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Hallo alle zusammen, ich habe folgendes auf dem Herzen:

Würdet ihr eurem Partner / eurer Partnerin von einem „eventuell schwerwiegendem Gesundheitsproblem“ erzählen?

Bei mir handelt es sich um eine Sache, die regelmäßig auf eventuelle
–bösartige- Veränderungen untersucht wird. Leider Gottes gibt es in meinem Fall nur diese „Möglichkeit“, d.h. es kann nichts anderes unternommen werden.. Wenn es so bleibt, beeinträchtigt es mich in keiner Weise. Sollte der allerschlimmste Fall eintreten, dann würde es mich zeitlebens beeinträchtigen (und außerdem gäbe es noch die Gefahr von Metastasen). Es muss auch gar nichts passieren und es bleibt zeitlebens so wie es ist, was ich natürlich zutiefst hoffe… Aber das wird nur die Zeit zeigen..

Ich weiß nicht, ob ich schon „bereit“ bin, dies meinem Freund zu erzählen. Wir führen seit einem Jahr eine Fernbeziehung. Das ist jetzt noch nicht allzu lange. Ist eine Beziehung dann schon genug gefestigt?
Meinem Exfreund habe ich es erzählt, aber wir waren zu dem Zeitpunkt auch schon länger zusammen und haben auch zusammen gewohnt.
Vielleicht habe ich unbewusst Angst vor dem Verlassenwerden? Denn ich habe einen tollen Partner, den ich nicht mehr missen möchte…

Was würdet ihr in so einer Situation machen? Würdet ihr es eurem Partner erzählen? Würdet ihr abwarten und hoffen, dass es sich niemals verändert bzw. bösartig wird und eurem Partner sogar so lange gar nichts erzählen und „abwarten“, denn noch wird in meinem Fall ja nur beobachtet?

Gruß, Pia

18.03.2013 10:50 • 21.11.2013 #1


10 Antworten ↓


Natürlich würde ich das erzählen. Und wenn mich jemand deswegen verlassen würde, wäre sein Charakter so schlecht, dass es gut wäre, wenn es ans Licht kommt. Denn mit so einem Menschen würde ich eine Sekunde meines Lebens verbringen wollen!

A


Schwerwiegende Diagnose vom Arzt

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pumuckl bringt es auf den Punkt. Gerade in solchen Situationen zeigt sich doch, ob jemand es wert ist, das er sich Partner nennen kann. Wer illoyal ist, den soll der Teufel holen.

Ein Partner ist doch derjenige, der einem in solchen Situationen Halt geben kann/soll. Andersherum würde er sich das von dir sicherlich auch erhoffen. Von daher auch von mir ein klares 'ja'.

Wenn ich mir vorstelle, ich müsste (zusätzlich zu Arbeitskollegen, Freunden etc., wo man vielleicht nicht gleich alle privaten Dinge erzählen will) auch noch meinem Partner was 'vormachen', das würde ich glaube ich Gefühlsmäßig gar nicht aushalten.

Ich weiß, dass er mich in solchen Situationen auffängt und dass man das gemeinsam viel besser meistern kann.

Von daher - trau dich!
Wenn er so ist, wie du ihn siehst, wird er weiterhin zu dir stehen und dir Kraft geben.
Und wenn er dich deswegen verlassen sollte, dann war es die Beziehung ja sowieso nicht wert und du kannst - auch wenns weh tut - froh sein, es rausgefunden zu haben.

Danke für eure Antworten!

Und ihr würdet es auch schon in einer relativ jungen Beziehung erzählen?

Leicht fallen wird mir das wohl nicht. Andererseits tut es bestimmt gut, wenn man dann einfach nur mal in den Arm genommen wird.

Hallo leibe Pia
kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen.
Wenn er dich leibt ist das für Ihn kein problem und sonst ist er es nicht wert.

Mein Mann war mit eine sehr grosse Stütze als ich Krebs hatte und wir beide waren gerade 5 jahre zusammen und sehr jung. Gerade die Erkrankung hat uns noch inniger gemacht noch festeren Zusammenhalt .

Ich würde mich Trauen , den letztendlich ist es ja ein ruhezustand bei dir , so verstehe ich das

Zitat von Pia_1980:
Danke für eure Antworten!

Und ihr würdet es auch schon in einer relativ jungen Beziehung erzählen?

Leicht fallen wird mir das wohl nicht. Andererseits tut es bestimmt gut, wenn man dann einfach nur mal in den Arm genommen wird.


Ja. Denn, siehs mal von der anderen Seite, von der Seite deines Freundes aus. Würdest du dir nicht irgendwie 'betrogen' vorkommen, wenn dir dein Partner sowas schwerwiegendes verschweigen würde?

Ich würde es wissen wollen. Ehrlichkeit ist doch wahnsinnig wichtig in einer Beziehung.

Sowas sagt man natürlich nicht gleich beim 1. oder 2. Treffen. Aber wie du schreibst, seid ihr ja schon ein Jahr zusammen. Das klingt doch zumindest nach was 'festem'. Und wie gesagt, eine gute Beziehung lässt sich nur auf Ehrlichkeit und Vertrauen aufbauen.

Wie willst du deinem Partner gegenüber jemals 'locker' gegenübertreten, wenn immer diese Sache in deinem Hinterkopf ist?

Ich denke, es wird dir und euch beiden einfach gut tun, wenn du ehrlich bist. Dann könnt ihr beide lernen, gemeinsam damit umzugehen.

@London

Ja, da hast Du recht. Wenn man es von der Seite meines Freundes betrachtet, würde er es bestimmt wissen wollen.

Dann werde ich mir mal ein Herz fassen und es demnächst mal ansprechen, wenn sich eine passende Gelegenheit ergibt.

Gott sei Dank ist das Ganze nicht immer in meinem Kopf, aber ich war jetzt erst letzte Woche wieder beim Kontrolltermin und da kommt das Ganze natürlich wieder hoch.

Hauptsache ich bekomme dann erst ein paar Worte raus, ohne dass mir gleich die Tränen kommen, ich hab nämlich etwas nah am Wasser gebaut.

Selbst das wäre ja auch nicht schlimm. Es ist nunmal kein 'tolles' Thema und es ist verständlicherweise ein Thema, das dich belastet.
Wenn dein Freund halbwegs so ist, wie du ihn wahrnimmst, dann wird er das verstehen und dir Beistand leisten.

Ich drück dir die Daumen, dass ihr ein gutes Gespräch führen könnt und er verständnisvoll reagiert.

Aber du wirst sehen, danach geht's dir sicher besser!

Hallo,

ich habe es meinem Freund bereits vor einiger Zeit erzählt. Das war zwar für mich ziemlich emotional, aber ich denke, es war richtig es zu sagen. Denn sonst würde der Partner vielleicht irgendwann aus allen Wolken fallen..
Es hat aber ein bißchen Mut gekostet. Für andere ist so eine ruhende (lauernde) Sache natürlich was anderes als für einen selber. Wenn es um einen selber geht, ist man nicht so gelassen.

Pia

Guten Abend
Ich bin neu hier im Forum, und habe einige Fragen. Da ich nach einer Versteifungs-OP (Spondylodese-LWS) bleibende Schäden habe. Wie Ausbildungen einiger Lähmungen (Paresen) in den Beinen, geht meine Frage dahin. Ob jemand auch so etwas erlebt hat, und wie geht ihr damit um? Nächste Frage; ich wurde durch einen Psychotherapeuten Geschädigt (Trauma) hat das auch von euch schon jemand erlebt? Würde mich freuen von euch zu hören.
Liebe Grüße
Hei

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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