ich wende mich heute mit einem Thema an euch, das mich schon sehr lange belastet.
Und zwar Folgendes: Ich habe schon mein Leben lang Schlafstörungen. Und zwar kenne ich da alles Mögliche: Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen etc. Für mich war das also immer Normalität.
Jetzt habe ich letztes Jahr erfahren, dass Schlafstörungen nicht immer (wie ich dachte) harmlos sind, sondern auch im Zusammenhang mit schweren neurodegenerativen Krankheiten auftreten wie beispielsweise der Creutzfeld-Jakob-Krankheit (spezielle Form davon FFI, fatale familiäre Insomnie), Parkinson, etc. etc. Es gibt da wohl zahlreiche Krankheiten, die sich durch Schlafstörungen ankündigen, die extremste und schlimmste Form ist FFI, bei der die Schlafstörungen so weit voranschreiten dass man irgendwann gar keinen normalen Schlaf mehr hat und sich permanent in einem Zustand zwischen Schlaf und Wachsein befindet und schließlich unweigerlich stirbt.
Seit ich das weiß, kann ich nicht mehr so unbedarft mit meinen Schlafstörungen umgehen, weil ich immer Angst habe, dass sich vielleicht eine schwere Schlafstörung dahinter verbirgt. Mein Problem ist, dass ich seitdem einfach nicht mit dem Thema abschließen kann - es beschäftigt mich jede Nacht, wenn ich wach liege obwohl ich müde bin, wenn ich nachts aufwache und nicht mehr zur Ruhe komme. Was früher ganz normal für mich war, stellt mich nun jede Nacht vor die Frage: Ist das jetzt eine harmlose, oder eine schwere Schlafstörung - woher kann ich das wissen?
Daher wollte ich einfach mal fragen, ob mir da jemand helfen kann. Ich bitte euch von ganzem Herzen, von Antworten a la Du kannst es einfach nicht wissen, da hilft nur Abwarten abzusehen, da mich genau solche Aussagen noch stärker in die Angst stürzen.
Stattdessen würde ich mich sehr freuen, wenn jemand mir sagen könnte, wie sich schwere von harmlosen Schlafstörungen unterscheiden lassen. Beispielsweise habe ich schon viel (zu viel) zu dieser Thematik recherchiert und dabei herausgefunden, dass bei diesen schweren neurodeg. Erkrankungen häufig oder eigentlich sogar immer Phänomene wie nächtliche Myoklonien, REM-Verhaltensstörungen, Apnoen, allgemein unwillkürliche und wiederholte Bewegungen etc sowie tagsüber eine starke und unnatürliche Tagesmüdigkeit auftreten. Kann ich mich also darauf verlassen, dass so eine schwere und nicht-harmlose Schlafstörung sich - auch schon in den Anfangsstadien - durch andere Symptome äußern würde wie meine üblichen, harmlosen Schlafstörungen (und dass ich sowas wie nächtliche und repetetive starke Myoklonien oder starke Atemaussetzer auch - zumindest teilweise - bemerken würde)?
Ich würde mich so sehr freuen, wenn jemand mir weiterhelfen und mich beruhigen könnte, damit ich das Thema für mich endlich in die Akten legen und meine harmlosen Schlafstörungen wieder als das sehen kann, was sie sind.
Vielen Dank schonmal!
LG Lea
19.03.2020 18:01 • • 08.04.2020 #1