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Hey, ich bin momentan sowas von geplagt !
Täglich mehrmals fahre ich Karussell.... manchmal bekomme ich dann auch Kopfschmerzen.
Im allgemeinen fühle ich mich nur müde und schlapp.
Dazu den ganzen Tag so ein komisches Gefühl im Kopf, begleitet von dem Gefühl ständig was zu vergessen und neben sich zu stehen.
So unwirklich fühlt sich alles um mich herum an.
Ich bilde mir natürlich wieder ein ich hätte nen Hirntumor oder bekomme bald einen Schlaganfall.
Die Symptome sind zwischendurch auch mal weg aber kommen ganz schnell wieder und sind eigentlich jeden Tag 85% vom Tag präsent!
Was ist das denn? Bin ich tatsächlich schwerkrank oder ist es einfach meine dämliche Psyche?
Ich kann langsam nicht mehr.... ein normales Leben ist quasi unmöglich!

21.02.2017 13:17 • 21.02.2017 #1


30 Antworten ↓


Das sind ganz klassische psychisch bedingte Störungen. Die habe ich leider auch oft.

Ich würde es trotzdem ärztlich abklären lassen.

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Schwindel, Kopfschmerzen und noch mehr Symptome

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Das traue ich mich ja eben nicht... vor ein paar Jahren hat meine Neurologin ein EEG gemacht, da war alles TOP... aber wie gesagt, zum MRT vom Kopf trau ich mich nicht... habe Angst das da doch was ist, ein Tumor, oder vielleicht ein Aneurysma ...

Wenn du schon beim Neurologen warst, ist doch alles top.
Nur weil du kein Kopf MRT hattest, heißt es nicht, dass ein Tumor nicht aussschließbar ist..wenn der Neurologe da einen Verdacht hätte, hätte er das veranlasst.

Hirntumore sind äußerst selten; deine beschriebenen Beschwerden haben hier allerdings sehr viele.

Machst du eine Therapie oder hast schon einmal darüber nachgedacht?

Ich habe schon alles durch.... Tagesklinik, Therapie, jahrelang Tabletten..... nichts hilft.
Die Symptome sind so stark und vielseitig, das ist nicht normal

Die Therapien helfen leider auch erst, wenn man einmal die Erkenntnis erlangt hat,
dass die Beschwerden seelisch bedingt sind und nicht körperlich.

Was waren das für Therapien, die du gemacht hast und wie lang liegen die zurück?

Ich hatte eine Gesprächstherapie.... hat mir wie gesagt irgendwie nicht viel gebracht.
Alles fing vor 13 Jahren mit dem Tod meiner Mutter an....

Eine Gesprächstherapie ist für so eine Erkrankung auch nicht wirklich hilfreich.

Am meisten hat sich eine Verhaltenstherapie bewährt. Ich hab jetzt auch eine angefangen und kann es nur empfehlen.

Ich glaube durch den Tod deiner Mutter bist du eventuell in ein Loch gefallen und damit fing dann die Angstspirale an..es ist schwer da allein wieder rauszukommen.

Bitte überlege es dir noch mal mit der Therapie. Selbst eine Verhaltenstherapie kann man erneut machen, wenn sie nicht geholfen hat, oder die Erkrankung wieder kommt.
Manchmal passt auch der Therapeut nicht, oder hat eine schlechte Vorgehensweise.

Es ist nur so wahnsinnig schwer jemanden zu finden... die haben doch alle keine Termine....
Achja, was ich auch öfter habe sind so Kribbeln in den Fingern und das Gefühl ich kann nicht mehr richtig greifen....fühlt sich total blöd an und macht natürlich Angst.

Hab ich auch.. ich hab auch das Gefühl feinmotorisch funktionieren meine Finger nicht mehr so.
Ich denke das kommt von innerer Anspannung.. Kribbeln in den Fingern hatte ich schon früher öfter mal, das kommt vom verspannten Nacken.
Der kann von Anspannung kommen..da zieht man unbewusst die Schultern hoch..achte mal darauf, ob das gerade so ist und dann lass bitte immer bewusst locker.
Vom Zähne knirschen kann das auch sein..wir verarbeiten viel im Schlaf.
Schau mal dazu nach Craniomandibuläre Dysfunktion. https://de.wikipedia.org/wiki/Kranioman ... ysfunktion

Auch hat mir meine Therapeutin diese Woche einen Fragebogen mitgegeben, zu Dissoziativen Symptomen und da stehen auch diese Beschwerden alle drin aufgelistet.
Gerade wenn du den Tod deiner Mutter nicht richtig verarbeitet hast, wäre es möglich, dass du so etwas als Selbstschutz entwickelst..klingt verrückt, aber ist so...hast du manchmal vielleicht das Gefühl,
dass Körperteile nicht zu dir gehören, oder es kommt dir alles unwirklich vor? Das alles passt da gut rein..

