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Hi zusammen,

ich leide seit Oktober 2020 (also mitten in der Corona Zeit) unter Kopfdruck, Kopfkribbeln, Unwohlsein und Schwindel.
Angefangen hat es jedoch mit 4,5 Tagen Dauermüdigkeit. Ich war total schlapp. Außerdem habe ich mir eine Zeit lang eingebildet, versch schwere Krankheiten zu haben (Hirntumor, Leukäme, Hautkrebs).

Durch MRT Kopf, EEG, Blut, EKG etc habe ich körperlich aus meiner Sicht alles ausgeschlossen.

Aufgrund einer sozialen Phobie nehme ich bereits seit Jahren Paroxetin, welches ich mittlerweile auf 30mg / Tag hochdosiert habe. Jedoch geht es mir aufgrund obiger Symptome immer noch mäßig bis schlecht. Allerdings kann ich gut schlafen und kann ich mich auch noch relativ normal über Dinge freuen (zB Spiel des Lieblingsfußballclubs).

Auf was deuten meine Symptome hin? Angststörung? Somatische Schmerzstörung? Depression?

Können das ewige Home Office, die Isolation und mein nicht erfüllender Job ein Auslöser gewesen sein?

Backgroundinfo: Mein Vater leidet an Depressionen, hat diese aber mit Paroxetin seit Jahrzehnten ganz gut im Griff.

Ich bin über jede Info dankbar.

Viele Grüße
Mojo

19.05.2021 18:10 • 21.05.2021 #1


3 Antworten ↓


Ich kenne die Symptome, wenn auch in schwächerer Auswirkung, auch von mir. Ich habe Depressionen und auch eine Sozialphobie. Wenn du meinst, alles körperliche ausgeschlossen zu haben, würde ich nach dem psychischen schauen. Hast du da einen Ansprechpartner? Einen Therapeuten oder Psychiater/Neurologen?

Ich finde es schwierig, dir genauer weiterzuhelfen, weil das alles mögliche sein könnte. Würdest du denn abgesehen von den körperlichen Problemen sagen, du erlebst noch viel Stress?

A


Schwindel, Kopfdruck, Kopfkribbeln und Unwohlsein

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@marla98 ja, ich bin in psychiatrischer Behandlung, musste aber aufgrund Umzugs den Psy wechseln. Er sagte, es wären nur Spannungskopfschmerzen und hat mir leider nicht helfende Kopfschmerztabletten verschrieben.

Ich erlebe in der Form Stress, dass ich seit 14 Monaten im Home Office arbeite, nicht viel zu tun habe und die Arbeit mir keine Freude bereitet.
Es ist also eher so, dass ich die 8 Stunden mehr oder weniger die Zeit totschlage und mir Beschäftigung und Erfüllung fehlen.

@mojo_87
Ich kenne das und bestimmt spielt da die fehlende Ablenkung mit rein. Zur Zeit hat man wenig anderes zu tun und viel Zeit allein wo man sich auf Beschwerden fokussieren kann und sie dadurch verstärkt wahrnimmt. Dazu evtl. noch Verspannungen durch falsches Sitzen im Homeoffice.





Dr. Matthias Nagel
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