Hallo,
etwas ganz Wichtiges wurde hier immer wieder geschrieben: nicht googlen!
ABER, man hat Angst und da kommt das Internet mit seinen Möglichkeiten gerade recht. Ich kenne das selbst... Seit ca. 2 Jahren schlage ich mich auch mit Diversem herum. Unser Problem ist, dass wir eine körperliche Empfindung (bei mir war es heute der Kiefer, der schmerzte) wahrnehmen. Alles wäre gut, wenn wir wie der Großteil der Menschen reagierten- indem man sich sagt: ok, ich habe einen kurz auftauchenden Schmerz (Schwindel, Atemnot, what ever...) empfunden. Das geht wieder weg. Aber wir Paniker katastrophisieren, denken immer weiter: Was könnte das sein? Ist es bedrolich? Wird das schlimmer? Und so weiter. Du kennst das sicher. So kommen wir aber zu keinem Ende. Die Angst wird nur größer. In unserer Ratlosigkeit wird Dr. Google gefragt. Und der hat auch immer mehr als eine Antwort. Meistens landen wir auf Seiten, die unserer baldiges Ende prophezeien (und sei unser Wehwechen auch noch so klein). Was in fast allen Fällen Quatsch ist! Aber die Gedankenspirale dreht sich immer weiter, ohne Ende.
Das Ergebnis: Wir ängstigen uns. Selbst.
Um diese Spirale zu durchbrechen, ist es wichtig sich abzulenken. Ich habe hier Singen gelesen. Sehr gut. Oder du telefonierst mit Freunden, räumst auf, gehst an die frische Luft (immer gut!) oder machst Sport (noch besser!). Was auch immer dich auf andere Gedanken bringt. Sei kreativ.
Jeder, der seine Ängste schon einmal auf diese Weise unterbrochen hat, wird dir bestätigen können, dass es funktioniert. Sieh mich an, ich hatte heute die Angst, dass mich der Kiefer fertig macht. Und mir hilft gerade, dir dies hier zu schreiben. Also lass dir versichert sein, Ablenkung hilft. Nur sollte sie meiner Erfahrung nach aktiv sein, heißt, nicht passiv vor dem Fernseher (hab ich vorhin gemacht und musste immer daran denken: wird es schlimmer?) hängen.
Dann der langfristige Plan. Um zu ergründen, warum du Panik oder Angst bekommst, rate ich dir dringend zu einer Psychotherapie. Natürlich kann man auch davor Angst bekommen (finde ich den richtigen Therapeuten?, Wird es helfen? Etc.). Aber - wieder meine Erfahrung - wenn du mit einem guten Therapeuten arbeitest, wirst du deine Probleme Schritt um Schritt verringern! Es wird dir besser gehen. Du wirst erwartungsfroh in die Zukunft schauen.
Geh es an, ich wünsche dir Kraft und Erfolg!
10.10.2017 22:36 •
x 1 #11