Ich kenne deine Beschwerden wirklich..glaube mir. Ich kann das total gut verstehen und ich hab manchmal Momente, da denke ich nein, das ist jetzt wirklich sehr heftig, das kann nicht normal sein, ich muss irgend ne Erkrankung haben ja das haben wir auch..eine seelische und das müssen wir erst mal akzeptieren. Sonst geht die Angst nicht weg..

Es tut mir leid, dass du deine Mutter so früh verloren hast. Meine Mama ist vor gut einem Jahr gestorben. Das ist schon eine belastende Situation.
Was fühlst du, wenn du an damals denkst?

Schwierig zu sagen was ich fühle.... ich habe es nie wirklich verarbeitet.... noch immer will ich das nicht richtig realisieren!
Und das nach 13 Jahren!

Ich habe das genau so wie Du/Ihr.

Bei mir sind die meisten Symptome auch vom Kopf aus.
Ich war beim Neurologen, er hat meine Halsschlagadern gecheckt sowie Bewegungstest gemacht, dort ist alles in Ordnung.
Er sagte er ist sich zu 99,9% sicher das ich nichts ernstes habe. Klar, 100% wird kein Atzt sagen.
Er schickt mich aber trotzdem zum MRT für den Kopf. Das macht er nur mir zu leibe, damit ich abschalten kann mit diesen Gedanken. Ich habe den Termin erst ende April und auch ich habe echt Angst davor. Aber ich sehe es als Chance:1. Wenn die etwas finden, können die mir noch helfen und 2. wenn die nichts finden, kann sich die Angst vielleicht reduzieren, da ich es dann 100% weiß, das im Kopf alles normal ist.

@Engelchen0080 das klingt für mich so, als würdest du deine Gefühle nicht zulassen. Das ist gar nicht gut.. deine Seele sucht sich einen anderen Kanal dafür..

Ich hab ganz bewusst meine Gefühle zugelassen, als meine Mutter gestorben ist. Das ist wichtig zum verarbeiten.

@---Jessy--- ich hatte bei meinem Studium auch schon mal viele der Beschwerden und mich hat das MRT auch beruhigt. Meist ist das aber gar nicht nötig. Ich war damals bei keinem Neurologen. Das MRT hat mein Hausarzt veranlasst. Es schadet ja aber auch nicht das mal machen zu lassen, wenn man solche Bedenken hat.

Ich muss mich mal zu euch gesellen.
Also ich denke ja immer, dass meine Symtome einzigartig, bedrohlich und von einer Krankheit ausgelöst werden mussen.
Wenn ich dann aber immer lese, wie viele Menschen genau das gleiche fühlen und haben wie ich, bin ich so erstaunt. Genau wie euch, wird mir gesagt dass ich gesund bin und die Beschwerden von der Psyche kommen und mein vegetatives Nervensystem im Moment halt völlig durchdreht.
Ich habe das akzeptiert, aber finde es immer noch unfassbar was der Kopf und meine Gedanken an körperlichen Beschwerden hervorrufen kann.
Und das, obwohl ich denke, dass ich positiv bin und auch probiere mich in nichts mehr reinzusteigen!
Wenn es trotz dieser Bemühungen nicht klappt ,
dass es dauerhaft besser wird , kommt man immer wieder erneut ins zweifeln, dass irgendwas mit einem nicht stimmt.
Ein schrecklicher Kreislauf und immer wieder neue komische Sachen, die einem am Körper auffallen oder komische Gefühle oder Sinneswahrnehmungen , die einen beunruhigen.

Ich war auch schon beim MRT vom Kopf und die Halsschlagadern wurden auch schon nachgeschaut. Das beruhigt eine Weile ganz gut,
dann ängstigen mich aber halt andere Krankheiten.
Möchte mich am liebsten ein mal im Jahr komplett durchs MRT schieben lassen!

