Fall. So bin ich überhaupt darauf gekommen, dass diese Symptome typisch für eine Angst-/Panikstörung sind. Das hat mich doch immer wieder hochgezogen und beruhigt (mal besser, mal schlechter...), und vor allem auch dieses Forum hier und die Hintergrundinformationen. Geholfen haben mir auch die Videos hier unter Expertenrat - Ratgeber sowie die Ratgeber von
Dr. Doris Wolf (Ängste verstehen und überwinden) und
Dr. Rolf Merkle (So stärken Sie Ihr Selbstvertrauen).
Außerdem habe ich Neurexan genommen (homöopathisches Mittel zur Beruhigung) und Bachblüten Rescue-Tropfen. Und ich habe mich von da an intensiver mit der Bachblüten-Therapie befasst und mir daraufhin meine individuelle Blütenmischung zusammengestellt.
Natürlich kamen immer wieder Rückfälle, ständig Hochs und Tiefs, kaum war es mal einen oder zwei Tage wieder besser, hat mich die Angst immer wieder aufs Neue eingeholt. Erst jetzt, seit etwa zwei, drei Wochen, wird es allmählich konstant besser, und ich kriege es jetzt doch mal so langsam in meinen Schädel rein, dass diese Angst völlig irrational ist und ich keine schlimme Krankheit habe.
Es braucht echt viel viel Geduld, und, wie ich oben schonmal geschrieben habe, denke ich, dass das letztlich alles Hinweise bzw. Signale darauf sind, dass wir uns endlich mit unseren Themen befassen und uns unseren tiefsten Ängsten stellen müssen - und zwar richtig! Ja, das ist ein heftiger Weg. Ich weiß nicht, ob ich es ohne professionelle Hilfe schaffe, aber momentan bin ich echt total zuversichtlich.
Ich glaube, das Wichtigste, was wir lernen müssen, ist Vertrauen: vor allem in uns selbst, in unseren Körper, in unsere Fähigkeiten, und uns selbst viel mehr wertzuschätzen.
Das geht auf keinen Fall von heute auf morgen - wahrscheinlich eine lebenslange Aufgabe...
Jedenfalls, liebe Jana, wünsche ich dir, dass du dich hier in diesem Forum gut aufgehoben fühlst und dass du für dich das findest, was dir weiter hilft. Hab Geduld mit dir, wenn es mal wieder schlechter ist - es wird auch wieder besser! Ich wünsche dir den Mut und die Kraft, immer weiter nach dem zu suchen, was du brauchst und was für dich gut ist.
Das wünsche ich übrigens euch allen!
Bis bald,
GLG Laetitia