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@Gittini

Ja gut, das ist verständlich, dass man dann große Ängste entwickelt. Zwillinge stelle ich mir auch sehr herausfordernd vor. Ich glaube, da wäre ich sehr überfordert und ich bewundere, wie Eltern das so managen. So ist eine Schwangerschaft auch sehr herausfordernd für die Psyche und den Körper.

Ich vermute, dass Du vielleicht auch schnell Depressionen entwickelst durch so Ängste vor Krankheiten, dem Tod usw. Kann das sein? Das Problem habe ich halt auch. Bei mir kehren die Depressionen auch schnell wieder, vor allem wenn ich meine Antidepressiva absetze. Hatte ich öfters versucht jetzt aber dann wurde es wieder schlimmer.

Ich glaube aber Opipramol ist so das schwächste sedierende Antidepressiva bei Schlafstörungen. Ich glaube, da gibt es stärkere schlafanregende Antidepressiva und wie gesagt, vielleicht brauchst Du auch eine Kombination von mehreren Medikamenten, damit es die gewünschte Wirkung erzielt. Würde da tatsächlich noch mal mit deinem Psychiater drüber reden und auch sagen, dass Du noch nicht zufrieden bist mit der Wirkung.

Depressionen habe ich an sich nicht so, aber die Ängste und die Schlaflosigkeit deprimieren mich. Ich hab ja morgen nochmal einen Termin bei der Psychiaterin, da kann ich das mit den Medikamenten ansprechen. Danke !

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Schwere Schlaflosigkeit

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Ich ging um 23:00 einigermaßen beruhigt ins Bett, aber jetzt liege ich einfach nur wieder dumm wach rum. Ich hasse es Geht es hier vielleicht jemandem ähnlich?

Ha,ähnlich ist gut
War gerade bis kurz vor 2 Uhr spazieren und bleibe jetzt noch bis 4/5 Uhr auf.
Ich brauche mich gar nicht vorher hinlegen das wird eh nix mit schlafen.
Bei mir ist der ganze Biorhythmus im Eimer dank der Depression.
Das verschiebt sich alles immer weiter Richtung morgen...zuerst war es halb 2,dann 3 Uhr und jetzt bin ich schon bei fast 5 Uhr.
Ich würde dir raten erst ins Bett zu gehen wenn dir langsam die Augen zufallen.
Es bringt überhaupt nix sich zum schlafen zu zwingen.

Ich bin so traurig, weil ich nur eine Stunde geschlafen habe, es hat einfach nicht geklappt. Zu viel eigener Druck. ( Dann, als ich wach da lag, im Zimmer meiner Tochter, habe ich gehört, wie mein Mann aufgestanden ist, also die Tür und Schritte habexich gehört, als ich dann zu ihm gehen wollte, war er gar nicht da. Er lag ruhig im Schlafzimmer im Bett. Jetzt habe ich wohl die berühmten Halluzinationen, die man bei bestimmten Krankheiten (tödliche Schlaflosigkeit, Psychose) . Meine Woche startet ganz schlecht.

Mir geht es ychon seit über 30 Jahren so und bin weder verrückt geworden noch sonstwas. Es gab immer wieder ganz schlimme Phasen mit monatelang durchschnittlich 3 Stunden Schlaf, zwischendurch immer wieder mit 1-2 Nächte ganz ohne Schlaf. Opipramol hat mir auch nicht geholfen, da viel zu schwach. Ich nehme seit 25 Jahren schlafanstoßende Antidepressiva ä, jetzt Doxepin, früher Amitriptylin. Und wenn es mal trotzdem nicht klappt, muss bei Bedarf noch ein verschrdinungspflichtiges Schlafmittel her.
Zitat von Gittini:
Jetzt habe ich wohl die berühmten Halluzinationen, die man bei bestimmten Krankheiten (tödliche Schlaflosigkeit, Psychose) .