Meine Mama ist im Februar letztes Jahr gestorben und mein Schwiegervater im November.
Andere Leute verkraften das doch auch,
warum muss mein Kopf so total durchdrehen ?

Ich wünsche euch heute noch ein paar sorgen-und beschwerdenfreie Stunden.
Liebe Grüße!

@jessy: wir treffen uns immer bei ähnlichen Themen

Ja, ich finde es auch erschreckend und gleichzeitig erleichternd, wenn ich sehr wie vielen es genau so geht.
Erleichternd deswegen, weil es einen komischerweise beruhigt. Dann sind es Momente wo man sagt, ich habe wirklich nichts es ist die Psyche.

Jeder Mensch ist änder Anfu.
Mein Partner ist ein unglaublich starker Jensch. Ich wünschte ich hätte nur ein bisschen von ihm. Wir sind eben sensibler, nehmen uns mehr zu Herzen und grübeln über zu viele Dinge nach.
Und gerade solche Ereignisse müssen nicht einfach so weggesteckt werden.
Es ist völlig in Ordnung das sie einen so nah gehen.
Glaube mir: wir sind in anderen Dingen extrem stark. Nur weil es Ereignisse gab in unserem Leben die uns zu schaffen machen sind wir nicht durch und durch nicht belastbar. Das sind wir, nur eben bei diesen Thema nicht.

Ja, das stimmt wir treffen uns immer bei den gleichen Themen.
Lass uns ein Ziel setzen: wir treffen uns bald bei dem Thema - Erfolgserlebnisse, wie ich es aus der Abgst geschafft habe
Und alle anderen natürlich auch

Haha, ja das wäre total cool. !

Würde mir das sooo sehr für uns alle wünschen!

Ich bin bei der Zielsetzung jedenfalls dabei!

Danke ihr Lieben.... das tut so gut eure Zeilen zu lesen, auch wenn es wahrscheinlich nur kurzfristig hilft
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Ich schalte mich einfach Mal mit ein. Auch ich Kämpfe mit Schwindel und fast täglichen Kopfschmerzen... Ebenfalls wie Engelchen habe ich riesen Angst vor einem MRT. Mein Hausarzt wollte eins veranlassen, damit ich Ruhe gebe. Aber der Gedanke alleine daran... Ich hatte einen Termin, als der Tag näher rückte habe ich abgesagt. Ich habe alle Untersuchungen durch, aber kein MRT hin bekommen oder Neurologe.

Oh wie ich das kenne....Meine Neurologin wollte mir ein MRT verpassen damit ich diese Horrorgedanken an Krankheiten los werde und ich beruhigt bin..... Habe nie einen Termin gemacht.
Habe jetzt wieder eine Überweisung bekommen um einen Bandscheibenvorfall auszuschließen... Und was mach ich?
Gedanken daran verschwenden was sie dabei noch alles finden könnten.....

Ich verstehe eure Angst. Die habe ich auch... aber wenn wir es mal hinterfragen: wir haben Abgst das man etwas findet. Wenn es so sein sollte, dann kann man doch froh sein darüber.
Es kann einen geholfen werden. Es kann noch etwas gemacht werden. Schlimm wird es doch erst dann, wenn wir gar nicht mehr in der Lage sind mitzuteilen das etwas nicht stimmt.
Vertraut euch einer Person an. Eine Person wo ihr euch wohl fühlt, die euch beruhigt.
Mir geht es ganz genau so, aber ich kann mich jetzt über Jahre verrückt machen, oder einmal da durch und Gewissheit haben.

Ihr geht zum MRT und nach dem Gespräch mit dem artzt schreibt ihr 100% hier rein wie verrückt ihr euch gemacht habt, wegen nichts.
Ich bin kein Stück besser, das weiß ich. Ich habe/hatte auch Angst davor. Nun habe ich im April den Termin und freue mich darauf. Anspannung ist da, das wäre auch verrückt wenn ich das erste mal keine Anspannung hätte vor einer Untersuchung, aber bis jetzt war jede Untersuchung mit den Ergebnissen negativ gelastet, sprich kein Befund.
Das heisst ich habe mich immer umsonst verrückt gemacht.
Und euch geht es sicherlich auch so...

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Dr. Matthias Nagel
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