@coco88
Was wir oft vergessen: das Gleichgewicht halten hat nicht nur mit Ohren und Gehirn zu tun!
Dein ganzer Körper ist daran beteiligt: deine Füße, Gelenke, Wirbelsäule, Nacken, Kopf, Ohren und Augen.
Alle liefern dem Gehirn Informationen darüber, wie Du grade im Raum stehst, mit wieviel Kraft Du deine Muskeln in welche Richtung anspannst, wo genau der momentane Schwerpunkt liegt, in welchem Winkel die Gelenke gebeugt sind usw.
Die Ohren bzw. das Gleichgewichtsorgan kann dem Gehirn nur mitteilen, wo genau unten und oben ist. Deine Gelenke und Nerven in der HWS wiederum, in welchem Winkel dein Kopf gedreht ist.
Die Augen wiederum unterstützen und verifizieren das zusätzlich, können und sollen das aber nicht vollständig, weil Du sonst im Dunkeln ja sofort umfallen würdest.
Wenn nun an irgendeiner Stelle was mal nicht so ganz stimmt, kann das dazu führen dass der eine Teil im System den grade nicht so gut funktionierenden ersetzt - wie eben im Dunkeln, wo Du dich - jeder kennt das - viel stärker darauf konzentrierst, wie sich beim Gehen der Boden anfühlt. Im Dunklen „spüren“ wir viel eher anhand des Schalls und dem Luftzug z. B. ob irgendwo eine Wand ist oder eine Tür offen oder zu ist.
Wenn Du nun irgendwo im Körper etwas angespannt bist, kann das dazu führen dass dir beim Stehen auf einem Bein mit geschlossenen Augen die visuellen Informationen fehlen. Bist Du am nächsten Tag lockerer, geht es wieder.
Dein Gehirn funktioniert wunderbar und hat keinerlei Probleme. Man fühlt sich ja nicht jeden Tag gleich, ist mal etwas verspannt, ängstlich, hat „Rücken“, die Ohren etwas zu oder sonstwas, und daher ist das was Du da erzählst vollkommen normal.
30.01.2024 12:13 •
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