Das ist doch keine Halluzination. Die bekommt man nach 5-6 Tagen komplett ohne Schlaf und sieht Bilder. Wahrscheinlich bist du doch eingenickt und hast die Schritte im Traum gehört. Die letale familiäre Schlaflosigkeit ist extremst selten und wird vererbt. Es müsste in deiner Familie schon Fälle geben. Es gibt weltweit nur ca. 50 Familien, die das haben.
An der frischen Luft sein allein bringt nichts. Man muss an der frischen Luft Ausdauersport machen z B. Joggen, so dass man mindestens 30 Minuten am Schwitzen ist. Aber nicht auspowern und nicht abends. Und das 3-4 Mal die Woche. Nach ein paar Wochen hilft es.

Geschlafen habe ich zu der Zeit wirklich nicht, ich lag mit Herzrasen im Bett. Vielleicht war es auch eine Sinnestäuschung, bzw, ich hab Geräusche fehl interpretiert, weil ich so einsam war und mir gewünscht habe, kurz mit jemanden zu reden. Trotzdem habe ich jetzt Angst vor Halluzinationen. Ich schau mal mit dem Ausdauersport, joggen ist nicht so meins, vielleicht schnell walken. Danke! Hast du denn schon mal mehrere Tage am Stück gar nicht geschlafen?

Sorry, die Frage, nach mehreren schlaflosen Tagen/Nächten hast du ja in deinem Beitrag schon beantwortet.

Hier ist noch jemand der die ganze Nacht wach gelegen hat und mal wieder nicht schlafen konnte

So langsam hab ich mich daran gewöhnt
Müde bin ich auch nicht und schon seit sechs Uhr auf und fleißig am Haushalt machen

Ich wünsche hier allen einen schönen Tag

Ich war bei der Ärztin, sie hat mir Mirtazapin verschrieben, da das Opipramol nicht gewirkt hat. Beruhigt hat sie mich nicht, sie meinte, dass mit meiner Sinnestäuschung könnte vom wenig Schlaf kommen, aber wir sollten es beobachten, falls sowas wieder auftaucht.
Zu meiner Angst vor tödlicher Schlaflosigkeit hat sie gar nichts gesagt...Ich bezweifle, dass ich nochmal zur Ruhe komme, schade...

Zitat von Gittini:
Ich war bei der Ärztin, sie hat mir Mirtazapin verschrieben, da das Opipramol nicht gewirkt hat. Beruhigt hat sie mich nicht, sie meinte, dass mit ...

Meinst du denn sie hat dich nicht ernst genommen?Oder sich zu wenig Zeit für dich genommen?

das mirtazapin hilft dir ja vielleicht wirklich und du kommst wieder zur Ruhe und kannst besser schlafen

ich wünsche es dir sehr

Zitat von Gittini:
Hast du denn schon mal mehrere Tage am Stück gar nicht geschlafen?

Die längste Zeit war ca. 78 Stunden am Stück ohne jeglichen Schlaf. Und ich habe in diesem Zustand eine 5-stündige Staatsexamensklausur an der Uni geschrieben und sogar eine zwei geschafft. Der Körper ist zäher als man sich vorstellen kann. Aber nach diesem Erlebnis habe ich vor den weiteren Klausuren Schlaftabletten genommen.

Bei der Bundeswehr gehörte das zumindest frühger zur Ausbildung.

Bei den höheren Dienstgraden sogar im verschärfter Form. Die mußten Märsche machen mit schwerem Gepäck, querfeldein, im Dunkeln, Kälte, Verpflegung minimal, Nachtruhe unregelmäßig, zu kurz und nicht vorhersehbar. Also es konnte sein, dass man sich hingelegt hat und 2 Std. später mußte man schon wieder abmarschieren.

