Huhu,
zum Thema schwankschwindel reihe ich mich auch nochmal ein. Ich habe seit 20 Jahren eine angststörung mit akuten Panikattacke und sämtlichen Symptomen, die mich ängstigen. In zwanzig Jahren war ich gedanklich schon an 1000 Krankheiten erkrankt. In Wahrheit natürlich an keiner. Jedenfalls gehörte der schwankschwindel zu meinem längsten Symptom und es hat mich über Jahre wahnsinnig gemacht. Hatte häufiges das Gefühl, als ob ich auf einem Schiff wäre oder mit dem Fahrstuhl unterwegs bin. Wenn ich stehen musste, habe ich immer etwas gesucht an dem ich mich anlehnen konnte. Ich meinte, dass ich mich beim Gehen immer darauf konzentrieren musste, gerade zu laufen. Gelegentlich hatte ich auch ein seltsames Empfinden, wenn ich mich beispielsweise auf die Couch gesetzt habe, irgendwie vibrierte es in meinem Kopf nach...so als ob in Gleichgewicht lange braucht die Position zu ordnen. In dieser Zeit wurden etwa 4 MRTs gemacht, nicht dass ein Arzt meinte es wäre nötig. Aber dank meiner Privatversicherung konnte ich mir ja selbst einen Termin besorgen. Aber langfristig hat auch der gute Befund nicht geholfen... eine Woche Ruhe, dann Schwindel gespürt und schwups war ich wieder mitten in der angstspirale. Aber ich bin daraus gekommen und kann nataraja nur zustimmen. Achtet man auf sein Gleichgewicht gerät es aus dem Gleichgewicht. Irgendwann war ich an der Zeit in der es mir so auf die Nerven ging, dass ich es einfach ignoriert habe. Auch der Gedanke, dass ich es schon so lange habe und noch immer keine Krankheit zugeschlagen hat, zeigte mir, dass ich es nur mit meinen Gedanken auslöse und ich darauf konditioniert habe. Ich hatte die letzten 1,5 Jahre komplett Ruhe, ich konnte mein Leben in allen Zügen genießen. Leider habe ich dann vor zwei Monaten einen wirklichen Drehschwindel erfahren. Es war keine schöne erfahrung... mit Übelkeit und dem zusätzlichen Gefühl wie auf Watte zu laufen. Nach hno Untersuchung stand fest, dass die Kristalle schuld waren. Mit Übungen habe ich es geschafft, dass der drehschwindel sich wieder beruhigt hat, aber seitdem muss ich auch wieder an mir arbeiten. So als ob ich einen gedankenstrang im Gehirn wieder aktiviert und an den Schwindel erinnert hätte... deswegen weiß ich gerade, das die oben beschriebenen Ratschläge zwar helfen, aber schwer sind umzusetzen. Trotzdem, versucht den Schwindel zu ignorieren, auszuhalten, anzunehmen und ihr werdet sehen, dass er weniger wird...bis zu dem Zeitpunkt, in der er in eurem Gehirn in Vergessenheit gerät und dann habt ihr es geschafft!
05.03.2017 19:25 •
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