@Sonja77 Viel Zeit hatte sie nicht, die Ambulanz hier ist gut besucht und sie war länger krank. Ich wollte ja zu dieser Ärztin, bei der ich letzte Woche war, wechseln. Sie meinte, ich soll es machen, wie ich meine, sie bereitet sich eh schon auf die Rente vor. Ich bin jetzt aber erstmal bei ihr geblieben, weiß nicht, sowas fällt mir irgendwie schwer...

Hallo,
ich hab vor ca 20 Minuten das Mirtazapin genommen, bis jetzt merke ich noch nichts davon. Ich merke bloß, dass ich wieder angespannt werde und leichten Schüttelfrost habe, aus Angst, vor der Nacht. Ich will einfach nicht schon wieder so eine schlimme Nacht haben und weiß nicht, wie ich mit dieser Angst umgehen soll. Einfach zulassen? Ich hatte schon oft solche Phasen und sie sind bis jetzt immer vorbei gegangen, das ist mein kleiner Trost.
Morgen geh ich wieder arbeiten, auch wenn es etwas peinlich ist, dass ich momentan so mitgenommen aussehe. Den ganzen Tag alleine zuhause bringt mir auch nichts. Und ich arbeite nur Teilzeit (ambulanter Betreuungsdienst) bei netten Kunden morgen.

Frag deinen Arzt doch mal nach Promethazin. Keine Ahnung, ob man das mit Mirtazapin kombinieren darf. Mit Promethazin kann ich verlässlich ein- und viele Stunden durchschlafen. Braucht aber so 1-1,5h. Kein Suchtpotenzial, ziemlich NW-frei. Ist ein altes Histaminikum, das nicht mehr als solches eingesetzt wird, weil es so müde macht.

Ach, und wenn dein Alter stimmt: Bist du schon menopausal? Wenn ja, wie lange? Östrogen- und Progesteronmangel kann auch ziu Schlafproblemen führen. Vielleicht helfen da Hormone?
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Ja, mit der Menopause bin ich durch, seit einigen Jahren. Hatte auch Hormonersatztherape, ist aber seit 2 Jahren beendet.
Ach, ich bin so müde, obwohl ich zittere würde ich am liebsten das Licht schon aus machen.

Hey so wirklich Tipps kann ich dir nicht geben nur etwas „mentalen Beistand leisten“. Ich habe nach ner Woche mit echt viele Schlaf und keinen paar Minuten Einschlafenszeit gestern Nacht keine Sekunde geschlafen und bin dementsprechend an die 40 Stunden durchgehend wach. Mir passiert das hin und wieder und ich kenne die Auslöser. Und obwohl man es irgendwie übersteht bleibt bei mir genau wie du jedes Mal die blanke Panik bis es wieder vorbei ist. Ich habe auch total Angst vor Halluzinationen durch schlafentzug weil ich auch schon sowas hatte. Als ich mal sehr lange wach war hab ich das Telefon klingeln gehört aber es hat definitiv keiner angerufen. Der Arzt damals meinte auch das kommt durch wenig Schlaf. Ab 72 Stunden kriegt man recht sicher welche, das steht so auch im Internet überall. ABER eine Nacht ist denke ich noch okay und selbst wenn man Sinnestäuschungen hat, gehen diese ja weg sobald man wieder geschlafen hat. Ich fühle mit dir und hoffe du bekommst diese Nacht wieder ein bisschen Schlaf. Und selbst ne Stunde oder so reicht dem Gehirn aus, nicht „durchzudrehen“.

Ich habe mal vopn einem Experiment gelesen (ist schon viele Jahre her), da wurden Versuchspersonen enorm lange wachgehalten (ich erinnere die Stundenzahl nicht mehr aber es waren mehrere Tage).

Es kam zu Starken Stimmungsschwankungen, depressiver Symptomatik, einfache Kopfrechenaufgaben wurden nicht mehr richtig gelöst, usw.

Aber bei keinem Teilnehmer traten andauernde Gesundheitsstörungen auf. Nach ausreichend Schlaf und erholung waren alle wieder auf dem alten Stand.

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